Kritiken von "videogrande"

Captain America 4 - Brave New World

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2025
Naja, dafür das "Brave New World" komplett von seriösen Kritikern verrissen wurde, finde ich ihn doch deutlich besser als den vielgelobten "Thunderbolts", den ich versehentlich vor diesem Teil des MCU sah. "Captain America 4" kränkelt zwar an vielen Stellen und hat des öfteren Logiklöcher (Sam Wilson hat nicht die Superkräfte von Steve Rogers, steckt aber genau so viel ein), aber im Großen und Ganzen schließen sich hier ein paar Lücken zu anderen Filmen. Es ergibt sich also eine sinnvolle und erweiternde Story, die auf Eternals, Hulk und X-Men verweist. Fans werden hier ein paar bekannte Sachen vorfinden. Dieser Film ist ein wenig der Politthriller unter den Marvelfilmen und er unterhält doch recht gut. Allerdings wirkt der Red Hulk wie schnell reingepresst, damit er bloß mal vorkommt. Wie es so ist, Harrison Ford ist nicht William Hurt, dessen Platz er eingenommen hat und Sam Wilson ist nicht Steve Rogers. Man gewöhnt sich nach wie vor schwer an einen neuen Cap. An die Klasse der drei Vorgänger konnte dieser Streifen vielleicht auch nie herankommen. Reden wir über die Effekte. Die sind von schwankender Qualität und "Hit and Miss", bringen aber temporeiche Luftschlachten zuwege. Fazit: Alles in Allem ein durchschnittlich guter und bei weitem kein überragender Beitrag des MCU - Aber: Der Film unterhält, wird nicht langweilig und bietet Zusammenhänge zum Gesamtwerk. Somit verdient er seine 3 guten Sterne.

ungeprüfte Kritik

Thunderbolts*

*The New Avengers
Fantasy, Action

Thunderbolts*

*The New Avengers
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.09.2025
Es scheint passiert zu sein, ich bin "entmarvelisiert". Nach etlichen Rohrkrepierern und diesen ganzen, inzwischen lästigen, Verknüpfungen zwischen den Filmen und TV Serien bin ich zunächst mal nicht richtig in den Film hineingekommen. Ich habe Erinnerungslücken, was Handlungsstränge und einzelne Personen angeht. Die "Thunderbolts" habe ich mit viel Hoffnung angesehen, denn die Konstellation klang interessant und das Internet war voll des Lobes. Aber das erste, was mir nach Ansicht einfiel war: Boah war das langweilig und generisch! Einen Charakter entsorgte man nach einem Kurzauftritt und die anderen durften dann mit viel unnötigem Expositiondialog dem Zuschauer erklären, wer vorher was gemacht hat oder welche Fähigkeit er/sie warum hat. Allesamt waren mir mehr oder weniger unsympathisch und bildeten keinen Draht zu mir. Die Handlung wird oft durch Visionen ausgebremst, die uns dann Kindheitstraumata und ähnliches als Rückblick zeigen, die mehr über die Antihelden erzählen sollen. Die große Gefahr des Films, der unbesiegbare Bösewicht, verursacht ähnliche Auswirkungen wie Thanos' Fingerschnippen und ist das wohl bisher mächtigste Wesen im MCU...und wird dann doch ganz schnell in nur diesem einen Film entmachtet. So vergeudet man Potenzial. Und am Ende is alles wieder gut. Keine Konsequenzen. Kam mir wie 100 Mal gesehen vor. Zwar gab es endlich und glücklicherweise kaum CGI Getöse, was man wirklich zugute halten muss, aber das Ganze war überflüssig, denn es brachte die allumfassende Geschichte nicht weiter und hat mich nicht berührt oder gefesselt. Fazit: Enttäuschend und mau. Ein langweiliges Kapitel im immer uninteressanter werdendem MCU.

ungeprüfte Kritik

Meg 2 - Die Tiefe

Zurück für einen Nachschlag.
Horror, Abenteuer

Meg 2 - Die Tiefe

Zurück für einen Nachschlag.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.09.2025
Jetzt hat man aber richtig in die Trashkiste gegriffen und eine völlig unsinnige Fortsetzung geschaffen, die zu den Ereignissen aus Teil 1 gar nicht mehr passt. Um Statham's typische Schlägereien unterbringen zu können, macht man ihn vom Lebensretter mal eben zum Umweltaktivisten, der in einer Mission, die nichts mit dem späteren Film zu tun hat, austeilen darf. Der Einstieg könnte glatt aus den "Expendables" sein. Das Forschungsteam ist plötzlich ne Spezialeinheit. Merkwürdig. Wer von den Darstellern aus dem Vorfilm keine Zeit hatte, wurde unelegant rausgeschrieben und starb den Offscreen-Tod, der im Nebensatz erwähnt wird. Stattdessen taucht ein nie erwähnter Bruder auf. Wir befinden uns nicht mehr in einem Haifilm, sondern in einem völlig übertriebenem SF Effektgewitter mit absolut unrealistischen Ideen, die selbst ein Grundschüler nicht mehr glaubt. Hier heißt es, sehr tolerant zu sein. Vom Charme des Vorgängers ist nichts übrig und zack! sind wir in einer ganz kruden Mischung aus "Abyss" und "Deep Star Six". Das ist dämlich und vor allem ermüdend. Die Megs werden völlig vernachlässigt. Ach ja, die gabs ja auch noch. Ein ähnliches Schicksal teilt der Octopus. Der wird über weite Strecken auch vergessen. Selbst von mir und dann isser wieder da. "Meg 2" ist völlig überladen und dadurch auch noch viel zu lang. Lediglich das letzte Drittel gibt einen passablen Hai-Trash-Film ab, der sich dann plötzlich selbst nicht mehr ernst nimmt. Vom T-Rex über die Expendables zu Science Fiction endlich zu den Haien. Mehr Umweg geht nicht. Das war eindeutig zu viel des Guten. Fazit: Völlig überladene Fortsetzung, die komplett vom Weg abkam, sich erst zu ernst nimmt, absolut Unglaubwürdiges zeigt, um dann endlich die Kurve zum Funfilm zu kriegen.

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Piranha 2

Fliegende Killer - Schnell, gierig, grausam - tödlich!
Horror

Piranha 2

Fliegende Killer - Schnell, gierig, grausam - tödlich!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.08.2025
Zumindest an den ulkigen Geräuschen der Piranhas erkennt man, dass es sich um eine Fortsetzung zu Joe Dantes Tierhorrorschocker handeln soll. James Cameron hat hier in seinem Debütfilm(?) nämlich einen ganz anderen Stil an den Tag gelegt. Mit teils albernen Humor und fast schon ein wenig 70er-Porno-Flair wollte er wohl witzig wirken. Deutlich verkalkuliert. Somit ist das Ergebnis umso trashiger geraten, da der erste Film noch völlig ernst zu nehmen war. "Fliegende Killer" ist deutlich blutiger, für seine Zeit schon eklig und hat echte Horrormomente zu bieten. Aber selbst die nur 94 Minuten wirken nahezu doppelt so lang, weil zu viel rumgeplänkelt wird. In einem kurzen Gespräch werden die Vorkommnisse aus Teil 1 nochmal des Zusammenhangs wegen erklärt, der eigentlich überhaupt nicht vorhanden ist, da hier andere Hintergründe für das Dasein der Viecher genannt werden. Man wollte mit mehr "Blood and Boobs" den Vorgänger übertreffen. Der jedoch lebte von seiner ernsten Darstellung und der daraus resultierenden Spannung. Hier gibt's nun doch ordentliche Längen und ich muss sagen, das ich das Ende dann auch bald herbeigesehnt habe, weil es doch recht einfallslos und eintönig zugeht. Fazit: Eine Trashgranate mit seinerzeit gewagten Bluteffekten aber wenig Handlung, die durch langatmiges Strecken auf Lauflänge gebracht wurde. Trotz einiger Momente eher spannungslos, vorhersehbar und langweilig.

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Shadow

Abenteuer, Kriegsfilm

Shadow

Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.08.2025
Es ist ein Stilmittel und es sieht gut aus. Trotzdem ist es schade, dass man dieses, einem Zack Snyder Film nicht unähnliche, schwarzweiß den ganzen Film stoisch durchhält. Es hätte so viel Farbenpracht in diesem Film liegen können. Abgesehen von diesem Kniff, über den man streiten kann, ist "Shadow" ein fantastisches, künstlerisch gestaltetes Historienepos mit einer wendungsreichen Geschichte voller Intrigen und vor allem hohem Wiedererkennungswert. Wie dereinst die "Fliegende Guillotine" ist auch hier eine ausgefallene Wunderwaffe im Einsatz, die spektakulär in Szene gesetzt wurde. Daran wird man sich erinnern. Es gibt einige innovative Einfälle zu sehen. Insbesondere beeindruckend ist der Umstand, dass man als Zuschauer wirklich nicht weiß, wer hier auf welcher Seite steht und wer eigentlich zu Gut oder Böse gehört. So dürfte die Sympathie des Zuschauers eigentlich dem gegnerischem General gehören. Oder nicht? Die nicht eindeutige Identifizierung der Charaktere verleiht dem Film seine Spannung und schickt uns auf völlig falsche Fährten, die absolut kurzweilig sind und nie Langeweile entstehen lassen. Die Optik und die ausgeklügelte Charakterzeichnung machen diesen Film, der mehr als Kunstwerk zu verstehen ist, zu einem echten Genuss. Ein "Kung Fu" oder "Wuxia" Film ist dies allerdings nicht. Solche Erwartungen führen logischerweise zu abwertenden Kritiken. "Shadow" orientiert sich an typischen, chinesischen Wandmalereien, die hier auch oft ins Bild gerückt werden. Er ist somit sureal angehaucht und eher dem Fantasy-Genre zugehörig. Fazit: Ein cineastisches Highlight aus China von Meisterregisseur Zhang Yimou opulent und mit ausgeprägtem Sinn für Dramatik inszeniert.

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Piranha

Die Mörderfische sind da! ...was übrig bleibt sind Knochen.
Horror, Abenteuer

Piranha

Die Mörderfische sind da! ...was übrig bleibt sind Knochen.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.08.2025
Endlich gesehen! Das Original von Joe Dante. Produzentenlegende Roger Corman, King of Trash, hat sich hier an die Schwanzflosse von Steven Spielbergs Hai geklammert und ab ging die wilde, blutige und mit nackten Tatsachen garnierte Fahrt. Der Streifen ist herrlich altmodisch und sehr unterhaltsam. Auf tiefschürfende Dialoge wie im großen Vorbild wurde verzichtet. Es geht relativ temporeich zur Sache. Der Streifen hält sogar einen überraschenden Stop-Motion-Effekt parat, der dann merkwürdigerweise im Sande verläuft und nicht mehr gezeigt wird. Im Gegensatz zum letzten Remake hat das Vorkommen der blutgierigen, kleinen Fische hier einen etwas realistischeren Hintergrund, der auf allseits beliebten Verschwörungstheorien basiert. Das alles ist sehr "Seventies", wirkt wie eine Mischung aus "Freitag der 13." und eben jenem Hai, ist aber deutlich reißerischer und mit mehr Blut angerichtet. Es gibt etliche Luschen unter den Tierhorrorfilmen, aber Joe Dante hat fast das Beste rausgeholt. Fast, denn mit mehr Budget wäre vielleicht das merkwürdige Viech vom Beginn noch mal in Erscheinung getreten. Etwas verwirrend ist, dass der Film mal Piranha und mal Piranhas tituliert wird und so gern mit anderen, auch den beiden Remakes, verwechselt wird. Auch gibt es Fortsetzungen, die keine sind. Offizieller 2. Teil ist nur der Film "Fliegende Killer" von, man staune, James Cameron. Fazit: Inzwischen schon Kult und deshalb gibts auch nen Bonus-Stern. Schönster Tierhorrortrash der 70er Jahre, für alle, die das zu schätzen wissen.

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The Beekeeper

Wenn das Gesetz versagt, sorgt er für Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm

The Beekeeper

Wenn das Gesetz versagt, sorgt er für Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.08.2025
Naja, was soll man zu einem Jason Statham Film sagen? Er spielt immer wieder den gleichen, coolen, unbesiegbaren Kämpfer, der sich gegen Armeen alleine durchsetzen kann. Wer zusehen will, wie der nicht gerade für Ausdrucksstärke bekannte Mime seine Gegner reihenweise verhaut (und diese sich immer brav hinten anstellen, bis sie dran sind und nicht auf die Idee kommen, mal den Abzug zu betätigen), der bekommt, was er erwartet. Unerwartet ist allerdings, dass dieser sehr simple und reißerische Film mir komplett auf die Nerven gefallen ist. Wenn es für jedes Mal einen Schnaps gibt, wenn die Worte Beekeeper, Bienenzüchter oder andere des Wortstamms fallen, ist man nach 15 Minuten reif für das Sauerstoffzelt. Penetrant aufdringlich wird auf dem Bienenmist rumgeritten und Metaphern zum Thema zum Besten gegeben. Kein Spruch, ohne das possierliche Tierchen erwähnt zu haben. Die Story erinnert zudem stark an "The Equalizer", ohne je dessen Klasse zu erreichen und "Nobody", ohne je dessen Actioncomedy-Kultfaktor zu erreichen. The Beekeeper ist ein nerviger, hinkonstruierter Film mit staksigen Darstellern und übelsten Dialogen. Ja, die Actionszenen machen Spaß, aber die Dummheit der Gegner, die blöden Texte, unrealistische Kämpfe und die ganze Machart sind ärgerlich und wirken blöd, billig und können einem den Spaß am Streifen, der durchaus da ist, komplett vermiesen. Fazit: Ging mir gewaltig auf den Geist aber wird Statham Fans ohne Gehör eventuell abholen. 3 Sterne für die Action. Der Rest ist nur 2 wert.

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Smile 2

Es wird dich niemals loslassen. Es ist das Letzte, was du siehst.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Smile 2

Es wird dich niemals loslassen. Es ist das Letzte, was du siehst.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.08.2025
Eine absolut überflüssige Fortsetzung, die mit dem ersten Teil, den ich auch schon nicht sonderlich gut fand, nur lose durch die Einleitung mit diesem verknüpft ist. An den erinnere ich mich auch so schlecht, dass mir eventuell Manches abhanden gekommen ist. Ich dachte erst, ok, drei Sterne für durchschnittlichen Horror, der nur auf Schocks aus ist (genau wie Teil 1) kannste geben. Doch bei genauem Nachdenken bleibt nichts von dem Blödsinn haften. "Smile 2" ist ein einziger Mindfuck. Rein gar nichts ist, was es scheint. Und rein gar nichts ergibt einen Sinn. Man reiht hier Visionen und Träume aneinander, die allesamt mit völlig unnötigen Ekeleffekten unterlegt sind. Eine Story, der man folgt oder die einen fesselt, sucht man vergebens, ebenso wie Atmosphäre. Hier wird brachial auf die Pauke gehauen. Man bekommt eine Horrorshow zu sehen, die ständig auf der Stelle tritt und nichts erzählt und von der höchstens eine gute Darstellung aufkommenden Wahnsinns ausgeht. Aber selbst das hat Teil 1 besser hinbekommen. Der hat sogar eine Erklärung geboten, die man hier gar nicht bekommt. Wer sich gern erschreckt, kommt auf seine Kosten, da mit Jumpscares nicht gespart wird. Jedoch drischt sich das Konzept schnell ab, entpuppt sich immer nur als Einbildung und Langeweile macht sich breit. Fazit: Sinnlose Abfolge von Traumsequenzen der übertrieben brutalen Art. Oberflächlicher, blöder und unlogischer Schund. Bitte keine Fortsetzung mehr.

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Slender Man

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.08.2025
Das Muster ist bekannt. Ein bisschen "The Ring", ein bisschen "Candyman" und deren viele "Verwandte", die durch dreimaliges Klopfen oder Aussprechen des Namens erscheinen. Das hat man alles schon bis zum Abwinken gesehen. Im Falle von "Slender Man" ist man wohl auf einen Internet Hype angesprungen und hat versucht, eine Story rund um das mythische Wesen zu stricken. Das Ergebnis ist enttäuschend und ermüdend. Die Jung-Darsteller bleiben allesamt blass und schaffen es auch nicht, uns in Erinnerung zu bleiben. Zudem sind sie mehr "Kiddies" als "Teenies" und erreichen nie das Charisma einer Jenna Ortega, Jennifer Love Hewitt oder Neve Campbell, ganz zu schweigen von Jamie Lee Curtis. Sie könnten mir egaler nicht sein. Ich bin inzwischen wohl abgehärtet, denn kein Jumpsqare konnte mir ein Zucken des Augenlids entlocken. Es hat mich selbst verwundert, dass ich träge sitzenblieb, wenn man mir eigentlich mit lautem Knall einen Schrecken einjagen wollte. Schließlich ist die Titelfigur selbst alles andere als unheimlich, weil man sie kaum sieht. Viele Szenen spielen im Stockdunklen, was ich überhaupt nicht leiden kann. Während Filmmonster manchmal kultisch verehrt werden, bleibt der Slender Man ein gesichtsloses Nichts, von dem man nichtmal eine Actionfigur machen könnte. Er bekommt auch kaum Hintergrund oder besondere Fähigkeiten. Da bleibt gar nichts in Erinnerung, außer das Gefühl, das alles schon gesehen zu haben und gleich einzuschlafen. So einen lieblos hingeklatschten Mist, der zig andere Filme nur kopiert, habe ich nicht erwartet. Ich habe das Ende herbeigesehnt. Fazit: Absolut einfallslose Massenware ohne bleibende Momente mit abgedroschener Story.  Eine regelrechte Enttäuschung und ein purer, unglaublich öder Langweiler ohne Substanz.

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Visitor from the Future

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.08.2025
"Visitor from the future" ist, trotz englischen Titels, den der deutsche Verleih mal wieder bestimmt hat, ein französischer Film. Das kann ja sowohl als auch bedeuten. Er erinnert ein wenig an die Filme von Luc Besson. Immer mit einem Hauch Albernheit hinterlegt, wobei hier deutlich tiefer in die Klamaukkiste gegriffen wurde. Der französische Humor ist nicht immer meins. Da gibt es die absoluten Klassiker eines Louis deFunes, dem man alles verzeiht aber auch solche Albernheiten wie die Asterixfilme. Leider fällt dieser hier in letztere Kategorie. Es gibt strunzdumme Dialoge, fast jeder Satz ist ein Spruch. Anfänglich wollte ich noch folgen, dann wurde es immer undurchsichtiger und schließlich habe ich mich am Design gestört. Diese Mischung aus Steampunk und 80er Retrolook soll also die 550 (!) Jahre weit entfernte Zukunft sein. Man hat Röhrenmonitore aber Handgelenkshologramme. Man trägt Schutzbrillen auf der Stirn, setzt die aber nie auf. Ich gebe zu, ich war nicht ganz bei der Sache und etwas vorabmüde...aber ich war auch raus und der Film hat mich nicht mehr gekriegt, obwohl ich Zeitreisefilme liebe. Fazit: Alberne Zeitreisecomedy mit undurchdachter Ausstattung und viel Hektik in der Story...und Zombies. Muss man mögen, kann man mögen...ich war genervt.

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Ghostbusters - Frozen Empire

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.08.2025
Auf den vierten Teil der Ghostbusters hat keiner gewartet, denn mit "Legacy" wurde eine tolle, späte Fortsetzung mit Abschlusscharakter geschaffen, die jede Menge Nostalgie und Emotionen bereithielt. Sie war ein würdiger Abschied der Originalbesetzung, sowie eine Ehrung für den verstorbenen Harold Ramis. Tja, da scheißt Hollywood natürlich drauf, denn der Rubel muss rollen und somit hat man sich überlegt, dass man einen Nachklapp hinlegt und die neuen Geisterjäger die alte Feuerwache in New York wieder beziehen lässt. Ich sehe erst diesen Film als wirkliches Reboot an, als Wiederanfang. Jetzt beginnt also die neue Generation, die eigentlich viel zu jung ist (was man auch zum Thema macht), die Geisterjagd und ich finde, das macht sie gar nicht mal schlecht. Jedenfalls habe ich viel Schlimmeres erwartet. Die Urbesetzung bekommt diesmal erstaunlich viel zu tun, das geht schon weit über ein Cameo hinaus. Erneut gibt es zig Anspielungen auf die beiden Originalfilme. Jetzt heißt es nur, dass man einige Modernisierungen tolerieren muss. Ich finde die gut, denn so entwickelt sich das Franchise weiter und wiederholt sich nicht nur selbst. Der Film ist temporeich und unterhaltsam, kommt aber natürlich nicht gegen seine drei Vorgänger an. So schlecht, wie er geredet wird, ist "Frozen Empire" bei weitem nicht, auch wenn die Teenies nicht bei jedem ankommen und der Sideplot um die Geisterfreundschaft das Ganze gehörig ausbremst. Ich wurde trotzdem sehr gut unterhalten. Fazit: Unnötig und dadurch schon gehandycapt. Aber er geht würdevoll mit seiner Vergangenheit um und macht die alten Ghostbusters nicht lächerlich. Gönnen wir unseren Kindern und Enkeln Spaß mit ihren eigenen Geisterjägern, die natürlich kein Bill Murray und Dan Aycroyd mehr sind.

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MaXXXine

Hollywood ist ein Killer.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

MaXXXine

Hollywood ist ein Killer.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.07.2025
Ich kann es gleich vorweg nehmen, "Maxxxine" kommt an die Wucht, Intensität und auch Abartigkeit der beiden Vorgänger nicht ganz heran. Er wirkt vergleichsweise harmlos und geradlinig. Das leicht Verrückte geht dem Film etwas ab...und ich vermisse das Krokodil. Optisch und musikalisch leistet der Film Hervorragendes. Man ist mitten drin, in den 80ern. Der Soundtrack packt die entsprechende Generation. Diesmal widmet man sich thematisch der Verrohtheit der Filmindustrie. Ich fühlte mich aber kaum an Klassiker des Genres erinnert, wie es noch vorher der Fall war, abgesehen davon, dass man die Originalkulissen der Universalstudios nutzen konnte und es hier und da etwas zu entdecken gibt. Das hätte man aber noch mehr ausschöpfen können.
Während "Pearl" im Grunde noch einzeln betrachtet werden konnte, ist dies eindeutig eine Fortsetzung, die mehrfach auf den Film "X" anspielt. Ein Mix aus Film Noir und typischem 80er Horror. Ich will auf keinen Fall sagen, das dies der schlechteste der Reihe ist. Er ist anders, da er nicht mehr auf der Farm, sondern in ganz L.A. spielt. Es gibt wieder einiges an Brutalität und dennoch bemerkt man, dass hier nicht so ambitioniert vorgegangen wurde. Mia Goth ist wieder mal eine Klasse für sich, das Drehbuch ist etwas schwächer und nicht ganz so überraschend, wie erwartet. Und trotzdem hätte ich Interesse, Maxine noch in weiteren Filmen zu sehen. Fazit: Ein runder Abschluss der Trilogie, bei dem man aber das Gefühl hat, er hätte auch im ersten Film schon erzählt werden können. Dann hätte man aber eine kritische und detailverliebte Auferstehung der 80er verpasst.

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Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast

Machches Geheimnis wird Dich für immer verfolgen. Er hat dich wieder am Haken.
Horror, Thriller

Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast

Machches Geheimnis wird Dich für immer verfolgen. Er hat dich wieder am Haken.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.07.2025
Eine unvermeidliche Fortsetzung aufgrund des großen Erfolges. Dabei scheißt man schon gleich zu Beginn auf Kontinuität und das Ende des ersten Teiles. Jennifer Love Hewitt als Zugpferd musste wieder dabei sein. Wie, das kann man nur ahnen. Entweder es soll den vermeintlich dummen Zuschauern nicht auffallen oder es war eben nur ein Traum. Und los geht der 2. Teil, der etwas anders und doch nach Schema F inszeniert wurde. Hier gibts deutlich mehr Humor, der nicht immer zündet. Dafür soll auch Jack Black in einer frühen Rolle sorgen. Die Anzahl der Kills wurde erhöht und man kann sich streiten, ob die alle Sinn machen. Mit Jeffrey Combs als Hotelmanager hat man Fanfutter eingestreut, denn er ist eine Ikone unter Horrorfans und dürfte als Re-Animator vielen bekannt sein. Der Aufbau ist etwas anstrengend. Fast jeder Jumpscare endet im Grunde nicht tödlich, sondern wird durch Freunde, die von hinten auftauchen verursacht. Und das leider so oft, bis es nervt. Beim ersten Erscheinen einer gewissen Person ist klar, dass die nicht so ganz astrein ist, weil diese sich reichlich klischeehaft benimmt, also schlecht geschrieben wurde. Das Drehbuch ist spürbar nicht mehr von Kevin Williamson. Somit hält sich die Überraschung in Grenzen. Und wer gute Ohren hat, Stimmen heraushört und die Lösung des Preisrätsels kennt und dann die falsche Antwort hört, der weiß auch schon, wohin der Hase läuft. Man kann hier also leider, inklusive des erneut unlogischen Endes, viel erahnen aber nichts desto trotz wird der Zuschauer noch einigermaßen unterhalten. Und wenn man(n) ehrlich ist, dann guckt man eh nur wegen Jennifer und in diesem Fall auch wegen Brandy, die beide besonders reizvoll in Szene gesetzt wurden. Fazit: Ein etwas schnell geschossener, nicht ganz ernst gemeinter Nachklapp, der immer noch genug bietet, um Spaß zu machen.

ungeprüfte Kritik

Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast

Wenn du die Wahrheit begraben willst, grabe tief!
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast

Wenn du die Wahrheit begraben willst, grabe tief!
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.07.2025
Wie sagt man neudeutsch? Sie war mein Crush! Jennifer Love Hewitt war der einzige Grund, um damals in diesen Film zu gehen. Und wenn man sich ansieht, wie die Kinoplakate ihrer beiden Filme (den neuen will ich nicht sehen, weil er mir mein Bild zerstören würde) gestaltet sind, dann war das auch Kalkül der Produzenten. Im Fahrwasser von Scream und vom selben Autor geschrieben kam dieser Teenie-Slasher auf die Leinwand und ich muss sagen, der ist für sein Genre wirklich gut und gehört eindeutig zu den wenigen wirklich sehenswerten Filmen dieser Art. Nicht umsonst hat er enormen Bekanntheitsgrad. Alles, was man so erwartet hat, wurde geliefert: Gut aussehende Darsteller, die danach sogar zum großen Teil Karriere machten, Spannung ohne Ende, blutige Kills. Ein echtes Guilty Pleasure des Horrorgenres, das sämtliche Klischees enthielt, wie das langsame Laufen des Killers, der trotzdem alle rennenden Opfer einholt. Das gehört einfach dazu. Fazit: Inzwischen ein Klassiker des Teenie-Horrors. Spannend inszeniert und sehr unterhaltsam.

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Superstau

Alle wollen in den Süden... alle im Auto... alle zur gleichen Zeit...
Komödie, Deutscher Film

Superstau

Alle wollen in den Süden... alle im Auto... alle zur gleichen Zeit...
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.07.2025
Eine Anekdote machte diesen eigentlich bekloppten Film Anfang der 90er zum Kultfilm in unserer Familie, weil es eine Person in unserem Dunstkreis gab, die haargenau "Der Commander" war. Man hat also oft über "Super Stau" geredet und ihn im Laufe der Jahre zu besserem verklärt, als er eigentlich ist. Er war zwar seinerzeit recht witzig, nervt aber heutzutage mit zunehmender Lauflänge doch etwas. Was man bescheinigen kann ist, dass die Eigenarten deutscher Autofahrer treffsicher aufs Korn genommen werden. Die Prolls und Spießer, die selbsternannten Ordnungshüter und viele weitere Charaktere bekommen ihr satirisches Fett weg. Eigentlich beschreibt die Stausituation das Bild unserer Gesellschaft und vor allem den Umgang mit des deutschen liebstem Kind, dem Auto. Deswegen wird der Film im Ausland wohl nicht verstanden, da er urdeutsche Verhaltensweisen und Eigenarten quer durch die Republik behandelt. Das ganze zwar nicht intelligent, sondern mit Flachhumor aber auch der ist ja irgendwie typisch für uns. Spaß macht der Film besonders heute betrachtet. Er hat praktisch ein Stück der 90er Jahre konserviert und lässt uns schmunzeln. Fazit: Flachhumor mit satirischem Anstrich. Eine charmante Zeitreise mit bekannten Gesichtern, Situationskomik und ein paar Längen, die nostalgische Gefühle weckt. Die DVD wartet mit tollen Extras auf aber die Bildqualität ist hundsmiserabel.

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Jack the Giant Killer - Der Herrscher von Cornwall

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.07.2025
Fans von Ray Harryhausen werden im Nu bemerken, das hier nicht der Meister der Stopmotion selbst, sondern ein paar Nachahmer am Werke waren. Die Kreaturen in diesem Film sind doch deutlich grobschlächtiger und teils recht comichaft geformt, als die aus Sindbad-Filmen bekannten Figuren. Und aus ebendiesen hat man das Design regelrecht geklaut. Der gehörnte Riese vom Anfang hat mehr als nur Ähnlichkeit mit dem berühmten Zyklopen. Mit Torin Thatcher und Kervin Mathews hat man sogar erfahrene Genredarsteller dabei, die bereits in besagtem "Sindbad" und auch als Gulliver mitgewirkt haben. Nichts desto trotz ist der Film genau so charmant gemacht, wie die Konkurrenzfilme, nur eben einen Zacken billiger und kindischer. Zugrunde lag das Märchen von Jack und den Zauberbohnen, wobei die hier nicht vorkommen und von der Erzählung nicht viel übrig geblieben ist. Im Gegenteil, man mixt aus verschiedenen Geschichten etwas hinein. Fazit: Charmant, naiver Märchenfilm mit günstig erstellten Tricks. Etwas Abenteuer, Grusel, Albernheiten - Fertig ist der für große und kleine Kinder perfekte Nostalgietrip in die Zeit, als Filme noch phantasievoll und mit Liebe zum Detail umgesetzt wurden.

ungeprüfte Kritik

Hausu

Horror

Hausu

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.07.2025
Jeder japanophile Filmfan sollte wohl mal "Hausu" gesehen haben, schon allein um ihn zu glauben. Beschreiben kann man das Geschehen nämlich nicht. Der Film war seiner Zeit definitiv voraus und möglicherweise ist die immer noch nicht gekommen. Die japanische Verrücktheit kommt hier voll zum Ausdruck. Der Film ist mehr ein Stück Popart, ein früher Live-Action-Anime, ein experimentelles, wildes Gewitter an recht einfachen Tricks, die bunt sind, gemalte Bilder zeigen, blitzen, blinken und nebenbei schon recht blutigen Horror zeigen, bei dem auch ein Hauch Erotik durch dezente Nacktheit über die Flimmerkiste weht. Ein Drogenrausch, ein Fiebertraum der verfilmt wurde. Dabei wirkt das Drehbuch wirr. Der Zuschauer muss sich viel zusammenreimen, weil oft in Metaphern erzählt wird und man letztlich zugeben muss, dass man nur das grobe Gerüst versteht aber nicht die Details. So ist der Film wirklich nur wegen seiner außergewöhnlichen Videoclipästhetik sehenswert, nicht aber als Horrorfilm, der er gar nicht ist. Eher ein sureales, dunkles Märchen im Comicstil mit ordentlich augenzwinkerndem Humor und dem Theater entliehener Inszenierung. Und natürlich steckt im Ganzen noch ein tieferer Sinn, bei dem u.a. das Atomtrauma Japans auch eine Rolle spielt. Starker Tobak also. Fazit: Ein Must See, dass dennoch schwer durchzustehen ist. Ein innovativer Experimentalfilm mit hohem Wiedererkennungswert, der ein verständnisvolles Puplikum benötigt. Nennt mich Kunstbanause, aber Meisterwerk kann ich es nicht nennen und die Gesamtwertung ergibt bei mir gute 3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Das Schwert der gelben Tigerin

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.07.2025
Zu den bekanntesten im Wuxia Genre gehört dieser Film, der die Figur der weiblichen Kämpferin im Hong Kong Kino etabliert hat. Stilsicher und gewohnt naiv von den Shaw Brothers produziert. Immer wieder belustigend, wenn eine ganz offensichtliche Frau für einen Mann gehalten wird (was in Thailand manchmal umgekehrt ist, aber das gehört jetzt nicht hierher). Nicht erst seit "Mulan" ein beliebtes Motiv. Der Film ist schön gemacht, üppig ausgestattet und verknüpft im Grunde zwei Geschichten. Die Kampfeinlagen sind schön choreografiert, mit den seinerzeit üblichen Schnitten, die heutzutage etwas belustigend wirken können. Wie so oft entstehen aber oftmals Längen, diesmal auch durch Gesangseinlagen, die es zu überstehen gilt. Dafür entschädigt aber ein kurzweiliges Finale. Die Mischung aus Kampffilm mit Comedyeinschüben und für das Entstehungsjahr ordentlich Brutalität (Blut spritzt, Schwerter kommen auf der anderen Seite wieder raus und eine Hand geht flöten) war im europäischen Kino etwas Neues und Gewagtes. Heutzutage muss man eine gewisse Liebe für diese Schinken mitbringen, damit sie noch wirken. Immerhin hat Regisseur King Hu es diesmal nicht mit der Gesamtlaufzeit übertrieben, so dass "Das Schwert der gelben Tigerin" (ein blöder, rassistischer Titel) nur halb so lang ist, wie der bahnbrechende "Ein Hauch von Zen". Fazit: Ein Klassiker des Genres. Nicht immer kurzweilig aber mit Charme gemacht und sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Downrange

Die Zielscheibe bist du!
18+ Spielfilm, Thriller

Downrange

Die Zielscheibe bist du!
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.07.2025
So einfach geht Spannung. Die Beschränkung auf nur einen Schauplatz und nur das Wesentliche, also keine Nebenhandlungen und verschnörkelte Charakterzeichnungen, hält diesen Mix aus Roadmovie und Backwood-Slasher über die komplette Laufzeit packend. Das Skript punktet durch genreuntypisch clevere Teenager, die mit Köpfchen agieren und sich etwas Brauchbares einfallen lassen, bei dem man nicht unbedingt immer mit dem Kopf schütteln muss. Das Duell zwischen dem unbekannten, unsichtbaren Angreifer aus dem Hinterhalt und den eiskalt erwischten Teenagern lebt von seiner aufs Grundlegende reduzierten Situation. Alles ist auf ein Minimum beschränkt und die Motivation des Todesschützen wird gar nicht erst zum Thema gemacht. Somit zeigt der Film den puren Überlebenskampf und das auf ultrabrutale Art und Weise, ziemlich ernsthaft ohne die üblichen Sprüche und Humoreinschübe. Fazit: Ein richtig fieser, kleiner, blutiger Splatterthriller. Kompromisslos, hart, ohne Umschweife. Durchgehend spannend und am Ende dann auch noch wirklich gemein.

ungeprüfte Kritik

Trap - No Way Out

30.000 Fans. 300 Cops. 1 Killer. Kein Entkommen.
Thriller, Krimi

Trap - No Way Out

30.000 Fans. 300 Cops. 1 Killer. Kein Entkommen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.07.2025
Morgen muss ich zum Arzt und eine Gehirnerschütterung behandeln lassen, die ich mir durch ständiges Schlagen mit der flachen Hand an die Stirn zugezogen habe. Also entweder Shyamalan wollte uns verarschen oder er hat das Ganze satirisch gemeint und ich habe es nicht verstanden. Das ist so ziemlich der dümmste Film, den ich in den letzten 20 Jahren gesehen habe. Wie auf einer Perlenkette reiht sich hier eine Unglaubwürdigkeit an die nächste. Selbstverständlich erzählt die Polizei einem TShirt Verkäufer, weshalb sie da ist. Jeder Angestellte kennt den Plan. Das Konzert ist so "laut", dass man sich problemlos miteinander unterhalten kann. Es herrscht kein Gedränge, man geht problemlos zwischen Gängen und Konzertsaal hin und her und findet sich immer wieder, trifft 2x auf dieselben Leute, kann in eine Lagebesprechung platzen, die eigentlich schon vor dem Einsatz hätte stattgefunden haben müssen. Und vor allem: Kein Teenie würde jemals ein paar Mal das Konzert seines Idols verlassen. Ganz zu schweigen, von dem was ansonsten ständig passiert und was ich anstandshalber nicht spoilere. Wie gesagt, die Hand schlug im Minutentakt an die Birne. Wenn man so eine -eigentlich gute- Idee hat, dann muss es doch möglich sein, etwas realistischer vorzugehen. Das ganze Verhalten der Leute, die bescheuerten Zufälle, das unglaubwürdige ständige Entkommen und viele unsinnige Konstruktionen (Stichwort Kuchen...woher wusste sie, das er zurückkommt?). Nee, das war alles reinster Stuss. Den 2. Stern gibts für Josh Hartnetts Leistung. Der Rest ist pure Enttäuschung. Es sei denn, man lacht sich drüber kaputt. Fazit: Vielleicht die Königin der unlogischsten und unglaubwürdigsten Filme überhaupt. Gewisse Spannung wird von absolutem Schwachsinn in einer nie geahnten Dichte regelrecht untergraben.

ungeprüfte Kritik

Godzilla x Kong - The New Empire

Das neue Imperium - Gemeinsam siegen oder alleine untergehen. Beuge dich deinem neuen König.
Action, Fantasy

Godzilla x Kong - The New Empire

Das neue Imperium - Gemeinsam siegen oder alleine untergehen. Beuge dich deinem neuen König.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.07.2025
Ich gehöre zu den Godzilla Fans, die die japanischen Originale als spaßige, originelle, trashig-kultige Monsterfilme ansehen, die auch ein paar ernsthafte Streifen hervorgebracht haben. Die US-Varianten sind eher streitbare Vertreter ihrer Zunft. Wobei ich den Vorfilm noch ganz amüsant fand. Die Reihe baut sich zu einem Monsterverse aus, wo ein Film auf dem anderen aufbaut, man aber immer mehr in Fantasy Gefilde abdriftet. Dieser Teil verlangt seinen Zuschauern einiges an Toleranz ab. Nicht, dass man ein cineastisches Meisterwerk erwarten würde, aber es gilt auch, reichlich Unlogik einfach mal zu schlucken. So hat man natürlich einen riesigen Stiftzahn und eine Armprothese für Riesenaffen mal eben einfach so auf Lager. Zum Glück befindet sich das ausgerechnet da, wo es gebraucht wird. In einem "Kai-aus-der-Kiste" Moment, schafft es der Tierarzt allein meilenweit zu laufen, das Teil an ein Fluggerät zu schrauben und zurückzufinden. Gefühlt in Minuten. Man traut seinem Puplikum wirklich kein logisches Denken mehr zu. Das mag im Geiste der alten Filme sein, aber heutzutage? Wir sehen einen fast reinen Animationsfilm, der immerhin die Monster klar und deutlich zeigt. Diese wurden komplett vermenschlicht, damit man der grunzend-gröhlenden Gesellschaft auch folgen kann. Und was man gar nicht versteht, das wird uns von den Menschen in ewigen Expositionen erklärt. Nur dazu sind sie da. Mir war das Ganze zu doof. Godzilla hat nur eine Nebenrolle und das Affentheater geht einem irgendwann auf den Keks. Sicherlich gibts tolle Schauwerte aber der Film schießt übers Ziel hinaus. Fazit: Gut getrickste, naive Monsterklopperei und Zerstörungsorgie, die schwer durchzustehen ist. Hat mit dem Charme der japanischen Originale nix mehr zu tun und hält uns für blöd.

ungeprüfte Kritik

Mad Cats

Fear the Purr
Action

Mad Cats

Fear the Purr
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.07.2025
Au Ha! Da hab ich mich aber wieder auf einen experimentellen Autorenfilm aus Japan eingelassen. Immerhin war er synchronisiert, so das ich wenigstens keinen O-Ton mit Untertitel über mich ergehen lassen musste. Der Film lässt sich schwer beschreiben: Zu Mensch gewordene Katzen (ein paar mehr oder minder nett anzusehende Damen, die sich einer tierischen Gestik bedienen) halten sich Geiseln, die sie nach Lust und Laune enthaupten. Ein vermisster Bruder wird gesucht, 3 scheinbar zufällig aufeinandertreffende Personen finden sich zusammen, um ihn zu befreien und werden in verschiedene Kämpfe verwickelt. Welcher direkte Sinn dahinter steckt, müsste ich nachlesen. Fragt sich, ob ich fündig würde. Im Groben geht es tatsächlich um eine metaphorisch dargestellte Bindung zwischen Mensch und Tier (Takas Bruder und seinem Findelkind Ayane). Tatsächlich gibt es Gutes an diesem Schwachsinn. Die Bildqualität ist super. Die Inszenierung ist für das Budget sehr hochwertig. Der ein oder andere Schmunzler wird entlockt. Es gibt Szenen, die kultig werden könnten, wie die Idee mit den auf alt getrimmten Rückprojektionen beim Autofahren. Dies ist ein gelungener Gag. Aber ansonsten hab ich nix verstanden und mich extrem gelangweilt. Vom erwarteten, leicht fetischbeladenem Guilty Pleasure Trashmovie mit Kultfaktor entdecke ich verschwindend wenig. Ich weiß im Grunde wirklich nicht, was das soll, außer das Katzen in aller Welt gewisse Bedeutung zukommt und sie gerade in Japan und Ost-Asien allgemein beliebt sind. Und das nicht nur auf dem Mittagstisch. Fazit: Schrott will ich es nicht nennen. "Sehr speziell" beschreibt es besser. Qualitativ hochwertiger, abgedrehter, sprunghafter, oberflächlicher und unverständlicher Unsinn, der eigentlich nur Lebenszeit kostet.

ungeprüfte Kritik

Armour of God - Chinese Zodiac

12 Ziele, 12 Gegner, 1 Jäger: Asian Hawk ist zurück!
Action, Abenteuer

Armour of God - Chinese Zodiac

12 Ziele, 12 Gegner, 1 Jäger: Asian Hawk ist zurück!
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.07.2025
Eine späte und unerwartete Fortsetzung, die in manchen Medien als "nicht offiziell" bezeichnet wird. Klar, man kann den Film ohne Vorwissen als Einzelfilm sehen. Das konnte man mit beiden Vorgängern aber auch. Dies ist sicher ein dritter Teil. Es gibt sogar etliche, witzige Insider-Eastereggs für Kenner der Reihe. Zugeben muss man, dass er stilistisch nicht mehr dazu passt. Ein Schicksal vieler Filme, die sich nach Jahrzehnten anmaßen, einer inzwischen zu Kult herangereiften Reihe einen Nachschlag zu verpassen. Teil 3 beginnt mit einer spektakulären Eingangssequenz, die Bond nicht besser hinbekommen hätte. Es geht ohne Atempause weiter. Manchmal extrem comichaft (Stichwort Bienen), manchmal schlecht getrickst (Stichwort Baumstamm), immer komplett drüber aber immer typisch Jackie Chan, dabei temporeich, nie langweilig und sehr unterhaltsam, farblich etwas zu knackig, leicht übersteuert und nicht immer frei von Unschärfen. Von den drei Filmen, oder sogar von allen Jackie Filmen, ist dies der actionreichste und fast schon überfüllteste Film, den man sich als Fan wünschen kann. Wie immer hat man das Gefühl, dass er etwas zu lang ist, dabei sah ich nur die kürzere, internationale Fassung. Hier hat man wirklich ein Füllhorn an Ideen ausgeleert, auch wenn ich kurz "Uncharted Vibes" hatte. Sofern das Spiel aber nicht die Szene zeigte, war man hier erster und hat keineswegs abgekupfert. Fazit: Guiness Buch prämierte Leistung für die meisten selbstgemachten Stunts. Ein wahres Feuerwerk an actionreicher Comedy, leicht zu wild aber verdammt unterhaltsam!

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Armour of God 2 - Mission Adler - Der starke Arm der Götter

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.07.2025
Meine Hoffnung, dass dieser 2. Teil besser als der Vorgänger sein könnte, war berechtigt. Das ist ein Jackie Chan Film, wie ich ihn mir vorstelle und der über die Jahre sicherlich für einige zum Kult herangereift ist. Merklich temporeicher, aufwändiger mit pausenlosem Humor viel mehr Einfällen, deutlich mehr Budget und auch mehr Action angereichert, als der maue erste Teil. Ok, er ist auch deutlich alberner, aber nicht auf übermäßig störende Weise. Die Drehorte geben mehr her und sind diesmal echt. Ich muss immer noch über Afrikaner in einer serbischen Burgruine lachen, die der Vorgängerfilm uns präsentiert hat. Zu diesem gibt es durch den Baron auch einen Anknüpfpunkt, insofern spürt man den Fortsetzungscharakter. Das ganze Treiben muss man nicht mögen, es ist schon speziell, wie die Spencer-Hill-Filme oder die Werke eines Louis de Funes. Hier ist es eben ein Jackie Chan Film mit überbordernder Albernheit aber handgemachter, wieselflinker Action. Fans bekommen, was sie erwarten. Gegen Ende zieht sich das Ganze zwar ein bisschen, aber durchweg gibt es pure Comedy-Action-Unterhaltung. Fazit: Kurzweilige Abenteuerkomödie in typischem Jackie Style. Bunt, abwechslungsreich und sehr unterhaltsam.

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Armour of God - Der rechte Arm der Götter

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.07.2025
Ich habe mir überlegt, ob ich den Film wirklich bewerten soll, denn damit kann ich mir nur Feinde machen. Ich habe diesen angeblichen Kultfilm erstmals mit hoher Erwartung gesehen und bin bitter enttäuscht. Zunächst mal, ist bereits die Einstiegssequenz ein Brüller, da dort ein afrikanischer Stamm ganz offensichtlich in einer europäischen Burgruine rumtobt und auch die Vegetation nichts mit Afrika zu tun hat. Das ist eine Lachnummer und zeugt vom niedrigen Budget. Der ganze Film wirkt überaus billig. Die Frisuren einiger Mönche wurden mit Spray zum Ergrauen gebracht, Theaterschminke sorgt für Falten...das wirkt wie Fasching aber nicht wie ernst zu nehmende Konkurrenz für Hollywood. Sie kennen bestimmt alte Historienfilme aus China, wo junge Darsteller mit aufgeklebten Bärten und weißen Perücken zu Greisen geschminkt wurden. Doch was dort gewissen Charme versprüht, wirkt hier albern und sureal. Die Ausstattung und Machart sind grauenhaft. Aber was macht einen Jackie Chan Film aus? Genau, die humorvollen Stunts. Er leistet hier einiges, das wirklich akrobatisch und anerkennenswert ist, aber selbst der vielgelobte Sprung auf den Heißluftballon ist unfreiwillig komisch, da er von einem Berg abspringt, sich dann aber plötzlich in luftigen Höhen befindet. Bei den Blues Brothers war sowas lustig, hier eher unpassend. Viel passiert im ersten Teil der "Armour of God"-Trilogie ehrlich gesagt nicht und zwischen  einigen Kloppereien wird viel Zeit für ermüdende, nichtssagende Szenen und Dialoge verschwendet. Fazit: Ich kann den Hype nicht nachvollziehen. Ein billiger, langweiliger und in großen Teilen unfreiwillig komischer Klamauk, der grundsätzlich als Trash bezeichnet werden kann. Ich habe Hoffnung, das eigentlich Teil 2 für den Titel "Kult" verantwortlich ist und bin gespannt.

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Influencer

Trau niemandem, dem du folgst.
Horror, Thriller

Influencer

Trau niemandem, dem du folgst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.07.2025
Das dürfte der Film sein, der am längsten läuft, bevor er mal den Titel einblendet. Man könnte fast schon denken, er wäre vorzeitig zu Ende. Mit diesem Kniff fängt der Film aber erst an, wir haben praktisch an eine falsche Hauptdarstellerin geglaubt. Allein das finde ich schon sehr gut überlegt. Ich persönlich bin ein Gegner oder besser skeptischer Betrachter von Social Media und hatte dem Film gar nicht mal so viel zugetraut. Dachte, das wäre ein Kiddiefilm mit typischer Jugendsprache und "Wuhuhu"-Gejohle, bei dem ich doch nicht so recht mitkomme oder nicht mit ihm grün werde. Doch gerade für Leute wie mich, mit gewisser Abscheu vor "Farcebuch" und Konsorten ist "Influencer" ein wahrer Horrorfilm, der mich aufgrund seiner tatsächlichen, technischen Möglichkeiten ängstigt und verunsichert. Könnte bei ganz Zartbesaiteten gar Paranoia auslösen, wie einst Filme wie "Unternehmen Capricorn". Manchmal hätte man etwas tiefer auf die Auswirkungen des Identitätsklaus eingehen können, gerade am Ende hätte mich interessiert, wie man der Polizei das erklärt...Nun denn, mich hat der Film trotzdem gepackt und auch aufgrund der Location gekriegt. Ebenso hat mich Cassandra Naut fasziniert, die zwar auch aufgrund ihrer Hypertrichose im Gesicht einen auffälligen Wiedererkennungswert hat, aber auch eine bemerkenswert charismatische Darstellung geboten hat. Fazit: Eine Überraschung! Ein einfacher aber sehr spannender Thriller der Ängste vor der immer weiter voranschreitenden Computertechnik schürt, ohne in Sci-Fi-Bereiche abzugleiten und der zum Nachdenken anregt.

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Das verborgene Gesicht

Es gibt Türen, die sollte man nicht öffnen.
Thriller

Das verborgene Gesicht

Es gibt Türen, die sollte man nicht öffnen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2025
Zunächst denkt man eine ganze Weile: "Wie bescheuert kann denn eine Inhaltsangabe sein, wenn sie den Clou des Filmes, die "überraschende" Wendung vorwegnimmt und verrät!", denn es scheint darauf hinauszulaufen, dass der Zuschauer an einen Spuk denken soll, der sich dann ganz am Ende erst offenbahrt. Das passiert aber knapp bei der Hälfte. So wird der halbe Film durch die Filmbeschreibung gespoilert und jeglicher Überraschung beraubt. Das ist reichlich doof. Es wird dann zum Glück doch noch ein ganz passabler Thriller mit einigen guten Ansätzen daraus. Ich denke, er wird Paare beim Ansehen spalten, denn ich hatte keinerlei Mitleid mit Belén, während meine Frau sie sehr bedauert hat. Warum, das werden Sie je nach Geschlecht bemerken und anders emotional reagieren. Eigentlich fing der Film schon mit einem enormen Logikschnitzer an, so dass ich ihm nicht mehr viel zugetraut habe. Denn wie kommt das Auto von Adrián vor die Wohnung von Fabiana? Der müsste eigentlich irgendwo entfernt vor einer Kneipe stehen. Danach entfaltet sich aber eine wirklich interessante Story, der man zwar auch hier und da mal was verzeihen muss, die aber (zur Hälfte, wenn man den Text gelesen hat ;-)) spannend und innovativ ist und Wiedererkennungswert hat. Fazit: Wenn man absolut nichts über den Film weiß, funktioniert er am besten.

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The Great Arms Robbery

Undercover unter Waffenhändlern
Action, Krimi

The Great Arms Robbery

Undercover unter Waffenhändlern
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2025
Das Label "Happy" hat sich zur Aufgabe gemacht, ganz offensichtlich mit Absicht als Trashfilme konzipierte, chinesische Streifen auf den deutschen Markt zu schmeißen. Eigentlich löblich. Doch hätten es einige wirkliche Meisterwerke ("Red Cliff" ist immer noch nur gekürzt zu sehen) aus dem Land des Lächelns eher verdient, hier endlich mal gezeigt zu werden. So erreicht uns nur noch unterer Durchschnitt bis Schrott, was man am besten am Niedergang der Detective Dee Reihe erkennen kann. Was als Kritik hier also manchmal ziemlich voreingenommen klingt, dass es nämlich "chinesische Billigfilme" sind, stimmt in diesem Fall. Dessen sind sich die Macher aber bewusst. Man lockt mit geflunkerten Bildern und Texten auf der Verpackung. Undercover ist hier keiner, Palmen gibts nicht und so sexy wie dargestellt präsentieren sich die Frauen dann auch nicht. Ok, das rote Kleidchen ist schon ein Eyecatcher und tatsächlich das Beste am Streifen, denn der eigentliche Film gestaltet sich verschwurbelt. „The Great Arms Robbery“ will nämlich lange Zeit nicht damit herausrücken, wer hier wie mit wem zusammenarbeitet, wer hier wen warum kennt und vor allem, wer hier was warum macht. Das erklären immer wieder Rückblenden, die aber eher von einer straighten Handlung ablenken. Diese besteht dann eigentlich nur aus banalen Ballereien und irgendwelche Überraschungen hätten sich eben ergeben, wenn man nicht rückgeblendet hätte. So bleibt das ein Film unter vielen, den man spätestens morgen wieder vergessen hat. Fazit: Nicht der erwartete Trash, sondern ein solider aber müder und erschreckend substanzloser Ballerfilm auf TV Niveau. Nicht der ganzen Rede wert.

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The Legend - Der Arm der Götter schlägt zurück

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2025
Der Abschluss der "Professor Jack Trilogie" ist eine herbe Enttäuschung. Nachdem der 2. Teil "Kung Fu Yoga" ein echter Gute-Laune-Film mit der typischen, humorvollen Jackie Chan Action war, ist dieser Film nun fast als düster und langatmig zu bezeichnen. Er ist viel zu ernst. Wie schon im ersten Film wechseln sich Gegenwart und Vergangenheit ab, allerdings mit deutlich weniger Szenen aus der Jetztzeit. Der ganze historische Teil zieht sich mit immer gleichen Schwertkampfeinlagen in ermüdende Länge, ohne das es die Story weiterbringt. Bis kurz vor dem Finale tritt der Film regelrecht auf der Stelle und ist totlangweilig. Der eigentliche Clou, nämlich die CGI Verjüngung von Mr. Chan, ist zwar gelungen aber völlig sinnlos, da er nicht den jungen Professor, sondern einen anderen Charakter darstellt, der auch von einem Schauspieler hätte gespielt werden können. Der echte Jackie Chan tritt so wenig  in Erscheinung, dass er regelrecht zum Nebendarsteller degradiert wurde. Bis kurz vor Ende müssen wir auf die eigentliche Schatzsuche und etwas Humor warten, bis das Vehikel schließlich noch in Kitsch absäuft. Fazit: Was ist da bloß passiert? Ein absoluter Langweiler mit konfuser Handlung, die irgendwie gar nichts zur Sache beiträgt. Enttäuschend und einschläfernd.

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The Prey

Die Menschenjagd - You Can Run But You Can't Hide
Action, Thriller

The Prey

Die Menschenjagd - You Can Run But You Can't Hide
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2025
"The Prey" ist ein schlichter, reißerischer Film, der aber über die gesamte Laufzeit gut unterhält und überraschend "westlich" und packend inszeniert wurde. Er bleibt meistens sehr glaubwürdig und bodenständig, ohne irgendwelche absurden Actionsequenzen, höchstens mit merkwürdigen Halluzinationsszenen, deren Hintergrund nie so richtig erklärt wird. Die eigentliche Motivation der Jagdgesellschaft bleibt etwas schwammig, ist aber bei dieser Art Film auch nicht relevant. Der kambodschanische (!) Streifen lässt keine Langeweile aufkommen und hält immer ein gewisses Spannungslevel. Dabei kann ich mir den Wahrheitsgehalt der Geschichte auch noch sehr gut vorstellen. Sowas gibts bestimmt irgendwo. Menschenjagden gab es schon oft im Kino, aber hier bleibt man immer im Bereich des Realistischen, sprich: Es gibt keinerlei Humor oder übertriebene Szenen, die das Puplikum zum Johlen bringen sollen. Fazit: Neigt schon fast zum vierten Stern. Ein solider, spannender Actionthriller, den man sich durchaus mal ansehen kann, ohne das im Nachhinein zu bereuen.

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Kung Fu Yoga

Der goldene Arm der Götter
Abenteuer, Komödie

Kung Fu Yoga

Der goldene Arm der Götter
Abenteuer, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.06.2025
Nur durch Zufall, oder wenn man ein knallharter Jackie Fan ist, erfährt man, dass "Kung Fu Yoga" der zweite Teil einer Trilogie ist. "Der Mythos" macht den Anfang und "The Legend" bildet den 3. Teil. Demzufolge hätte der Titel "Der Mann" besser gepasst. Das Cover und der dämliche Titel lassen nicht auf Zusammenhänge zu den anderen Filmen schließen. Im Gegenteil, man ahnt schon, dass es albern werden könnte. Der Anfang haut den Zuschauer schon mal negativ um: Hier gibt es übelste Computeranimationen, doch ist diese Sequenz tatsächlich als Animation gedacht. Man hätte sie jedoch per Zeichentrick animieren sollen, um die Zuschauer besser abzuholen und nicht gleich am Anfang zu vergraulen. Leider ruckelt es hier und später noch öfter im Film. Dies ist scheinbar ein Problem chinesischer Filme beim deutschen Release. Das ist sehr, sehr störend, ärgerlich und verdirbt viel. Der weitere Ablauf entschädigt aber mit viel Dynamik, typischem Jackie Chan Humor, extrem farbenprächtigen, fast comicartigen, Aufnahmen und einer abwechslungsreichen Schatzsuche alá Indiana Jones, zu dem auch eine Hommage eingebaut wurde. Der Film hebt sich deutlich vom Vorgänger ab, in vielen Augen negativ, doch mich hat er glänzend amüsiert und er ist viel geradliniger und unterhaltsamer. Darum bekommt er auch einen Stern mehr. Dies ist eine überdrehte Komödie mit absolut nicht ernst zu nehmenden Szenen, die mich wirklich oft zum Schmunzeln gebracht hat.
Fazit: Ein kunterbuntes Feelgood-Movie aus China, das turbulent und kurzweilig bleibt und zum Schluss noch mal zeigt: Leute, wir haben nur einen Film gemacht, der uns Spaß bereitet hat. Habt ihr ihn doch einfach auch.

ungeprüfte Kritik

Jakob's Wife

Meine Frau, der Vampir.
Fantasy, Horror

Jakob's Wife

Meine Frau, der Vampir.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.06.2025
"Genre Geheimtipp!" steht auf dem Cover und "schräg spaßiges Blutvergießen" - Kann ich nicht unbedingt so stehen lassen, denn wer den Film nicht guckt, der verpasst nur eine etwas bessere Fernsehproduktion, die man sich mal ansehen kann aber die ratzfatz auch wieder vergessen ist. Die Goreeffekte können sich zwar tatsächlich sehen lassen, doch man benötigt ja auch noch eine Story, die jetzt entweder atmosphärisch, lustig, gruselig oder von allem etwas ist. "Jakob's Wife" ist aber eher ein Beziehungsdrama mit sehr leisem Witz, der hier und da gut platziert ist. Über weite Strecken langweilt der Streifen und ist natürlich eine Metapher auf die Gewöhnung des Ehealltags mit Seitenhieben auf die Kirche.  Alles jedoch irgendwie unausgegoren. Hier und da ein paar Schmunzler, dann wieder ein satter Effekt, der früher mal FSK 18 verdient hätte, und ein lobenswertes Zusammenspiel von Genreikone Barabara Crampton und Larry Fessenden. Ein typischer "Kann-man-mal-gucken-Film", dessen Potenzial mal wieder gar nicht genutzt wurde. Es mangelt doch arg an Tempo, Humor und...ja, woran hats jelegen? Es fehlt dem Film einfach was! Fazit: Vampirfans können gerne einen Blick riskieren, doch sie werden nicht die erwartete Horrorcomedy zu Gesicht bekommen und den Film mit Sicherheit kein 2. Mal gucken.

ungeprüfte Kritik

The Return

Abenteuer

The Return

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.06.2025
Mein Vater hat mir schon als Kind die Abenteuer von Odysseus vorgelesen und somit kannte ich den Film ziemlich detailiert praktisch schon im Vorwege. Scheinbar hat man sich eng an die Vorlage gehalten. Warum sollte man sich den Film dennoch ansehen? Zunächst mal wegen Ralph Fiennes, den man in dieser Titelrolle nun wirklich nicht vermutet und der wirklich exzellent schauspielert. Desweiteren wegen der differenzierten Erzählweise. Niemand hat je die Heldentaten in Frage gestellt. Und wenn Penelope ihren Mann fragt, ob er im Krieg vergewaltigt und Kinder ermordet hat und dieser mit vielsagendem Blick einfach nur schweigt, dann hat das Interpretationspotenzial. Somit ist dies keine pathetische Verfilmung des Endes der Odyssee, sondern das Drama einer zerrissenen Familie, die von Schuldgefühlen geplagt wird. Keine Action findet hier statt, keine übersinnlichen Göttererscheinungen treten in Erscheinung. Der Heimkehrer ist ein von Schmerz getriebener Mensch mit posttraumatischem Syndrom. Fazit: Die klassische Erzählung werkgetreu aber kritisch als großes Schauspielkino erzählt.

ungeprüfte Kritik

Der Mythos

Träume brauchen einen Helden, um sie zum Leben zu erwecken.
Abenteuer, Fantasy

Der Mythos

Träume brauchen einen Helden, um sie zum Leben zu erwecken.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2025
Jackie Chan Filme sind ja mittlerweile ein eigenes Genre. Der quirlige Mime ist bekannt für seine durchchoreografierten Stunts, die er zumeist mit Humor garniert, der manchmal schon ans Alberne grenzt.Dieses Markenzeichen kommt natürlich auch in diesem History-Abenteuer-Fantasy-Mix vor und ist auch gleich das Beste am Film. Aber im Grunde nur einmal: Die Szene mit dem Fließband hat mich köstlich amüsiert und bleibt in Erinnerung. Mehr aber leider nicht, denn das Drehbuch ist durch und durch konfus. Das eine hat mit dem anderen kaum zu tun. Da gehts um die Konkubine eines Chinesischen Kaisers in den Vergangenheitsszenen, die sich immer wieder mit der Gegenwart abwechseln, dann wieder um ein Grab in Indien und um einen Stein der die Schwerkraft aufhebt, was einem Konzern, der an Antigravitation forscht, zugute kommt. Dann um eine Pille die unsterblich macht, die Terrakottaarmee am Rande, Reinkarnation und dann doch nicht und einen fliegenden Tempel in einer Höhle, die dann grundlos einstürzt. Das ist erstmal zu viel des Guten und zum Anderen so verschwurbelt, dass man es wirklich kaum begreift. Das Ganze ist teils schön getrickst und gefilmt, Schauwerte gibts auch durch die Drehorte. Dennoch kam dabei nur langatmiges Mittelmaß heraus, in dem ein verwirrendes und nicht immer logisches Durcheinander herrscht und wo sich recht wenig Comedyaction mit blutigem Ernst abwechselt. Fazit: Verworrener Abenteuerfilm mit Hang zu Übersinnlichem, der überfüllt und trotzdem zäh ist und nicht wirklich zu zünden vermag.

ungeprüfte Kritik

Nightwatch 2 - Demons Are Forever

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.06.2025
In eine mittlerweile lange Reihe von 30 bis 40 Jahre alten Filmen, die unerwartet eine Fortsetzung erhalten haben, reiht sich nun auch Ole Bornedals grandios spannender 90er Jahre Kultfilm "Nachtwache" ein. So ein Vorhaben hat zwei Möglichkeiten: Es gelingt oder scheitert. Ich bin der Meinung, dass der Film mit seinem abgeschlossenen Ende keine Fortsetzung nötig gehabt hätte, so verlockend es auch klang. Man entwertet das Original fast ein wenig damit. Es ist schön, die bekannten Gesichter wiederzusehen aber Nicolaj Coster-Waldaus Rolle ist schon ein wenig undankbar, passiv und darum enttäuschend. Die Story selbst ist gar nicht mal so schlecht und mit Sicherheit ist der Film sehr spannend. Ein echter Thriller. Jedoch hat er auffällig viele, ärgerliche Logikfehler. Wie kommt Bendt ohne vermisst zu werden aus der Anstalt, wie kann er sich ungesehen unter die Halloweenmeute mischen, warum war er nicht am Bett fixiert? Warum bleibt im Fußballstadion das Flutlicht an, nachdem die Security bereits abgeschlossen hat? Wie schnell reist man von Thailand nach Dänemark? Später verwechselt Bendt zwei Personen, obwohl er die richtige bereits gesehen hat. Das und einiges mehr, hinterlässt zumindest bei kritischen Zuschauern einen ganz schalen Beigeschmack. Wer über solch offensichtlich Hanebüchenes hinwegsehen kann, der bekommt allerdings seinen, einem besseren Tatort nicht unähnlichen, durchaus spannenden Thriller. Fazit: Gut gemeinte, unnötige und etwas enttäuschende, späte Fortsetzung, die nicht mehr ist, als ein Leckerli für Fans des Originals. An dieses kommt es nicht im Entferntesten heran. Schade.

ungeprüfte Kritik

The Knight of Shadows

Action, Fantasy

The Knight of Shadows

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.06.2025
Bevor man "The Knight of shadows" einlegt, muss man sich klar darüber sein, dass er ein reinrassiger Kinderfilm ist. Ein bunt animiertes Märchen mit lustigen Gestalten und sehr, sehr kindgerechtem Humor. Wir bewegen uns auf fantasievollem Niveau der Sesamstrasse. Und das meine ich keineswegs negativ. Stellen Sie sich vor, sie sehen einen Disneyfilm, made in China, mit viel fernöstlicher Mythologie, die leider zuweilen die Zielgruppe und sogar deren Eltern überfordert. Jackie Chan spielt hier einen ulkigen Zauberer und baut jede Menge Witz für die Kleinsten ein. Der Streifen ist durchaus ab 6 geeignet und die niedlichen Figuren werden ihre Fans finden. Allerdings sind sie in die Handlung recht hilflos eingebunden und verschwinden auch mal völlig aus dem Bild, bis man sich fragt, wo die geblieben sind und was sie eigentlich sollen. Mir, als Erwachsenem, hat die Optik des Filmes gut gefallen. Die Computertricks sind eindeutig, lassen aber ein märchenhaftes Ambiente mit schönen Landschaften und schwebenden Frauen in wallenden Gewändern und Nebelschwaden entstehen. Gerade die Spiegelszene zeugt von Ideenreichtum und ist wohl der Höhepunkt des Streifens. Leider verrennt sich der Film dann in ein etwas wirres "Multiversum", das leicht an "Ant-Man 3" erinnert hat. Das ist schwer verständlich aber trotzdem überschaubar und kein wildes Geflacker. Fazit: Wirklich was für Kinder. Unserer Kleinen hat das gefallen. Ein schön anzusehender Streifen, der auf Erwachsene einen albernen Eindruck macht und dessen Story etwas holpert. Liegt so bei 3,8 Sternen als kindgerechter Märchenfilm.

ungeprüfte Kritik

Subservience

Don't Turn Her On
Science-Fiction, Thriller

Subservience

Don't Turn Her On
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.06.2025
Megan Fox nur auf ihr Äußeres zu reduzieren...wird ihr leider gerecht. Sie is ne Barbie, die nicht schauspielern kann und in dieser Rolle gut aufgehoben ist. Ausdruckslos und kalt. Das war einst auch Schwarzeneggers Geheimnis, als er eine Maschine darstellte. Und an eben dessen Film, den "Terminator", erinnert dieser Streifen im letzten Drittel so stark, das man glauben könnte, er soll eine Hommage mit sogar fast gleicher Musik sein. In Wahrheit ist "Subservience" ein Abklatsch sämtlicher schon gesehener Kunstmenschenfilme von "Westworld" bis "Megan". Absolut nichts Neues wird hier geboten und der Karren mangels genutzten Potenzials regelrecht an die Wand gefahren. Anfänglich möchte man wohl etwas Anspruch suggerieren und lässt den Film in gemächlichem Tempo starten, was ihn regelrecht langweilig macht. Das Script ist platt und oberflächlich. Reichlich Unlogik darf man auch wieder bestaunen. Das man der "Bot" offensichtlich Geschlechtsorgane verpasst hat, ist in diesem Zusammenhang unsinnig. Das reizt man natürlich auch aus, so das aus dem Hausmädchen eine Sexpuppe wird und schon wird Frau Fox wieder auf ihren (in der Tat perfekten) Körper reduziert. Alles andere ist so vorhersehbar und langweilig, dass man sich wundert, dass den Autoren wirklich rein gar nichts Innovatives eingefallen ist. Der Film "Megan" wurde durch dieses Versagen hier aufgewertet. Dem hatte ich auch 2 Sterne verpasst aber er hat deutlich mehr zu bieten und wirkt sogar realer. Fazit: Immer die gleiche Soße über den Einheitsbrei. Einfallslose Kopie unzähliger, viel besserer Filme, die nicht unbedingt vor sich hinplätschert aber aufgrund immer gleicher Abfolge ermüdet.

ungeprüfte Kritik

A Haunting in Venice

Mord war erst der Anfang. Nach dem Kriminalroman 'Die Schneewittchen-Party' von Agatha Christie.
Krimi

A Haunting in Venice

Mord war erst der Anfang. Nach dem Kriminalroman 'Die Schneewittchen-Party' von Agatha Christie.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.06.2025
Wer typische Agatha Christie Filme oder natürlich auch ihre Romane mag, kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Es handelt sich mal wieder um die Ermittlung eines Tatherganges und eines Mordes innerhalb einer kleinen Gruppe Verdächtiger, eingeschlossen auf engem Raum. Das kennt man zur Genüge aber so (oder zumindest ähnlich) ist nun mal die Buchvorlage. Action und spaßige Kurzweil braucht man also nicht erwarten, sondern eine ruhige aber spannende "Wer war der Täter?"- Geschichte zum Mitraten. Kenneth Brannagh gibt zum 3. Mal den Detektiv Poirot und macht das wirklich auf eine ganz charmante Weise. Auch seine Regie weiß zu gefallen, bietet sie doch viele optische Highlights und eine richtig schöne Gothic-Gruselatmoshäre. Trotz dialoglastiger Handlung wird der Film nie langweilig, wenn man die Muße hat, sich auf ihn einzulassen. Er hat auch eine vernünftige Lauflänge und zieht sich nicht unnötig. Den Täter können gewiefte Zuschauer zwar erahnen aber nicht den Handlungsverlauf, der gekonnt damit spielt, ob nicht doch ein Spuk mit im Spiel ist.  Fazit: Sehr atmosphärische Detektivgeschichte mit Gruselelementen. Das das Muster bekannt ist könnte störend wirken, ist aber ein Markenzeichen von Frau Christie.

ungeprüfte Kritik

Poor Things

Lovestory, Drama

Poor Things

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2025
Das der Film ein extravagantes, künstlerisches Experiment ist, sollte vorab klar sein. Hier wird eine Geschichte in sureale (Studio-)Bilderwelten getaucht, die gewissen optischen Reiz haben. Die Bildsprache steht hier auch völlig im Vordergrund, sieht kurzfristig gut aber künstlich aus und fällt nach einiger Zeit schon etwas auf die Nerven. Lange ist das Ganze in schwarzweiß gehalten, mit Fischaugenobjektiv gefilmt und sonstigen Spielereien versehen. Anfänglich ist der subtile Witz noch amüsant, sind die Kreationen (wie die Motorkutsche oder die Mischtiere) interessant und vielversprechend. Emma Stones Spiel mit Mut zur Hässlichkeit ist natürlich auch erwähnenswert. Die Frankenstein Thematik und das Leben eines Kleinkinds in erwachsenem Körper haben potential. Aber letztlich dominiert aufdringlich die Sexualität, gezeigt in überraschend freizügigen Szenen, die aber eher abstoßend sind. Nach einer Stunde habe ich mich gefragt, warum ich dieses schwer durchzustehende, irgendwie nichtssagende und zähe Schauspiel überhaupt noch ansehe, aber ich wollte wissen, ob noch was kommt. Weitere 15 Minuten und mich hat nichts mehr die Bohne interessiert und die nervige Musik endgültig erledigt. Ich denke, aller Tiefsinn war nur vorgetäuscht. Kurzweil und Unterhaltung bietet der Film nicht. Fazit: Anstrengend und schwer durchzustehen. Hat mich genervt. Ich kann ein paar gute Dinge im Film sehen. Aber letztlich ging mir das ganze fragwürdig Sexuelle auf die Nerven und die Story konnte mich mit nichts packen und noch länger am Bildschirm halten. Stopp nach immerhin 75 Minuten. Alternativ-Tipp: Memories of Matsuko. Das ist Kunst und Unterhaltung. "Poor Things" is just a poor movie. Ein weitestgehend überschätzter. PS: Die Fox-Fanfare ohne ikonischen Schriftzug war schon ein trauriger Anfang...

ungeprüfte Kritik

Arcadian

Sie kommen in der Nacht.
Thriller, Horror

Arcadian

Sie kommen in der Nacht.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.06.2025
Filme sind ja eigentlich dazu da, damit man ein Schauspiel, eine Darbietung, eine visuelle Darstellung zu SEHEN bekommt. Auch wenn der Untertitel lautet:"Sie kommen in der Nacht", heißt das ja nicht, dass alles schwarz sein muss. Selbst Streifen wie "30 days of night", der ziemlich artverwandte und vom Titel her fast gleiche " It comes at night" oder auch "Pitch Black" sind so inszeniert, dass man etwas erkennen kann. Der Zuschauer will ja nun mal sehen, was passiert, auch wenn eine dunkle Nacht realistisch ist. Da sag ich:"Sch...drauf! Ich will zumindest sehen können, was auch die Personen im Film sehen!" Doch selbst das wird uns vorenthalten. Man kann nichts erkennen. "Arcadian" ist stockdunkel, oft sogar ist der Bildschirm schwarz. Selbst Tagesszenen sind düster, so dass man ständig nur ahnt, was man eigentlich sehen sollte. Der Designer der Kreaturen dürfte sich ärgern, da man so gut wie nichts von ihnen sieht. Und damit ist der Film bei mir unten durch, der nichts erklärt, ohnehin nichts Neues bietet und an zig Genrevertreter, auch an "28 days later" und " A quiet place" erinnert. Als wäre das alles nicht schlimm genug gibts auch noch ne Shakycam, die alles verwackelt. Die, mit unlogischen Fragwürdigkeiten gespickte, Story kennen wir also und Nicolas Cage? Seine Rolle ist auch mehr ein langes Cameo. Wenn ich Ihnen jetzt rate, den Film nicht anzusehen, ist das fast Ironie. Denn Sie sehen ja eh nichts. Fazit: Rabenschwarzer Müll. Und nicht nur deswegen ein wirklich schlechter Film! Schade um die Lebenszeit!

ungeprüfte Kritik

Longlegs

Thriller, Krimi

Longlegs

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.05.2025
stna81 und Phaeton haben sehr perfekt beschrieben, was der Film ist, nämlich komplett überbewertetes Blendwerk. Wahrscheinlich hat die Filmfirma selbst das Gerücht gestreut, dass dieser Film etwas ganz Besonderes wäre und auch das Geheimnis, dass man vorab um Nicolas Cages Rolle gemacht hat, hat zu einem Hype beigetragen, den ich fast als irrational bezeichnen möchte. "Einer der besten Filme des Jahres" - Ein Lacher. Wie schlecht war dann das Jahr? "Longlegs" ist eine Gurke, die mich tödlich gelangweilt hat, in der vieles keinen Sinn ergibt und unaufgeklärt bleibt und letztlich noch Logikfehler offenbahrt werden. Wo kamen nämlich die Geschenke noch alle her? Ich hab mich nicht einmal gegruselt, beklommen gefühlt oder wurde verstört. 2 Jumpsqares, viele dialoglose Szenen, der Hauch einer Story, die in die Länge gezogen wurde. Das war nichts anderes als eine schlechtere Folge Akte X mit ganz viel verschenktem Potenzial! Fazit: Viel Hype um nichts! Ganz großer, langweiliger Mumpitz, dessen Finale allein etwas Aufmerksamkeit verdient hätte...wenn man es bis dahin schafft.

ungeprüfte Kritik

Ein Hauch von Zen

Drama, Abenteuer

Ein Hauch von Zen

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.05.2025
Wer den Film in guter Bildqualität sehen will, der muss leider zur Bluray mit O-Ton greifen, denn die DVD ist eine Frechheit. Ich habe das unscharfe Gezuckel nur 5 Minuten ausgehalten. Ohne Frage ist "Ein Hauch..." ein bedeutender Klassiker. Die Frage ist nur, warum? Vergleiche ich ihn mal mit dem 17 Jahre früher entstandenem und im Extended Cut sogar längerem "Die 7 Samurai", dann hat "Ein Hauch von Zen" irgendwie überhaupt nichts mehr. Er ist zunächst einmal mächtig in die Länge gezogen. Bis zum ersten Schwertkampf, und es soll ja "der ultimative Martial Art Film" sein, vergeht gut eine Stunde. Ich habe auch das Gefühl, dass die deutsche Fassung gestrafft, also geschnitten ist, weil sich im Original belanglose Szenen, wie etwa das umherschleichen in der Dunkelheit ellenlang ziehen. Auch die Kameraarbeit ist nicht sonderlich gelungen. Bei Schwenks wird einem schwindelig, weil man mit einer Art Fischaugenobjektiv gearbeitet hat und Zooms sind wackelig und stotterig ausgeführt. Satte 3 Stunden kann man auch imposanter füllen, aber vielleicht ist das seinem Entstehungsjahr und dem titelgebendem "Zen" geschuldet. Asiatische Langsamkeit ist nicht immer gleich Langeweile. Hier wirds grenzwertig. Nun ist natürlich nicht alles gelogen, was man über den Film hört. Er hat seine großartigen Momente und eine schöne Atmosphäre. Allerdings muss man ein Liebhaber des Genres sein, um dem seine Schönheit abgewinnen zu können. Fazit: Für viele ein epischer Klassiker. Für viele andere aber auch ein anderthalb Stunden zu langes Spektakel, das überbewertet wird. Liegt die Antwort irgendwo dazwischen?

ungeprüfte Kritik

The Creator

Science-Fiction

The Creator

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2025
Großartig! Science Fiction wie sie sein soll und vor allem aussehen soll. Die Effekte sind hervorragend und lassen uns in eine dystopische aber ziemlich realistische Zukunft eintauchen. Ich hatte zwar hier und da "Star Wars" und "Total Recall" Vibes aber mit "The Creator" hat man endlich mal wieder einen Genrefilm erschaffen, der sich ganz in die Tradition von Klassikern wie "Logans Run" und den vielen anderen einreiht. Dabei bleibt man keineswegs platt und oberflächlich oder reduziert den Film auf seine tollen Schauwerte, sondern hat auch eine intelligente Story im Petto. Erstaunlich ist dabei die Kritik ausgerechnet am System der USA, die hier nun wirklich nicht gut wegkommen. Es steckt also eine Menge Gutes, Tiefsinniges und, ok, auch so manches Kitschige im Film. Man ist gut beraten, eine Packung Taschentücher in der Nähe des Fernsehsessels zu haben. Als hätten sich Nolan und Spielberg zusammengetan, um einen kurzweiligen, emotionalen, nachdenkenswerten Film zu schaffen, der weder zu kopflastig noch zu disneymäßig ist. Es soll eine wesentlich längere Schnittfassung existieren. Das könnte einige schnelle Sprünge im letzten Drittel erklären aber mit 133 Minuten ist der Film gerade noch flüssig genug, um keine Längen zu haben. Fazit: Könnte ein weiterer Klassiker werden. Modernste Tricktechnik und größtenteils glaubhafte Zukunftsvisionen ergeben einen ganz famosen, gehaltvollen und wahrscheinlich besten SF Film der letzten 10 Jahre.

ungeprüfte Kritik

Dracula - Eine Love Story

Sein Name hat die Herzen der Männer mit Schrecken erfüllt. Die Herzen der Frauen aber mit Verlangen.
Horror, Lovestory

Dracula - Eine Love Story

Sein Name hat die Herzen der Männer mit Schrecken erfüllt. Die Herzen der Frauen aber mit Verlangen.
Horror, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.05.2025
Seit Jahren habe ich diese Version aus den 70ern nicht gesehen, musste aber beim Wiederanschauen feststellen, wie gut der Film eigentlich ist und wie viel sich mir eingebrannt hat. So war mir nämlich die gruseligste Szene, Minas Begegnung mit ihrem Vater, in Erinnerung geblieben. John Badham hat hier endlich wieder einen aufwändigen, mit vielen Kulissen und jeder Menge Atmosphäre, Gothic-Horror auf die Leinwand gezaubert, nachdem Christopher Lee in den 50ern erstmals in Farbe sein Unwesen treiben durfte. Für 3 Jahrzehnte blieb dies die einzig gelungene Verfilmung des Stoker-Romans. Dann kam Francis Ford Coppola. Und der wurde sichtlich von diesem hier beeinflusst. Selbst John Williams Komposition scheint im 1992er Dracula wiederzuhallen. Dieser hier ist mit Frank Langella als sinnlich, romantische Variante gut besetzt worden, hält sich aber immer noch nicht detailgetreu an die Vorlage. Man hat sogar Namen vertauscht und das Ende weicht völlig ab. Überhaupt ist dies kontrovers, denn es hat den Anschein, das Dracula sich auf eine Fortsetzung vorbereitet hat. Man kann das als Metapher sehen: Dieser Vampir ist in der Tat unsterblich und jede Generation bekommt ihren Dracula, und wenn er auch manchmal Orlok heißt. Dies ist wirklich ein filmisches Bindeglied zwischen dem Hammer-Film und Coppolas Version. Leicht naiv, sexuell betont, atmosphärisch, weniger blutig als erwartet, toll ausgestattet mit konsequentem Ende aber auch mal nem Flughund als europäische Fledermaus im Bild. Fazit: Gehört zu den 4 besten Dracula-Romanverfilmungen (1931,1958, 1979,1992) Nosferatu ist außen vor ;-)

ungeprüfte Kritik

Something in the Water

Abenteuer, Thriller

Something in the Water

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2025
Langsam werde ich von meinem Faible für Hai-Filme erlöst. Auch dieser ist schon wieder ein und derselbe Brei. Ich habe mich sogar anfangs gefragt, ob ich den Film nicht schon mal gesehen habe, denn da kam mir recht vieles allzu bekannt vor. Dieser Vertreter meint es wieder ernst, ist also kein Trash und nicht humorvoll gemeint. Seine Anfangssequenz scheint überhaupt nicht zum Thema zu passen, doch macht klar: Ach, hier geht es mal wieder um Traumabewältigung, die später ( in Gesprächen auf hoher See) nochmal thematisiert wird. Die Protagonisten sind diesmal 5 Mädels mit den unterschiedlichsten Eigenschaften, die schon wieder ganz klar vorgeben, in welcher Reihenfolge gestorben wird. Der Hai ist Nebensache, denn er wird kaum gezeigt, was auch gut so ist, denn so vertuscht man schlechte Tricks. Der Zuschauer erfährt ein wenig über 2 der Damen, alle anderen bleiben ohne Background und sind somit nur Fischfutter. Alle 5 könnten mir nicht egaler sein, so schwach sind sie gezeichnet und dargestellt. Ich dachte, ich hätte mit "Shark Evil" gerade erst den langweiligsten Haifilm gesehen. Doch dieser ist nah dran, den Platz streitig zu machen. Fazit: Vorhersehbarer aber immerhin zwischen langweiligen Gesprächen leidlich spannender Haifilm, der auf einer Hitliste aller Haifilme (500?) im hinteren Drittel sein Dasein fristet und zum Verwechseln ähnlich mit anderen Genrevertretern ist. Kann man getrost nicht sehen.

ungeprüfte Kritik

Shark Evil

Abenteuer, Thriller

Shark Evil

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.05.2025
Ich gebs ja zu: Mich haben trashige Hai-Filme voll im Griff. Ich mag das Genre. Dieser Beitrag ist mal wieder aus China. Es war vor einiger Zeit undenkbar, dass bewusste Spaßinszenierungen aus dem Reich der Mitte kamen aber jetzt kommen chinesische Trashfilme in rauhen Massen. Ich denke, das sind TV Filme. Dieser will auch was vom Kuchen, hat aber kaum etwas zu bieten, vor allem keinen Humor oder Kurzweiligkeit und wirkt besonders billig. Der Hai ist schlecht animiert. Die Story inzwischen 100x gesehen. Bikini Babes, die gar nicht mal so attraktiv ;-) sind, dürfen ihre Reize in Zeitlupe zur Schau tragen und reichlich overacten. Ratzfatz bleiben nur noch zwei von ihnen übrig und die Langeweile beginnt. Es passiert kaum noch was. Blabla und Schippern auf dem Wasser. Kenne ich einen langweiligeren Hai-Film? Wohl nicht, denn ich hab total ermüdet vorgespult. Der Film hat ungeheure Längen. Anfänglich schien es noch was zu werden. Musik vom  "Weißen Hai" wurde immitiert. Das CGI Vieh schlug schnell zu. Doch dann kommen die schnieken Pärchen und Langeweile macht sich breit. Es zieeeht sich, wird schnulzig, man möchte nur noch stoppen oder vorspulen. Das ist wirklich der schlechteste Haifilm, den ich kenne und ich habe "Ice Sharks" gesehen. Fazit: Wenn selbst der Trailer schon Szenen doppelt zeigt....Langweiliger gehts nicht!

ungeprüfte Kritik

Pearl

Das x-traordinäre Prequel - Die ganze Welt wird ihren Namen kennen!
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Pearl

Das x-traordinäre Prequel - Die ganze Welt wird ihren Namen kennen!
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2025
"Pearl" ist, wie bekannt sein sollte, das Prequel zum Horrorfilm "X" und Teil einer Trilogie. Hier wird die Vorgeschichte zum ersten Film erzählt und das kann man für reichlich überflüssig halten. Aber im Nachhinein erweist sich der Film als echt stark und wichtig für die Motivation, die hinter den Taten steckt. Da "X" ein Slasher war, erwartet man natürlich von "Pearl" ähnliches, wird aber etwas völlig anderes zu sehen bekommen: Ein, manchmal merkwürdig anmutendes, Drama um die Entstehung einer psychischen Krankheit. Da werden einige Horrorfans vielleicht enttäuscht die Stoptaste drücken. Ich finde "Pearl" aber tatsächlich besser, als den Vorgänger. Mia Goth spielt großartig. "Pearl" ist kein reißerischer B-Horrorfilm, sondern, abgesehen von einigen trashigen Einschüben um das Krokodil, ein anspruchsvoller Film, der sich sehr viel Zeit für Dialoge und scheinbar Belangloses nimmt und kaum Gore enthält. Wenn, dann aber auch deftig. Er kann zarte Gemüter schockieren. Und wieder fühlt man sich an das "Texas Chainsaw Massacre" erinnert. Das Ende wirkt allerdings nur, wenn man den ersten Teil auch gesehen hat, ansonsten wäre es etwas befremdlich. Fazit: Niveauvolles Psychogramm und künstlerisch wertvoll verfilmte Vorgeschichte mit einer grandiosen Hauptdarstellerin. Für anspruchsvolle Horrorfans. Die dürften sich, wie ich, auf "Maxxxine", den 3. Teil freuen.

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Final Destination 6 - Bloodlines

Der Tod liegt in der Familie.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 6 - Bloodlines

Der Tod liegt in der Familie.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2025
Wer alle bisherigen Teile gesehen hat, und diese unterhaltsam fand, der wird mit diesem 6. Teil ganz und gar nicht enttäuscht! Ich würde sagen, obwohl ich ihn im Vorwege sogar für unnötig hielt, dass er der zweitbeste Film der Reihe ist. Wir haben die bewährte, eigentlich abgedroschene, Formel aber trotzdem ist den Machern noch was Neues eingefallen und vor allem führt man uns hier ganz oft auf völlig falsche Fährten. Es stand scheinbar ein ordentliches Budget zur Verfügung, denn man konnte viel Aufwand betreiben. Natürlich sind nicht die besten CGI Effektfirmen beauftragt worden, dennoch ist alles recht ansehnlich geworden. Die sehr blutigen Tode sind spektakulär und perverserweise zum Kaputtlachen. Sämtliche Logik über brechende Glasplatten und Magnetismus muss man beiseite schieben. Das Puplikum hat eine Menge Spaß bei diesem Film und man sollte ihn unbedingt nicht ernst nehmen, sondern als trashiges Guilty Pleasure anerkennen. Fans werden gerührt Tony Todds letzten, würdevollen Auftritt beklatschen, dessen Figur sogar einen Background bekommt. Alles in Allem hebt sich das Drehbuch deutlich von den anderen Filmen ab, wird nie albern, hat aber sehr schwarzen Humor, kuriose "over the top" Todesarten und macht erstaunlicherweise doch wieder Lust auf mehr, bzw. auf das erneute Ansehen der 5 Vorgänger. Fazit: Überraschend gute, sehr unterhaltsame Fortsetzung, die viel Mumpitz enthält, der aber unwahrscheinlich Laune macht. Um einen anderen Kritiker zu zitieren: "Bescheuert aber geil!" - Das triffts.

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