Einfach unglaublich: Ein Film, der ohne hektische Schnittfolgen und permanentes Kameragewackel auskommt. In ruhigen Bildern wird eine phantastische Geschichte erzählt. Nope einzuordnen fällt mir sehr schwer. Ich würde den Film am ehesten noch als SF-Film mit Horrorelementen vor einer Westernkulisse beschreiben.
Allen, die hier das derzeit übliche Mix aus SF und Action, garniert mit viel Krach und Bumm, erwarten, ist von Nope abzuraten.

Der Titel passt nicht zum Film, denn es geht hier nicht um Rache oder knallharte Biker-Action. Der Film, den man am besten als Road-Movie bezeichnen kann, lebt von seinen Bildern, der Atmosphäre und dem vermittelten Freiheitsgefuehl. Wunderschöne Landschaftsaufnahmen, die von einem großartigen Soundtrack begleitet werden, bilden den krassen Gegensatz zu den Reservaten und den Lebensumständen der Indianer. Die Produktion hat nur 450000 US-Dollar gekostet, was man dem Film aber nicht ansieht. Hier waren Profis am Werk. Insgesamt betrachtet handelt es sich um ein Werk, das ich gerne öfter als nur einmal sehen möchte.

Ein richtig guter Low Budget Fantasyfilm

Es ist nicht die Geschichte eines unbesiegbaren Helden, sondern die eines einfachen jungen Mannes, der auszieht, um jemand zu werden, und der feststellen muss, dass er noch vieles zu lernen hat. Eine sehr kleine Truppe von Darstellern und eine bescheidene Ausstattung stören dabei wenig. Es gibt ein wenig Romantik, Intrigenspiel, dazu Action und Charakterentwicklung. Die Landschaften sind absolut sehenswert, auch der der Soundtrack passt dazu.

Es ist wohl gerade die Schlichtheit, die diesen Film ausmacht. Es gibt keine übermächtigen Helden, die mit einem Schwerthieb einen Gegner niederstrecken, sondern einfache Charaktere, die nur um ihren eigenen Vorteil besorgt sind. Die kleine Burg ist sehr heruntergekommen, sogar das Geld für Personal fehlt. Und eben dadurch wirkt alles um so glaubhafter.

Ehrlich gesagt fand ich den Film gar nicht so schlecht. Vielleicht liegt es aber auch daran, mit welcher Erwartungshaltung man an ihn herangeht. Es handelt sich um eine TV-Produktion, für die gerade mal 5 Mio zur Verfügung standen. Und ich finde, dafür haben die Leute gute Arbeit geleistet. Sehr gut fand ich die Kameraführung. Nerviges Gewackel kam kaum vor. Auch die Schauspieler haben gute Arbeit geleistet. Ich bin ein grosser Fantasy-Fan (siehe auch www.ritter-der-ewigkeit.de). Auch die Drachen fand ich sehr gelungen, weil sie einfach völlig anders als in anderen Filmen waren. Die Story war unterhaltsam, leider etwas überschaubar und ohne große Überraschungen.

Der Film ist sehr bildgewaltig. Die Sets sind phantasiereich mit vielen Details ausgestattet. Die Kampfszenen erinnerten mich an Matrix. Alles Skurile und Bedrohliche schien aus einem Film von Terry Gilliam zu stammen. Es handelt sich um ungewöhnliche Science Fiction weit ab vom mainstream. Sehr gut fand ich auch die Kameraführung, die völlig ohne nerviges Gewackel auskam. Einzig gestört hat der ständig grinsende blonde Hauptdarsteller.

Im zauberhaften, mittelalterlichen England gelangt der junge Merlin an den Hof des Königs Uther Pendragons. Dort gerät er unter die Fittiche des Hofarztes Gaius, der schon bald Merlins außergewöhnliche Begabung erkennt. Er hilft ihm, seine Zauberei zu kontrollieren, und für das Gute einzusetzen, warnt aber auch vor dem König, der Zauberei von seinem Hof verbannt, und unter Todesstrafe gestellt hat. Bald gerät Merlin auch mit dem arroganten Prinzen Arthur aneinander, dessen Leben er retten kann, woraufhin er zu seinem persönlichen Diener ernannt wird.
Die Serie verzaubert den Zuschauer schnell und zieht ihn in seinen Bann. Keine Minute erscheinen die Folgen langweilig, und man freut sich auf den nächsten Teil.
Die jugendlichen Schauspieler überzeugen und verleihen den Figuren viel Tiefe. Ungewöhnlich ist auch der Detailreichtum. Mit viel Liebe bei der Gestaltung von Personen und Szenen ist es gelungen, eine Serie zu kreieren, die Herz hat, und den Betrachter für sich gewinnt.
Hut ab vor dieser BBC-Produktion.

Der Film erzeugt eine fantastische, mystische Atmosphäre. Seine Stärke findet er in der Ruhe der Bilder. Wer sich den Film ansehen will, dem sollte klar sein, dass es ein Werk für experimentierfreudige Betrachter ist. Die brutalen Szenen gehen durch Mark und Bein. Für Heldentum gibt es keinen Platz. Es geht nur ums Überleben.
Dieser Film hebt sich wohltuend vom Hollywood-Mainstream ab.

Mit traumhaft schönen Bildern zeigt uns Nicolas Vanier den Alltag eines Nomadenstammes im Nordosten Sibiriens. Er beschreibt die Bemühungen eines jungen Ewenen um Anerkennung in seinem Clan, und eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen Mensch und Tier, die den Mann in grosse Schwierigkeiten bringt.
Dazu hat Nicolas Vanier die unvergleichbare Landschaft Sibiriens in wunderschönen Bildern abgelichtet. Wenn die Dämmerung die Tundra färbt oder der Schnee auch noch den letzten Baum überzogen hat, dann gelingt es dem Regisseur, diese Bilder direkt ins Herz des Zuschauers zu bringen. Auch die Aufnahmen der Wölfe haben mich fasziniert. Keine Szene wirkt gestellt, alles erscheint natürlich.

Ein gefühlvolles Drama, das von der Magie der Gegensätze lebt. Es gibt sehr ruhige Passagen mit wunderschönen Bildern, aber auch brutale, blutige Szenen, die sehr schockierend wirken.
Der Hauptdarsteller spielt mit extrem minimalistischer Art und Weise. Seine wahren Gefühle zeigt er nicht. Seine Innerstes bleibt verborgen. Auch in seiner Persönlichkeit zeigen sich Kontraste. Einerseits kümmert es sich liebevoll um seine todkranke Frau, andererseits zeigt er eine gnadenlose Härte im Beruf.
Der Film steigert sich zum Ende hin zu einem ergfreifenden und tragischen Finale.

Ein wundervoll kitschig-buntes Fantasy-Märchen, eine italienische Produktion aus den Neunzigern.

Die magischen Einsätze erschienen eher dürftig, was dem Filmvergnügen aber keinen Abbruch tat. Lediglich die Spieldauer von drei Stunden störte mich. Es hätte etwas kompakter sein können.
Anna Falchi fand ich in ihrer Rolle als Prinzessin einzigartig. Aber warum müssen Märchenprinzessinen immer spindeldürr und flachbusig sein.

Meiner Meinung nach, eine der besten Umsetzungen. Genial auch: Tom Waits als der verrückte Mr. Renfield.