Kritiken von "videogrande"

Das Schwert der gelben Tigerin

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.07.2025
Ein unter Kennern sehr bekannter Film, der die Figur der weiblichen Kämpferin im Hong Kong Kino etabliert hat. Stilsicher und gewohnt naiv von den Shaw Brothers produziert. Immer wieder belustigend, wenn eine ganz offensichtlich schöne Frau für einen Mann gehalten wird. Nicht erst seit "Mulan" ein beliebtes Motiv. Der Film ist schön gemacht, üppig ausgestattet und verknüpft im Grunde zwei Geschichten. Die Kampfeinlagen sind schön choreografiert, mit den seinerzeit üblichen Schnitten, die heutzutage etwas belustigend wirken können. Wie so oft entstehen aber oftmals Längen, diesmal auch durch Gesangseinlagen, die es zu überstehen gilt. Dafür entschädigt aber ein kurzweiliges Finale. Die Mischung aus Kampffilm mit Comedyeinschüben und für das Entstehungsjahr ordentlich Brutalität (Blut spritzt, Schwerter kommen auf der anderen Seite wieder raus und eine Hand geht flöten) war im europäischen Kino etwas Neues und Gewagtes. Heutzutage muss man eine gewisse Liebe für diese Schinken mitbringen, damit sie noch wirken. Immerhin hat Regisseur King Hu es diesmal nicht mit der Gesamtlaufzeit übertrieben, so dass "Das Schwert der gelben Tigerin" (ein blöder, rassistischer Titel) nur halb so lang ist, wie der bahnbrechende "Ein Hauch von Zen". Fazit: Ein Klassiker des Genres. Nicht immer kurzweilig aber mit Charme gemacht und sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Downrange

Die Zielscheibe bist du!
18+ Spielfilm, Thriller

Downrange

Die Zielscheibe bist du!
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.07.2025
So einfach geht Spannung. Die Beschränkung auf nur einen Schauplatz und nur das Wesentliche, also keine Nebenhandlungen und verschnörkelte Charakterzeichnungen, hält diesen Mix aus Roadmovie und Backwood-Slasher über die komplette Laufzeit packend. Das Skript punktet durch genreuntypisch clevere Teenager, die mit Köpfchen agieren und sich etwas Brauchbares einfallen lassen, bei dem man nicht unbedingt immer mit dem Kopf schütteln muss. Das Duell zwischen dem unbekannten, unsichtbaren Angreifer aus dem Hinterhalt und den eiskalt erwischten Teenagern lebt von seiner aufs Grundlegende reduzierten Situation. Alles ist auf ein Minimum beschränkt und die Motivation des Todesschützen wird gar nicht erst zum Thema gemacht. Somit zeigt der Film den puren Überlebenskampf und das auf ultrabrutale Art und Weise, ziemlich ernsthaft ohne die üblichen Sprüche und Humoreinschübe. Fazit: Ein richtig fieser, kleiner, blutiger Splatterthriller. Kompromisslos, hart, ohne Umschweife. Durchgehend spannend und am Ende dann auch noch wirklich gemein.

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Trap - No Way Out

30.000 Fans. 300 Cops. 1 Killer. Kein Entkommen.
Thriller, Krimi

Trap - No Way Out

30.000 Fans. 300 Cops. 1 Killer. Kein Entkommen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.07.2025
Morgen muss ich zum Arzt und eine Gehirnerschütterung behandeln lassen, die ich mir durch ständiges Schlagen mit der flachen Hand an die Stirn zugezogen habe. Also entweder Shyamalan wollte uns verarschen oder er hat das Ganze satirisch gemeint und ich habe es nicht verstanden. Das ist so ziemlich der dümmste Film, den ich in den letzten 20 Jahren gesehen habe. Wie auf einer Perlenkette reiht sich hier eine Unglaubwürdigkeit an die nächste. Selbstverständlich erzählt die Polizei einem TShirt Verkäufer, weshalb sie da ist. Jeder Angestellte kennt den Plan. Das Konzert ist so "laut", dass man sich problemlos miteinander unterhalten kann. Es herrscht kein Gedränge, man geht problemlos zwischen Gängen und Konzertsaal hin und her und findet sich immer wieder, trifft 2x auf dieselben Leute, kann in eine Lagebesprechung platzen, die eigentlich schon vor dem Einsatz hätte stattgefunden haben müssen. Und vor allem: Kein Teenie würde jemals ein paar Mal das Konzert seines Idols verlassen. Ganz zu schweigen, von dem was ansonsten ständig passiert und was ich anstandshalber nicht spoilere. Wie gesagt, die Hand schlug im Minutentakt an die Birne. Wenn man so eine -eigentlich gute- Idee hat, dann muss es doch möglich sein, etwas realistischer vorzugehen. Das ganze Verhalten der Leute, die bescheuerten Zufälle, das unglaubwürdige ständige Entkommen und viele unsinnige Konstruktionen (Stichwort Kuchen...woher wusste sie, das er zurückkommt?). Nee, das war alles reinster Stuss. Den 2. Stern gibts für Josh Hartnetts Leistung. Der Rest ist pure Enttäuschung. Es sei denn, man lacht sich drüber kaputt. Fazit: Vielleicht die Königin der unlogischsten und unglaubwürdigsten Filme überhaupt. Gewisse Spannung wird von absolutem Schwachsinn in einer nie geahnten Dichte regelrecht untergraben.

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Godzilla x Kong - The New Empire

Das neue Imperium - Gemeinsam siegen oder alleine untergehen. Beuge dich deinem neuen König.
Action, Fantasy

Godzilla x Kong - The New Empire

Das neue Imperium - Gemeinsam siegen oder alleine untergehen. Beuge dich deinem neuen König.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.07.2025
Ich gehöre zu den Godzilla Fans, die die japanischen Originale als spaßige, originelle, trashig-kultige Monsterfilme ansehen, die auch ein paar ernsthafte Streifen hervorgebracht haben. Die US-Varianten sind eher streitbare Vertreter ihrer Zunft. Wobei ich den Vorfilm noch ganz amüsant fand. Die Reihe baut sich zu einem Monsterverse aus, wo ein Film auf dem anderen aufbaut, man aber immer mehr in Fantasy Gefilde abdriftet. Dieser Teil verlangt seinen Zuschauern einiges an Toleranz ab. Nicht, dass man ein cineastisches Meisterwerk erwarten würde, aber es gilt auch, reichlich Unlogik einfach mal zu schlucken. So hat man natürlich einen riesigen Stiftzahn und eine Armprothese für Riesenaffen mal eben einfach so auf Lager. Zum Glück befindet sich das ausgerechnet da, wo es gebraucht wird. In einem "Kai-aus-der-Kiste" Moment, schafft es der Tierarzt allein meilenweit zu laufen, das Teil an ein Fluggerät zu schrauben und zurückzufinden. Gefühlt in Minuten. Man traut seinem Puplikum wirklich kein logisches Denken mehr zu. Das mag im Geiste der alten Filme sein, aber heutzutage? Wir sehen einen fast reinen Animationsfilm, der immerhin die Monster klar und deutlich zeigt. Diese wurden komplett vermenschlicht, damit man der grunzend-gröhlenden Gesellschaft auch folgen kann. Und was man gar nicht versteht, das wird uns von den Menschen in ewigen Expositionen erklärt. Nur dazu sind sie da. Mir war das Ganze zu doof. Godzilla hat nur eine Nebenrolle und das Affentheater geht einem irgendwann auf den Keks. Sicherlich gibts tolle Schauwerte aber der Film schießt übers Ziel hinaus. Fazit: Gut getrickste, naive Monsterklopperei und Zerstörungsorgie, die schwer durchzustehen ist. Hat mit dem Charme der japanischen Originale nix mehr zu tun und hält uns für blöd.

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Mad Cats

Fear the Purr
Action

Mad Cats

Fear the Purr
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.07.2025
Au Ha! Da hab ich mich aber wieder auf einen experimentellen Autorenfilm aus Japan eingelassen. Immerhin war er synchronisiert, so das ich wenigstens keinen O-Ton mit Untertitel über mich ergehen lassen musste. Der Film lässt sich schwer beschreiben: Zu Mensch gewordene Katzen (ein paar mehr oder minder nett anzusehende Damen, die sich einer tierischen Gestik bedienen) halten sich Geiseln, die sie nach Lust und Laune enthaupten. Ein vermisster Bruder wird gesucht, 3 scheinbar zufällig aufeinandertreffende Personen finden sich zusammen, um ihn zu befreien und werden in verschiedene Kämpfe verwickelt. Welcher direkte Sinn dahinter steckt, müsste ich nachlesen. Fragt sich, ob ich fündig würde. Im Groben geht es tatsächlich um eine metaphorisch dargestellte Bindung zwischen Mensch und Tier (Takas Bruder und seinem Findelkind Ayane). Tatsächlich gibt es Gutes an diesem Schwachsinn. Die Bildqualität ist super. Die Inszenierung ist für das Budget sehr hochwertig. Der ein oder andere Schmunzler wird entlockt. Es gibt Szenen, die kultig werden könnten, wie die Idee mit den auf alt getrimmten Rückprojektionen beim Autofahren. Dies ist ein gelungener Gag. Aber ansonsten hab ich nix verstanden und mich extrem gelangweilt. Vom erwarteten, leicht fetischbeladenem Guilty Pleasure Trashmovie mit Kultfaktor entdecke ich verschwindend wenig. Ich weiß im Grunde wirklich nicht, was das soll, außer das Katzen in aller Welt gewisse Bedeutung zukommt und sie gerade in Japan und Ost-Asien allgemein beliebt sind. Und das nicht nur auf dem Mittagstisch. Fazit: Schrott will ich es nicht nennen. "Sehr speziell" beschreibt es besser. Qualitativ hochwertiger, abgedrehter, sprunghafter, oberflächlicher und unverständlicher Unsinn, der eigentlich nur Lebenszeit kostet.

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Armour of God - Chinese Zodiac

12 Ziele, 12 Gegner, 1 Jäger: Asian Hawk ist zurück!
Action, Abenteuer

Armour of God - Chinese Zodiac

12 Ziele, 12 Gegner, 1 Jäger: Asian Hawk ist zurück!
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.07.2025
Eine späte und unerwartete Fortsetzung, die in manchen Medien als "nicht offiziell" bezeichnet wird. Klar, man kann den Film ohne Vorwissen als Einzelfilm sehen. Das konnte man mit beiden Vorgängern aber auch. Dies ist sicher ein dritter Teil. Es gibt sogar etliche, witzige Insider-Eastereggs für Kenner der Reihe. Zugeben muss man, dass er stilistisch nicht mehr dazu passt. Ein Schicksal vieler Filme, die sich nach Jahrzehnten anmaßen, einer inzwischen zu Kult herangereiften Reihe einen Nachschlag zu verpassen. Teil 3 beginnt mit einer spektakulären Eingangssequenz, die Bond nicht besser hinbekommen hätte. Es geht ohne Atempause weiter. Manchmal extrem comichaft (Stichwort Bienen), manchmal schlecht getrickst (Stichwort Baumstamm), immer komplett drüber aber immer typisch Jackie Chan, dabei temporeich, nie langweilig und sehr unterhaltsam, farblich etwas zu knackig, leicht übersteuert und nicht immer frei von Unschärfen. Von den drei Filmen, oder sogar von allen Jackie Filmen, ist dies der actionreichste und fast schon überfüllteste Film, den man sich als Fan wünschen kann. Wie immer hat man das Gefühl, dass er etwas zu lang ist, dabei sah ich nur die kürzere, internationale Fassung. Hier hat man wirklich ein Füllhorn an Ideen ausgeleert, auch wenn ich kurz "Uncharted Vibes" hatte. Sofern das Spiel aber nicht die Szene zeigte, war man hier erster und hat keineswegs abgekupfert. Fazit: Guiness Buch prämierte Leistung für die meisten selbstgemachten Stunts. Ein wahres Feuerwerk an actionreicher Comedy, leicht zu wild aber verdammt unterhaltsam!

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Armour of God 2 - Mission Adler - Der starke Arm der Götter

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.07.2025
Meine Hoffnung, dass dieser 2. Teil besser als der Vorgänger sein könnte, war berechtigt. Das ist ein Jackie Chan Film, wie ich ihn mir vorstelle und der über die Jahre sicherlich für einige zum Kult herangereift ist. Merklich temporeicher, aufwändiger mit pausenlosem Humor viel mehr Einfällen, deutlich mehr Budget und auch mehr Action angereichert, als der maue erste Teil. Ok, er ist auch deutlich alberner, aber nicht auf übermäßig störende Weise. Die Drehorte geben mehr her und sind diesmal echt. Ich muss immer noch über Afrikaner in einer serbischen Burgruine lachen, die der Vorgängerfilm uns präsentiert hat. Zu diesem gibt es durch den Baron auch einen Anknüpfpunkt, insofern spürt man den Fortsetzungscharakter. Das ganze Treiben muss man nicht mögen, es ist schon speziell, wie die Spencer-Hill-Filme oder die Werke eines Louis de Funes. Hier ist es eben ein Jackie Chan Film mit überbordernder Albernheit aber handgemachter, wieselflinker Action. Fans bekommen, was sie erwarten. Gegen Ende zieht sich das Ganze zwar ein bisschen, aber durchweg gibt es pure Comedy-Action-Unterhaltung. Fazit: Kurzweilige Abenteuerkomödie in typischem Jackie Style. Bunt, abwechslungsreich und sehr unterhaltsam.

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Armour of God - Der rechte Arm der Götter

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.07.2025
Ich habe mir überlegt, ob ich den Film wirklich bewerten soll, denn damit kann ich mir nur Feinde machen. Ich habe diesen angeblichen Kultfilm erstmals mit hoher Erwartung gesehen und bin bitter enttäuscht. Zunächst mal, ist bereits die Einstiegssequenz ein Brüller, da dort ein afrikanischer Stamm ganz offensichtlich in einer europäischen Burgruine rumtobt und auch die Vegetation nichts mit Afrika zu tun hat. Das ist eine Lachnummer und zeugt vom niedrigen Budget. Der ganze Film wirkt überaus billig. Die Frisuren einiger Mönche wurden mit Spray zum Ergrauen gebracht, Theaterschminke sorgt für Falten...das wirkt wie Fasching aber nicht wie ernst zu nehmende Konkurrenz für Hollywood. Sie kennen bestimmt alte Historienfilme aus China, wo junge Darsteller mit aufgeklebten Bärten und weißen Perücken zu Greisen geschminkt wurden. Doch was dort gewissen Charme versprüht, wirkt hier albern und sureal. Die Ausstattung und Machart sind grauenhaft. Aber was macht einen Jackie Chan Film aus? Genau, die humorvollen Stunts. Er leistet hier einiges, das wirklich akrobatisch und anerkennenswert ist, aber selbst der vielgelobte Sprung auf den Heißluftballon ist unfreiwillig komisch, da er von einem Berg abspringt, sich dann aber plötzlich in luftigen Höhen befindet. Bei den Blues Brothers war sowas lustig, hier eher unpassend. Viel passiert im ersten Teil der "Armour of God"-Trilogie ehrlich gesagt nicht und zwischen  einigen Kloppereien wird viel Zeit für ermüdende, nichtssagende Szenen und Dialoge verschwendet. Fazit: Ich kann den Hype nicht nachvollziehen. Ein billiger, langweiliger und in großen Teilen unfreiwillig komischer Klamauk, der grundsätzlich als Trash bezeichnet werden kann. Ich habe Hoffnung, das eigentlich Teil 2 für den Titel "Kult" verantwortlich ist und bin gespannt.

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Influencer

Trau niemandem, dem du folgst.
Horror, Thriller

Influencer

Trau niemandem, dem du folgst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.07.2025
Das dürfte der Film sein, der am längsten läuft, bevor er mal den Titel einblendet. Man könnte fast schon denken, er wäre vorzeitig zu Ende. Mit diesem Kniff fängt der Film aber erst an, wir haben praktisch an eine falsche Hauptdarstellerin geglaubt. Allein das finde ich schon sehr gut überlegt. Ich persönlich bin ein Gegner oder besser skeptischer Betrachter von Social Media und hatte dem Film gar nicht mal so viel zugetraut. Dachte, das wäre ein Kiddiefilm mit typischer Jugendsprache und "Wuhuhu"-Gejohle, bei dem ich doch nicht so recht mitkomme oder nicht mit ihm grün werde. Doch gerade für Leute wie mich, mit gewisser Abscheu vor "Farcebuch" und Konsorten ist "Influencer" ein wahrer Horrorfilm, der mich aufgrund seiner tatsächlichen, technischen Möglichkeiten ängstigt und verunsichert. Könnte bei ganz Zartbesaiteten gar Paranoia auslösen, wie einst Filme wie "Unternehmen Capricorn". Manchmal hätte man etwas tiefer auf die Auswirkungen des Identitätsklaus eingehen können, gerade am Ende hätte mich interessiert, wie man der Polizei das erklärt...Nun denn, mich hat der Film trotzdem gepackt und auch aufgrund der Location gekriegt. Ebenso hat mich Cassandra Naut fasziniert, die zwar auch aufgrund ihrer Hypertrichose im Gesicht einen auffälligen Wiedererkennungswert hat, aber auch eine bemerkenswert charismatische Darstellung geboten hat. Fazit: Eine Überraschung! Ein einfacher aber sehr spannender Thriller der Ängste vor der immer weiter voranschreitenden Computertechnik schürt, ohne in Sci-Fi-Bereiche abzugleiten und der zum Nachdenken anregt.

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Das verborgene Gesicht

Es gibt Türen, die sollte man nicht öffnen.
Thriller

Das verborgene Gesicht

Es gibt Türen, die sollte man nicht öffnen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2025
Zunächst denkt man eine ganze Weile: "Wie bescheuert kann denn eine Inhaltsangabe sein, wenn sie den Clou des Filmes, die "überraschende" Wendung vorwegnimmt und verrät!", denn es scheint darauf hinauszulaufen, dass der Zuschauer an einen Spuk denken soll, der sich dann ganz am Ende erst offenbahrt. Das passiert aber knapp bei der Hälfte. So wird der halbe Film durch die Filmbeschreibung gespoilert und jeglicher Überraschung beraubt. Das ist reichlich doof. Es wird dann zum Glück doch noch ein ganz passabler Thriller mit einigen guten Ansätzen daraus. Ich denke, er wird Paare beim Ansehen spalten, denn ich hatte keinerlei Mitleid mit Belén, während meine Frau sie sehr bedauert hat. Warum, das werden Sie je nach Geschlecht bemerken und anders emotional reagieren. Eigentlich fing der Film schon mit einem enormen Logikschnitzer an, so dass ich ihm nicht mehr viel zugetraut habe. Denn wie kommt das Auto von Adrián vor die Wohnung von Fabiana? Der müsste eigentlich irgendwo entfernt vor einer Kneipe stehen. Danach entfaltet sich aber eine wirklich interessante Story, der man zwar auch hier und da mal was verzeihen muss, die aber (zur Hälfte, wenn man den Text gelesen hat ;-)) spannend und innovativ ist und Wiedererkennungswert hat. Fazit: Wenn man absolut nichts über den Film weiß, funktioniert er am besten.

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The Great Arms Robbery

Undercover unter Waffenhändlern
Action, Krimi

The Great Arms Robbery

Undercover unter Waffenhändlern
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2025
Das Label "Happy" hat sich zur Aufgabe gemacht, ganz offensichtlich mit Absicht als Trashfilme konzipierte, chinesische Streifen auf den deutschen Markt zu schmeißen. Eigentlich löblich. Doch hätten es einige wirkliche Meisterwerke ("Red Cliff" ist immer noch nur gekürzt zu sehen) aus dem Land des Lächelns eher verdient, hier endlich mal gezeigt zu werden. So erreicht uns nur noch unterer Durchschnitt bis Schrott, was man am besten am Niedergang der Detective Dee Reihe erkennen kann. Was als Kritik hier also manchmal ziemlich voreingenommen klingt, dass es nämlich "chinesische Billigfilme" sind, stimmt in diesem Fall. Dessen sind sich die Macher aber bewusst. Man lockt mit geflunkerten Bildern und Texten auf der Verpackung. Undercover ist hier keiner, Palmen gibts nicht und so sexy wie dargestellt präsentieren sich die Frauen dann auch nicht. Ok, das rote Kleidchen ist schon ein Eyecatcher und tatsächlich das Beste am Streifen, denn der eigentliche Film gestaltet sich verschwurbelt. „The Great Arms Robbery“ will nämlich lange Zeit nicht damit herausrücken, wer hier wie mit wem zusammenarbeitet, wer hier wen warum kennt und vor allem, wer hier was warum macht. Das erklären immer wieder Rückblenden, die aber eher von einer straighten Handlung ablenken. Diese besteht dann eigentlich nur aus banalen Ballereien und irgendwelche Überraschungen hätten sich eben ergeben, wenn man nicht rückgeblendet hätte. So bleibt das ein Film unter vielen, den man spätestens morgen wieder vergessen hat. Fazit: Nicht der erwartete Trash, sondern ein solider aber müder und erschreckend substanzloser Ballerfilm auf TV Niveau. Nicht der ganzen Rede wert.

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The Legend - Der Arm der Götter schlägt zurück

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2025
Der Abschluss der "Professor Jack Trilogie" ist eine herbe Enttäuschung. Nachdem der 2. Teil "Kung Fu Yoga" ein echter Gute-Laune-Film mit der typischen, humorvollen Jackie Chan Action war, ist dieser Film nun fast als düster und langatmig zu bezeichnen. Er ist viel zu ernst. Wie schon im ersten Film wechseln sich Gegenwart und Vergangenheit ab, allerdings mit deutlich weniger Szenen aus der Jetztzeit. Der ganze historische Teil zieht sich mit immer gleichen Schwertkampfeinlagen in ermüdende Länge, ohne das es die Story weiterbringt. Bis kurz vor dem Finale tritt der Film regelrecht auf der Stelle und ist totlangweilig. Der eigentliche Clou, nämlich die CGI Verjüngung von Mr. Chan, ist zwar gelungen aber völlig sinnlos, da er nicht den jungen Professor, sondern einen anderen Charakter darstellt, der auch von einem Schauspieler hätte gespielt werden können. Der echte Jackie Chan tritt so wenig  in Erscheinung, dass er regelrecht zum Nebendarsteller degradiert wurde. Bis kurz vor Ende müssen wir auf die eigentliche Schatzsuche und etwas Humor warten, bis das Vehikel schließlich noch in Kitsch absäuft. Fazit: Was ist da bloß passiert? Ein absoluter Langweiler mit konfuser Handlung, die irgendwie gar nichts zur Sache beiträgt. Enttäuschend und einschläfernd.

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The Prey

Die Menschenjagd - You Can Run But You Can't Hide
Action, Thriller

The Prey

Die Menschenjagd - You Can Run But You Can't Hide
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2025
"The Prey" ist ein schlichter, reißerischer Film, der aber über die gesamte Laufzeit gut unterhält und überraschend "westlich" und packend inszeniert wurde. Er bleibt meistens sehr glaubwürdig und bodenständig, ohne irgendwelche absurden Actionsequenzen, höchstens mit merkwürdigen Halluzinationsszenen, deren Hintergrund nie so richtig erklärt wird. Die eigentliche Motivation der Jagdgesellschaft bleibt etwas schwammig, ist aber bei dieser Art Film auch nicht relevant. Der kambodschanische (!) Streifen lässt keine Langeweile aufkommen und hält immer ein gewisses Spannungslevel. Dabei kann ich mir den Wahrheitsgehalt der Geschichte auch noch sehr gut vorstellen. Sowas gibts bestimmt irgendwo. Menschenjagden gab es schon oft im Kino, aber hier bleibt man immer im Bereich des Realistischen, sprich: Es gibt keinerlei Humor oder übertriebene Szenen, die das Puplikum zum Johlen bringen sollen. Fazit: Neigt schon fast zum vierten Stern. Ein solider, spannender Actionthriller, den man sich durchaus mal ansehen kann, ohne das im Nachhinein zu bereuen.

ungeprüfte Kritik

Kung Fu Yoga

Der goldene Arm der Götter
Abenteuer, Komödie

Kung Fu Yoga

Der goldene Arm der Götter
Abenteuer, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.06.2025
Nur durch Zufall, oder wenn man ein knallharter Jackie Fan ist, erfährt man, dass "Kung Fu Yoga" der zweite Teil einer Trilogie ist. "Der Mythos" macht den Anfang und "The Legend" bildet den 3. Teil. Demzufolge hätte der Titel "Der Mann" besser gepasst. Das Cover und der dämliche Titel lassen nicht auf Zusammenhänge zu den anderen Filmen schließen. Im Gegenteil, man ahnt schon, dass es albern werden könnte. Der Anfang haut den Zuschauer schon mal negativ um: Hier gibt es übelste Computeranimationen, doch ist diese Sequenz tatsächlich als Animation gedacht. Man hätte sie jedoch per Zeichentrick animieren sollen, um die Zuschauer besser abzuholen und nicht gleich am Anfang zu vergraulen. Leider ruckelt es hier und später noch öfter im Film. Dies ist scheinbar ein Problem chinesischer Filme beim deutschen Release. Das ist sehr, sehr störend, ärgerlich und verdirbt viel. Der weitere Ablauf entschädigt aber mit viel Dynamik, typischem Jackie Chan Humor, extrem farbenprächtigen, fast comicartigen, Aufnahmen und einer abwechslungsreichen Schatzsuche alá Indiana Jones, zu dem auch eine Hommage eingebaut wurde. Der Film hebt sich deutlich vom Vorgänger ab, in vielen Augen negativ, doch mich hat er glänzend amüsiert und er ist viel geradliniger und unterhaltsamer. Darum bekommt er auch einen Stern mehr. Dies ist eine überdrehte Komödie mit absolut nicht ernst zu nehmenden Szenen, die mich wirklich oft zum Schmunzeln gebracht hat.
Fazit: Ein kunterbuntes Feelgood-Movie aus China, das turbulent und kurzweilig bleibt und zum Schluss noch mal zeigt: Leute, wir haben nur einen Film gemacht, der uns Spaß bereitet hat. Habt ihr ihn doch einfach auch.

ungeprüfte Kritik

Jakob's Wife

Meine Frau, der Vampir.
Fantasy, Horror

Jakob's Wife

Meine Frau, der Vampir.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.06.2025
"Genre Geheimtipp!" steht auf dem Cover und "schräg spaßiges Blutvergießen" - Kann ich nicht unbedingt so stehen lassen, denn wer den Film nicht guckt, der verpasst nur eine etwas bessere Fernsehproduktion, die man sich mal ansehen kann aber die ratzfatz auch wieder vergessen ist. Die Goreeffekte können sich zwar tatsächlich sehen lassen, doch man benötigt ja auch noch eine Story, die jetzt entweder atmosphärisch, lustig, gruselig oder von allem etwas ist. "Jakob's Wife" ist aber eher ein Beziehungsdrama mit sehr leisem Witz, der hier und da gut platziert ist. Über weite Strecken langweilt der Streifen und ist natürlich eine Metapher auf die Gewöhnung des Ehealltags mit Seitenhieben auf die Kirche.  Alles jedoch irgendwie unausgegoren. Hier und da ein paar Schmunzler, dann wieder ein satter Effekt, der früher mal FSK 18 verdient hätte, und ein lobenswertes Zusammenspiel von Genreikone Barabara Crampton und Larry Fessenden. Ein typischer "Kann-man-mal-gucken-Film", dessen Potenzial mal wieder gar nicht genutzt wurde. Es mangelt doch arg an Tempo, Humor und...ja, woran hats jelegen? Es fehlt dem Film einfach was! Fazit: Vampirfans können gerne einen Blick riskieren, doch sie werden nicht die erwartete Horrorcomedy zu Gesicht bekommen und den Film mit Sicherheit kein 2. Mal gucken.

ungeprüfte Kritik

The Return

Abenteuer

The Return

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.06.2025
Mein Vater hat mir schon als Kind die Abenteuer von Odysseus vorgelesen und somit kannte ich den Film ziemlich detailiert praktisch schon im Vorwege. Scheinbar hat man sich eng an die Vorlage gehalten. Warum sollte man sich den Film dennoch ansehen? Zunächst mal wegen Ralph Fiennes, den man in dieser Titelrolle nun wirklich nicht vermutet und der wirklich exzellent schauspielert. Desweiteren wegen der differenzierten Erzählweise. Niemand hat je die Heldentaten in Frage gestellt. Und wenn Penelope ihren Mann fragt, ob er im Krieg vergewaltigt und Kinder ermordet hat und dieser mit vielsagendem Blick einfach nur schweigt, dann hat das Interpretationspotenzial. Somit ist dies keine pathetische Verfilmung des Endes der Odyssee, sondern das Drama einer zerrissenen Familie, die von Schuldgefühlen geplagt wird. Keine Action findet hier statt, keine übersinnlichen Göttererscheinungen treten in Erscheinung. Der Heimkehrer ist ein von Schmerz getriebener Mensch mit posttraumatischem Syndrom. Fazit: Die klassische Erzählung werkgetreu aber kritisch als großes Schauspielkino erzählt.

ungeprüfte Kritik

Der Mythos

Träume brauchen einen Helden, um sie zum Leben zu erwecken.
Abenteuer, Fantasy

Der Mythos

Träume brauchen einen Helden, um sie zum Leben zu erwecken.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2025
Jackie Chan Filme sind ja mittlerweile ein eigenes Genre. Der quirlige Mime ist bekannt für seine durchchoreografierten Stunts, die er zumeist mit Humor garniert, der manchmal schon ans Alberne grenzt.Dieses Markenzeichen kommt natürlich auch in diesem History-Abenteuer-Fantasy-Mix vor und ist auch gleich das Beste am Film. Aber im Grunde nur einmal: Die Szene mit dem Fließband hat mich köstlich amüsiert und bleibt in Erinnerung. Mehr aber leider nicht, denn das Drehbuch ist durch und durch konfus. Das eine hat mit dem anderen kaum zu tun. Da gehts um die Konkubine eines Chinesischen Kaisers in den Vergangenheitsszenen, die sich immer wieder mit der Gegenwart abwechseln, dann wieder um ein Grab in Indien und um einen Stein der die Schwerkraft aufhebt, was einem Konzern, der an Antigravitation forscht, zugute kommt. Dann um eine Pille die unsterblich macht, die Terrakottaarmee am Rande, Reinkarnation und dann doch nicht und einen fliegenden Tempel in einer Höhle, die dann grundlos einstürzt. Das ist erstmal zu viel des Guten und zum Anderen so verschwurbelt, dass man es wirklich kaum begreift. Das Ganze ist teils schön getrickst und gefilmt, Schauwerte gibts auch durch die Drehorte. Dennoch kam dabei nur langatmiges Mittelmaß heraus, in dem ein verwirrendes und nicht immer logisches Durcheinander herrscht und wo sich recht wenig Comedyaction mit blutigem Ernst abwechselt. Fazit: Verworrener Abenteuerfilm mit Hang zu Übersinnlichem, der überfüllt und trotzdem zäh ist und nicht wirklich zu zünden vermag.

ungeprüfte Kritik

Nightwatch 2 - Demons Are Forever

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.06.2025
In eine mittlerweile lange Reihe von 30 bis 40 Jahre alten Filmen, die unerwartet eine Fortsetzung erhalten haben, reiht sich nun auch Ole Bornedals grandios spannender 90er Jahre Kultfilm "Nachtwache" ein. So ein Vorhaben hat zwei Möglichkeiten: Es gelingt oder scheitert. Ich bin der Meinung, dass der Film mit seinem abgeschlossenen Ende keine Fortsetzung nötig gehabt hätte, so verlockend es auch klang. Man entwertet das Original fast ein wenig damit. Es ist schön, die bekannten Gesichter wiederzusehen aber Nicolaj Coster-Waldaus Rolle ist schon ein wenig undankbar, passiv und darum enttäuschend. Die Story selbst ist gar nicht mal so schlecht und mit Sicherheit ist der Film sehr spannend. Ein echter Thriller. Jedoch hat er auffällig viele, ärgerliche Logikfehler. Wie kommt Bendt ohne vermisst zu werden aus der Anstalt, wie kann er sich ungesehen unter die Halloweenmeute mischen, warum war er nicht am Bett fixiert? Warum bleibt im Fußballstadion das Flutlicht an, nachdem die Security bereits abgeschlossen hat? Wie schnell reist man von Thailand nach Dänemark? Später verwechselt Bendt zwei Personen, obwohl er die richtige bereits gesehen hat. Das und einiges mehr, hinterlässt zumindest bei kritischen Zuschauern einen ganz schalen Beigeschmack. Wer über solch offensichtlich Hanebüchenes hinwegsehen kann, der bekommt allerdings seinen, einem besseren Tatort nicht unähnlichen, durchaus spannenden Thriller. Fazit: Gut gemeinte, unnötige und etwas enttäuschende, späte Fortsetzung, die nicht mehr ist, als ein Leckerli für Fans des Originals. An dieses kommt es nicht im Entferntesten heran. Schade.

ungeprüfte Kritik

The Knight of Shadows

Action, Fantasy

The Knight of Shadows

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.06.2025
Bevor man "The Knight of shadows" einlegt, muss man sich klar darüber sein, dass er ein reinrassiger Kinderfilm ist. Ein bunt animiertes Märchen mit lustigen Gestalten und sehr, sehr kindgerechtem Humor. Wir bewegen uns auf fantasievollem Niveau der Sesamstrasse. Und das meine ich keineswegs negativ. Stellen Sie sich vor, sie sehen einen Disneyfilm, made in China, mit viel fernöstlicher Mythologie, die leider zuweilen die Zielgruppe und sogar deren Eltern überfordert. Jackie Chan spielt hier einen ulkigen Zauberer und baut jede Menge Witz für die Kleinsten ein. Der Streifen ist durchaus ab 6 geeignet und die niedlichen Figuren werden ihre Fans finden. Allerdings sind sie in die Handlung recht hilflos eingebunden und verschwinden auch mal völlig aus dem Bild, bis man sich fragt, wo die geblieben sind und was sie eigentlich sollen. Mir, als Erwachsenem, hat die Optik des Filmes gut gefallen. Die Computertricks sind eindeutig, lassen aber ein märchenhaftes Ambiente mit schönen Landschaften und schwebenden Frauen in wallenden Gewändern und Nebelschwaden entstehen. Gerade die Spiegelszene zeugt von Ideenreichtum und ist wohl der Höhepunkt des Streifens. Leider verrennt sich der Film dann in ein etwas wirres "Multiversum", das leicht an "Ant-Man 3" erinnert hat. Das ist schwer verständlich aber trotzdem überschaubar und kein wildes Geflacker. Fazit: Wirklich was für Kinder. Unserer Kleinen hat das gefallen. Ein schön anzusehender Streifen, der auf Erwachsene einen albernen Eindruck macht und dessen Story etwas holpert. Liegt so bei 3,8 Sternen als kindgerechter Märchenfilm.

ungeprüfte Kritik

Subservience

Don't Turn Her On
Science-Fiction, Thriller

Subservience

Don't Turn Her On
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.06.2025
Megan Fox nur auf ihr Äußeres zu reduzieren...wird ihr leider gerecht. Sie is ne Barbie, die nicht schauspielern kann und in dieser Rolle gut aufgehoben ist. Ausdruckslos und kalt. Das war einst auch Schwarzeneggers Geheimnis, als er eine Maschine darstellte. Und an eben dessen Film, den "Terminator", erinnert dieser Streifen im letzten Drittel so stark, das man glauben könnte, er soll eine Hommage mit sogar fast gleicher Musik sein. In Wahrheit ist "Subservience" ein Abklatsch sämtlicher schon gesehener Kunstmenschenfilme von "Westworld" bis "Megan". Absolut nichts Neues wird hier geboten und der Karren mangels genutzten Potenzials regelrecht an die Wand gefahren. Anfänglich möchte man wohl etwas Anspruch suggerieren und lässt den Film in gemächlichem Tempo starten, was ihn regelrecht langweilig macht. Das Script ist platt und oberflächlich. Reichlich Unlogik darf man auch wieder bestaunen. Das man der "Bot" offensichtlich Geschlechtsorgane verpasst hat, ist in diesem Zusammenhang unsinnig. Das reizt man natürlich auch aus, so das aus dem Hausmädchen eine Sexpuppe wird und schon wird Frau Fox wieder auf ihren (in der Tat perfekten) Körper reduziert. Alles andere ist so vorhersehbar und langweilig, dass man sich wundert, dass den Autoren wirklich rein gar nichts Innovatives eingefallen ist. Der Film "Megan" wurde durch dieses Versagen hier aufgewertet. Dem hatte ich auch 2 Sterne verpasst aber er hat deutlich mehr zu bieten und wirkt sogar realer. Fazit: Immer die gleiche Soße über den Einheitsbrei. Einfallslose Kopie unzähliger, viel besserer Filme, die nicht unbedingt vor sich hinplätschert aber aufgrund immer gleicher Abfolge ermüdet.

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A Haunting in Venice

Mord war erst der Anfang. Nach dem Kriminalroman 'Die Schneewittchen-Party' von Agatha Christie.
Krimi

A Haunting in Venice

Mord war erst der Anfang. Nach dem Kriminalroman 'Die Schneewittchen-Party' von Agatha Christie.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.06.2025
Wer typische Agatha Christie Filme oder natürlich auch ihre Romane mag, kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Es handelt sich mal wieder um die Ermittlung eines Tatherganges und eines Mordes innerhalb einer kleinen Gruppe Verdächtiger, eingeschlossen auf engem Raum. Das kennt man zur Genüge aber so (oder zumindest ähnlich) ist nun mal die Buchvorlage. Action und spaßige Kurzweil braucht man also nicht erwarten, sondern eine ruhige aber spannende "Wer war der Täter?"- Geschichte zum Mitraten. Kenneth Brannagh gibt zum 3. Mal den Detektiv Poirot und macht das wirklich auf eine ganz charmante Weise. Auch seine Regie weiß zu gefallen, bietet sie doch viele optische Highlights und eine richtig schöne Gothic-Gruselatmoshäre. Trotz dialoglastiger Handlung wird der Film nie langweilig, wenn man die Muße hat, sich auf ihn einzulassen. Er hat auch eine vernünftige Lauflänge und zieht sich nicht unnötig. Den Täter können gewiefte Zuschauer zwar erahnen aber nicht den Handlungsverlauf, der gekonnt damit spielt, ob nicht doch ein Spuk mit im Spiel ist.  Fazit: Sehr atmosphärische Detektivgeschichte mit Gruselelementen. Das das Muster bekannt ist könnte störend wirken, ist aber ein Markenzeichen von Frau Christie.

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Poor Things

Lovestory, Drama

Poor Things

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2025
Das der Film ein extravagantes, künstlerisches Experiment ist, sollte vorab klar sein. Hier wird eine Geschichte in sureale (Studio-)Bilderwelten getaucht, die gewissen optischen Reiz haben. Die Bildsprache steht hier auch völlig im Vordergrund, sieht kurzfristig gut aber künstlich aus und fällt nach einiger Zeit schon etwas auf die Nerven. Lange ist das Ganze in schwarzweiß gehalten, mit Fischaugenobjektiv gefilmt und sonstigen Spielereien versehen. Anfänglich ist der subtile Witz noch amüsant, sind die Kreationen (wie die Motorkutsche oder die Mischtiere) interessant und vielversprechend. Emma Stones Spiel mit Mut zur Hässlichkeit ist natürlich auch erwähnenswert. Die Frankenstein Thematik und das Leben eines Kleinkinds in erwachsenem Körper haben potential. Aber letztlich dominiert aufdringlich die Sexualität, gezeigt in überraschend freizügigen Szenen, die aber eher abstoßend sind. Nach einer Stunde habe ich mich gefragt, warum ich dieses schwer durchzustehende, irgendwie nichtssagende und zähe Schauspiel überhaupt noch ansehe, aber ich wollte wissen, ob noch was kommt. Weitere 15 Minuten und mich hat nichts mehr die Bohne interessiert und die nervige Musik endgültig erledigt. Ich denke, aller Tiefsinn war nur vorgetäuscht. Kurzweil und Unterhaltung bietet der Film nicht. Fazit: Anstrengend und schwer durchzustehen. Hat mich genervt. Ich kann ein paar gute Dinge im Film sehen. Aber letztlich ging mir das ganze Sexuelle nur auf die Nerven und die Story konnte mich mit nichts packen und noch länger am Bildschirm halten. Stopp nach immerhin 75 Minuten. Alternativ-Tipp: Memories of Matsuko. Das ist Kunst und Unterhaltung. "Poor Things" is just a poor movie. Ein weitestgehend überschätzter. PS: Die Fox-Fanfare ohne ikonischen Schriftzug war schon ein trauriger Anfang...

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Arcadian

Sie kommen in der Nacht.
Thriller, Horror

Arcadian

Sie kommen in der Nacht.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.06.2025
Filme sind ja eigentlich dazu da, damit man ein Schauspiel, eine Darbietung, eine visuelle Darstellung zu SEHEN bekommt. Auch wenn der Untertitel lautet:"Sie kommen in der Nacht", heißt das ja nicht, dass alles schwarz sein muss. Selbst Streifen wie "30 days of night", der ziemlich artverwandte und vom Titel her fast gleiche " It comes at night" oder auch "Pitch Black" sind so inszeniert, dass man etwas erkennen kann. Der Zuschauer will ja nun mal sehen, was passiert, auch wenn eine dunkle Nacht realistisch ist. Da sag ich:"Sch...drauf! Ich will zumindest sehen können, was auch die Personen im Film sehen!" Doch selbst das wird uns vorenthalten. Man kann nichts erkennen. "Arcadian" ist stockdunkel, oft sogar ist der Bildschirm schwarz. Selbst Tagesszenen sind düster, so dass man ständig nur ahnt, was man eigentlich sehen sollte. Der Designer der Kreaturen dürfte sich ärgern, da man so gut wie nichts von ihnen sieht. Und damit ist der Film bei mir unten durch, der nichts erklärt, ohnehin nichts Neues bietet und an zig Genrevertreter, auch an "28 days later" und " A quiet place" erinnert. Als wäre das alles nicht schlimm genug gibts auch noch ne Shakycam, die alles verwackelt. Die, mit unlogischen Fragwürdigkeiten gespickte, Story kennen wir also und Nicolas Cage? Seine Rolle ist auch mehr ein langes Cameo. Wenn ich Ihnen jetzt rate, den Film nicht anzusehen, ist das fast Ironie. Denn Sie sehen ja eh nichts. Fazit: Rabenschwarzer Müll. Und nicht nur deswegen ein wirklich schlechter Film! Schade um die Lebenszeit!

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Longlegs

Thriller, Krimi

Longlegs

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.05.2025
stna81 und Phaeton haben sehr perfekt beschrieben, was der Film ist, nämlich komplett überbewertetes Blendwerk. Wahrscheinlich hat die Filmfirma selbst das Gerücht gestreut, dass dieser Film etwas ganz Besonderes wäre und auch das Geheimnis, dass man vorab um Nicolas Cages Rolle gemacht hat, hat zu einem Hype beigetragen, den ich fast als irrational bezeichnen möchte. "Einer der besten Filme des Jahres" - Ein Lacher. Wie schlecht war dann das Jahr? "Longlegs" ist eine Gurke, die mich tödlich gelangweilt hat, in der vieles keinen Sinn ergibt und unaufgeklärt bleibt und letztlich noch Logikfehler offenbahrt werden. Wo kamen nämlich die Geschenke noch alle her? Ich hab mich nicht einmal gegruselt, beklommen gefühlt oder wurde verstört. 2 Jumpsqares, viele dialoglose Szenen, der Hauch einer Story, die in die Länge gezogen wurde. Das war nichts anderes als eine schlechtere Folge Akte X mit ganz viel verschenktem Potenzial! Fazit: Viel Hype um nichts! Ganz großer, langweiliger Mumpitz, dessen Finale allein etwas Aufmerksamkeit verdient hätte...wenn man es bis dahin schafft.

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Ein Hauch von Zen

Drama, Abenteuer

Ein Hauch von Zen

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.05.2025
Wer den Film in guter Bildqualität sehen will, der muss leider zur Bluray mit O-Ton greifen, denn die DVD ist eine Frechheit. Ich habe das unscharfe Gezuckel nur 5 Minuten ausgehalten. Ohne Frage ist "Ein Hauch..." ein bedeutender Klassiker. Die Frage ist nur, warum? Vergleiche ich ihn mal mit dem 17 Jahre früher entstandenem und im Extended Cut sogar längerem "Die 7 Samurai", dann hat "Ein Hauch von Zen" irgendwie überhaupt nichts mehr. Er ist zunächst einmal mächtig in die Länge gezogen. Bis zum ersten Schwertkampf, und es soll ja "der ultimative Martial Art Film" sein, vergeht gut eine Stunde. Ich habe auch das Gefühl, dass die deutsche Fassung gestrafft, also geschnitten ist, weil sich im Original belanglose Szenen, wie etwa das umherschleichen in der Dunkelheit ellenlang ziehen. Auch die Kameraarbeit ist nicht sonderlich gelungen. Bei Schwenks wird einem schwindelig, weil man mit einer Art Fischaugenobjektiv gearbeitet hat und Zooms sind wackelig und stotterig ausgeführt. Satte 3 Stunden kann man auch imposanter füllen, aber vielleicht ist das seinem Entstehungsjahr und dem titelgebendem "Zen" geschuldet. Asiatische Langsamkeit ist nicht immer gleich Langeweile. Hier wirds grenzwertig. Nun ist natürlich nicht alles gelogen, was man über den Film hört. Er hat seine großartigen Momente und eine schöne Atmosphäre. Allerdings muss man ein Liebhaber des Genres sein, um dem seine Schönheit abgewinnen zu können. Fazit: Für viele ein epischer Klassiker. Für viele andere aber auch ein anderthalb Stunden zu langes Spektakel, das überbewertet wird. Liegt die Antwort irgendwo dazwischen?

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The Creator

Science-Fiction

The Creator

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2025
Großartig! Science Fiction wie sie sein soll und vor allem aussehen soll. Die Effekte sind hervorragend und lassen uns in eine dystopische aber ziemlich realistische Zukunft eintauchen. Ich hatte zwar hier und da "Star Wars" und "Total Recall" Vibes aber mit "The Creator" hat man endlich mal wieder einen Genrefilm erschaffen, der sich ganz in die Tradition von Klassikern wie "Logans Run" und den vielen anderen einreiht. Dabei bleibt man keineswegs platt und oberflächlich oder reduziert den Film auf seine tollen Schauwerte, sondern hat auch eine intelligente Story im Petto. Erstaunlich ist dabei die Kritik ausgerechnet am System der USA, die hier nun wirklich nicht gut wegkommen. Es steckt also eine Menge Gutes, Tiefsinniges und, ok, auch so manches Kitschige im Film. Man ist gut beraten, eine Packung Taschentücher in der Nähe des Fernsehsessels zu haben. Als hätten sich Nolan und Spielberg zusammengetan, um einen kurzweiligen, emotionalen, nachdenkenswerten Film zu schaffen, der weder zu kopflastig noch zu disneymäßig ist. Es soll eine wesentlich längere Schnittfassung existieren. Das könnte einige schnelle Sprünge im letzten Drittel erklären aber mit 133 Minuten ist der Film gerade noch flüssig genug, um keine Längen zu haben. Fazit: Könnte ein weiterer Klassiker werden. Modernste Tricktechnik und größtenteils glaubhafte Zukunftsvisionen ergeben einen ganz famosen, gehaltvollen und wahrscheinlich besten SF Film der letzten 10 Jahre.

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Dracula - Eine Love Story

Sein Name hat die Herzen der Männer mit Schrecken erfüllt. Die Herzen der Frauen aber mit Verlangen.
Horror, Lovestory

Dracula - Eine Love Story

Sein Name hat die Herzen der Männer mit Schrecken erfüllt. Die Herzen der Frauen aber mit Verlangen.
Horror, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.05.2025
Seit Jahren habe ich diese Version aus den 70ern nicht gesehen, musste aber beim Wiederanschauen feststellen, wie gut der Film eigentlich ist und wie viel sich mir eingebrannt hat. So war mir nämlich die gruseligste Szene, Minas Begegnung mit ihrem Vater, in Erinnerung geblieben. John Badham hat hier endlich wieder einen aufwändigen, mit vielen Kulissen und jeder Menge Atmosphäre, Gothic-Horror auf die Leinwand gezaubert, nachdem Christopher Lee in den 50ern erstmals in Farbe sein Unwesen treiben durfte. Für 3 Jahrzehnte blieb dies die einzig gelungene Verfilmung des Stoker-Romans. Dann kam Francis Ford Coppola. Und der wurde sichtlich von diesem hier beeinflusst. Selbst John Williams Komposition scheint im 1992er Dracula wiederzuhallen. Dieser hier ist mit Frank Langella als sinnlich, romantische Variante gut besetzt worden, hält sich aber immer noch nicht detailgetreu an die Vorlage. Man hat sogar Namen vertauscht und das Ende weicht völlig ab. Überhaupt ist dies kontrovers, denn es hat den Anschein, das Dracula sich auf eine Fortsetzung vorbereitet hat. Man kann das als Metapher sehen: Dieser Vampir ist in der Tat unsterblich und jede Generation bekommt ihren Dracula, und wenn er auch manchmal Orlok heißt. Dies ist wirklich ein filmisches Bindeglied zwischen dem Hammer-Film und Coppolas Version. Leicht naiv, sexuell betont, atmosphärisch, weniger blutig als erwartet, toll ausgestattet mit konsequentem Ende aber auch mal nem Flughund als europäische Fledermaus im Bild. Fazit: Gehört zu den 4 besten Dracula-Romanverfilmungen (1931,1958, 1979,1992) Nosferatu ist außen vor ;-)

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Something in the Water

Abenteuer, Thriller

Something in the Water

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2025
Langsam werde ich von meinem Faible für Hai-Filme erlöst. Auch dieser ist schon wieder ein und derselbe Brei. Ich habe mich sogar anfangs gefragt, ob ich den Film nicht schon mal gesehen habe, denn da kam mir recht vieles allzu bekannt vor. Dieser Vertreter meint es wieder ernst, ist also kein Trash und nicht humorvoll gemeint. Seine Anfangssequenz scheint überhaupt nicht zum Thema zu passen, doch macht klar: Ach, hier geht es mal wieder um Traumabewältigung, die später ( in Gesprächen auf hoher See) nochmal thematisiert wird. Die Protagonisten sind diesmal 5 Mädels mit den unterschiedlichsten Eigenschaften, die schon wieder ganz klar vorgeben, in welcher Reihenfolge gestorben wird. Der Hai ist Nebensache, denn er wird kaum gezeigt, was auch gut so ist, denn so vertuscht man schlechte Tricks. Der Zuschauer erfährt ein wenig über 2 der Damen, alle anderen bleiben ohne Background und sind somit nur Fischfutter. Alle 5 könnten mir nicht egaler sein, so schwach sind sie gezeichnet und dargestellt. Ich dachte, ich hätte mit "Shark Evil" gerade erst den langweiligsten Haifilm gesehen. Doch dieser ist nah dran, den Platz streitig zu machen. Fazit: Vorhersehbarer aber immerhin zwischen langweiligen Gesprächen leidlich spannender Haifilm, der auf einer Hitliste aller Haifilme (500?) im hinteren Drittel sein Dasein fristet und zum Verwechseln ähnlich mit anderen Genrevertretern ist. Kann man getrost nicht sehen.

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Shark Evil

Abenteuer, Thriller

Shark Evil

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.05.2025
Ich gebs ja zu: Mich haben trashige Hai-Filme voll im Griff. Ich mag das Genre. Dieser Beitrag ist mal wieder aus China. Es war vor einiger Zeit undenkbar, dass bewusste Spaßinszenierungen aus dem Reich der Mitte kamen aber jetzt kommen chinesische Trashfilme in rauhen Massen. Ich denke, das sind TV Filme. Dieser will auch was vom Kuchen, hat aber kaum etwas zu bieten, vor allem keinen Humor oder Kurzweiligkeit und wirkt besonders billig. Der Hai ist schlecht animiert. Die Story inzwischen 100x gesehen. Bikini Babes, die gar nicht mal so attraktiv ;-) sind, dürfen ihre Reize in Zeitlupe zur Schau tragen und reichlich overacten. Ratzfatz bleiben nur noch zwei von ihnen übrig und die Langeweile beginnt. Es passiert kaum noch was. Blabla und Schippern auf dem Wasser. Kenne ich einen langweiligeren Hai-Film? Wohl nicht, denn ich hab total ermüdet vorgespult. Der Film hat ungeheure Längen. Anfänglich schien es noch was zu werden. Musik vom  "Weißen Hai" wurde immitiert. Das CGI Vieh schlug schnell zu. Doch dann kommen die schnieken Pärchen und Langeweile macht sich breit. Es zieeeht sich, wird schnulzig, man möchte nur noch stoppen oder vorspulen. Das ist wirklich der schlechteste Haifilm, den ich kenne und ich habe "Ice Sharks" gesehen. Fazit: Wenn selbst der Trailer schon Szenen doppelt zeigt....Langweiliger gehts nicht!

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Pearl

Das x-traordinäre Prequel - Die ganze Welt wird ihren Namen kennen!
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Pearl

Das x-traordinäre Prequel - Die ganze Welt wird ihren Namen kennen!
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2025
"Pearl" ist, wie bekannt sein sollte, das Prequel zum Horrorfilm "X" und Teil einer Trilogie. Hier wird die Vorgeschichte zum ersten Film erzählt und das kann man für reichlich überflüssig halten. Aber im Nachhinein erweist sich der Film als echt stark und wichtig für die Motivation, die hinter den Taten steckt. Da "X" ein Slasher war, erwartet man natürlich von "Pearl" ähnliches, wird aber etwas völlig anderes zu sehen bekommen: Ein, manchmal merkwürdig anmutendes, Drama um die Entstehung einer psychischen Krankheit. Da werden einige Horrorfans vielleicht enttäuscht die Stoptaste drücken. Ich finde "Pearl" aber tatsächlich besser, als den Vorgänger. Mia Goth spielt großartig. "Pearl" ist kein reißerischer B-Horrorfilm, sondern, abgesehen von einigen trashigen Einschüben um das Krokodil, ein anspruchsvoller Film, der sich sehr viel Zeit für Dialoge und scheinbar Belangloses nimmt und kaum Gore enthält. Wenn, dann aber auch deftig. Er kann zarte Gemüter schockieren. Und wieder fühlt man sich an das "Texas Chainsaw Massacre" erinnert. Das Ende wirkt allerdings nur, wenn man den ersten Teil auch gesehen hat, ansonsten wäre es etwas befremdlich. Fazit: Niveauvolles Psychogramm und künstlerisch wertvoll verfilmte Vorgeschichte mit einer grandiosen Hauptdarstellerin. Für anspruchsvolle Horrorfans. Die dürften sich, wie ich, auf "Maxxxine", den 3. Teil freuen.

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Final Destination 6 - Bloodlines

Der Tod liegt in der Familie.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 6 - Bloodlines

Der Tod liegt in der Familie.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2025
Wer alle bisherigen Teile gesehen hat, und diese unterhaltsam fand, der wird mit diesem 6. Teil ganz und gar nicht enttäuscht! Ich würde sagen, obwohl ich ihn im Vorwege sogar für unnötig hielt, dass er der zweitbeste Film der Reihe ist. Wir haben die bewährte, eigentlich abgedroschene, Formel aber trotzdem ist den Machern noch was Neues eingefallen und vor allem führt man uns hier ganz oft auf völlig falsche Fährten. Es stand scheinbar ein ordentliches Budget zur Verfügung, denn man konnte viel Aufwand betreiben. Natürlich sind nicht die besten CGI Effektfirmen beauftragt worden, dennoch ist alles recht ansehnlich geworden. Die sehr blutigen Tode sind spektakulär und perverserweise zum Kaputtlachen. Sämtliche Logik über brechende Glasplatten und Magnetismus muss man beiseite schieben. Das Puplikum hat eine Menge Spaß bei diesem Film und man sollte ihn unbedingt nicht ernst nehmen, sondern als trashiges Guilty Pleasure anerkennen. Fans werden gerührt Tony Todds letzten, würdevollen Auftritt beklatschen, dessen Figur sogar einen Background bekommt. Alles in Allem hebt sich das Drehbuch deutlich von den anderen Filmen ab, wird nie albern, hat aber sehr schwarzen Humor, kuriose "over the top" Todesarten und macht erstaunlicherweise doch wieder Lust auf mehr, bzw. auf das erneute Ansehen der 5 Vorgänger. Fazit: Überraschend gute, sehr unterhaltsame Fortsetzung, die viel Mumpitz enthält, der aber unwahrscheinlich Laune macht. Um einen anderen Kritiker zu zitieren: "Bescheuert aber geil!" - Das triffts.

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Der unsichtbare Dritte

Thriller, Krimi

Der unsichtbare Dritte

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.05.2025
Gerade aus heutiger Sicht macht der Film sehr viel Spaß. Er stammt aus einer Zeit als die Worte "Kinomagie" und "Traumfabrik" noch eine echte Bedeutung hatten. Dem Film merkt man die ganze liebevolle Handarbeit und das künstliche Erzeugen von Illusionen komplett an. Man ahnt Kulissen, sieht Mattepaintings oder Leinwände und natürlich auch Rückprojektionen bei Autofahrten. Selbst das Schauspiel ist, in absolut positivem Sinne, altmodisch und theatralisch. Das läuft heutzutage natürlich anders. "Der unsichtbare Dritte" ist eine meisterhafte Inszenierung, die fast an ein "Live-Action-Theaterstück" erinnert. Cary Grant ist noch ein echter Star alter Schule und es macht Spaß, ihm zuzusehen. Sein augenzwinkerndes Spiel und sein Humor machen ihn zu einem Sympathieträger. Die Story ist zudem spannend und unterhaltsam. Hitchcock (übrigens am Anfang in einem Cameo zu sehen) hat hier einen echten Klassiker geschaffen. Fazit: Als Kino noch Klasse und Stil hatte. Spannend, humorvoll, kurzweilig, charmant und mit Hingabe aller Beteiligten produziert. Und was ich auch erwähnen muss: Von der Bildqualität kann sich so manche Bluray viel jüngerer Filme eine Scheibe abschneiden!

ungeprüfte Kritik

Der unsichtbare Gast

Thriller, Krimi

Der unsichtbare Gast

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.05.2025
Der Film war die ganze Zeit über schon ein 4 Sterne Kandidat und obwohl gewisse Ahnung in mir geweckt wurde, kam mit dem Ende noch der 5. Stern dazu. "Der unsichtbare Gast" ist ein überraschender, wendungsreicher und auf falsche Fährten führender Who-Dunnit-Thriller. So kurz und bündig kann man ihn bewerten. Er hält den Zuschauer bei der Stange und ist möglicherweise, für Filmkenner, in Teilen erahnbar...aber nicht in Gänze vorhersehbar. Das Drehbuch ist ausgeklügelt und intelligent. Es hat alle möglichen Auflösungen des Falls geschickt verwoben und eskaliert immer weiter. So macht Kino wirklich Freude und begeistert Freunde von packend inszenierten, unaufgeregten Thrillern ohne viel Krach-Bumm. Fazit: Toll gemachtes Rätsel in Filmform, das immer wieder neue Überraschungen parat hält.

ungeprüfte Kritik

The Childe - Chase of Madness

Action, Thriller, 18+ Spielfilm

The Childe - Chase of Madness

Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.05.2025
"The Childe" beginnt recht zäh und es ist lange Zeit schwierig zu deuten, worum es überhaupt geht. Ehrlich gesagt, hätte ich fast ausgeschaltet, weil ich in der Tat ermüdet war und der Streifen sich keine Mühe gemacht hat, mein Interesse dafür zu wecken, warum da denn nun ein Gangster, eine Lady und ein Profikiller scheinbar ein und dasselbe wollen und doch gegeneinander arbeiten. Um es gleich vorweg zu nehmen: So gut wird der Film trotzdem nicht, um ihn an zu lassen. Die paar Actionszenen reißen nicht mehr viel raus und ein paar Plotholes gibt es auch. Es mangelt an etwas, dass mich als Zuschauer fesselt. Aber die Charaktere werden immer interessanter, allen voran die eigentliche Hauptfigur, der sarkastische Killer, der um keine Sprüche verlegen und recht cool ist. Die anfängliche Verwirrung wird schließlich aufgelöst, letztlich wieder mal durch Rückblenden. Somit gewinnt der Film erst mit seinem Ende an Format. Das ist eigentlich viel zu spät, dennoch bringt das Sterne für die Bewertung. Fazit: Ein Film, den man nicht gesehen haben muss. Er hat im Grunde eine raffinierte Story, einen coolen Hauptdarsteller, den man zunächst als solchen gar nicht wahrnimmt, aber ist zu lange einfach viel zu langweilig.

ungeprüfte Kritik

Sadako

Ring Originals - Die Frau aus dem Brunnen ist zurück!
Horror

Sadako

Ring Originals - Die Frau aus dem Brunnen ist zurück!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.05.2025
Vorab verstehe ich schon mal den Covertext nicht. Da ist vom "3. Teil der Sadako Reihe" die Rede. Es wäre aber, zählt man die Ring Trilogie und "Spiral" dazu, bereits der 5. Film von mittlerweile insgesamt 11, die hierzulande zum Teil gar nicht erschienen sind. Anzumerken ist auch ein extrem grieseliges Bild, das einer Bluray absolut unwürdig ist. So viel dazu. Diese späte Fortsetzung funktioniert auch, ohne die Vorfilme gesehen zu haben, da hier, etwas lieblos, ein ohnehin anderer Hintergrund erklärt wird. "Sadako 3D" nimmt im Titel vorweg, was uns erwartet. Die einst ikonische und im Originalfilm lange aufgebaute Szene um den Fernseher verkommt hier zu einem Running Gag, der alle paar Minuten eingesetzt wird, da es sich ja wunderschön erschrecken lässt, wenn sich dem Zuschauer eine Hand entgegenstreckt. Ich hatte eher das Gefühl, eine Mangaverfilmung zu sehen, als reinrassigen J-Horror, dessen Glanzzeit vorbei zu sein scheint. Doch, es gibt 2-3 erschreckende Szenen, und damit meine ich nicht die Jumpsqares, aber die werden so weit getrieben, bis sie lächerlich aussehen und wie eine Persiflage auf langhaarige Geistermädchen wirken. Zudem ist das Finale schwer verständlich und hat einige Fragezeichen parat. Fazit: Geht so. Man macht aus Sadako eine Kultfigur für ein jugendliches Puplikum und nimmt ihr das Angsteinflößende. Der Film ist lediglich ein Vehikel für 3D Effekte und gruselt nur mäßig.

ungeprüfte Kritik

The Woman King

Der Frauenkönig - Ihre Herrschaft beginnt. Basierend auf wahren Ereignissen.
Abenteuer, Action

The Woman King

Der Frauenkönig - Ihre Herrschaft beginnt. Basierend auf wahren Ereignissen.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2025
Ich stelle fest, dass Deutschland in Punkto Filmveröffentlichungen ein armseliges Land ist. Nicht nur, dass nach wie vor zensiert wird, nein, in anderen Ländern erscheinen viel mehr Titel und meist auch besser ausgestattet. "The Woman King" ist hierzulande nur auf DVD erschienen. Man mag es nicht glauben. Vielleicht hat der Verleiher dem Streifen nicht viel zugetraut, weil das Drehbuch tatsächlich schwach und klischeebeladen ist. Es kommt mir vor, als hätte ich den Film schon mal gesehen, so vorhersehbar ist er. Er punktet allerdings mit starken schauspielerischen Leistungen (abgesehen von Lashana Lynch, die bös overactet) und viel afrikanischer Folklore und Atmosphäre. Bemerkenswert ist, dass er nicht übertrieben feministisch inszeniert wurde, sondern das er glaubwürdige, starke weibliche Charaktere zeigt. Man fühlt sich zwar manches Mal an "Wakanda" erinnert aber die wahre Geschichte, die im Kern steckt, hat Marvel wohl auch inspiriert. John Boyega darf etwas mehr tun, als "Rey!" schreien, bleibt aber gefangen in einer statischen, sehr passiven Rolle. Auch Afrika selbst kommt viel zu kurz. Man nutzt die weite Landschaft nicht, sondern setzt offensichtlich sogar CGI Hintergründe ein. Trotzdem unterhält der Film und man merkt ihm die Lauflänge nie an. Fazit: Toughe Frauen in einem uninspiriertem Film, in dem es viel hinkonstruierte Zufälle gibt, der aber schön anzusehen ist und der historisches Interesse weckt.

ungeprüfte Kritik

Even Lambs Have Teeth

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Even Lambs Have Teeth

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.05.2025
Würde man alle Logikfehler aus dem Film schneiden, wäre er etwa 10 Minuten lang. Ich hoffe, er ist als reines Guilty Pleasure und Hommage an zahlreiche "Rape and Revenge" Filme und Horrorklassiker gedacht. Würde ich die namentlich nennen, wäre das allein schon fettes Spoilern. Ich denke, hier haben ein paar Filmfans etwas geschaffen. Wie ich das finde, kann ich nicht einwandfrei sagen. Zunächst mal ist der Film bei Weitem nicht mutig genug zu zeigen, was den beiden Mädels wirklich angetan wird. So wirkt zum Beispiel der geheimnisvolle Schweinemann auf mich überhaupt nicht bedrohlich oder extrem pervers. Er tritt nur kurz in Erscheinung. Somit wird der Zuschauer zu wenig schockiert und kann die Motivation hinter der Rache nicht genügend nachvollziehen. Eigentlich gar nicht. Man baut die Opfer nur zu hübsch aussehenden Furien aus, deren Taten man beklatschen soll. Die komplette Wandlung von "Ripley" ist extrem unglaubwürdig. Nimmt man das also ernst, funktioniert der Streifen gar nicht. Man muss ihn also aus diebischer Freude an sich rächenden Mädels sehen. Wie gesagt, ist der Logik nicht immer zu folgen, aber auch dem Schnitt nicht. Da wirkt vieles wie Stückwerk und das betrifft besonders das plötzliche Ende. Fazit: Netter Versuch, eine allzu bekannte Storyline als mögliche Hommage zu verpacken. Als Fanfilm 3 Sterne, ansonsten unausgegorener Rachefilm mit extremen Logiklöchern.

ungeprüfte Kritik

Deep Sea Mutant Snake

Killerschlange aus der Tiefe.
Horror, Fantasy

Deep Sea Mutant Snake

Killerschlange aus der Tiefe.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2025
Wer etwas anderes als spaßigen Trash, ganz im Stile von "Sharknado", erwartet, der hat sich leider komplett vergriffen. Man erkennt schon am Cover, dass dieser Monsterschlangenfilm zu einer ganzen Reihe von absichtlich überzogenen Spaßfilmen aus China gehört. Die Tricks sind natürlich günstig erstellt, doch vergleicht man sie mal mit denen der Anaconda Reihe, sind sie doch recht passabel. Ich bin hier positiv überrascht, weil ich viel Schlimmeres erwartet habe. Was möchte der Fan solcher filmischen "Perlen" denn sehen? Skurrile Einfälle, mörderische Viecher, schlechte CGI, unfreiwilligen Humor, lachhafte Darsteller, Filmfehler, Unlogik und natürlich auch harte Kerle und sexy Babes. Alles vorhanden. Gerade die Damen, als Lara Croft Verschnitt in Fetischklamotten bieten Grund zum Schmunzeln. Jedenfalls anfänglich. Denn es kommt zu ordentlichen Längen. Statt Kurzweil bestimmen blöde Dialoge und langweiliges Geplänkel die Story. Nach einem auch nur entferntem Sinn darf man nicht suchen. Trotz allerlei einfallsreichem Getier blubbert der Film vor sich hin. Immerhin ist er nicht so wild und wirr geschnitten, wie manche seiner Artgenossen. Fazit: Fängt gut an und lässt ganz stark nach. Der Film nimmt sich im Verlauf viel zu ernst, hat teils albernen Humor und ist von lustiger Unterhaltung weit entfernt.

ungeprüfte Kritik

Silent Night - Stumme Rache

Die Schuldigen werden bestraft.
Thriller, Action, 18+ Spielfilm

Silent Night - Stumme Rache

Die Schuldigen werden bestraft.
Thriller, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.04.2025
Da wollte John Woo wohl mal einen auf Kim Ki Duk machen. Wer jetzt verstanden hat, was ich damit meine, ist ein Fan des asiatischen Kinos. Ki Duk macht Arthouse Filme, in denen wenig bis gar nicht gesprochen wird. Jedoch sind das eben auch anspruchsvolle Werke. John Woo ist Actionregisseur, dessen Filme oftmals einen B-Movie Anstrich haben. Die einzig coole Szene ist ein Schnitt von einer Träne auf eine herabfallende Patrone. Das der Protagonist nicht spricht, ist der Situation geschuldet. Das aber auch alle anderen nicht sprechen oder deren Ton dumpf gestellt wird, ist gelinde gesagt Schwachsinn und macht den Film zu einem misslungenem Experiment. Falls es das sein sollte. Die Wortlosigkeit macht was mit den Zuschauern. Mich hat sie genervt. Schauspielerisch kann auch nur Kinnaman zeitweise überzeugen. Gerade seiner Filmfrau nimmt man die Trauer nicht ab.
Der Film ist überhaupt nicht emotional und auch in keinster Weise kurzweilig, spaßig, spannend oder unterhaltsam, er ist einfach nur dumm. Die eine Hälfte besteht aus bedrückender Stille und die andere Hälfte erschießt/ersticht/verprügelt der Protagonist die Bösen. Und stellt sich dabei manchmal recht dämlich an. Das Ganze erinnert sehr an "The Punisher" und "Gesetz der Rache", nur in langweilig und realitätsfern. Fazit: Plumper Rachefilm, der wirklich mal stumpfsinnig ist, der anödet und aufgrund fehlender Emotionen und Dialoge komplett langweilt.

ungeprüfte Kritik

Exhuma

Thriller, Horror

Exhuma

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.04.2025
Hochkarätig besetzter Geisterfilm aus Korea, der zunächst mit einer schlüssigen Spukgeschichte aufwartet und zu Ende zu sein scheint...um dann noch mal einen gewaltigen und auch blutigen Nachschlag zu liefern. Der Film ist wirklich stimmungsvoll und weiß auch ohne lästige Jumpsqares sein Puplikum zu erschrecken. Die Mischung aus uns fremdartigen Ritualen, Spuk, Mystery und blutigem Horror macht "Exhuma" für mich zu einem der besten Asiagrusler der letzten Jahre. Die intelligente und zurückhaltende Machart stellt die ganzen Hollywoodschocker mit ihren plumpen und meist sinnlosen Schreckmomenten in den Schatten, weil hier sehr subtil, durch Musik und Stimmung, eine unheilvolle Atmosphäre aufgebaut wird. Die 2. Hälfte wird zwar mehr zu einem Monster- als zu einem Geisterfilm und scheint etwas verworren zu sein aber so haben wir auch keine altbekannte 0-8-15-Auflösung. Mir hat er ausgezeichnet gefallen. Fazit: Endlich mal ein Horrorfilm der nicht mit der Tür ins Haus fällt, witzige Momente aber auch gruselige Atmosphäre hat. Ich kann mir eine Fortsetzung mit den gut aufgelegten, großartigen Darstellern prima vorstellen.

ungeprüfte Kritik

Sugarland Express

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2025
Es ist schwierig, diesen Spielberg Klassiker aus heutiger Sicht zu bewerten. In den 80ern mal im Fernsehen gesehen, hat dieses Roadmovie doch bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Jetzt wirkt einiges etwas merkwürdig, vor allem die komplette Verfolgungsjagd. Inkompetente Polizisten und Scharfschützen sorgen inzwischen für Schmunzeln, denn als Zuschauer hat man längst andere Wege gefunden, das Pärchen zu stoppen. Da das Ganze auf einem wahren Fall beruht, kann sich der Drehbuchautor etwas aus der Affäre ziehen. Vielleicht ist er nicht schuld, sondern manches ist wirklich so dumm gelaufen. Abgesehen davon hat man aber über weite Strecken einen sehr unterhaltsamen Film vor sich, der noch 70er Jahre typische Längen aufweist, die erzählerisch aber mehr Tiefe verleihen. Die im Grunde dramatische Story wird humorvoll mit einigen Gags und gesellschaftlichen Seitenhieben erzählt. Goldie Hawn wirkt manchmal etwas nervig wegen ihrer hysterischen Art. Dies kann aber durchaus nur an ihrer deutschen Synchronstimme liegen. "Sugarland Express" kann wirklich als ein gelungener, früher Spielberg-Film bezeichnet werden, der zu Unrecht zu den weniger Bekannten gehört. Fazit: Für Spielberg Fans ohnehin ein Must See, für alle anderen ein teils unfreiwillig komisches aber packendes Roadmovie alter Schule.

ungeprüfte Kritik

Smugglers

Action, Krimi

Smugglers

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.04.2025
Zunächst einmal verstehe ich nicht, warum der Regisseur uns bestimmt 30 Minuten lang mit einem kleinformatigen Bild nervt und dann erst  die volle Breite nutzt. Soll wohl ein Gag wegen der 70er Jahre sein, in denen die Handlung angesiedelt ist. Dem Jahrzehnt huldigt man hier mit bunten Farben und Kostümen. Fast könnte man den Film für 50 Jahre alt halten. "Smugglers" ist eine humorvolle Kriminalgeschichte. Nie ganz ernst gemeint und immer für Schmunzler gut, dabei aber im letzten Drittel zusätzlich spannend und auch relativ blutig. Vor allem Spaß macht das grandios gestochen scharfe Bild. Hier hat man endlich mal HD wie es sein soll. Insbesondere die Unterwasseraufnahmen sind sehr gelungen und immer hell und erkennbar. Das hervorragende, leicht overactende Spiel der Darsteller trägt zur guten Laune bei, die "Smugglers" verströmt. Leider, leider hat die typische asiatische Langsamkeit die Inszenierung im Griff. Der Film hat unfassbare Längen, die oftmals Langeweile aufkommen lassen. Ein strafferes Drehbuch hätte hier unbedingt gut getan. Man muss wirklich schon beide Augen zukneifen, wenn man noch 4 Sterne geben will.
Fazit: Quietschebunte 70ties Dramödie die zum größten Teil in Belanglosigkeit versinkt aber mit starken Unterwasserszenen und subtilem Humor punktet.

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The Killer

Action, 18+ Spielfilm, Krimi

The Killer

Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.04.2025
Gehört zu den Filmen, mit denen man aufgewachsen sein muss, um sie zu schätzen und zu mögen. Bei mir wäre das die "Chinese Ghost Story" Trilogie oder etliche Filme der Shaw Brothers. Auch Korea und Japan kommen bei mir nicht zu kurz. Ich bin durchaus Fan des asiatischen Kinos. Mit John Woo kann ich scheinbar nicht viel anfangen. Bereits "Hard Boiled" fand ich überschätzt. Gleichwohl will ich gerecht bleiben und die besondere Machart, die Handschrift des Meisters, trotzdem zu würdigen wissen. Dies sind eben völlig durchchoreographierte Ballerorgien mit Symbolik (seine Tauben) und teils angekitschten Längen. Zudem sehr brutal anmutend. Blut fließt genug. Doch wirkt die Kameraarbeit teilweise billig, überbelichtet und oft laienhaft. Die Story ist etwas konfus und seicht und kann mich überhaupt nicht packen oder beinhaltet irgendetwas Besonderes oder Bleibendes. Das liegt auch daran, das mich der dramatische Aspekt völlig kalt lässt. Der Film wirkt unterkühlt und emotionslos, obwohl Dinge passieren, die mich berühren sollten. Ewige Schusswechsel können auch ermüdend sein. Der Streifen rieselt so vor sich hin und ist hübsch anzusehen. Haften bleibt leider nichts. Fazit: Nicht enden wollende Ballerorgie, die manche für Kult halten aber die andere mit sich ziehenden Schießereien eher langweilt. Zum 2. Ansehen reicht es bei mir nicht.

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Sting

Deine größte Angst wird jetzt noch größer.
Horror, Thriller

Sting

Deine größte Angst wird jetzt noch größer.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2025
Manche Genres werden zu Tode geritten oder es erscheinen "zufällig"? ähnliche Filme zur gleichen Zeit und sind dann verwechslungswürdig. So geschehen mit "Sting" und "Spiders" - Es geht also mal wieder um Spinnenhorror und das Thema ist nun wahrlich nicht neu. Dieser Film ist sich aber dessen bewusst und versucht nicht, besonders innovativ zu sein, sondern er macht sich über bekannte Klischees bewusst lustig. "Sting" schafft die Gratwanderung zwischen Comedy und ernstzunehmendem Horror. Auch wenn man wieder viel voraussagen kann, so ist der Film doch spannend und unterhaltsam. Ekeleffekte und Spaß finden hier zusammen und bieten kurzweiligen Arachnidengrusel. Fazit: Von wegen abgedroschen. Dieser Genrevertreter macht auf trashige Art wirklich Spaß.

ungeprüfte Kritik

AfrAId

Vorsicht was du hereinlässt.
Thriller, Horror

AfrAId

Vorsicht was du hereinlässt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2025
Wie soll man einen Film über die bösartige Eskalation einer K.I. hinbekommen, ohne das er vorhersehbar ist? Gar nicht! Man weiß seit Terminator, Odysee im Weltraum (dem hier kurz gedacht wird), ExMachina und unzähligen anderen Filmen, was passieren wird. Was hier neu ist, ist die unsichtbare Präsenz der künstlichen Gefahr. Aya ist kein Roboter oder sonstwie ein physischer Angreifer, sondern im weitesten Sinne die gruselige Weiterentwicklung von Alexa. Und die macht ja eigentlich schon Angst. Und genau auf unsere Furcht vor der Macht des Internet, vor der Überwachung, Mobbing und Manipulation, vor Fake News und gefälschten Videos zielt der Film ab, der genausogut eine schwarze Satire sein könnte, denn einiges ist schon auf bestem Wege, sich zu dem gezeigten Horrorszenario hin zu entwickeln. Das macht "Afraid" sehr realistisch und glaubwürdig und somit zu einem echten Horrorfilm, dessen Inhalt uns auf reale Weise ängstigt da er wirklich wahr werden könnte. Da liegt dann auch die Gesellschaftskritik und die Warnung für Konsumenten: Lasst nicht alles von Google und Co erledigen, sondern denkt noch mal selbst!  Fazit: Ja, man sieht das alles kommen. Das Thema wirkt abgedroschen aber  aufgrund einer ernstzunehmenden Gefahr ist dieser SciFi-Horror ungeheuer beängstigend und zeigt uns ja auch Dinge, die bereits Realität sind. Das macht Gänsehaut.

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The Flash

Zwischen Welten
Fantasy, Action

The Flash

Zwischen Welten
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2025
"The Flash" dürfte der fröhlichste und bunteste Film des DC Universums sein, welches Zack Snyder immer düsterer hat werden lassen. Um die Geschichte mehr comicakurat und humorvoll wirken zu lassen, hat Regisseur Muschietti fast pausenlos Gags untergebracht, was auf Dauer ein bisschen zu viel und fast albern wird. Es wurden aber auch tolle Insider verbaut, die zum Beispiel Eric Stolz als Marty McFly betreffen. Bitte mal googeln :-) Man sieht einige bekannte Gesichter, doch von Cameos möchte ich nicht sprechen, denn die meisten sind computeranimiert. Und da wären wir beim Knackpunkt des Filmes: Er wird zu einem Overkill an sehr schlechten CGI, die komplett verwirren und irgendwann auf die Nerven fallen. Eine eigentlich gute Story mit viel Fanfutter geht in Getöse und wildem Gesurre unter. Das Finale ist eine Katastrophe. Dem Film fehlt das Überschaubare. Er setzt voraus, dass man die Vorfilme kennt. Alles ist merkwürdig seelenlos und kalt. Es kommen keine Emotionen auf, weil man diese comedylastige Show nicht ernst nimmt und von den flirrenden Tricks fast eingeschläfert wird. Ein paar schöne Momente und Ideen, sowie Michael Keaton in seiner ikonischen Rolle machen den Film zwar relativ kurzweilig aber im Grunde ist er viel zu lang und konfus. Fazit: Mit schlechten Tricks bestückter Superheldenfilm, der zu wirr erzählt wird und die Grenze zum Albernen ankratzt aber sich immerhin von der Düsternis der Vorfilme wohltuend abhebt.

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Die sieben Schläge des gelben Drachen

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2025
Dem Oeuvre der Shaw Brothers sollen ja über 1000 Filme angehören. Sie bedienten nahezu jedes Genre aber bekannt wurde das Studio für ihre Martial Art Filme, überwiegend historischer Art. Wer also Fan von tänzerisch choreografierten Kämpfen und Drahtseilaction, bekannt als "Wuxia" ist, der wird bei den Gebrüdern fündig. Bei der Masse an Produktionen gibt es natürlich viel "Hit and Miss" und so ist "Die 7 Schläge" des gelben Drachen" eher Mittelmaß. Der Film bietet nichts, was man nicht in anderen Filmen schon gesehen hätte und hat nicht einen ikonischen Moment (wie die Brücke aus Menschen in "Die Rache der gelben Tiger") oder etwas, das in Erinnerung bleibt. Alles plätschert unterbrochen von ein paar Schwertkämpfen vor sich hin. Dabei war das seinerzeit der teuerste Film seiner Art und er wird auch seine Fans haben. Das ist ja nur meine Meinung. Inzwischen mehr als fragwürdig sind die deutschen Verleihtitel. Da geht es um Drachen, Tiger und Löwen und alle sind sie gelb. Es mag nicht auffallen, weil es nach "Der grüne Bogenschütze" klingt, aber da steckt schon Rassismus dahinter, weil es von der verächtlich gemeinten Bemerkung über die angebliche Hautfarbe der Asiaten herrührt und gar nichts mit dem Inhalt des Filmes zu tun hat. Fazit: Uninspiriertes Fließbandprodukt aus der Shaw-Schmiede. Solide aber langweilig!

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Werwolf - Das Grauen lebt unter uns

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2025
Der Film gehört meines Erachtens zu den besseren Werwolf-Filmen, die unter haufenweise Schund extrem rar gesäht sind. Und auch dieser ist bei Weitem nicht perfekt aber zumindest sehr kurzweilig und überraschend blutig. Es gibt mindestens eine Ekelszene, die seinerzeit selbst aus einer FSK 18 Fassung geschnitten worden wäre. Der Einstieg in den Film verheißt wegen extrem hektischer Schnitte nichts Gutes aber das ändert sich nach dem Prolog. Schnell wird klar, dass es sich hier doch eher um eine trashig-humorvolle Variante handelt, denn es herrscht ein süffisant, ironischer Unterton. Frauen sind neuzeitlich geschminkt und aufgrund der wild durcheinandergewürfelten Kostüme, die mehrere Epochen und untypische Waffen sowie moderne Schutzbrillen umfassen, lässt sich der Zeitrahmen der Handlung überall zwischen 1818 und aufwärts verorten. Hier ist also (hoffentlich) nichts ernst gemeint und schnell fühlt man sich an "Van Helsing" erinnert. Die Identität des Wolfsmenschen kann der erfahrene Zuschauer eventuell erahnen aber dennoch werden falsche Fährten gelegt und eine abwechslungsreiche Story entwickelt. Einziger Schwachpunkt ist ausgerechnet mal wieder das Untier selbst, das erneut sehr schlecht computeranimiert ist und deswegen auch kaum gezeigt wird. Da hat sich seit Jahren nichts getan und das Vieh sieht immer noch unglaubwürdig aus wie bei "American Werewolf in Paris". Fazit: Solider, blutiger und spaßiger Werwolffilm den man zwischen 3 und 4 Trashsternen einordnen kann.

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