Kritiken von "Hangloose"

True Detective - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Krimi

True Detective - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 20.12.2016
Wenn man Detektivserien mag weil man Monk, Mentalist Sherlock und all die anderen doch wirklich guten Serien zu seinen Favoriten zählt wie ich, der wird hier überrascht sein. Keine lockeren Gags oder leicht verschrobene Typen und keine vorhersehbaren Abläufe, weil der Held eh immer siegt. Diese Serie hat mehr was mit Schwedenkrimis gemein. Grau, trist, hart, korrupt und vor allem langatmig und verlustreich kann ein Kriminalfall sein. Die wahren Cops in USA sind halt nicht alle besonders helle oder einfallsreich. Hier zählt oft der lange Atem und eine harte unbarmherzige Recherchearbeit wenn man an sein Ziel kommen will. Und so werden auch die True Detectives beschrieben. Zwei ziemlich kaputte Typen, der eine gezeichnet vom Verlust seiner Familie introvertiert und misanthropisch vor sich hin philosophierend und auf der anderen Seite der schmierige Antipath, der keine Gelegenheit auslässt in fremde Betten zu hüpfen und seiner nicht unattraktiven Ehefrau ständig untreu ist. Die Welt in der die beiden unterwegs sind, zeigt das wahre amerikanische Leben von fettleibigen ungepflegten in Armut verkommenen Randerscheinungen, die fernab von jeglicher Zivilisation ihr Dasein fristen. Und was die Lösung des Falles angeht so,.. na ja Spoileralarm?! nein,.. entspricht aber auch eher der Realität und ist wohl eher mit einem gesunden Mittelweg zu vergleichen. Sehenswert, weil durchweg gut gespielt und mit einem langgezogenen, fast schon zu langen Spannungsbogen und einem furiosen Finale.

ungeprüfte Kritik

Sherlock - Die Braut des Grauens

Krimi, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 11.04.2016
Schauen wir kurz zurück. Sherlock wird wegen vorsätzlichen Mordes verhaftet und mit einem Hubschrauber abgeführt. Kurz danach erscheinen seltsame Meldungen in den Medien mit einem schönen Gruß von Moriarty, der ja eigentlich unwiederbringlich tot zu sein scheint. Ein gelungener Cliffhanger der die Sherlockfans in brennender Erwartung zurücklässt wie es denn weitergehen wird. Anstatt aber eine weitere Staffel zu produzieren, füttert man die Fangemeinde mit einer Zwischensequenz ab, die sich nicht wirklich in der Realität abspielt, sondern eher im Kopf von Sherlock. Anfangs ist man zwar arg irritiert was die Protagonisten denn nun im viktorianischen England zu suchen haben, aber so gegen Anfang des letzten Drittels erfährt der Zeitsprung seine Auflösung. Meines Erachtens gehen die Autoren hier etwas zu weit mit der Komplexität des Geschehens. Der Reiz dieser Serie Sherlock in der Gegenwart agieren zu lassen und seiner Genialität im heute und jetzt zu folgen, gehen dadurch verloren. Cumberbatch und Freeman haben seit dem ersten Teil einen großen Beliebtheitssprung gemacht und es war sicherlich als Experiment zu verstehen wie sich die beiden denn als "Originale" Doyle Figuren machen würden. Ein interessantes aber wie ich meine ein überflüssiges und nicht ganz gelungenes Experiment. Besser wäre es sich möglichst schnell an die Produktion der vierten Staffel zu machen. Die Geschichte als solche fand ich schon ganz im Stile von Doyle gelungen und spannend.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Spectre

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 29.01.2016
Spectre setzt den neuen Trend von Skyfall fort. Wehmütig blickt man auch hier auf die wirklich alten Bondstreifen zurück. Die Geheimorganisation Spectre, früher auch GOFTA genannt, mit ihrer Nummer 1 namens Blofeld wurde wieder zum Leben erweckt und auch die Tradition den Bösewicht mit einem aktuellen renomierten deutschsprachigen Schauspieler zu besetzten wurde wieder aufgegriffen. So reihte sich Waltz ein in die berühmte Riege mit Curd Jürgens, Gerd Fröbe und Klaus Maria Brandauer. Die Technikverliebtheit der 80er und 90er Bonds wurde auch wieder auf die Schippe genommen. Bond selbst erhielt nur eine Uhr, die lediglich als Knallfrosch dient und das neue Bondauto versagte auf der ganzen Linie, weil noch nicht fertig...ha..ha
Wie man sieht auch der Humor kehrte wieder zurück und Craig büßte ein wenig an seine Ernsthaftigkeit ein. Eine Hommage an die alten Bondstreifen im neuen Gewand mag den ein oder anderen stören, ich fand ihn sehr unterhaltsam, wenngleich auch mit einigen Lücken. Nur sollte man diese Form der Retrospektiven nicht zu bunt treiben und für die nächsten Streifen wieder mehr nach vorne blicken und neue Dinge und Einfälle entwickeln.

ungeprüfte Kritik

Breaking Bad - Staffel 5

Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 26.10.2015
Walter White steuert stur wie ein Panzer von seinem inneren Drang angetrieben schnurstraks auf sein Ende zu. Aus jeder Sackgasse, in die er gerät und die jeden anderen zur Aufgabe getrieben hätte, sprengt Walter sich wieder frei, ungeachtet dessen welchen Kollateralschaden er damit anrichtet. Als er merkt, das seine Familie, für die er den ganzen Aufwand treibt immer mehr gegen ihn arbeitet und sich von ihm abwendet, ist es schon zu spät und es geht ihm nur noch darum aufzuräumen und die mitzunehmen, die ihm zuwider sind und ihm von vornherein im Wege standen. Das Ende ist so wie es eigentlich kommen musste und trotz dessen fast schon wie eine Erleichterung, auch für den Zuschauer. Die anfänglichen Sympathiern, die man für Walter empfand wurden von den Machern und vor allem von den Darstellern der Serie wunderbar ins Gegenteil verkehrt, so das am Ende der Serie eine klare Botschaft übrig bleibt. Finger weg von Drogen!

ungeprüfte Kritik

Guardians of the Galaxy

Ist hier noch was zu retten?
Science-Fiction

Guardians of the Galaxy

Ist hier noch was zu retten?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 12.06.2015
Mit viel Selbstironie und überzogenen Charakteren, wie Vin Diesel als Bösewicht, nimmt man hier die mittlerweile hohe Anzahl der Weltraumheldenepen gehörig auf die Schippe. Nicht aber um sich über dieses Genre lustig zu machen, weil dann hätte man sicherlich nicht einen solchen Heidenaufwand für die Special Effects ausgegeben, sondern um diese Gattung zu ehren und einen humorvollen Orden zu verleihen. Der Film glänzt vor allem durch seine widersprüchlichen Szenerien. Da wo in anderen Sci Fi Filmen das Treffen auf den Endgegner mit Ernsthaftigkeit und Spannung aufgewertet wird, legt hier der Held stattdessen ein lockeres Tänzchen hin, um den Bösewicht zu foppen. Auch wunderbar anzusehen, das ausgerechnet ein kleiner "Waschbär" der wildeste und unerschrockenste dieser Heldengang ist und der Protagonist mit dem wildesten Aussehen hingegen ist der Schöngeist der Truppe. Ich habe mir den Film nachdem ich ihn geliehen hatte sofort gekauft und auch den Soundtrack dazu. Kurz und gut, ein knallbuntes Action Spektakel mit guten Lachern, toller Musik und tollen Spezialeffekten.

ungeprüfte Kritik

Hubert und Staller - Die ins Gras beißen

Der Spielfilm - Heiter bis tödlich.
Komödie, Krimi, TV-Film, Deutscher Film

Hubert und Staller - Die ins Gras beißen

Der Spielfilm - Heiter bis tödlich.
Komödie, Krimi, TV-Film, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 05.05.2015
Hubsi und Staller sind einfach unschlagbar. Kaum tauchen die beiden irgendwo auf, und sei es nur um ein paar Kühe von der Straße zu schubsen, treffen sie auf "oana Leich". Sehr zum Leidwesen ihres Vorgesetzen Polizeirat Girwidz, der eigentlich nur seine Ruhe haben will und im ständigen Dauerstress mit seiner verzogenen Tochter steht. Und anstatt den Fall an die zuständigen Stellen weiterzugeben, machen sich die beiden zusammen mit ihren Kollegen Sonja Wirth und Martin Riedl auf den Fall selber zu lösen. ln dieser Pilotfolge zur 3. Staffel geht es auch schon in die Vollen. Eine Leiche die brennt und das mitten im Wald. Und schon gibt es die erste "Ehekrise" zwischen den beiden beim Versuch die Leiche zu löschen, denn als erstes steht mal die Frage im Raum, sorry im Wald, wer am besten mit dem Feuerlöscher umgehen kann. Doch am Ende werden die Fälle tollpatschig aber mit viel Bauernschläue, Witz und Dreistigkeit gelöst.
Weitere herrliche Charaktere schmücken diese Serie wie z.B. die rasende Reporterin Barbara Hansen, gespielt von Monika Gruber, besonders dann sehenswert wenn sie einen ihrer Wutanfälle bekommt und den beiden "Polizeilädschn" eine Gardinenpredigt hält. Auch immer wieder Gast in der Serie einer meiner Lieblinge Hannes Ringlstetter als "Ich mach alles"-Yazid. Für mich die beste Serie aus der "Heiter bis tödlich"-Reihe.

ungeprüfte Kritik

Robbie Williams - One Night at the Palladium

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 11.09.2014
Prima Konzert. Am Besten über 5.1 Anlage laufen lassen. Die Titel stammen sowohl aus der neuen CD "Swings both ways" als auch aus "Swing when you're winning" und alt hergebrachten. Als Special Guests sind da neben den Muppets auch Stars zu nennen wie z.B. Rufus Wainwhrite gemeinsam mit RW in einem wunderbaren Gay-Duett oder mit Lilly Allen im Duett mit einem meiner Lieblingssongs "Dream a little dream".
Vermisst habe ich da aber Stars wie Michael Buble oder Nicole Kidman. Stattdessen singt Robbie sein berühmtes Kidman Duett "Something stupid" mit Miss Piggy. Nicht so schön, dafür aber ganz witzig gemacht. Auch nett, wie RW mit einem Kinderchor gemeinsam immerhin zwei Titel aufführt. Zwischen den Titeln führt Robbie den ein oder anderen kleinen Sketch mit den Muppets auf, leider ohne Übersetzung (also auch kein Untertitel).
Im Großen und Ganzen aber eine rundum tolle Show, schwungvoll, gut gelaunt, witzig, gefühlvoll und bunt und für Swing-Freunde ein Muss, da es davon ja ohnehin nicht allzu viel gibt.

ungeprüfte Kritik

Breaking Bad - Staffel 3

Instabil. Unberechenbar. Gefährlich.
Serie, Drama

Breaking Bad - Staffel 3

Instabil. Unberechenbar. Gefährlich.
Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 03.07.2014
Walter White ist ein Mensch aus der grauen Masse, konservativ, pflichtbewusst und absoluter Familienmensch. Er opfert sich voll und ganz für seinen behinderten Sohn und seine hochschwangere Frau auf. Doch das Schicksal hat es nicht gut mit ihm gemeint, nicht nur das er ohnehin schon hoch verschuldet ist und einen Nebenjob als Tankwart annehmen muss, nein, er erfährt auch noch, das er krebskrank ist und nur noch 2 Jahre zu leben hat. Viele würden in dieser Situation aufgeben, nicht so Walter. Seine Fähigkeiten als erstklassiger Chemiker und seine Kontakte über seinen Schwager zur DEA lösen in ihm eine Art Notwehrreaktion aus. Hinzu kommt, das Walter ein ausgeprägter Misanthrop ist. Diese gefährliche Mischung führt nun zu dem, was man hier in dieser Serie über fünf Staffeln beobachten kann. Durch seine Anfangs noch naive Vorgehensweise kommt es immer wieder auch zu komischen Momenten, die dann aber im Verlauf immer mehr ins Tragische wechseln. Als Zuschauer fühlt man sich fast wie ein Feldforscher. Beobachtend und immer wieder reflektierend, was man wohl selbst in diesen Situationen machen würde. Man fühlt sich einerseits mit Walter verbunden, andereseits aber auch von ihm abgestossen. Eine Serie, die wie keine andere, wie ich meine, beim Zuschauer eine hohe Anteilnahme bewirkt (dank auch der dreifachen Emmy ausgezeichneten schauspielerischen Leistung von Cranston) und deshalb zu Recht als eine der besten Serien der letzten Jahre gilt.

ungeprüfte Kritik

World War Z

Horror, Science-Fiction

World War Z

Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 19.05.2014
Zombiefilme sind also doch nicht immer gleich. Denn hier werden die Untoten nicht einzeln oder in kleinen bis mittelgroßen Rudeln auf die Menschheit losgelassen, die dann effektvoll das Fleisch von den Knochen knabbern, sondern hier kommen sie als Art Lawinen, die sich über ganze Städte hinwegrollen. Selbst die hohen Mauern von Jerusalem können diese zappelnden Beißerchen nicht aufhalten. Doch nicht wie in 2012 steuert der Film auf den endgültig finalen Untergang zu, sondern die Spannung entsteht vor allem dadurch das es allem Anschein nach ein Gegenmittel gibt, das es nur zu finden gilt. Also macht sich ein Held auf dieses zu finden. Fazit: Spannend und tricktechnisch gut gelungen.

ungeprüfte Kritik

Der letzte Mentsch

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 13.05.2014
Gefühlvoll, kraftvoll und wie immer großartig trägt der mittlerweile immerhin 85 jährige Mario Adorf den Film auf seinen breiten und erfahrenen Schultern. Ohne ihn wäre der Film sicherlich weniger als die Hälfte Wert, denn im Großen und Ganzen tröpfelt das Roadmovie eher beschaulich und etwas schwerfällig Richtung Ungarn. Jungschauspielerin Katharina Derr selbst sagt, das der Film für sie eine Art Reifeprüfung war in der sie viel vom Altstar lernen durfte. Regisseur Pierre-Henry Salfati spricht selbst kein Deutsch und wie wir von der Akteuren erfahren durften auch nur eine schwer verständliches Englisch, sodass der mehrsprachig geschulte Adorf oft auch als Dolmetscher herhalten musste. Auch ließ die Produzentin Anita Elsani ihrem Zugpferd oft freie Hand, was die Darstellung und die Dialoge anging. Das macht denn auch sicherlich den Film so sehenswert, da somit Mario Adorf die Gelegenheit gegeben wurde dem Film seinen Stempel aufzudrücken.

ungeprüfte Kritik

Grand Budapest Hotel

Komödie, Drama

Grand Budapest Hotel

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 15.03.2014
Ein stark bebildertes und namhaft in vielen Nebenrollen besetztes Stück Theater auf Leinwand.Denn neben Willem Dafoe, Edward Norton, Jeff Goldblum, Owen Wilson, Harvey Keitel, Bill Murray u.v.a. macht auch der ein oder andere deutsche Akteur wie Volker Michalowski (Zack-Comedy) und Alois Pachmayer in dem bunten Treiben mit.
Manchmal wirken die pittoresken knallbunten Szenen wie ein bewegtes Comic oder ein in Farbe getauchtes Schattenspiel. Die Komik bringt zwar keine Schenkelklopfer hervor, sondern entlockt dem Zuschauer eher das ein oder andere Schmunzeln und passt daher in diese etwas altmodische Burlesque mit leichtem Cabaretcharacter.
Und wer Dresden gut kennt, erkennt da auch den ein oder anderen Drehort wieder, wie z.b. den Zwinger oder das wunderbare Milchgeschäft der Gebrüder Pfunds als Cafe Meindel.
In der Hauptrolle brilliert hier Ralph Fiennes (Lord Voldemort, "M" aus Skyfall ) als eine Mischung aus Steve Martin und Jonny Depp, der letztere wie man nachlesen kann für diese Rolle sogar zuerst vorgesehen war aber dann doch ablehnte. Kurz und gut eine wunderbar unterhaltsame neue Art des Kinos mit vielen kleinen intelligenten Sidekicks und nicht umsonst als bester Eröffnungsfilm seit Bestehen der Berlinale gefeiert.

ungeprüfte Kritik

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Hangloose" am 28.01.2014
Als Action-SiFi verbringt der Film etwas zu viel Zeit damit die Einöde und Einsamkeit bildhaft darzustellen. Wie man so etwas richtig filmisch umsetzt sieht man z.B. in "Odyssee im Weltraum" oder "Sunshine".
Erst später, nachdem der Film dann zur Hälfte um ist, wird es interessant, spannend und laut. Was die Lücken in der Geschichte angeht, so kann man sich diese zwar irgendwie selbst zusammenreimen, aber besser wäre es gewesen wenn man die Schlummer- und Kuschelszenen etwas gekürzt und statt dessen dem Zuschauer mehr Einblick verschafft hätte. Trotzdem 4 Sterne für die tricktechnisch reich bestückte Szenerie.

ungeprüfte Kritik