Kritiken von "videogrande"

Poor Things

Lovestory, Drama

Poor Things

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2025
Das der Film ein extravagantes, künstlerisches Experiment ist, sollte vorab klar sein. Hier wird eine Geschichte in sureale (Studio-)Bilderwelten getaucht, die gewissen optischen Reiz haben. Die Bildsprache steht hier auch völlig im Vordergrund, sieht kurzfristig gut aber künstlich aus und fällt nach einiger Zeit schon etwas auf die Nerven. Lange ist das Ganze in schwarzweiß gehalten, mit Fischaugenobjektiv gefilmt und sonstigen Spielereien versehen. Anfänglich ist der subtile Witz noch amüsant, sind die Kreationen (wie die Motorkutsche oder die Mischtiere) interessant und vielversprechend. Emma Stones Spiel mit Mut zur Hässlichkeit ist natürlich auch erwähnenswert. Die Frankenstein Thematik und das Leben eines Kleinkinds in erwachsenem Körper haben potential. Aber letztlich dominiert aufdringlich die Sexualität, gezeigt in überraschend freizügigen Szenen, die aber eher abstoßend sind. Nach einer Stunde habe ich mich gefragt, warum ich dieses schwer durchzustehende, irgendwie nichtssagende und zähe Schauspiel überhaupt noch ansehe, aber ich wollte wissen, ob noch was kommt. Weitere 15 Minuten und mich hat nichts mehr die Bohne interessiert und die nervige Musik endgültig erledigt. Ich denke, aller Tiefsinn war nur vorgetäuscht. Kurzweil und Unterhaltung bietet der Film nicht. Fazit: Anstrengend und schwer durchzustehen. Hat mich genervt. Ich kann ein paar gute Dinge im Film sehen. Aber letztlich ging mir das ganze Sexuelle nur auf die Nerven und die Story konnte mich mit nichts packen und noch länger am Bildschirm halten. Stopp nach immerhin 75 Minuten. Alternativ-Tipp: Memories of Matsuko. Das ist Kunst und Unterhaltung. "Poor Things" is just a poor movie. Ein weitestgehend überschätzter. PS: Die Fox-Fanfare ohne ikonischen Schriftzug war schon ein trauriger Anfang...

ungeprüfte Kritik

Arcadian

Sie kommen in der Nacht.
Thriller, Horror

Arcadian

Sie kommen in der Nacht.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.06.2025
Filme sind ja eigentlich dazu da, damit man ein Schauspiel, eine Darbietung, eine visuelle Darstellung zu SEHEN bekommt. Auch wenn der Untertitel lautet:"Sie kommen in der Nacht", heißt das ja nicht, dass alles schwarz sein muss. Selbst Streifen wie "30 days of night", der ziemlich artverwandte und vom Titel her fast gleiche " It comes at night" oder auch "Pitch Black" sind so inszeniert, dass man etwas erkennen kann. Der Zuschauer will ja nun mal sehen, was passiert, auch wenn eine dunkle Nacht realistisch ist. Da sag ich:"Sch...drauf! Ich will zumindest sehen können, was auch die Personen im Film sehen!" Doch selbst das wird uns vorenthalten. Man kann nichts erkennen. "Arcadian" ist stockdunkel, oft sogar ist der Bildschirm schwarz. Selbst Tagesszenen sind düster, so dass man ständig nur ahnt, was man eigentlich sehen sollte. Der Designer der Kreaturen dürfte sich ärgern, da man so gut wie nichts von ihnen sieht. Und damit ist der Film bei mir unten durch, der nichts erklärt, ohnehin nichts Neues bietet und an zig Genrevertreter, auch an "28 days later" und " A quiet place" erinnert. Als wäre das alles nicht schlimm genug gibts auch noch ne Shakycam, die alles verwackelt. Die Story kennen wir und Nicolas Cage? Seine Rolle ist auch mehr ein langes Cameo. Wenn ich Ihnen jetzt rate, den Film nicht anzusehen, ist das fast Ironie. Denn Sie sehen ja eh nichts. Fazit: Rabenschwarzer Müll. Und nicht nur deswegen ein wirklich schlechter Film! Schade um die Lebenszeit!

ungeprüfte Kritik

Longlegs

Thriller, Krimi

Longlegs

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.05.2025
stna81 und Phaeton haben sehr perfekt beschrieben, was der Film ist, nämlich komplett überbewertetes Blendwerk. Wahrscheinlich hat die Filmfirma selbst das Gerücht gestreut, dass dieser Film etwas ganz Besonderes wäre und auch das Geheimnis, dass man vorab um Nicolas Cages Rolle gemacht hat, hat zu einem Hype beigetragen, den ich fast als irrational bezeichnen möchte. "Einer der besten Filme des Jahres" - Ein Lacher. Wie schlecht war dann das Jahr? "Longlegs" ist eine Gurke, die mich tödlich gelangweilt hat, in der vieles keinen Sinn ergibt und unaufgeklärt bleibt und letztlich noch Logikfehler offenbahrt werden. Wo kamen nämlich die Geschenke noch alle her? Ich hab mich nicht einmal gegruselt, beklommen gefühlt oder wurde verstört. 2 Jumpsqares, viele dialoglose Szenen, der Hauch einer Story, die in die Länge gezogen wurde. Das war nichts anderes als eine schlechtere Folge Akte X mit ganz viel verschenktem Potenzial! Fazit: Viel Hype um nichts! Ganz großer, langweiliger Mumpitz, dessen Finale allein etwas Aufmerksamkeit verdient hätte...wenn man es bis dahin schafft.

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Ein Hauch von Zen

Drama, Abenteuer

Ein Hauch von Zen

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.05.2025
Wer den Film in guter Bildqualität sehen will, der muss leider zur Bluray mit O-Ton greifen, denn die DVD ist eine Frechheit. Ich habe das unscharfe Gezuckel nur 5 Minuten ausgehalten. Ohne Frage ist "Ein Hauch..." ein bedeutender Klassiker. Die Frage ist nur, warum? Vergleiche ich ihn mal mit dem 17 Jahre früher entstandenem und im Extended Cut sogar längerem "Die 7 Samurai", dann hat "Ein Hauch von Zen" irgendwie überhaupt nichts mehr. Er ist zunächst einmal mächtig in die Länge gezogen. Bis zum ersten Schwertkampf, und es soll ja "der ultimative Martial Art Film" sein, vergeht gut eine Stunde. Ich habe auch das Gefühl, dass die deutsche Fassung gestrafft, also geschnitten ist, weil sich im Original belanglose Szenen, wie etwa das umherschleichen in der Dunkelheit ellenlang ziehen. Auch die Kameraarbeit ist nicht sonderlich gelungen. Bei Schwenks wird einem schwindelig, weil man mit einer Art Fischaugenobjektiv gearbeitet hat und Zooms sind wackelig und stotterig ausgeführt. Satte 3 Stunden kann man auch imposanter füllen, aber vielleicht ist das seinem Entstehungsjahr und dem titelgebendem "Zen" geschuldet. Asiatische Langsamkeit ist nicht immer gleich Langeweile. Hier wirds grenzwertig. Nun ist natürlich nicht alles gelogen, was man über den Film hört. Er hat seine großartigen Momente und eine schöne Atmosphäre. Allerdings muss man ein Liebhaber des Genres sein, um dem seine Schönheit abgewinnen zu können. Fazit: Für viele ein epischer Klassiker. Für viele andere aber auch ein anderthalb Stunden zu langes Spektakel, das überbewertet wird. Liegt die Antwort irgendwo dazwischen?

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The Creator

Science-Fiction

The Creator

Science-Fiction

KRITIK DER WOCHE

Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2025
Großartig! Science Fiction wie sie sein soll und vor allem aussehen soll. Die Effekte sind hervorragend und lassen uns in eine dystopische aber ziemlich realistische Zukunft eintauchen. Ich hatte zwar hier und da "Star Wars" und "Total Recall" Vibes aber mit "The Creator" hat man endlich mal wieder einen Genrefilm erschaffen, der sich ganz in die Tradition von Klassikern wie "Logans Run" und den vielen anderen einreiht. Dabei bleibt man keineswegs platt und oberflächlich oder reduziert den Film auf seine tollen Schauwerte, sondern hat auch eine intelligente Story im Petto. Erstaunlich ist dabei die Kritik ausgerechnet am System der USA, die hier nun wirklich nicht gut wegkommen. Es steckt also eine Menge Gutes, Tiefsinniges und, ok, auch so manches Kitschige im Film. Man ist gut beraten, eine Packung Taschentücher in der Nähe des Fernsehsessels zu haben. Als hätten sich Nolan und Spielberg zusammengetan, um einen kurzweiligen, emotionalen, nachdenkenswerten Film zu schaffen, der weder zu kopflastig noch zu disneymäßig ist. Es soll eine wesentlich längere Schnittfassung existieren. Das könnte einige schnelle Sprünge im letzten Drittel erklären aber mit 133 Minuten ist der Film gerade noch flüssig genug, um keine Längen zu haben. Fazit: Könnte ein weiterer Klassiker werden. Modernste Tricktechnik und größtenteils glaubhafte Zukunftsvisionen ergeben einen ganz famosen, gehaltvollen und wahrscheinlich besten SF Film der letzten 10 Jahre.

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Dracula - Eine Love Story

Sein Name hat die Herzen der Männer mit Schrecken erfüllt. Die Herzen der Frauen aber mit Verlangen.
Horror, Lovestory

Dracula - Eine Love Story

Sein Name hat die Herzen der Männer mit Schrecken erfüllt. Die Herzen der Frauen aber mit Verlangen.
Horror, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.05.2025
Seit Jahren habe ich diese Version aus den 70ern nicht gesehen, musste aber beim Wiederanschauen feststellen, wie gut der Film eigentlich ist und wie viel sich mir eingebrannt hat. So war mir nämlich die gruseligste Szene, Minas Begegnung mit ihrem Vater, in Erinnerung geblieben. John Badham hat hier endlich wieder einen aufwändigen, mit vielen Kulissen und jeder Menge Atmosphäre, Gothic-Horror auf die Leinwand gezaubert, nachdem Christopher Lee in den 50ern erstmals in Farbe sein Unwesen treiben durfte. Für 3 Jahrzehnte blieb dies die einzig gelungene Verfilmung des Stoker-Romans. Dann kam Francis Ford Coppola. Und der wurde sichtlich von diesem hier beeinflusst. Selbst John Williams Komposition scheint im 1992er Dracula wiederzuhallen. Dieser hier ist mit Frank Langella als sinnlich, romantische Variante gut besetzt worden, hält sich aber immer noch nicht detailgetreu an die Vorlage. Man hat sogar Namen vertauscht und das Ende weicht völlig ab. Überhaupt ist dies kontrovers, denn es hat den Anschein, das Dracula sich auf eine Fortsetzung vorbereitet hat. Man kann das als Metapher sehen: Dieser Vampir ist in der Tat unsterblich und jede Generation bekommt ihren Dracula, und wenn er auch manchmal Orlok heißt. Dies ist wirklich ein filmisches Bindeglied zwischen dem Hammer-Film und Coppolas Version. Leicht naiv, sexuell betont, atmosphärisch, weniger blutig als erwartet, toll ausgestattet mit konsequentem Ende aber auch mal nem Flughund als europäische Fledermaus im Bild. Fazit: Gehört zu den 4 besten Dracula-Romanverfilmungen (1931,1958, 1979,1992) Nosferatu ist außen vor ;-)

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Something in the Water

Abenteuer, Thriller

Something in the Water

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2025
Langsam werde ich von meinem Faible für Hai-Filme erlöst. Auch dieser ist schon wieder ein und derselbe Brei. Ich habe mich sogar anfangs gefragt, ob ich den Film nicht schon mal gesehen habe, denn da kam mir recht vieles allzu bekannt vor. Dieser Vertreter meint es wieder ernst, ist also kein Trash und nicht humorvoll gemeint. Seine Anfangssequenz scheint überhaupt nicht zum Thema zu passen, doch macht klar: Ach, hier geht es mal wieder um Traumabewältigung, die später ( in Gesprächen auf hoher See) nochmal thematisiert wird. Die Protagonisten sind diesmal 5 Mädels mit den unterschiedlichsten Eigenschaften, die schon wieder ganz klar vorgeben, in welcher Reihenfolge gestorben wird. Der Hai ist Nebensache, denn er wird kaum gezeigt, was auch gut so ist, denn so vertuscht man schlechte Tricks. Der Zuschauer erfährt ein wenig über 2 der Damen, alle anderen bleiben ohne Background und sind somit nur Fischfutter. Alle 5 könnten mir nicht egaler sein, so schwach sind sie gezeichnet und dargestellt. Ich dachte, ich hätte mit "Shark Evil" gerade erst den langweiligsten Haifilm gesehen. Doch dieser ist nah dran, den Platz streitig zu machen. Fazit: Vorhersehbarer aber immerhin zwischen langweiligen Gesprächen leidlich spannender Haifilm, der auf einer Hitliste aller Haifilme (500?) im hinteren Drittel sein Dasein fristet und zum Verwechseln ähnlich mit anderen Genrevertretern ist. Kann man getrost nicht sehen.

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Shark Evil

Abenteuer, Thriller

Shark Evil

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.05.2025
Ich gebs ja zu: Mich haben trashige Hai-Filme voll im Griff. Ich mag das Genre. Dieser Beitrag ist mal wieder aus China. Es war vor einiger Zeit undenkbar, dass bewusste Spaßinszenierungen aus dem Reich der Mitte kamen aber jetzt kommen chinesische Trashfilme in rauhen Massen. Ich denke, das sind TV Filme. Dieser will auch was vom Kuchen, hat aber kaum etwas zu bieten, vor allem keinen Humor oder Kurzweiligkeit und wirkt besonders billig. Der Hai ist schlecht animiert. Die Story inzwischen 100x gesehen. Bikini Babes, die gar nicht mal so attraktiv ;-) sind, dürfen ihre Reize in Zeitlupe zur Schau tragen und reichlich overacten. Ratzfatz bleiben nur noch zwei von ihnen übrig und die Langeweile beginnt. Es passiert kaum noch was. Blabla und Schippern auf dem Wasser. Kenne ich einen langweiligeren Hai-Film? Wohl nicht, denn ich hab total ermüdet vorgespult. Der Film hat ungeheure Längen. Anfänglich schien es noch was zu werden. Musik vom  "Weißen Hai" wurde immitiert. Das CGI Vieh schlug schnell zu. Doch dann kommen die schnieken Pärchen und Langeweile macht sich breit. Es zieeeht sich, wird schnulzig, man möchte nur noch stoppen oder vorspulen. Das ist wirklich der schlechteste Haifilm, den ich kenne und ich habe "Ice Sharks" gesehen. Fazit: Wenn selbst der Trailer schon Szenen doppelt zeigt....Langweiliger gehts nicht!

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Pearl

Das x-traordinäre Prequel - Die ganze Welt wird ihren Namen kennen!
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Pearl

Das x-traordinäre Prequel - Die ganze Welt wird ihren Namen kennen!
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2025
"Pearl" ist, wie bekannt sein sollte, das Prequel zum Horrorfilm "X" und Teil einer Trilogie. Hier wird die Vorgeschichte zum ersten Film erzählt und das kann man für reichlich überflüssig halten. Aber im Nachhinein erweist sich der Film als echt stark und wichtig für die Motivation, die hinter den Taten steckt. Da "X" ein Slasher war, erwartet man natürlich von "Pearl" ähnliches, wird aber etwas völlig anderes zu sehen bekommen: Ein, manchmal merkwürdig anmutendes, Drama um die Entstehung einer psychischen Krankheit. Da werden einige Horrorfans vielleicht enttäuscht die Stoptaste drücken. Ich finde "Pearl" aber tatsächlich besser, als den Vorgänger. Mia Goth spielt großartig. "Pearl" ist kein reißerischer B-Horrorfilm, sondern, abgesehen von einigen trashigen Einschüben um das Krokodil, ein anspruchsvoller Film, der sich sehr viel Zeit für Dialoge und scheinbar Belangloses nimmt und kaum Gore enthält. Wenn, dann aber auch deftig. Er kann zarte Gemüter schockieren. Und wieder fühlt man sich an das "Texas Chainsaw Massacre" erinnert. Das Ende wirkt allerdings nur, wenn man den ersten Teil auch gesehen hat, ansonsten wäre es etwas befremdlich. Fazit: Niveauvolles Psychogramm und künstlerisch wertvoll verfilmte Vorgeschichte mit einer grandiosen Hauptdarstellerin. Für anspruchsvolle Horrorfans. Die dürften sich, wie ich, auf "Maxxxine", den 3. Teil freuen.

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Final Destination 6 - Bloodlines

Der Tod liegt in der Familie.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 6 - Bloodlines

Der Tod liegt in der Familie.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2025
Wer alle bisherigen Teile gesehen hat, und diese unterhaltsam fand, der wird mit diesem 6. Teil ganz und gar nicht enttäuscht! Ich würde sagen, obwohl ich ihn im Vorwege sogar für unnötig hielt, dass er der zweitbeste Film der Reihe ist. Wir haben die bewährte, eigentlich abgedroschene, Formel aber trotzdem ist den Machern noch was Neues eingefallen und vor allem führt man uns hier ganz oft auf völlig falsche Fährten. Es stand scheinbar ein ordentliches Budget zur Verfügung, denn man konnte viel Aufwand betreiben. Natürlich sind nicht die besten CGI Effektfirmen beauftragt worden, dennoch ist alles recht ansehnlich geworden. Die sehr blutigen Tode sind spektakulär und perverserweise zum Kaputtlachen. Sämtliche Logik über brechende Glasplatten und Magnetismus muss man beiseite schieben. Das Puplikum hat eine Menge Spaß bei diesem Film und man sollte ihn unbedingt nicht ernst nehmen, sondern als trashiges Guilty Pleasure anerkennen. Fans werden gerührt Tony Todds letzten, würdevollen Auftritt beklatschen, dessen Figur sogar einen Background bekommt. Alles in Allem hebt sich das Drehbuch deutlich von den anderen Filmen ab, wird nie albern, hat aber sehr schwarzen Humor, kuriose "over the top" Todesarten und macht erstaunlicherweise doch wieder Lust auf mehr, bzw. auf das erneute Ansehen der 5 Vorgänger. Fazit: Überraschend gute, sehr unterhaltsame Fortsetzung, die viel Mumpitz enthält, der aber unwahrscheinlich Laune macht. Um einen anderen Kritiker zu zitieren: "Bescheuert aber geil!" - Das triffts.

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Der unsichtbare Dritte

Thriller, Krimi

Der unsichtbare Dritte

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.05.2025
Gerade aus heutiger Sicht macht der Film sehr viel Spaß. Er stammt aus einer Zeit als die Worte "Kinomagie" und "Traumfabrik" noch eine echte Bedeutung hatten. Dem Film merkt man die ganze liebevolle Handarbeit und das künstliche Erzeugen von Illusionen komplett an. Man ahnt Kulissen, sieht Mattepaintings oder Leinwände und natürlich auch Rückprojektionen bei Autofahrten. Selbst das Schauspiel ist, in absolut positivem Sinne, altmodisch und theatralisch. Das läuft heutzutage natürlich anders. "Der unsichtbare Dritte" ist eine meisterhafte Inszenierung, die fast an ein "Live-Action-Theaterstück" erinnert. Cary Grant ist noch ein echter Star alter Schule und es macht Spaß, ihm zuzusehen. Sein augenzwinkerndes Spiel und sein Humor machen ihn zu einem Sympathieträger. Die Story ist zudem spannend und unterhaltsam. Hitchcock (übrigens am Anfang in einem Cameo zu sehen) hat hier einen echten Klassiker geschaffen. Fazit: Als Kino noch Klasse und Stil hatte. Spannend, humorvoll, kurzweilig, charmant und mit Hingabe aller Beteiligten produziert. Und was ich auch erwähnen muss: Von der Bildqualität kann sich so manche Bluray viel jüngerer Filme eine Scheibe abschneiden!

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Der unsichtbare Gast

Thriller, Krimi

Der unsichtbare Gast

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.05.2025
Der Film war die ganze Zeit über schon ein 4 Sterne Kandidat und obwohl gewisse Ahnung in mir geweckt wurde, kam mit dem Ende noch der 5. Stern dazu. "Der unsichtbare Gast" ist ein überraschender, wendungsreicher und auf falsche Fährten führender Who-Dunnit-Thriller. So kurz und bündig kann man ihn bewerten. Er hält den Zuschauer bei der Stange und ist möglicherweise, für Filmkenner, in Teilen erahnbar...aber nicht in Gänze vorhersehbar. Das Drehbuch ist ausgeklügelt und intelligent. Es hat alle möglichen Auflösungen des Falls geschickt verwoben und eskaliert immer weiter. So macht Kino wirklich Freude und begeistert Freunde von packend inszenierten, unaufgeregten Thrillern ohne viel Krach-Bumm. Fazit: Toll gemachtes Rätsel in Filmform, das immer wieder neue Überraschungen parat hält.

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The Childe - Chase of Madness

Action, Thriller, 18+ Spielfilm

The Childe - Chase of Madness

Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.05.2025
"The Childe" beginnt recht zäh und es ist lange Zeit schwierig zu deuten, worum es überhaupt geht. Ehrlich gesagt, hätte ich fast ausgeschaltet, weil ich in der Tat ermüdet war und der Streifen sich keine Mühe gemacht hat, mein Interesse dafür zu wecken, warum da denn nun ein Gangster, eine Lady und ein Profikiller scheinbar ein und dasselbe wollen und doch gegeneinander arbeiten. Um es gleich vorweg zu nehmen: So gut wird der Film trotzdem nicht, um ihn an zu lassen. Die paar Actionszenen reißen nicht mehr viel raus und ein paar Plotholes gibt es auch. Es mangelt an etwas, dass mich als Zuschauer fesselt. Aber die Charaktere werden immer interessanter, allen voran die eigentliche Hauptfigur, der sarkastische Killer, der um keine Sprüche verlegen und recht cool ist. Die anfängliche Verwirrung wird schließlich aufgelöst, letztlich wieder mal durch Rückblenden. Somit gewinnt der Film erst mit seinem Ende an Format. Das ist eigentlich viel zu spät, dennoch bringt das Sterne für die Bewertung. Fazit: Ein Film, den man nicht gesehen haben muss. Er hat im Grunde eine raffinierte Story, einen coolen Hauptdarsteller, den man zunächst als solchen gar nicht wahrnimmt, aber ist zu lange einfach viel zu langweilig.

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Sadako

Ring Originals - Die Frau aus dem Brunnen ist zurück!
Horror

Sadako

Ring Originals - Die Frau aus dem Brunnen ist zurück!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.05.2025
Vorab verstehe ich schon mal den Covertext nicht. Da ist vom "3. Teil der Sadako Reihe" die Rede. Es wäre aber, zählt man die Ring Trilogie und "Spiral" dazu, bereits der 5. Film von mittlerweile insgesamt 11, die hierzulande zum Teil gar nicht erschienen sind. Anzumerken ist auch ein extrem grieseliges Bild, das einer Bluray absolut unwürdig ist. So viel dazu. Diese späte Fortsetzung funktioniert auch, ohne die Vorfilme gesehen zu haben, da hier, etwas lieblos, ein ohnehin anderer Hintergrund erklärt wird. "Sadako 3D" nimmt im Titel vorweg, was uns erwartet. Die einst ikonische und im Originalfilm lange aufgebaute Szene um den Fernseher verkommt hier zu einem Running Gag, der alle paar Minuten eingesetzt wird, da es sich ja wunderschön erschrecken lässt, wenn sich dem Zuschauer eine Hand entgegenstreckt. Ich hatte eher das Gefühl, eine Mangaverfilmung zu sehen, als reinrassigen J-Horror, dessen Glanzzeit vorbei zu sein scheint. Doch, es gibt 2-3 erschreckende Szenen, und damit meine ich nicht die Jumpsqares, aber die werden so weit getrieben, bis sie lächerlich aussehen und wie eine Persiflage auf langhaarige Geistermädchen wirken. Zudem ist das Finale schwer verständlich und hat einige Fragezeichen parat. Fazit: Geht so. Man macht aus Sadako eine Kultfigur für ein jugendliches Puplikum und nimmt ihr das Angsteinflößende. Der Film ist lediglich ein Vehikel für 3D Effekte und gruselt nur mäßig.

ungeprüfte Kritik

The Woman King

Der Frauenkönig - Ihre Herrschaft beginnt. Basierend auf wahren Ereignissen.
Abenteuer, Action

The Woman King

Der Frauenkönig - Ihre Herrschaft beginnt. Basierend auf wahren Ereignissen.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2025
Ich stelle fest, dass Deutschland in Punkto Filmveröffentlichungen ein armseliges Land ist. Nicht nur, dass nach wie vor zensiert wird, nein, in anderen Ländern erscheinen viel mehr Titel und meist auch besser ausgestattet. "The Woman King" ist hierzulande nur auf DVD erschienen. Man mag es nicht glauben. Vielleicht hat der Verleiher dem Streifen nicht viel zugetraut, weil das Drehbuch tatsächlich schwach und klischeebeladen ist. Es kommt mir vor, als hätte ich den Film schon mal gesehen, so vorhersehbar ist er. Er punktet allerdings mit starken schauspielerischen Leistungen (abgesehen von Lashana Lynch, die bös overactet) und viel afrikanischer Folklore und Atmosphäre. Bemerkenswert ist, dass er nicht übertrieben feministisch inszeniert wurde, sondern das er glaubwürdige, starke weibliche Charaktere zeigt. Man fühlt sich zwar manches Mal an "Wakanda" erinnert aber die wahre Geschichte, die im Kern steckt, hat Marvel wohl auch inspiriert. John Boyega darf etwas mehr tun, als "Rey!" schreien, bleibt aber gefangen in einer statischen, sehr passiven Rolle. Auch Afrika selbst kommt viel zu kurz. Man nutzt die weite Landschaft nicht, sondern setzt offensichtlich sogar CGI Hintergründe ein. Trotzdem unterhält der Film und man merkt ihm die Lauflänge nie an. Fazit: Toughe Frauen in einem uninspiriertem Film, in dem es viel hinkonstruierte Zufälle gibt, der aber schön anzusehen ist und der historisches Interesse weckt.

ungeprüfte Kritik

Even Lambs Have Teeth

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Even Lambs Have Teeth

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.05.2025
Würde man alle Logikfehler aus dem Film schneiden, wäre er etwa 10 Minuten lang. Ich hoffe, er ist als reines Guilty Pleasure und Hommage an zahlreiche "Rape and Revenge" Filme und Horrorklassiker gedacht. Würde ich die namentlich nennen, wäre das allein schon fettes Spoilern. Ich denke, hier haben ein paar Filmfans etwas geschaffen. Wie ich das finde, kann ich nicht einwandfrei sagen. Zunächst mal ist der Film bei Weitem nicht mutig genug zu zeigen, was den beiden Mädels wirklich angetan wird. So wirkt zum Beispiel der geheimnisvolle Schweinemann auf mich überhaupt nicht bedrohlich oder extrem pervers. Er tritt nur kurz in Erscheinung. Somit wird der Zuschauer zu wenig schockiert und kann die Motivation hinter der Rache nicht genügend nachvollziehen. Eigentlich gar nicht. Man baut die Opfer nur zu hübsch aussehenden Furien aus, deren Taten man beklatschen soll. Die komplette Wandlung von "Ripley" ist extrem unglaubwürdig. Nimmt man das also ernst, funktioniert der Streifen gar nicht. Man muss ihn also aus diebischer Freude an sich rächenden Mädels sehen. Wie gesagt, ist der Logik nicht immer zu folgen, aber auch dem Schnitt nicht. Da wirkt vieles wie Stückwerk und das betrifft besonders das plötzliche Ende. Fazit: Netter Versuch, eine allzu bekannte Storyline als mögliche Hommage zu verpacken. Als Fanfilm 3 Sterne, ansonsten unausgegorener Rachefilm mit extremen Logiklöchern.

ungeprüfte Kritik

Deep Sea Mutant Snake

Killerschlange aus der Tiefe.
Horror, Fantasy

Deep Sea Mutant Snake

Killerschlange aus der Tiefe.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2025
Wer etwas anderes als spaßigen Trash, ganz im Stile von "Sharknado", erwartet, der hat sich leider komplett vergriffen. Man erkennt schon am Cover, dass dieser Monsterschlangenfilm zu einer ganzen Reihe von absichtlich überzogenen Spaßfilmen aus China gehört. Die Tricks sind natürlich günstig erstellt, doch vergleicht man sie mal mit denen der Anaconda Reihe, sind sie doch recht passabel. Ich bin hier positiv überrascht, weil ich viel Schlimmeres erwartet habe. Was möchte der Fan solcher filmischen "Perlen" denn sehen? Skurrile Einfälle, mörderische Viecher, schlechte CGI, unfreiwilligen Humor, lachhafte Darsteller, Filmfehler, Unlogik und natürlich auch harte Kerle und sexy Babes. Alles vorhanden. Gerade die Damen, als Lara Croft Verschnitt in Fetischklamotten bieten Grund zum Schmunzeln. Jedenfalls anfänglich. Denn es kommt zu ordentlichen Längen. Statt Kurzweil bestimmen blöde Dialoge und langweiliges Geplänkel die Story. Nach einem auch nur entferntem Sinn darf man nicht suchen. Trotz allerlei einfallsreichem Getier blubbert der Film vor sich hin. Immerhin ist er nicht so wild und wirr geschnitten, wie manche seiner Artgenossen. Fazit: Fängt gut an und lässt ganz stark nach. Der Film nimmt sich im Verlauf viel zu ernst, hat teils albernen Humor und ist von lustiger Unterhaltung weit entfernt.

ungeprüfte Kritik

Silent Night - Stumme Rache

Die Schuldigen werden bestraft.
Thriller, Action, 18+ Spielfilm

Silent Night - Stumme Rache

Die Schuldigen werden bestraft.
Thriller, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.04.2025
Da wollte John Woo wohl mal einen auf Kim Ki Duk machen. Wer jetzt verstanden hat, was ich damit meine, ist ein Fan des asiatischen Kinos. Ki Duk macht Arthouse Filme, in denen wenig bis gar nicht gesprochen wird. Jedoch sind das eben auch anspruchsvolle Werke. John Woo ist Actionregisseur, dessen Filme oftmals einen B-Movie Anstrich haben. Die einzig coole Szene ist ein Schnitt von einer Träne auf eine herabfallende Patrone. Das der Protagonist nicht spricht, ist der Situation geschuldet. Das aber auch alle anderen nicht sprechen oder deren Ton dumpf gestellt wird, ist gelinde gesagt Schwachsinn und macht den Film zu einem misslungenem Experiment. Falls es das sein sollte. Die Wortlosigkeit macht was mit den Zuschauern. Mich hat sie genervt. Schauspielerisch kann auch nur Kinnaman zeitweise überzeugen. Gerade seiner Filmfrau nimmt man die Trauer nicht ab.
Der Film ist überhaupt nicht emotional und auch in keinster Weise kurzweilig, spaßig, spannend oder unterhaltsam, er ist einfach nur dumm. Die eine Hälfte besteht aus bedrückender Stille und die andere Hälfte erschießt/ersticht/verprügelt der Protagonist die Bösen. Und stellt sich dabei manchmal recht dämlich an. Das Ganze erinnert sehr an "The Punisher" und "Gesetz der Rache", nur in langweilig und realitätsfern. Fazit: Plumper Rachefilm, der wirklich mal stumpfsinnig ist, der anödet und aufgrund fehlender Emotionen und Dialoge komplett langweilt.

ungeprüfte Kritik

Exhuma

Thriller, Horror

Exhuma

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.04.2025
Hochkarätig besetzter Geisterfilm aus Korea, der zunächst mit einer schlüssigen Spukgeschichte aufwartet und zu Ende zu sein scheint...um dann noch mal einen gewaltigen und auch blutigen Nachschlag zu liefern. Der Film ist wirklich stimmungsvoll und weiß auch ohne lästige Jumpsqares sein Puplikum zu erschrecken. Die Mischung aus uns fremdartigen Ritualen, Spuk, Mystery und blutigem Horror macht "Exhuma" für mich zu einem der besten Asiagrusler der letzten Jahre. Die intelligente und zurückhaltende Machart stellt die ganzen Hollywoodschocker mit ihren plumpen und meist sinnlosen Schreckmomenten in den Schatten, weil hier sehr subtil, durch Musik und Stimmung, eine unheilvolle Atmosphäre aufgebaut wird. Die 2. Hälfte wird zwar mehr zu einem Monster- als zu einem Geisterfilm und scheint etwas verworren zu sein aber so haben wir auch keine altbekannte 0-8-15-Auflösung. Mir hat er ausgezeichnet gefallen. Fazit: Endlich mal ein Horrorfilm der nicht mit der Tür ins Haus fällt, witzige Momente aber auch gruselige Atmosphäre hat. Ich kann mir eine Fortsetzung mit den gut aufgelegten, großartigen Darstellern prima vorstellen.

ungeprüfte Kritik

Sugarland Express

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2025
Es ist schwierig, diesen Spielberg Klassiker aus heutiger Sicht zu bewerten. In den 80ern mal im Fernsehen gesehen, hat dieses Roadmovie doch bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Jetzt wirkt einiges etwas merkwürdig, vor allem die komplette Verfolgungsjagd. Inkompetente Polizisten und Scharfschützen sorgen inzwischen für Schmunzeln, denn als Zuschauer hat man längst andere Wege gefunden, das Pärchen zu stoppen. Da das Ganze auf einem wahren Fall beruht, kann sich der Drehbuchautor etwas aus der Affäre ziehen. Vielleicht ist er nicht schuld, sondern manches ist wirklich so dumm gelaufen. Abgesehen davon hat man aber über weite Strecken einen sehr unterhaltsamen Film vor sich, der noch 70er Jahre typische Längen aufweist, die erzählerisch aber mehr Tiefe verleihen. Die im Grunde dramatische Story wird humorvoll mit einigen Gags und gesellschaftlichen Seitenhieben erzählt. Goldie Hawn wirkt manchmal etwas nervig wegen ihrer hysterischen Art. Dies kann aber durchaus nur an ihrer deutschen Synchronstimme liegen. "Sugarland Express" kann wirklich als ein gelungener, früher Spielberg-Film bezeichnet werden, der zu Unrecht zu den weniger Bekannten gehört. Fazit: Für Spielberg Fans ohnehin ein Must See, für alle anderen ein teils unfreiwillig komisches aber packendes Roadmovie alter Schule.

ungeprüfte Kritik

Smugglers

Action, Krimi

Smugglers

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.04.2025
Zunächst einmal verstehe ich nicht, warum der Regisseur uns bestimmt 30 Minuten lang mit einem kleinformatigen Bild nervt und dann erst  die volle Breite nutzt. Soll wohl ein Gag wegen der 70er Jahre sein, in denen die Handlung angesiedelt ist. Dem Jahrzehnt huldigt man hier mit bunten Farben und Kostümen. Fast könnte man den Film für 50 Jahre alt halten. "Smugglers" ist eine humorvolle Kriminalgeschichte. Nie ganz ernst gemeint und immer für Schmunzler gut, dabei aber im letzten Drittel zusätzlich spannend und auch relativ blutig. Vor allem Spaß macht das grandios gestochen scharfe Bild. Hier hat man endlich mal HD wie es sein soll. Insbesondere die Unterwasseraufnahmen sind sehr gelungen und immer hell und erkennbar. Das hervorragende, leicht overactende Spiel der Darsteller trägt zur guten Laune bei, die "Smugglers" verströmt. Leider, leider hat die typische asiatische Langsamkeit die Inszenierung im Griff. Der Film hat unfassbare Längen, die oftmals Langeweile aufkommen lassen. Ein strafferes Drehbuch hätte hier unbedingt gut getan. Man muss wirklich schon beide Augen zukneifen, wenn man noch 4 Sterne geben will.
Fazit: Quietschebunte 70ties Dramödie die zum größten Teil in Belanglosigkeit versinkt aber mit starken Unterwasserszenen und subtilem Humor punktet.

ungeprüfte Kritik

The Killer

Action, 18+ Spielfilm, Krimi

The Killer

Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.04.2025
Gehört zu den Filmen, mit denen man aufgewachsen sein muss, um sie zu schätzen und zu mögen. Bei mir wäre das die "Chinese Ghost Story" Trilogie oder etliche Filme der Shaw Brothers. Auch Korea und Japan kommen bei mir nicht zu kurz. Ich bin durchaus Fan des asiatischen Kinos. Mit John Woo kann ich scheinbar nicht viel anfangen. Bereits "Hard Boiled" fand ich überschätzt. Gleichwohl will ich gerecht bleiben und die besondere Machart, die Handschrift des Meisters, trotzdem zu würdigen wissen. Dies sind eben völlig durchchoreographierte Ballerorgien mit Symbolik (seine Tauben) und teils angekitschten Längen. Zudem sehr brutal anmutend. Blut fließt genug. Doch wirkt die Kameraarbeit teilweise billig, überbelichtet und oft laienhaft. Die Story ist etwas konfus und seicht und kann mich überhaupt nicht packen oder beinhaltet irgendetwas Besonderes oder Bleibendes. Das liegt auch daran, das mich der dramatische Aspekt völlig kalt lässt. Der Film wirkt unterkühlt und emotionslos, obwohl Dinge passieren, die mich berühren sollten. Ewige Schusswechsel können auch ermüdend sein. Der Streifen rieselt so vor sich hin und ist hübsch anzusehen. Haften bleibt leider nichts. Fazit: Nicht enden wollende Ballerorgie, die manche für Kult halten aber die andere mit sich ziehenden Schießereien eher langweilt. Zum 2. Ansehen reicht es bei mir nicht.

ungeprüfte Kritik

Sting

Deine größte Angst wird jetzt noch größer.
Horror, Thriller

Sting

Deine größte Angst wird jetzt noch größer.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2025
Manche Genres werden zu Tode geritten oder es erscheinen "zufällig"? ähnliche Filme zur gleichen Zeit und sind dann verwechslungswürdig. So geschehen mit "Sting" und "Spiders" - Es geht also mal wieder um Spinnenhorror und das Thema ist nun wahrlich nicht neu. Dieser Film ist sich aber dessen bewusst und versucht nicht, besonders innovativ zu sein, sondern er macht sich über bekannte Klischees bewusst lustig. "Sting" schafft die Gratwanderung zwischen Comedy und ernstzunehmendem Horror. Auch wenn man wieder viel voraussagen kann, so ist der Film doch spannend und unterhaltsam. Ekeleffekte und Spaß finden hier zusammen und bieten kurzweiligen Arachnidengrusel. Fazit: Von wegen abgedroschen. Dieser Genrevertreter macht auf trashige Art wirklich Spaß.

ungeprüfte Kritik

AfrAId

Vorsicht was du hereinlässt.
Thriller, Horror

AfrAId

Vorsicht was du hereinlässt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2025
Wie soll man einen Film über die bösartige Eskalation einer K.I. hinbekommen, ohne das er vorhersehbar ist? Gar nicht! Man weiß seit Terminator, Odysee im Weltraum (dem hier kurz gedacht wird), ExMachina und unzähligen anderen Filmen, was passieren wird. Was hier neu ist, ist die unsichtbare Präsenz der künstlichen Gefahr. Aya ist kein Roboter oder sonstwie ein physischer Angreifer, sondern im weitesten Sinne die gruselige Weiterentwicklung von Alexa. Und die macht ja eigentlich schon Angst. Und genau auf unsere Furcht vor der Macht des Internet, vor der Überwachung, Mobbing und Manipulation, vor Fake News und gefälschten Videos zielt der Film ab, der genausogut eine schwarze Satire sein könnte, denn einiges ist schon auf bestem Wege, sich zu dem gezeigten Horrorszenario hin zu entwickeln. Das macht "Afraid" sehr realistisch und glaubwürdig und somit zu einem echten Horrorfilm, dessen Inhalt uns auf reale Weise ängstigt da er wirklich wahr werden könnte. Da liegt dann auch die Gesellschaftskritik und die Warnung für Konsumenten: Lasst nicht alles von Google und Co erledigen, sondern denkt noch mal selbst!  Fazit: Ja, man sieht das alles kommen. Das Thema wirkt abgedroschen aber  aufgrund einer ernstzunehmenden Gefahr ist dieser SciFi-Horror ungeheuer beängstigend und zeigt uns ja auch Dinge, die bereits Realität sind. Das macht Gänsehaut.

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The Flash

Zwischen Welten
Fantasy, Action

The Flash

Zwischen Welten
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2025
"The Flash" dürfte der fröhlichste und bunteste Film des DC Universums sein, welches Zack Snyder immer düsterer hat werden lassen. Um die Geschichte mehr comicakurat und humorvoll wirken zu lassen, hat Regisseur Muschietti fast pausenlos Gags untergebracht, was auf Dauer ein bisschen zu viel und fast albern wird. Es wurden aber auch tolle Insider verbaut, die zum Beispiel Eric Stolz als Marty McFly betreffen. Bitte mal googeln :-) Man sieht einige bekannte Gesichter, doch von Cameos möchte ich nicht sprechen, denn die meisten sind computeranimiert. Und da wären wir beim Knackpunkt des Filmes: Er wird zu einem Overkill an sehr schlechten CGI, die komplett verwirren und irgendwann auf die Nerven fallen. Eine eigentlich gute Story mit viel Fanfutter geht in Getöse und wildem Gesurre unter. Das Finale ist eine Katastrophe. Dem Film fehlt das Überschaubare. Er setzt voraus, dass man die Vorfilme kennt. Alles ist merkwürdig seelenlos und kalt. Es kommen keine Emotionen auf, weil man diese comedylastige Show nicht ernst nimmt und von den flirrenden Tricks fast eingeschläfert wird. Ein paar schöne Momente und Ideen, sowie Michael Keaton in seiner ikonischen Rolle machen den Film zwar relativ kurzweilig aber im Grunde ist er viel zu lang und konfus. Fazit: Mit schlechten Tricks bestückter Superheldenfilm, der zu wirr erzählt wird und die Grenze zum Albernen ankratzt aber sich immerhin von der Düsternis der Vorfilme wohltuend abhebt.

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Die sieben Schläge des gelben Drachen

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2025
Dem Oeuvre der Shaw Brothers sollen ja über 1000 Filme angehören. Sie bedienten nahezu jedes Genre aber bekannt wurde das Studio für ihre Martial Art Filme, überwiegend historischer Art. Wer also Fan von tänzerisch choreografierten Kämpfen und Drahtseilaction, bekannt als "Wuxia" ist, der wird bei den Gebrüdern fündig. Bei der Masse an Produktionen gibt es natürlich viel "Hit and Miss" und so ist "Die 7 Schläge" des gelben Drachen" eher Mittelmaß. Der Film bietet nichts, was man nicht in anderen Filmen schon gesehen hätte und hat nicht einen ikonischen Moment (wie die Brücke aus Menschen in "Die Rache der gelben Tiger") oder etwas, das in Erinnerung bleibt. Alles plätschert unterbrochen von ein paar Schwertkämpfen vor sich hin. Dabei war das seinerzeit der teuerste Film seiner Art und er wird auch seine Fans haben. Das ist ja nur meine Meinung. Inzwischen mehr als fragwürdig sind die deutschen Verleihtitel. Da geht es um Drachen, Tiger und Löwen und alle sind sie gelb. Es mag nicht auffallen, weil es nach "Der grüne Bogenschütze" klingt, aber da steckt schon Rassismus dahinter, weil es von der verächtlich gemeinten Bemerkung über die angebliche Hautfarbe der Asiaten herrührt und gar nichts mit dem Inhalt des Filmes zu tun hat. Fazit: Uninspiriertes Fließbandprodukt aus der Shaw-Schmiede. Solide aber langweilig!

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Werwolf - Das Grauen lebt unter uns

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2025
Der Film gehört meines Erachtens zu den besseren Werwolf-Filmen, die unter haufenweise Schund extrem rar gesäht sind. Und auch dieser ist bei Weitem nicht perfekt aber zumindest sehr kurzweilig und überraschend blutig. Es gibt mindestens eine Ekelszene, die seinerzeit selbst aus einer FSK 18 Fassung geschnitten worden wäre. Der Einstieg in den Film verheißt wegen extrem hektischer Schnitte nichts Gutes aber das ändert sich nach dem Prolog. Schnell wird klar, dass es sich hier doch eher um eine trashig-humorvolle Variante handelt, denn es herrscht ein süffisant, ironischer Unterton. Frauen sind neuzeitlich geschminkt und aufgrund der wild durcheinandergewürfelten Kostüme, die mehrere Epochen und untypische Waffen sowie moderne Schutzbrillen umfassen, lässt sich der Zeitrahmen der Handlung überall zwischen 1818 und aufwärts verorten. Hier ist also (hoffentlich) nichts ernst gemeint und schnell fühlt man sich an "Van Helsing" erinnert. Die Identität des Wolfsmenschen kann der erfahrene Zuschauer eventuell erahnen aber dennoch werden falsche Fährten gelegt und eine abwechslungsreiche Story entwickelt. Einziger Schwachpunkt ist ausgerechnet mal wieder das Untier selbst, das erneut sehr schlecht computeranimiert ist und deswegen auch kaum gezeigt wird. Da hat sich seit Jahren nichts getan und das Vieh sieht immer noch unglaubwürdig aus wie bei "American Werewolf in Paris". Fazit: Solider, blutiger und spaßiger Werwolffilm den man zwischen 3 und 4 Trashsternen einordnen kann.

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Rocky 6 - Rocky Balboa

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2025
"Rocky Balboa" nennt sich vermutlich absichtlich nicht "Rocky 6", denn er ist der erste Film der Reihe, der nicht sofort an die vorangegangene Handlung anschließt. Die Jahre, die zwischen den Filmen liegen, sollen sich auch in der Handlung widerspiegeln. Es ist zwischenzeitlich einiges passiert. Wer hätte es Sylvester Stallone mit seinen knapp 60 Jahren zugetraut noch einmal seine beiden bekanntesten Figuren, Rocky und Rambo, erneut auf die Leinwand loszulassen? Vielleicht hätte er sie gegeneinander antreten lassen sollen ;-) Hier nun wird ein realistisches Szenario entworfen, was Rockys Lebensweg angeht. Der Film startet sehr melancholisch, schwelgt in Erinnerungen und ist berührend, besonders für Rockys Wegbegleiter, nämlich uns, das Puplikum in besten Jahren. Stallone hat eine Art späten Abschiedsfilm abgeliefert, der schön ist und respektvoll aber den man aufgrund des schwermütigen Inhalts wohl nicht so oft sehen wird, wie die ersten 4 Filme. Er zeigt einen traurigen, nachdenklichen Rocky, viele bekannte Orte und bringt vertraute Melodien zurück. Dieses mitreißende Gefühl der "alten" Filme aber nicht. Eines fand ich merkwürdig: Was wurde aus Rockys unheilbarer Hirnschädigung aus Teil 5 ? Schade, das am Ende so ein Schnitzer passiert. Fazit: Ein ehrfurchtsvolles aber für Nicht-Fans sehr langweiliges Ende mit leicht unglaubwürdigem Finale.

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Rocky 5

Drama

Rocky 5

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.02.2025
"Rocky V" hielt ich schon bei seinem Erscheinen für völlig überflüssig. Was sollte nach einem "Kampf des Jahrhunderts" schon noch kommen? Ein Kampf gegen einen Milchbubi mit Vokuhila? Wird ignoriert. Ich habe ihn jetzt endlich gesehen und das macht es schwer, ihn zu bewerten, da alle Vorgänger Kultfilme sind, die ich mehrfach sah. Dieser Teil ist ganz offensichtlich als Abschluss der Reihe konzipiert worden. Er schließt direkt an Nr. 4 an und sorgt dadurch für einen leicht komischen Moment, da alle 5 Jahre älter geworden sind und Pauly sogar schlanker, als sie aus dem Flugzeug steigen. Man will mit Macht den alten Geist beschwören, der inzwischen abhanden gekommen war. Mehr Sozialdrama als Boxfilm. Dadurch wird der Film wieder ruhiger, langsamer und dramatischer. Das kam nicht gut an und in der Tat ist dieses vorläufige Ende von "Rocky" ein bisschen unwürdig aber auch nicht so schlecht, wie alle sagen. Es gibt Fanservice, der manchmal aufdringlich ist, denn Rocky findet auf dem Boden seine alten Klamotten. Und plötzlich stellt Stallone seine Figur wieder hibbelig und naiv dar, was er 2 Filme lang nicht tat. Die Entwicklung der Story, Rockys Absturz, ist zwar glaubhaft aber der ungewöhnliche letzte Kampf nicht unbedingt. Gebraucht hätte man den Film nicht. Er führt die Geschichte eben weiter. Fazit: Back to the roots. Ein Kreis sollte sich schließen. Für diejenigen, die Teil 3 und 4 nicht mögen ist dies wohl ein akzeptabler Abschluss und umgekehrt eben ein etwas lahmer Abgang.

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Rocky 4

Der Kampf des Jahrhunderts - Er steht vor seiner größten Herausforderung, dem Kampf seines Lebens.
Drama

Rocky 4

Der Kampf des Jahrhunderts - Er steht vor seiner größten Herausforderung, dem Kampf seines Lebens.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.02.2025
Was "Rambo 3" für sein Franchise ist "Rocky IV" für diese Serie. Die vom kalten Krieg beeinflusste, politisierte und provozierend reißerische Schlacht des "guten Amerikaners gegen den bösen (sehr klischeehaft dargestellten) Russen". Allerdings gibts zum Ende eine geschickte Rede unseres Lieblingsboxers, die zwar vor Schmalz und Pathos nur so trieft aber den Weltfrieden proklamiert. Auch wenn man das, wie den ganzen Film, nicht wirklich ernst nehmen kann. Er ist praktisch das "schwarze Schaf" der Reihe, da er sehr oberflächlich bleibt und seine Wurzeln komplett vergessen hat. Damals fand ich den Film absolut stark. Heutzutage wirkt vieles komisch. Mittendrin gibts ein Best Of im MTV-Stil und selbst einen SF Anteil hat man durch den merkwürdigen Roboter eingebaut. Sieht man mal von diesen peinlichen Storyelementen ab, hat man aber einen unterhaltsamen, typischen 80er Jahre Film geschaffen, der denjenigen gut gefallen wird, die dieses Gut/Böse Klischee und das leichte Aufhetzen des westlichen Zuschauers ausblenden können. Das bewährte Rezept, eine Mischung aus (zurückgeschraubten) dramatischen Emotionen, gut choreografierten Fights und mitreißender Filmmusik, geht auch hier gerade eben, vielleicht zum letzten Mal, auf. Fazit: Unnötig politische Fortsetzung mit einigen Fremdschämmomenten aber immer noch toller Boxaction. Ich finde den Film großteils peinlich und weit weg vom ursprünglichen Geist der Reihe. Aber Unterhaltungswert und Kultpotenzial kann man Teil 4 nicht absprechen.

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Rocky 3

Das Auge des Tigers - Seine größte Herausforderung.
Drama

Rocky 3

Das Auge des Tigers - Seine größte Herausforderung.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.02.2025
Jetzt sind wir im Mainstream angekommen. Aber das muss ja nicht schlecht sein. War Rocky 1 noch eine dramatische Sozialstudie fügte sich Teil 2 schon mit mehr Kurzweil in das Ganze. Hier nun hat Hollywood wohl das Potential zum Geldmachen entdeckt und den Film ordentlich gepimpt, mit Mr. T als ein auffälliger Gegner, mit Hulk Hogan als Gaststar und mit "Eye of the Tiger" als Untertitel, sowie als kultigem, unvergesslichem Song. Die Charaktere entwickeln sich hier nur teils glaubhaft weiter. Pauly hat einen Rückfall, Rocky ist inzwischen überheblich, Apollo wird zu seinem Freund. Aber gerade Rocky ist mir komplett fremd geworden. Er hat gar nichts mehr von der naiven, bildungsfernen, zappeligen Figur, die Stallone zum Leben erweckte. Dieser scheint plötzlich sich selbst als coolen Macho zu inszenieren. Es wird sogar ein bisschen Meta, wenn der Spielmannszug einen Teil des Soundtracks spielt. Die deutsche Fassung hat die Synchronsprecher geändert, was aber im Nachhinein niemanden stört, weil Stallones Stammsprecher hier seinen ersten Auftritt hat. "Rocky 3" hat mehr Humor, trägt schon fast satirische Züge und hat überdeutlich weniger Tiefe aber man darf am Ende wieder mitfühlen und sich vom Film und seinem Soundtrack unterhalten und mitreißen lassen. Fazit: Ob man den Wandel vom künstlerischen Boxfilm zum puren Popcornkino mag, muss jeder für sich entscheiden. "Rocky 3" ist anders aber auf alle Fälle unterhaltsam.

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The Body - Die Leiche

Thriller, Krimi

The Body - Die Leiche

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.02.2025
Manchmal habe ich Angst, dass ich an Geschmacksverirrung leide. So viele positive Kritiken und ich find den blöd. Dabei mag ich doch auch so gern unvorhersehbare Mysterythriller. Aber nicht, wenn sie so nervend inszeniert sind. Der ganze Streifen ist ein ewiges Hin und Her zwischen aktueller Handlung und Rückblende. Am Anfang irritiert das sehr, denn man macht den Zeitsprung nicht kenntlich und der Zuschauer bemerkt zunächst nicht, dass die Handlung nun in der Vergangenheit spielt. Später passiert das so oft, dass man sich gähnend dran gewöhnt. Als dann auch noch andere Handlungszweige zurückspulten, ist es mir im Ganzen zu viel geworden. So ist aber die Konstruktionsweise dieses Thrillers. Ich finde, die Story wird dadurch komplett ausgebremst und durch ewige Exposition (Erklärungen, was passiert ist) zu Tode geredet. Im Grunde ist der Film unvorhersehbar, zumindest in seiner Gesamtheit. Ich hatte vorher aus anderen Gründen dieselbe Person in Verdacht. Die muss aber am Ende ihrem Gegenüber (und somit dem Zuschauer) schon wieder unendlich lang die Motivation hinter der Tat erklären. Und das ist ermüdend. Fazit: Die Königin der Exposition! Der Film ist zweifellos erwähnenswert, weil man kaum drauf kommt, was Sache ist. Aber er fühlt sich wie 3 Stunden lang an, weil er zäh ist und nicht zu Potte kommt. Gnädige 3 Sterne

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Casper

Gespenster gibt's nicht, oder doch?
Kids, Fantasy

Casper

Gespenster gibt's nicht, oder doch?
Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2025
"Caspar" wurde von Steven Spielbergs "Amblin" produziert und erinnert stilistisch auch an Filme wie die "Goonies". Nur muss ich sagen, dass es misslungen ist, einen reinrassigen Kinderfilm daraus zu machen. Es gibt zu viele Anspielungen, die nur Erwachsene verstehen und letztlich ist die Botschaft des Finales eine Verharmlosung des Todes. Was meine ich damit? Also zunächst mal ist "Casper" ganz ansehnlich produziert und ein lustiges Abenteuer für Kinder, deren Eltern man durch ein paar Gags mit abholen will. So treten hier Gaststars in Cameos auf, die Sie ihren Lebtag nicht erwartet hätten. Wenn Dan Aycroyd die Treppe runterstürmt, schlagen Fanherzen höher. Dies und die Spiegelszene verstehen die Kids aber nicht. Ab und zu ist das Szenario auch zu gruselig für FSK 6 und dann gibts eben die Todesszenen oder die Geschichte um des echten Caspers tragischen Tod. Die Kinder wollen nur lustige Geister spuken sehen und nicht erfahren, dass dies mal Menschen waren. Dieser Teil der Story drückt auf die Tränendrüse und verkitscht den Streifen. Das dann die Verstorbenen als Cartoonfiguren zurückkehren, eine aber wiederum nicht und warum die Casper kurz erlösen kann. Das macht dann noch nicht mal mehr logischen Sinn. Das Drehbuch ist katastrophal und man kann den Slapstick lustig finden aber stimmig unter einen Hut passt nichts. Fazit: Übertrieben kitschige Story mit Elementen, die für Kleinkinder zu heftig sind und viel Unlogik. Warum nicht einfach nur Spaß verbreiten, wie im Trickfilm?

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Smile

Siehst du es auch? Wenn du es siehst, ist es zu spät.
Horror, Thriller

Smile

Siehst du es auch? Wenn du es siehst, ist es zu spät.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.02.2025
Ich sage, dass mich "Smile" an "It Follows" erinnert. Es spielt also schon wieder so ein Hauch von "hab ich schon gesehen" mit. Die Umsetzung dieses Horrorstreifens macht zunächst Freude. Die Angst kommt auf leisen Sohlen. Man lässt sich Zeit zum Erzählen. Die Geschichte bleibt mysteriös und macht neugierig. Die Jumpsqares sitzen fast alle und kommen zum größten Teil unerwartet. Ab der Hälfte der Laufzeit merkt man allerdings, dass einige davon unsinnige Schockmomente sind, die polterig für Ekel sorgen sollen aber gar keinen Sinn bezüglich der Story machen. Hier sei das Abreißen von Haut erwähnt. Zudem nervt mich immer wieder, wenn die Hälfte der Erscheinungen sich als Traum entpuppen. Das nimmt dem Schrecken seinen Horror. Die Logik erschließt sich auch nicht immer. Mal ist die grinsende Person wirklich da, mal nicht und die Sache mit der Mutter...man gibt sowas ungern zu...hab ich nicht verstanden. Allein die Darstellung von Sosie Bacon als Rose ist sehr beeindruckend, denn ihre Angst und Zweifel am eigenen Verstand sind spürbar und intensiv. Fazit: Reißerischer, oberflächlicher Horrorfilm, der mehr durch plötzliches Erschrecken als durch verständliche Story seinem Puplikum Angst einjagt. Mir reicht sowas nicht.

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Rocky 2

Ein Welterfolg geht in die zweite Runde - Der Champion ist zurück!
Drama

Rocky 2

Ein Welterfolg geht in die zweite Runde - Der Champion ist zurück!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.02.2025
Als ich ihn damals kurz nach dem Original sah, fand ich auch diesen Film sehr stark. Mit gereiftem Filmverständnis merkt man allerdings, dass er im Grunde die unvermeidliche Quasi-Wiederholung der ersten Story ist und das Happy End einleitet, das man damals eigentlich erwartet hat. Man ist bei der Inszenierung etwas reißerischer und pathetischer vorgegangen und hat (nicht zu ungunsten) viel mehr Humor eingebaut. Ansonsten fehlt dem Film etwas die Intensität von "Rocky I", so ist Pauli hier z.B. gar nicht mehr der cholerische Alkoholiker, sondern ein liebenswerter Zeitgenosse. In meiner Erinnerung sind die Inhalte beider Streifen etwas durcheinander geraten. Ich dachte, die Werbeauftritte und die Zeitlupen waren schon vorher Thema. Erneut gibt es ikonische Szenen, mitreißende Musik und einen spannenden Endkampf. Fazit: Auch dieser Film ist Kult. Leicht schwächer als der erste aber auch kurzweiliger und immer noch glaubwürdig und fesselnd.

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Rocky

Drama

Rocky

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.02.2025
Wie konnte Rocky eigentlich zu solch einem Erfolg und zu einem Kultfilm, ja einem Franchise mit ungebrochenem Bekanntheitsgrad werden, obwohl es sich um ein Drama mit unerhörten Längen handelt? Ganz einfach, man kann sich in Rocky hineinversetzen. Der einfache, nicht ganz so helle Boxer aus zwielichtigem Milieu steht für die Aussage :"Kämpfe, streng dich an. Dann kannst du alles erreichen!" Diesen Aufstieg mit all seinen Problemen schildert der Film mit viel Humor, ikonischen Bildern (man denke an die Treppe in Philadelphia, die heutzutage ein Touristenmagnet ist) und nicht zuletzt mitreißender Musik. Die Darsteller sind authentisch, sympathisch. Ein Geheimnis guter Filme ist, dass sie den Zuschauer dazu bringen, mit den Charakteren zu fühlen. Nicht zuletzt hatte Rocky eine Vorbildfunktion, dessen Training viele Leute in die Fitnesscenter dieser Welt trieb. Der finale Kampf schließlich ist inszenatorisch ein Höhepunkt. Ich denke trotzdem, dass ein gewisser Anteil am Erfolg auch ein verklärter Blick zurück hat. Mit Teil 3 sind Kinder der 80er nämlich erst auf die beiden Vorfilme gestoßen und so ist das 6-teilige Franchise nebst Spin-Offs zu etwas Großem mit Höhen und Tiefen herangereift. Fazit: Filmgeschichte! Sylvester Stallone hat gezeigt, dass er sowohl Drehbücher schreiben, als auch schauspielern kann. Viel mehr fällt mir dazu auch nicht ein.

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MISSING PCF Placeholder

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.01.2025
Hui. Die Zeit hat an diesem Streifen ganz schön genagt. Für manche ist er ein Kultfilm aber wahrscheinlich nur wegen seiner legendären Besetzung und der Tatsache, dass er mal sehr beschnitten war. "Waxwork" ist ganz merkwürdig inszeniert. Beinahe wie ein Episodenfilm, denn jede Wachsattraktion erzählt so ihre eigene, recht blutige, Geschichte. Dabei wirkt der Film überzogen, naiv und laienhaft und letztlich albern und eintönig. Er soll zwar eine Komödie sein, ich wusste bloß nicht, wann ich lachen sollte. Mir kam der Film eher sehr unfreiwillig komisch vor, insbesondere bei der Beinszene in Draculas Keller und er machte den Anschein einer Fernsehproduktion. Er kann mit keinem Klassiker seiner Zeit, den 80er Jahren, mithalten. Was man allerdings beklatschen kann, dass sind die Anspielungen auf zig Horrorfilme, die von Dracula, Werwolf und Mumie bis zu den Körperfressern und Die Wiege des Bösen reichen. Da gibts viele Eastereggs für Genrefans zu entdecken. Ansonsten ist der Film reichlich überschätzt und hat ein so dämliches Drehbuch, dass er auch nur als Komödie funktioniert...in der leider kaum Humor vorhanden ist. Fazit: Wirkt wie eine verfilmte Geisterbahnfahrt mit hanebüchener Story und beinahe kindischer Inszenierung. 2 + 1 Bonus-Stern, weil er ja doch irgendwie ein Unikum ist.

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The Flood - Danger Is Rising

Horror, Action, Thriller

The Flood - Danger Is Rising

Horror, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.01.2025
Trashfreunde, die sich in geselliger Runde über billig abgekurbelte Filme, die auch noch ernst gemeint sind, beömmeln können, sind hier goldrichtig. "The Flood" ist wohl eher unbeabsichtigt einfach nur komisch. Die meisten "Schauspieler" sind nicht mal in der Lage Angst darzustellen. Sie wirken statisch, regungslos. Sehen einen Aligator, gucken mal kurz verstört und bleiben dann ruhig stehen oder sitzen, um verputzt zu werden. Ich habe selten einen langweiligeren Krokofilm gesehen. Er greift die Ideen von John Carpenters "Das Ende" und "Crawl" auf und ist unglaublich eintönig. Die Animation der Tiere ist auf Sharknado-Niveau und meist im Dunklen gehalten, um die üble Qualität zu vertuschen. Die ermüdenden Attacken werden von lachhaften und öden Dialogen unterbrochen. Es wird unendlich viel Unsinn diskutiert und somit wird das Treiben der Lächerlichkeit preisgegeben. Hätten die Macher das ganze selbstironisch und humorvoll gestaltet, gäbe es eine Daseinsberechtigung. So lacht man eben nur darüber, dass die attraktive Sheriffin :-) natürlich ihr Diensthemd loswerden muss, um Zuschauerherzen zu erfreuen und der böse Verbrecher beim Anblick eines abgerissenen Kopfes nicht schockiert ist, sondern nur kurz die Augen verdreht. Fazit: Eine todlangweilige Ausgeburt an Einfallslosigkeit durchzogen mit reichlich unfreiwilligem Humor und mit großteils laienhaften Darstellern. Jeder Teil der "Lake Placid"- Reihe ist unterhaltsamer.

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Full Circle - Julias unheimliche Wiederkehr

Rückkehr aus dem Jenseits - Niemand spielte mit ihr... 30 Jahre lang.
Horror, Fantasy

Full Circle - Julias unheimliche Wiederkehr

Rückkehr aus dem Jenseits - Niemand spielte mit ihr... 30 Jahre lang.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2025
Wer mal wieder altes VHS-Feeling haben will, der sei bei "Full Circle" willkommen, denn die Aufbereitung auf DVD ist eine echte Frechheit. Da hat man wirklich ein abgenudeltes Magnetband digitalisiert, das tatsächlich sogar einmal einen Bandsalat hat. Man glaubt es nicht. Das Bildformat ist mittig platziert, mit fetten, schwarzen Balken rundrum. Die Qualität ist grieselig und verwaschen. Da gewöhnt man sich die vollen Filmminuten nicht dran. Es erwartet uns ein Suspense-Grusler im Grunde ohne Erscheinungen, der aufgrund seiner tieftönigen Filmmusik allein Beklemmung auslöst. Es gibt keine Jumpsqares, kaum Übersinnliches und doch unheilvolle Atmosphäre. Aber dies ist weniger ein Spukfilm, als ein Investigativfilm. Julia aka Mia Farrow verdingt sich hier als Detektivin, die ein altes Verbrechen und Geheimnis klärt. Meint man jedenfalls bis zum Ende, das dann eine andere Wahrheit enthält. Der Film wurde mir aufgrund einer Bestenliste von Mysteryfilmen empfohlen aber ich weiß nun, warum er so unbekannt ist. Er arbeitet ohne Spezialeffekte, ohne Gepolter und bleibende Momente und ist deshalb wohl in Vergessenheit geraten. Wer obiges erwartet, wird enttäuscht sein. Als besonders gut mag ich den Film auch nicht bezeichnen. Er ist wohl ein typisches Kind der 70er. Fazit: Mysterygrusel ohne viel TamTam und Effekthascherei. Langatmig doch mit gewisser Spannung inszeniert. Am besten für Nostalgiker und Fans von "Rosemaries Baby" oder "Wenn die Gondeln Trauer tragen" geeignet.

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Deadpool 3 - Deadpool & Wolverine

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.01.2025
Der Gelegenheits-Marvelgucker kommt hier nicht mehr mit. "D&W" sprudelt über vor überbordernden, teils sehr guten Ideen, wartet mit einer Horde von (sinnbefreiten) Cameos auf, verteilt viele Seitenhiebe, ist gleichzeitig Hommage und Satire aber hat keine wirklich sinnergebende Story. Vor vollgepfropftem Inhalt und lauter Überraschungen hat man keine Zeit über Logikfehler nachzudenken und sich zu fragen, warum dieses oder jenes passiert und ob das überhaupt konform geht. Viele Kämpfe sind nämlich genau genommen völlig grundlos. Da tun sich schon etliche Fragen auf, die zum Abschalten des Hirns zwingen. "Deadpool 3" liefert in erster Linie Fanservice und zwar sekündlich. Nur Comicfans, die wirklich jeden seit den 90ern erschienenen Furz von Marvel gesehen haben, werden alles erkannt und begriffen haben. Leider ist auch die TV Serie "Loki" mit seinem Multiversum ein wichtiger Background, den man kennen sollte. Aber wenn nicht, kommts bei diesem wilden Ritt auch nicht mehr drauf an. Man versteht sowieso gar nicht, was da auf einen hereinprasselt, sondern guckt einfach nur zu. Dieser Film ist ein Overload, aber einer, der merkwürdigerweise trotz oder wegen des Irrsinns unwahrscheinlich Spaß machen kann. Fazit: Überdreht und fantasievoll aber unlogisch. Zu Lasten einer Story gibts Fanfutter. Ob überladen und zu nichts führend oder klug gemachtes Bindeglied von Fox zu Disney, darüber darf man streiten. Aber auf jeden Fall ist es unterhaltsamer als mancher "echte" Teil des MCU.

ungeprüfte Kritik

Everest - Ein Yeti will hoch hinaus

Abenteuer, Kids, Animation

Everest - Ein Yeti will hoch hinaus

Abenteuer, Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.01.2025
Jetzt legen wir mal alle den inneren Hebel um und stellen ihn auf "Kind". Zack, so kann man "Everest" schon gleich viel besser beschreiben. Ich würde sagen, der Film lief ein wenig unter dem Radar, ist aber ein toller Vertreter seiner Zunft. Besser als manch Disney-Überschätzung. Er ist detailiert und farbenfroh animiert. Er besitzt Spannung, vielleicht ein klein wenig Grusel, der aber kindgerecht ist und eine bekannte aber schöne Geschichte, die sich nicht nur um die E.T.mäßige Verfolgung von Kindern durch Erwachsene dreht, sondern auch die Geschichte des Mädchens Yi aufgreift. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Handlung in China abspielt, bekommt man viele, teils atemberaubende Eindrücke des Landes zu sehen. Das Drehbuch setzt in ausweglosen Situationen viel auf rettende Magie. Aber stört das die Kleinen? Im Gegenteil. Die bekommen eine lustige, aufregende und rührende Achterbahnfahrt, die nie zu wild wird und die durch schöne Animationen auch fesselt. Fazit: Sehr schöner Trickfilm um Freundschaft, Familie, Abenteuer und Spaß, der glänzend und vor allem kindgerecht unterhält, ohne durch übermäßige Hektik aufzufallen. Und: Es wird nicht gesungen!

ungeprüfte Kritik

Abigail

Kinder können solche Monster sein.
Horror, Thriller

Abigail

Kinder können solche Monster sein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.01.2025
Wider Erwarten ist "Abigail" kein Horrorfilm in diesem Sinne, sondern eine Art moderne Variante von "Fright Night" oder den "Lost Boys". Jedenfalls hat mich die Komik und die überzogene Art der Darsteller stark an die beiden 80er Streifen erinnert. Nicht das man meine folgende Kritik falsch versteht, ich mochte den Film. Jedoch kann ich Kritikern nicht zustimmen, dass er unvorhersehbar sei. Ok, die junge Generation Kinogänger, für die "Abigail" gemacht ist, hat noch nicht so viel wie ich alter Knast gesehen. Das ist toll für euch. Wer kleine Details und Filmregeln lesen kann, den überrascht hier (leider) nicht viel. Wer wird überleben? Das ist von vornherein genau so klar, wie die Wendungen. Etwas schade, dass man hier wirklich wieder nach Schema F vorgegangen ist und auch, bewusst oder unbewusst, bei "Ready or not" und "Megan" geräubert hat. Einige Filmsünden, wie Expositiongequatsche, ließen sich scheinbar auch nicht vermeiden. Das Ergebnis ist nichts anderes als ein trashiges Guilty Pleasure mit viel Humor, zig Onelinern und Blut aber nicht wirklich Horror, weil eben alles nicht ernst rüberkommt, sondern bierselig unterhalten soll. Gegen Ende wirds auch zuviel des Guten aber langweilig dürfte keinem Zuschauer werden. Fazit: Unterhaltsam, schwarzhumorig, überzogen und die kleine Ballerina ist verdammt cool. Aber wer von "Abigail" enttäuscht ist, hat auch mein Verständnis. Denn irgendwie hält das Drehbuch uns für blöd. Natürlich ahnen wir alles voraus. Spaß machts trotzdem.

ungeprüfte Kritik

Beetlejuice 2 - Beetlejuice Beetlejuice

Darauf hast du eine Ewigkeit gewartet.
Fantasy, Komödie

Beetlejuice 2 - Beetlejuice Beetlejuice

Darauf hast du eine Ewigkeit gewartet.
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2025
Mein erster Ausspruch nach Ansicht war: Den habe ich mir besser vorgestellt! Insofern spielt Enttäuschung schon eine Rolle. Ganz so einfach ist es aber nicht, denn da gibts auch Sehenswertes und Skuriles. Der Trailer hatte bei mir Gänsehaut verursacht, weil er Nostalgie weckte und Erinnerungen an einen echt kultigen Film. Das Endergebnis bemüht sich redlich das auch zu tun, hat mich über weite Strecken, besonders zu Beginn, aber extrem gelangweilt. Es gibt Cameos und jede Menge Eastereggs, auf die sich Tim Burton zu sehr verlassen hat. Es mangelt nämlich ganz stark an Anarchohumor und vor allen Dingen auch an Beetlejuice. Von dem hätte ich gern mehr gehabt. Stattdessen ist "Beetlejuice Beetlejuice" mit Nebenstories und Charakteren überladen und konzentriert sich nicht auf einen Erzählstrang. Was sollte die Figur von Willem Dafoe zum Beispiel? Selbst dessen Makeup war enttäuschend. Und auch Monica Belucci hätten wir gar nicht gebraucht. Die Darstellung des Jenseits war wieder sehenswert aber die besten Szenen hat der Trailer bereits gezeigt. Und doch spüre ich: Der Film hat Potenzial und muss eventuell noch etwas reifen. Aber wieder ansehen möchte ich eigentlich nur Teil 1 und halte diese Fortsetzung für ok aber unötig! Fazit: Schön, sie fast alle wiederzusehen. Doch die Story hat mich bei weitem nicht so abgeholt, wie vor 36 Jahren.

ungeprüfte Kritik

Shotgun Wedding

Ein knallhartes Team.
Komödie, Lovestory

Shotgun Wedding

Ein knallhartes Team.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.01.2025
Da kann auch Stifflers Mom nichts mehr retten! Die Gute ist in dieser merkwürdigen Schmonzette die Schwiegermama von Jennifer Lopez, wegen der man den Film eventuell noch ansehen könnte, denn eine Augenweide ist sie ja schon ;-) Aber aufgepasst, meine Herren, der Film ist gar nicht für uns. Er ist erschreckend rückläufig inszeniert und könnte eine dieser Romcoms der 90er Jahre sein. Ich konnte gar nicht glauben, wie albern und überzogen die deutsche Synchro vorgegangen ist und wie seicht und flach der Humor ist. Da soll drüber gelacht werden, dass Muttern auf die Tradition beharrt, die Hochzeitsnacht getrennt zu verbringen und Sohnemann stattdessen am Kopfende Ihres Ehebettes verbringen muss. Als JLo dann einen nervtötenden, keifigen Zickenkrieg anfängt, kurz bevor die Piraten kommen, war ich raus und wurde (übertrieben ;-)) kleinlich: Die Philippinen sind das eindeutig nicht und auch die angeblichen Einwohner sind keine. Der Film hat sich also mit gar nichts Mühe gegeben. Fazit: Völlig aus der Zeit gefallene Komödie mit unlustigen Gags und überzogenen Dialogen. Zum Berieseln ok...aber die Zeit wäre für ein gutes Buch besser genutzt.

ungeprüfte Kritik

It's a Wonderful Knife

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.12.2024
Oh Oh, da wollte aber jemand in Fußstapfen steigen, die ihm meilenweit zu groß sind. Natürlich ist " It's A Wonderful Knife" die Titelabwandlung eines der bekanntesten Weihnachtsfilme "Ist das Leben nicht schön?" im Original "It's A Wonderful Life" und den sollte man gesehen haben, um die Dialoge um "Clarence und George" zu verstehen. Die Idee zu diesem Slasher finde ich ganz gut und hatte hohe Erwartungen aber im Nachhinein bin ich nur vom Kostüm des Killers beeindruckt. Der Film selbst ist leider Käse und erinnert an "Happy Death Day". Es beginnt damit, dass die Darsteller allesamt kein Charisma haben und auch nicht sonderlich gut spielen. Die deutsche Synchro hat sich leider entschlossen, alberne Slapstickstimmen zu verleihen, so das das Overacting voll hervorgehoben wird. Trotz blutiger Einlagen wirkt das Treiben wie ein Kinderfilm für 12jährige. Er ist auch eher eine Horrorcomedy aber die Jumpscares sitzen. Hier und da eine kleine Hommage aber ansonsten uninspiriertes Abspulen von Vorhersehbarkeit mit einem sehr schnell herannahendem Happy End. Ein echter Weihnachtsfilm (mit Kills) und ein netter Film zum Fest, dem man gute 3 Sterne gönnen kann aber das enorme Potenzial haben die Macher nicht erkannt. Fazit: Eine merkwürdig kurze, zahme Slashervarinte für junge Teens. Kurzweilig, weihnachtlich, leicht verkitscht, krampfhaft "woke" und etwas kindisch.

ungeprüfte Kritik

The Moon

Science-Fiction

The Moon

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.12.2024
"The Moon" macht zunächst einen fast dokumentarisch realen Eindruck und scheint auch an Originalschauplätzen des Raumfahrtzentrums gedreht worden zu sein. Optisch ist der Film eine pure Augenweide. Die Tricks sind etwas wechselhaft. Zum größten Teil gut aber, insbesondere beim Unfall, sind die CGI unfreiwillig komisch. Das Drehbuch bedient sich leider reichlich bei Hollywood, was eigenartige Zufälle und dramatische Zuspitzung betrifft. Dadurch verliert der Streifen viel vom "Spirit" des Korea-Kinos. Die Glaubhaftigkeit leidet darunter, wenn es immer wieder noch eine und noch eine Verschlechterung der Situation gibt, aus der es auch immer wieder einen Ausweg gibt. Und das macht "The Moon" auf Dauer vorhersehbar und trotz jeder Menge Spannungsmomente auch eintönig, um nicht zu sagen, reichlich zäh. Rückblenden dienen der Erklärung, bremsen den Streifen, der mich an "Der Marsianer" und "Gravity" erinnert hat, aber auch aus. Letztgenannter hat fast die gleiche Story aber ist deutlich temporeicher inszeniert. Für mich ist das ein koreanisches Popcornmovie mit Kitsch, Pathos und zuweilen auch Albernheit. Diese Mischung kommt dort eventuell gut an aber hier reicht es meiner Meinung nach nur für solide 3 Sterne. Fazit: Gut gemachter Weltraumausflug mit unglaubwürdiger Aneinanderreihung von Unfällen und streckenweiser Langeweile wegen einer sich hinziehenden Handlung.

ungeprüfte Kritik

Civil War

Action, Thriller

Civil War

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2024
Tja, tut mir leid. Ich stehe wirklich allerhand Filme durch und bin auch hochintelektuellen Filmen nicht abgeneigt. Zu dem hier angesprochenem "Full Metal Jacket" (Guter Film!) sehe ich keine Ähnlichkeit. Ich muss wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden sein und fühlte mich von "Civil War" komplett genervt. Man wird in die Handlung ohne große Erklärung hineingeworfen, was ja nicht unbedingt schlimm ist aber nach einer Weile fragt man sich schon, warum denn überhaupt Bürgerkrieg ist und wie die Gesellschaft dort noch funktioniert. Dann sieht man die Kriegsreporter ein paar Menschen mit Gewehren begleiten und lauscht deren ellenlangen Dialogen. Das allein hat mich tödlich gelangweilt. Aber die aufdringlich aufspielende Musik, die teilweise die Dialoge ersetzt und verhältnismäßig laut ist, hat mir den Rest gegeben, weil ich komplett genervt davon war. Dem gegenüber gibts dann Sequenzen, die ohne jedes Geräusch aufgenommen wurden und die so lang sind, dass man anfängt zu denken :" Nun ist der Ton doch ausgefallen!" Mein Interesse, dem Film zu folgen, schwand somit auf Null. Da war Ausschalten eine gute Alternative. Fazit: Ich konnte keinen Draht zum Film bekommen. Er wirkte zu sehr wie ein Arthousefilm, der mit Bildern und Musik beeindrucken will, bei mir aber das völlige Gegenteil bewirkt hat. Ein absoluter Langweiler!

ungeprüfte Kritik