Kritiken von "spiegelblicke"

Drei Gänge und ein Todesfall

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.05.2024
An die etwas unpassende bis nervige Stimme von Sarah mag man sich gewöhnen müssen, erkennt man dafür alsbald das gewisse Etwas in der untermalenden Filmmusik.

Die Story ist gewiss bissig, nicht wirklich lustig, wenn überhaupt leicht schwarzhumorig bis skurril.

Insgesamt erinnert "Drei Gänge und ein Todesfall" an "Das Geheimnis", ist jedoch insgesamt unglaubwürdiger, allerdings zugleich spannend und wendungsreich.

Wer ein Auge zudrücken kann, was insbesondere die polizeilichen Auftritte anbelangt, wird hier durchaus gut unterhalten.

Mir hat der Film gut gefallen, erneut ansehen würde ich ihn dessen ungeachtet wohl eher nicht.

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Parallele Mütter

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.05.2024
Interessante Ausgangssituation, bei der man trotz der vorsichtigen Filmbeschreibung rasch ahnt, worauf die Geschichte hinausläuft. Trotzdem bleibt die Story fesselnd und hat eine überraschende Wendung in petto.

Der quasi-Nebenstrang rund um alte Gräber zog für mich den Film jedoch unnötig in die Länge und verrückte den Focus, der eigentlich auf die Beziehung der beiden Mütter zueinander liegen sollte.

Mit der weiteren Entwicklung in Liebesdingen wirkte "Parallele Mütter" für mich dann endgültig überladen.

War insgesamt okay, enttäuscht bin ich trotzdem.

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Chain of Fools

Verbrecher und andere Chaoten.
Komödie, Krimi

Chain of Fools

Verbrecher und andere Chaoten.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
"Chain of fools" ist eine verworrene Gangstergeschichte, die in der gelebten Skurilität ein wenig an "11:14" erinnert.

Hin und wieder erscheint mir der Humor zu überzogen, um tatsächlich lustig zu sein, wenngleich ich durchaus über jemanden, der einem anderen ein Brot ins Gesicht wirft, um diesen aus dem Konzept zu bringen, durchaus lachen konnte.

Vereinzelte Neben-running-gags, wie die Polizisten, die sich im playboy hat ablichten lassen, ermüden eher als das sie mich unterhalten haben, punktet "Chain of fools" dementgegen wieder mit seiner Besetzung.

Durch das recht hohe Erzähltempo wie auch die ein oder andere Rückblende, die nochmals neue Offenbarungen mit sich bringt, bleibt die Spannung wie Kurzweiligkeit durchaus konstant, der Ausgang erlaubt sich trotz aller Unglaubwürdigkeit eine bitterböse Note. 

Kann man gewiss mal zwischendurch gucken, stellt jedoch nichts dar, was ich unbedingtin Bälde erneut ansehen möchte.

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Le Weekend

Lovestory, Komödie, Drama

Le Weekend

Lovestory, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Le Weekend ist ein tragischkomischer, bisweilen schmerzhaft-bissiger Kommentar zu einer Ehe, die sich trotz  - oder grade durch - nahezu dreißigjährigem Bestand förmlich auseinanderdriften lässt.

 Die Unterschiede, die Nick und Meg womöglich vor Jahren noch als Grund sahen, sich zueinander hingezogen zu fühlen,liegen nun als unausgesprochener Konflikt in der Luft. Ein wenig befremdlich mögen  manche sexuellen Szenen / Gebahren wie auch vermeintlich hasserfüllte Streitigkeiten wirken, stellt "Le Weekend" jedoch insgesamt einen zugkräftigen, ernsthaften und doch unterhaltsamen Filmbeitrag dar. Das Schauspiel der Hauptpersonen wie auch die nicht ganz so unbedeutende Nebenrolle in Form von dem alten Bekannten Morgen, den das Paar zufällig in Paris trifft überzeugt bis ins kleine Detail, erkennt man sich oder andere Paare altersunabhängig in dem ein oder anderen Moment wieder und kommt nicht umhin, sich und seine Beziehungen - bzw. sein Verhalten in diesen - kritisch zu betrachten.

Ingesamt kein lockerer unterhaltsamer Film, eher leicht verletzend und in manchen Momenten grausam, hallt der Zusammenhalt des Paares jedoch in Würde nach.

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Threshold

Halbgötter in Weiß - Zwei Wissenschaftler. Ein Experiment.
Science-Fiction

Threshold

Halbgötter in Weiß - Zwei Wissenschaftler. Ein Experiment.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Ein frühes Werk (welchem man das Alter gewiss anmerkt), welches sich mit der Frage, was medizinisch notwendig oder moralisch verwerflich ist, beschäftigt, um völlig nebenbei auch das Rätsel aufzugeben, wer diese Entscheidungen überhaupt treffen darf.

"Treshold" ist hierbei durchgängig interessant, jedoch kaum ernsthaft spannend, beobachtet der Zuschauer viel zu oft Operationen am offenen Patienten oder betrachtet diese, wie diese nichtssagend, jedoch merklich verstört, in Großaufnahme präsentiert werden.

Donald Sutherland wie auch Jeff Goldblum nimmt man die jeweiigen Rollen vollends ab, vermisst man jeodch ein Maß an Einfühlsamkeit, an vermitteltem Gefühl, an transportierten Konflikt. 

Eine kleine Wendung im finale mag somit den Überraschungseffekt auf seiner Seite haben, bleibt "Treshold" zu guter Letzt jedoch recht offen, was "danach" passiert. Gut möglich, dass hier genau die Absicht der Macher lag, den Zuschauer mit dessen eigenen Gedanken zurückzulassen - für mich verfehlt das Gesamtwerk sodann jedoch eine mögliche Moral, wenngleich diese widerum die Macher sich hätten zu deutlich positionieren lassen müssen.

Insgesamt durchaus ein sehenswerter Filmbeitrag, bei dem es jedoch mit der einmaligen Sichtung getan ist.

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Ben Is Back

Eine Familie. Ein Tag.
Drama

Ben Is Back

Eine Familie. Ein Tag.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
"Ben is back" zeigt eine brillante Julia Roberts, die wie nebenbei alle anderen Darsteller an die Wand spielt und den erzählerischen Fokus auf sich lenkt, während es nach außen hin betrachtet auf den ersten Blick um den drogensüchtigen Sohn geht. Tatsächlich zeigt "Ben is Back" jedoch diverse Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder wie auch des direkten wie indirekten Umfelds auf, ohne vehement mit dem Finger darauf zu zeigen. Es tut nicht Not, stets detailliert in Szene zu rücken oder gar nur aufzuklären, welche Einzelschicksale en detail hinter mehreren Andeutungen verbergen, konzentiert sich das Gesamtwerk unverblümt auf die eigene Welt, die Drogensüchtige immer wieder zurück reißt.

Gewiss mag man sich über den filmischen Ausgang ein wenig streiten können, sofern einem nach dem durchweg bewegenden Leinwandspiel der Sinn danach steht - alles in allem wirkt "Ben ist Back" schonungslos, ehrlich und zugleich unsagbar behutsam transportiert. es geht nicht um große Schockeffekte oder bahnbrechende Spannung; dennoch fiebert man von Szene zu Szene mit und lässt sich in das ein oder andere Lügenkonstrukt mit hineinreißen, ohne abschließend wahrhaftig wissen zu können, ,was vielleicht doch als Fluchtmöglichkeit gelogen war.

Ich hatte recht hohe Erwartungen an den Film - diese wurden zu guter letzt sodann sogar übertroffen.

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Pitch Perfect 3

Letzte Runde Pitches.
Musik

Pitch Perfect 3

Letzte Runde Pitches.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Anna Kendrick ist erneut die Hauptfigur, die mehr oder minder als einzige eine greifbare Figurenzeichnung abbekam - die meisten der anderen Bellas bleiben fast beliebiges Beiwerk. "Pitch Perfect 3" thematisiert tatsächlich die berufliche Weiterentwicklung der einzelnen Bellas und lässt die beinah zu aufdringlichen Romanzen der ersten Teile hinter sich. Dass die Geschichte zudem in eine Art softes Geiseldrama abdriftet, muss man zu nehmen wissen - die Bühnenshows rücken hingegen fast komplett ins Nebensächlich, so dass auch das Kommentatorenduo seltsam verloren wirkt.

Dadurch, daß gefühlt stets die gleichen Songs laufen, springt der Funke hier so rein gar nicht über - die erste Viertelstunde des Films ist irgendwie noch die beste.

Ein netter Abschluss der Bella-"Karriere", jedoch nichts, was man unbedingt gesehen haben muss - der Witz um Lilly, die nun spontan Esther heißen soll, weil sie einen lautstarken Satz von sich gibt, fühlt sich ähnlich befremdlich an wie der Umstand, daß eigentlich jeder, der in "Pitch perfect 3" mehrere Sekunden via Großaufnahme zu sehen ist, perfekt singen kann - und dies natürlich absolut spontan und choreographisch auf alle Umstehenden abgestimmt.

Insgesamt somit enttäuschend.

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Pitch Perfect 2

Jetzt rocken sie die Welt!
Musik

Pitch Perfect 2

Jetzt rocken sie die Welt!
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.04.2024
Leider im Grunde eine Wiederholung des ersten Teils, wenn auch mit etwas gewagteren Gags und einer leicht "besseren" Figurenzeichnung. Naturgemäß ist auch hier vieles vorhersehbar - Paare finden zusammen, Sieger der jeweiligen Wettbewerbe und beruflicher Herausforderungen überraschen gewiss nicht.

Insgesamt durchaus nett anzusehen, könnte jedoch beinahe als Remake der zweiten Hälfte des Vorgängers durchgehen.

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Night Swim

Alles, was du fürchtest, lauert unter der Oberfläche.
Horror, Thriller

Night Swim

Alles, was du fürchtest, lauert unter der Oberfläche.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2024
Die Story hat mich von der Beschreibung als auch dem Trailer so angesprochen, dass ich die DVD direkt gekauft habe - rückblickend betrachtet nicht unbedingt die beste Entscheidung in meinem Leben, jedoch auch nicht die schlechteste. "Night Swim" hat etwas von "Amityville Horror", ist ingesamt jedoch moderner und nicht auf platte Schockeffekte ausgelegt. Weder wird es hier richtig gruselig, noch brutal - die düstere, beklemmende Atmosphäre funktioniert jedoch auf eigene Weise und hat mich für meinen Teil durchaus gefesselt. Die perfide Idee "dahinter", die das "warum" der Geschehnisse im Pool begleitet, punktet ähnlich wie die eigentliche Dramaturgie der kleinen Familie, in der man nicht zuletzt den Schmerz des jüngsten Sohnes spürt, der seinem Vater im Sportssinne nacheifern soll, dies jedoch nicht von Herzen will.

"Night Swim" ist für mich kein mitreißend-verstörender Schocker, eher ein empathisches kleines Drama mit gruseligem leicht-horresken Beigeschmack. Für die einmalige Sichtung hat mir das Ganze sehr gut gefallen, was nicht zuletzt den überzeugenden darstellerischen Leistungen zu verdanken sein dürfte.

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Stories of Lost Souls

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2024
Irrtümlicherweise ging ich bei "Stories of lost souls" davon aus, dass die kleinen Episodenfilme in einem großen gemeinsamen Zusammenhang enden würden; sprich - aber einer gewissen Stelle zusammenlaufen würden, ähnlich wie bei "Tatsächlich Liebe" oder gar "11:14". Leider sind die sog. Stories jedoch wahrhaftig lediglich Kurzfilme, die es offensichtlich nie auf einen richtigen Film gebracht hätten - dabei umfasst zumindest die Eingangsgeschichte ein interessantes Thrillerpotential, nervt jedoch die stumme Umsetzung mit aufdringlicher Musik viel zu sehr, um mich hier mit ans Boot zu holen. In der Folgegeschichte wird sodann zwar gesprochen, jedoch will der eigentliche Witz der Episode nicht wirklich aus sich heraus, während ich mich auch für die Silvestergeschichte kaum erwärmen konnte. Tatsächlich bin ich auf die DVD lediglich aufmerksam geworden, weil ich gerade eine Jeff Goldblum-Phase durchlebe - dieser darf zwar in einer nicht ganz so schlechtem Supermarktkurzfilm mitspielen, bleibt jedoch auch hier das Gefühl zurück, dass keiner der einzelnen Beiträge den letzten notwendigen Schliff gefunden hat. James Gandolfini liefert noch ein kleines Schmankerl , kann dies jedoch den recht willkürlich zusammengeklebten "Film" auch nicht mehr retten.

Sämtliche Vorfreude auf das Werk verpuffte und kehrte sich in pure Enttäuschung um. "Storys of lost souls" kann ich nun wirklich niemandem empfehlen.

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Die Hochzeit unserer dicksten Freundin

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.04.2024
Rebel Wilson sehe ich in ihren zumeist selbstironischen Rollen recht gerne, während Kirsten Dunst mir ebenfalls als solide Darstellerin bewusst ist. Beide holen auch inmitten von "Die Hochzeit unserer dicksten Freundin" das möglichst beste aus ihrer jeweiligen Rolle heraus, kommen jedoch gegen die geballte Verharmlosung von durchgängigen Drogenkonsum bishin zu einer Überdosis, die schlichtweg mit den Worten "ihr geht es jede Woche so" beiseitegewicht wird nebst fortlaufend platten oder gar fremdschämlastigen Witzen nicht an. Die Story an sich hätte durchaus gelungen und amüsant werden können, schien es den Drehbuchautoren jedoch vorrangig darum zu gehen, eine weibliche Variante von einem Absturz a la "Hangover" zu kredenzen - nur eben ohne tagelangen Blackout und markant schonugsloser, was selbstverletztende Verhaltungsweisen, Essstörungen und versuchtem Perfektionis anbelangt. Hin und wieder hat der Film seine Momente und unterhält recht gut, sind gewisse Szenen rund um die eigentliche Hochzeitsplanung durchaus amüsant - leider jedoch ist auch hier die Filmvorschau ein Zusammenschnitt der einzigen wirklich gelungenen Momente, so dass man sich die Komplettsichtung mit dem völlig überflüssigen quasi-happy-end gewiss sparen kann.

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Mini's First Time

Mein erster Mord. Sex, Mord, Intrigen - es gibt für alles ein erstes Mal.
Komödie, Krimi

Mini's First Time

Mein erster Mord. Sex, Mord, Intrigen - es gibt für alles ein erstes Mal.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Leider offenbart der Trailer des Filmes viel zu viel, so dass ich nur dringend empfehlen kann, diesen nicht anzusehen, damit "Mini's First Time" überhaupt noch seine gesamte Wirkungsweise entfalten kann.

Die gekonnt umgesetzte Bissigkeit des Gesamtwerks, welches mit der ein oder anderen gelungenen und nie zu übetrieben wirkenden Wendung daherkommt, zieht sich wie ein roter Faden durch die ebenso lobenswerte Besetzung und deren glaubhafte Darstellungen und sorgt für schwarzhumorige Momente.

Jene Front, die Filme wie "Das Biest", "Kopf über Wasser" oder gar "Wild Things" mochten, dürften an "Mini's First Time" Gefallen finden.

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Dallas 362

Straße am Abgrund
Drama

Dallas 362

Straße am Abgrund
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
"Dallas 362" ist im Grund ein weiterer Film über die Wendepunkte des Lebens - die befreundeten jungen Männer Dallas und Rusty haben von Kindheit an viel Zeit miteinander verbracht und viele Straftaten begangen. Beide wollen dieses Leben hinter sich lassen, beide jedoch auf eigene Weise.
Durch die Einblicke in die Vergangenheit von Dallas, dem Einfall, diesen zudem bei seinem Psychiater verweilen zu lassen, während auch seine Mutter nebst dem verstorbenen Vater eine nicht ungewichtige Rolle spielen, erhält der Zuschauer einen komplexeren Einblick, ohne das vorgenannte Aspekte ein Klischee nach dem anderen bedienen.

Hinzu kommt, dass "Dallas 362" trotz dargebotener Gangster/Action-Szenen nicht zu schwer daherkommt, sondern die ein oder andere auflockernde Szene so zu platzieren versteht, dass es insgesamt rund wirkt. Naturgemäß liegt es auch hier an der Besetzung selbst, dass der Genremix funktioniert, ohne überladen oder gar vorhersehbar zu wirken.

Für mich eine wirklich positive Überraschung, so dass ich mir nach der Ausleihe die DVD nachkaufte.

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Sissy

Nenn sie nicht Sissy.
18+ Spielfilm, Horror

Sissy

Nenn sie nicht Sissy.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Manchen Filmen wird es durch die entsprechende Bewerbung eines gewissen Genres unnötig schwer gemacht, erfüllen diese sodann selten die Erwartungshaltung des Zuschauers und vermögen nur wenige "trotzdem" zu begeistern. "Sissy" wird des öfteren als Horrorkomödie beworben, so dass der ein oder andere von einem Werk ähnlich wie "Tucker & Dale vs. Evil" ausgeht. Tatsächlich ist "Sissy" jedoch eher eine dramaturgische - und ja, blutig-satirische - Auseinandersetzung mit Themen wie Ausgrenzung, Influencer, Freundschaften, versuchter Selbstliebe und Selbsthass.

Durch Rückblenden erfährt der Zuschauer immer weitere Details, was - oder vielmehr: wer - die einstigen besten Freundinnen Cecilia und Emma entzweit hat. Für mich sind die perfiden Entwicklungen, die der spätere Jungesellinnenabend von Emma mit sich bringt, durchaus glaubhaft, sollte man vielleicht dazu sagen, dass es sich hier ausschließlich um Frauen und einen (Klischee-)Homosexuellen handelt, der ähnlich vernichtende Urteile über andere fällt.

Die Entwicklung, die "Sissy" nimmt, ist gespickt von Zufällen, Unfällen und Enthüllungen, während wie nebenbei die Scheinwelt des Internets entlarvt wird.

Mir persönlich hat "Sissy" sehr gut gefallen, mochte ich die bisweilen skurillen Entwicklungen, die jedoch nie zu albern werden, sondern die Handlungen und Empfindungen der Protagonistin stets irgendwie nachfühlbar sein lassen.

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Friedhof der Kuscheltiere

Manchmal ist der Tod besser. Basierend auf dem Kult-Horror-Roman von Stephen King.
Horror

Friedhof der Kuscheltiere

Manchmal ist der Tod besser. Basierend auf dem Kult-Horror-Roman von Stephen King.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Die Neuverfilmung des Fast-Klassikers "Friedhof der Kuscheltiere" punktet in meinen Augen dadurch, dass nicht nur kleine Neuinterpretationenen ihren Platz fanden, sondern sogar hier gewisse Eckpfeiler abgeändert wurden und den Zuschauer, der die einstige Fassung kannte, somit mit neuen wendungsreichen Einfällen zu packen vermag.

Eingedenk der durchgängig überzeugenden Besetzung bishin zur Optik des zurückgekehrten Church entsteht für mich eine Atmosphäre, die mich von der ersten Szene an in ihren Bann zog und bis zum Abspann fesselte.

Naturgemäß findet sich auch hier keine 1:1 Umsetzung des Buches, was offenkundig jedoch auch gar nicht gewollt war - der frische Wind, den das Nicht-wirklich-Remake mit sich bringt, hat seine eigene Erzählweise, die auf die verstörendsten Kapitel des Buches zurückzugreifen versteht. Nicht zuletzt punktet "Friedhof der Kuscheltiere" durch seinen Fokus auf den innerfamiliären Konflikt, statt vor allem schocken und gruseln zu wollen.

Für mich eine durchweg gelungene "Neuverfilmung" im weiteren Sinne.

ungeprüfte Kritik

Juno

Drama, Komödie

Juno

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
"Juno" ist für mich einer der Filme, die im einstigen Veröffentlichungsjahr richtig Spaß machten und durch die dargebotene Frechheit der Protagonistin punkteten, bei Neusichtung rund 15 Jahre später diverse verharmlosende Inhalte recht kritisch beleuchten lassen. Zugegeben kenne ich mich nicht damit aus, ob man in den USA wahrhaftig ohne viel Aufhebens über eien Zeitungsanzeige ein Baby suchen darf, das eine werdende Mutter schlichtweg via Vertrag nach der Geburt verschenken soll, agiert "Juno" jedoch grundsätzlich recht in Watte gepackt, werden sämtliche etwaigen Probleme kurzerhand gelöst, so dass nahezu ein jeder glücklich werden darf.

So kritisch dies nun klingt, so gut unterhält der Film dennoch - man darf als Zuschauer schlichtweg Dinge nicht zu sehr hinterfragen und den verborgenen Tiefsinn fokussierter betrachten. Als Komödie verstehe ich "Juno" im Grunde genomen nicht, fühlt sich das ganze eher wie ein softes unterhaltsames Drama mit hochkarätiger Besetzung an.

Mir hat "Juno" zwar erneut gut gefallen, so dass ich niemanden von der Sichtung abraten würde - dennoch stellt dies kein Werk dar, welches ich jetzt unbedingt weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

Them

Spiel oder stirb - Es ist ein Alptraum. Es ist Realität. Basierend auf einer wahren Geschichte.
Horror, Thriller

Them

Spiel oder stirb - Es ist ein Alptraum. Es ist Realität. Basierend auf einer wahren Geschichte.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
"Them" funktioniert ohne gewisse Großaufnahmen, die den Zuschauer mit möglichst brutalen Bildern fesseln soll. Vielmehr ließen die Macher - wenn auch mit einer erfundenen Einblendung "basiert auf einer wahren Geschichte" stützend - den Filmgucker lange Zeit im Dunkeln, wer hier genau was genau warum genau tut. Die Erklärung im finale ist simpel wie auch verstörend zugleich - bis dato zieht sich das Gesamtwerk trotz der eigentlich knackigen Spielzeit von unter 80Minuten auf unerklärliche Weise ein wenig in die Länge.

Schauspielerisch werden meines Empfindens nach recht solide Leistungen geboten, nimmt man jedem seine Rolle ab, während die musikalische Untermalung für den weiteren Thrill sorgt.

Dennoch bleibt insgesamt betrachtet kein Eindruck zurück, der mich "Them" begeistert weiterempfehlen lässt - tatsächlich recht interessant und auf gewisse Weise fazinierend, kommt jedoch an modernere Filme mit ähnlichem Credo kaum heran.

ungeprüfte Kritik

Der Biber

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.04.2024
Bereits bei der Erstsichtung vor zig Jahren war ich von der FSK6 Freigabe völlig irritiert, hat sich bei der Zweitsichtung, wenngleich ich noch ungefähr wusste, was auf mich zukommt, daran nichts geändert. "Der Biber" ist gewiss keine Komödie und gewiss nicht als Familienfilm zu werten, dürften junge Zuschauer dem Inhalt kaum ernstlich folgen können. Der Protagonist leidet unter einer schweren Depression, einer sich entwickelnden Angststörung, die so weit geht, dass er nur noch über eine Handpuppe und diesem künstlich erbauten Abstand in der Lage ist, mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren. Sicher gibt es in "Der Biber" auch tragischkomische, herzerwärmende und gefühlfolle Momente - die melodramatischen Facetten rund um die Themen Selbstverletzung, Selbstschutz, zerbrechende Beziehungen und Suizid überwiegen hier jedoch.
Durch die solide Besetzung und das damit verbundenende überzeugende Schauspiel vermag "Der Biber" durchaus zu packen, zu fesseln, zu verstören und auf gewisse Art Hoffnung zu geben - ein fröhlicher Unterhaltungsfilm ist das Ganze dessen ungeachtet nicht.

ungeprüfte Kritik

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

Appetit auf Abenteuer?
Animation, Kids, Fantasy

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

Appetit auf Abenteuer?
Animation, Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.04.2024
Die Idee, einen Außenseiter zum Helden zu machen schön und gut ~ aber eben auch schon zigfach gesehen. Darüber hinaus konnte ich mir unter der Handlung nichts wirkliches vorstellen.

Doch schon bei den ersten gesprochenen Filmsätzen fühlte ich mich in den Bann gezogen; konnte mich in die Figur Flint Lockwood, der weder von seinen Mitschülern noch von seinem Vater je ernst genommen wird, absolut hineinversetzen. Flint hat vermeintlich großartige Ideen, die jedoch zu guter Letzt stetig nach hinten losgehen.
Nachdem seine Mutter stirbt und er mit seinem gefühlsbehinderten Vater allein aufwächst, zieht Flint sich noch mehr in seinen eigenen Laborraum zurück. Durch kleinere Szenen erfährt der Zuschauer, dass Flint schon als kleines Kind von der Art seines Vaters überfordert war, nie so recht verstand, was dieser ihm mit seinen Fischerei-Metaphern sagen wollte und deswegen in Tränen ausbrach. Und ja, dies geht unter die Haut. bereue ich keineswegs, den Film gesehen zu haben. Das ein oder andere geht wahrlich zu Herzen, während ich persönlich mit nur wenigen Szenen nicht sonderlich warm wurde.

Kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss; doch wer will, der kann frohen Mutes zur Leihversion greifen.

ungeprüfte Kritik

Grand Budapest Hotel

Komödie, Drama

Grand Budapest Hotel

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.04.2024
Insgesamt ein recht schrulliger, liebenswerter, verschachteltes Werk, welches bis zur kleinsten Nebenrolle ebenso durchdacht besetzt wurde. Die Story an sich ist gewiss nicht neu oder gar bahnbrechend spannend, besticht "Grand Budepest Hotel" jedoch durch eigentümliche Komik, Wortwitz und die Erzählweise. Man muss gewiss ein Faible für Filme mit einem "Sprecher" haben und den ein oder anderen etwas überspitzten Humor zu nehmen wissen - der Mix aus Krimi, Komödie, Drama und einem bewegenden Film um Freundschaft empfand ich durchaus als gelungen, wenngleich man eine gewisse Stimmung braucht, um sich auf das Gesamtwerk einzulassen und selbst die actionlastigen Szenen mit einem Augenzwinkern begegnen zu können.

ungeprüfte Kritik

Morning Glory

Becky bekommt ihren Traumjob - inklusive zweier Probleme.
Komödie

Morning Glory

Becky bekommt ihren Traumjob - inklusive zweier Probleme.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.04.2024
"Morning Glory" ist im Grunde ein recht vorhersehbarer Film -der neuen Angestellten und zugleich Hauptdarstellerin traut weder die eigene Mutter, noch der neue Boss wirklich etwas zu; diese überrascht jedoch nahezu die halbe Welt von ihrem Talent und ist dabei stets die gute Seele mit dem Herzen am rechten Fleck.

Die zynischen Gags zwischen Harrison Ford und Diane Keaton als vollends gegenteilige Nachrichtensprecher tun dem Gesamtwerk dringend Not, um ein wenig Tempo und weiteren Witz einzuhauchen, plätschert "Morning Glory" dennoch ein wenig zu sehr vor sich hin, um schließlich auch das letzte Romantikklischee mit einzufangen und einzubauen.

Wäre die Besetzung des Films, welcher irgendwo zwischen leichtem Drama, softer Komödie und sanftem Liebesfilm schnwankt, nicht die, die sie ist, würde "Morning Glory" noch schneller aus dem Gedächtnis verschwinden als ohnehin schon, zünden auch hier viele versucht-amüsante Momente schlicht und ergreifend so gar nicht.

Im Großen und Ganzen somit ein netter Nachmittagsfilm, jedoch nichts, was ich unbedingt ernsthaft weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

Saw X

Werde Zeuge von Jigsaws Rückkehr - Vor Jigsaws Ende begann sein persönlichstes Spiel.
Horror, 18+ Spielfilm

Saw X

Werde Zeuge von Jigsaws Rückkehr - Vor Jigsaws Ende begann sein persönlichstes Spiel.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.04.2024
Der Umstand, dass "Saw X" irgendwo zwischen dem ersten und dem zweiten Teil angesiedelt sein soll, steht sich aufgrund der Story gewissermaßen selbst im Weg, passt die Motivation hinter John Kramers Spielen schlichtweg nicht zu dem, was er im dritten Teil als Lektion erteilt.

Dass Tobin Bell naturgemäß älter ist als in den Filmen, die nach diesem Zwischenspiel stattfinden sollen, fällt hingegen nicht negativ ins Gewicht, kann man gewiss sein Äußeres wohlwollend auf seine Krankheit schieben. Ein Umstand, der bei anderen Darstellern naturgemäß - ähnlich wie man es bei "Orphan First Kill" erleben durfte - nur sehr sehr bedingt funktioniert.

Während ich die letzten Teile gar nicht mehr gesehen habe, da es ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch um möglichst eklige Szenen in einem zu verschachtelten Durcheinander, wer alles wann wo mit wem wohintersteckte, zu gehen schien, punktet "Saw X" durch seinen dramaturgischen Tiefgang hinsichtlich Johns eigenem Erfahrungswert. Das filmisches Finale wie die weitere kleine Szene kurz nach Beginn des Abspanns punkten ebenso wie die darstellerischen Leistungen sämtlicher Beteiligter, so dass man vorgenannte Ungereimtheit durchaus verzeihen kann.

Für mich eine positive Überaschung - ob es der bereits angekündigten weiteren Fortsetzung bedarf, mag man für sich selbst entscheiden.

ungeprüfte Kritik

Blood Money

Lauf um dein Leben.
Action, Abenteuer

Blood Money

Lauf um dein Leben.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.04.2024
"Blood Money" ist ein typischer John Cusack Film der 90er Jahre, in dem sein eigentliches Potential leider recht verschenkt wird. Unbestreitbar transportiert der eigentliche Nebendarsteller seine Coolness wie nebenbei; verliert sich das Drehbuch jedoch in ein paar absonderlichen Szenen, die auch der Spannung nur bedingt beitragen.
Interessant durchaus die Beziehung der drei Freunde untereinander, die zufällig Geldtaschen finden und sich spätetens an dieser Stellekaum kaum mehr einig sind - der schwelende Konflikt wirft natürlich die Frage auf, warum das Trio überhaupt gemeinsam unterwegs sein wollte, spielt dies jedoch schlulssendlich keine Rolle mehr. "Blood Money" plätschert an zu vielen Stellen zu sehr vor sich hin, während manche wendungsreichen Offenbarungen ebenso nur bedingt aus sich herauskommen. Zu rasch wird hier der ein oder andere überrumpelt oder gar aus dem Weg geräumt - was bleibt, ist ein netter Film, den man weder richtig gut, noch richtig schlecht finden mag.

ungeprüfte Kritik

One for the Road

Ein außergewöhnlicher Film über Unabhängigkeit
Drama, Komödie, Deutscher Film

One for the Road

Ein außergewöhnlicher Film über Unabhängigkeit
Drama, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.04.2024
Frederik Lau ist für mich kein Schauspieler, dem ich in seinen Mitwirkungen jede ernsthafte Gefühlsregung abnehmen kann - ungeachtet dessen hat mich "One for the Road" positiv überrascht, bringt der Film eine Tiefgründigkeit mit sich, die man nicht unbedingt hätte erwarten können, wird der Film viel zu oft als profane Komödie umworben. Vollends schonungslos konfrontiert "One for the road" den Zuschauer mit buchstäblich nüchternen Betrachungsweisen sog. "Partystimmungen", lässt sicherlich die ein oder andere Selbsterkenntnis auf den Filmgucker los und wirkt dabei nicht aufdringlich-belehrend. Lockere Momente, wahrlich unterhaltsame Szenen sorgen für die Leichtigkeit der Erzählweise, um wenig später Protagonisten wie auch Zuschauer auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

"One for the Road" unterhält, unterhält jedoch nicht nur des Spaßes willen, sondern geht stellenweise unter die Haut, rührt und hallt mit seinem weiterführenden Inhalt nach.

Gewiss ein Film, den ich weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

Kinder des Zorns

Nichts stirbt jemals wirklich im Maisfeld. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, 18+ Spielfilm

Kinder des Zorns

Nichts stirbt jemals wirklich im Maisfeld. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.04.2024
Als neue, eigenständige filmische Umsetzung der einstigen Kurzgeschichte "Kinder des Mais" versucht "Kinder des Zorns" vereinzelt zu bemüht, seine Unterschiede zu den bisherigen Werken unauffällig zu betonen. Mag sein, dass die Macher hier auch bloß dem quasi-feministischen Trend folgen, erneut eine weibliche Figur zu erschaffen, von der in vielerlei Hinsicht Fasziniation ausgeht. In einer Mischung aus Megan, Esther und Wednesday erleben wir hier somit die junge Eden, die Geborgenheit scheinbar nur im Maisfeld finden kann. Die Hintergrundgeschichte zu den zunehend grausigen Ereignissen im aussterbenden Städtchen (NICHT Castle Rock oder gar Gatlin) ist gewiss dramaturgisch und gibt dem Film eine Tiefe, verpufft jedoch das ein oder andere Einzelschicksal, weil im Gesamtwerk schrecklich viele Beteiligte schrecklich oft schrecklich unbeteiligt in der Gegend herumstehen. Man kommt als Zuschauer nicht umhin sich zu fragen, warum immerhin drei Erwachsene stur dabei zusehen, wie ein Knirps einen Traktor bedient, statt diesen zumindest daran zu hindern versuchen. Grundsätzlich wirkt insbesondere Bo wie verloren in dem Film und verliert sich im hölzernen Schauspiel. Der Aspekt, dass der "Maisgott" in der Neuauflage "Kinder des Zorns" tatsächlich zu sehen ist, hat immerhin etwas für sich - die finale Schlussszene indes wirkt gut gemeint, jedoch leicht peinlich umgesetzt.

Für mich als Sammler der Reihe ein "Muss", als Film für sich genommen jedoch eher Mittelmaß.

ungeprüfte Kritik

Langoliers

Verschollen im Zeitloch - Angst im Höhenflug. Machen Sie sich bereit für den Flug Ihres Lebens!
Science-Fiction, Thriller, TV-Film

Langoliers

Verschollen im Zeitloch - Angst im Höhenflug. Machen Sie sich bereit für den Flug Ihres Lebens!
Science-Fiction, Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2024
Mitte der 90er empfand ich "Langoliers" gewiss als spannend und innovativ, fällt mir bei neuerlicher Sichtung rund 30 Jahre später indes negativ auf, wie oft und ausufernd jemand herumsteht, gekünstelt panisch auf die knappe Zeit hinweist um gleichzeitig weit, weit, weit auszuholen, um irgendetwas zu erklären.

Hinzu gesellt sich der Aspekt, dass die leicht nervige Synchronstimme der blinden Quasi-Hauptperson die zuschauerliche Ungeduld weiter strapaziert. Erfreulich hingegen, dass "Langoliers" sich bemüht, den einzelnen Filmfiguren Tiefe zu verleihen und deren jeweilige Beweggründe glaubhaftig zu transportieren - ob man das Ganze nicht auf eine Spielzeit unterhalb der drei Stunden hätte bringen können, sei einmal dahingestellt.

Für mich eine weiterer der mittelprächtigen King-Verfilmungen, die jedoch aus Sammlungsgründen auch bei mir nicht fehlen darf.

ungeprüfte Kritik

Stephen Kings Desperation

Hier wohnt das Böse.
Thriller, TV-Film

Stephen Kings Desperation

Hier wohnt das Böse.
Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2024
Naturgemäß kommt auch "Desparation" nicht an die Finessen des Buchs heran, überzeugt jedoch dadurch, interessant zu bleiben und den Zuschauer wissen lassen zu wollen, was genau nun vor sich geht.

Bahnbrechend spannend gestaltet sich das Werk indes nicht, geht hiervon jedoch der typische Charme der früheren King-Verfilmungen einher, worüber hinaus erneut der christliche Glaube und das mannigfaltige Zweifeln der Erwachsenen eine Rolle spielen darf.

Für Stephen King Fans ein quasi-Muss in der Sammlung, für heutige Zuschauer und Fans von dämonisch angehauchten Werken wohl eher banal.

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Der Guru

Nur Bares ist Wahres.
Komödie

Der Guru

Nur Bares ist Wahres.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2024
"Der Guru" reiht sich gewiss in die Art Filme ein, die zur damaligen Veröffentlichungszeit weitaus amüsanter wirkten als heuer, ist der bisweilen überzogen-vorsichtige Humor und die zurückhaltende Dramatik wie auch Romantik nichts, was moderne Zuschauer noch irgendwie mitreißen würde. Zu sehr haben sich im Laufe der Jahre die jeweiligen Hemmschwellen verschoben, so dass "Der Guru" im Grunde eher die Front erreicht, die in der Lage sind, sich in den Charme der 90er Jahre Filme hineinzufühlen.

So wenig glaubwürdig die Handlung auch sein mag, so sehr holen die drei Hauptdarsteller den offenherzigen Filmgucker dennoch ab und sorgen für seichte wie vereinzelt tiefschürfende Unterhaltung.

Trotz gewisser Vorhersehbarkeiten und einem etwas abenteuerlichen "hauptsache wir haben uns gefunden, wen kümmert alles Weitere" Finale ein Film, dem man sich gut und gerne einmalig zwecks leichter Berieselung anschauen kann.

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Antebellum

Wenn es dich trifft, kann dich nichts mehr retten.
Horror, Thriller

Antebellum

Wenn es dich trifft, kann dich nichts mehr retten.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2024
"Antebellum" spielt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers wie kaum ein anderes Werk und mag den ein oder anderen Kenner an Publikationen von M. Night Shyamalan erinnern.

Im Grunde ist streng genommen die Filmbeschreibung unmöglich, ohne allzu viel vorweg zu nehmen oder aber (zugleich) eine verkehrte Erwartungshaltung hervorzurufen.

Meines Erachtens nach geht man an "Antebellum" mit möglichst wenig Vorwissen heran und lässt sich schlichtweg auf das Gesehene, was durch durch die Bank überzeugende darstellerische Leistungen dargeboten wird, ein. Szenen, die berühren, verstören und nachwirken wechseln sich ab mit welchen, die schlichtweg verdutzen - im Finale hätte ich mir die ein oder andere weitere Minute vor dem Abspann gewünscht, endet das Szenario zwar endgültig, jedoch etwas zu abrupt. Insgesamt betrachtet stellt "Antebellum" zweifelohne ein sehenswerter Filmbeitrag dar, der sich in keine Schublade zwängen lässt und es lediglich mit der ein oder anderen zeitlupenaufnahme a la Lars von Trier etwas zu plakativ-künstlerisch meint.

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Stalker

Thriller, Horror

Stalker

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.04.2024
"Stalker" besteht im Grunde aus zwei Personen, die diverse Verdachtsmomente im Zuschauer auslösen. Naturgemäß lebt der Film vorrangig von Dialog und Rückblenden, ist das Kammerspiel begrenzt und hält nicht viele Möglichkeiten offen, in welche sich das Ganze entwickeln wird.

Dennoch empfand ich die anderthalbstunden als recht kurzweilig, spannend und interessant, rätselt der Filmgucker hier automatisch mit und findet das ein oder andere vorhersehbar, nur um schließlich doch auf eine falsche Fährte gelockt worden zu sein.

Ob es nun sonderlich logisch ist, dass in der gesamten Zeit, in der der Fahrstuhl stecken bleibt, keine einzige Person im Hotel zu sein scheint, sei einmal dahingestellt - über solcherlei sollte man sich jedoch keinerlei Gedanken machen.

Lob ebenso an die Darsteller, die insbesondere im Finale nochmal alles aus sich herausholen und vollends überzeugen - mir persönlich hat "Stalker" gut gefallen; nicht zu letzt dadurch, dass er eben doch anders ist als ich es erwartet hätte.

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Liebe mich, wenn du dich traust

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.04.2024
Die Ausgangsidee fand ich ganz interessant, konnte mich aber für die Umsetzung nicht völlig erwärmen. Der vielgenannte Vergleich zu "Amelie" kam auch mir in den Sinn, muss man allerdigns dazu sagen, dass ich diesen Film bereits blöd fand.

"Liebe mich, wenn du dich traust" bringt eine dramatische Note mit rein, die unausgesprochenen Gefühle zueinander, das stete nähern und sich entfernen - jedoch konnte ich mit der Art der Mutproben nur äußerst bedingt etwas anfangen.

Für mich fühlte sich das Gesamtwerk etwas zu albern, zu verträumt und die Protagonisten jeweils zu selbstverliebt an, um mit einer der beiden Figuren mitzuleiden oder gar die Daumen zu drücken. Der finale Ausgang in doppelter Auslegung von Möglichkeiten hat mich ebenfalls nicht überzeugt - für mich somit eher Zeitverschwendung als ein gelungener Filmmoment.

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Unter falschem Namen

Er bekommt eine neue Identität... aber er bekommt keine zweite Chance.
Thriller, Krimi

Unter falschem Namen

Er bekommt eine neue Identität... aber er bekommt keine zweite Chance.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2024
Interessante Ausgangsstory, die jedoch zunehmend abnehmend spannend bleibt. Es fällt schwer, der Motivation des Rollentausches folgen zu können, schlägt die anfängliche Gewissensfolge schlichtweg in eine versucht-romantische um. Wenig glaubwürdig hier, wie problemlos Jobs unter neuem Namen und folglich ohne Ausweis / Versicherungsnummer angenommen werden können - sogar im gleichen Viertel, ohne von anderen erkannt zu werden. Glaubwürdigkeit und Spannung nehmen im Fortlauf des Films zunehmend ab - leider somit nur mittelmäßig bis schlechte Filmkunst, die die immerhin qualitativ überzeugenden Darstellerleistungen regelrecht verschenkt erscheinen lässt.

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Nine Months - Neun Monate

Jetzt oder nie!
Komödie, Lovestory

Nine Months - Neun Monate

Jetzt oder nie!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2024
Das die recht ernste Handlungsidee - ungeplante Schwangerschaft und damit verbundene Zweifel - inmitten "Nine Months" eher locker angegangen werden sollte, versteht sich bei dem Genre "Komödie" durchaus von selbst, punktet der Film eingangs sogar mit einer ernsten Note, indem die Zweifel des werdenden Vaters schonungslos offengelegt werden. Auch das Zutun des kinderreichen Paars in Form von Gail und Marty bringt seine ulkigen Momente mit sich, die den Zuschauer Sams Zweifel von dessen Gesicht ablesen lassen. So bewegend "Nine Months" schließlich werden darf, so überaus klamaukig gestaltet sich spätestens das Finale, in dem man vor Fremdscham kaum hinsehen mag. Robin Williams darf hier als Vetretungsarzt eine überaus überzogene, Mr Bean-ähnliche Rolle spielen, die dem Gesamtwerk alles andere als gut tut.

Das, was unterhaltsam begann, wird irgendwann schlichtweg peinlich, so dass ich mich zu guter letzt leider eher befremdet fühlen durfte. Die einmalige Sichtung hat mir somit gereicht - eine hochkarätige Besetzung reicht eben nicht immer.

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Umständlich verliebt

Die romantischste Komödie, die je auf natürliche Weise gezeugt wurde.
Komödie, Lovestory

Umständlich verliebt

Die romantischste Komödie, die je auf natürliche Weise gezeugt wurde.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2024
"Umständlich verliebt" ist inhaltlich wenig überraschend äußerst vorhersehbar, besticht jedoch durch seine bisweilen ernsthafte Note. Klaumakartige Szenen gibt es hier erfreulicherweise nicht; versteht sich der Humor dezent und unaufdringlich zu präsentieren.

Zuschauer, die eine waschechte Komödie erwarten, werden jedoch ähnlich enttäuscht werden wie die Front, die auf eine Art Liebesfilm / Liebesdrama hofft - "Umständlich verliebt" ist von allem etwas, nichts jedoch so ganz und überzeugt, wenn man ehrlich ist, eigentlich vorrangig durch die gut gewählte Besetzung.

Ein Film, der durchaus seine Momente hat und kurzweilig unterhält. Kann man sich gut und gerne auch wiederholt ansehen.

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Ein Goldfisch an der Leine

Komödie, Lovestory

Ein Goldfisch an der Leine

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.03.2024
Dass die Handlungsbeschreibung "Es dauert nicht lange, da zappelt Roger am Haken der resoluten jungen Dame. Doch dann taucht deren Verlobter auf." leider Quatsch ist, tut der soften Unterhaltung der früheren Filmjahre keinerlei Abbruch. Gewiss liegt viel der Handlung offen auf der Hand, zudem offenbart der Trailer hier nahezu den gesamten Filmverlauf - dennoch macht es Freude, Roger in seiner geschickt-trotteligen / trottelig-geschickten Art, Fische zu fangen, zuzusehen. Die Story rund um den Verkäufer von Angelbedarf, der sich stets durchmogelte und nun zu Werbezwecken an einem Wettbewerb teilnehmen soll, ist für moderne Filme kaum mehr vorstellbar, macht jedoch in diesem 60er Jahre Werk schlichtweg Spaß. Die dargebotene Höflichkeit, Schüchternheit und zugleich Offenherzigkeit der Protagonisten nimmt den Zuschauer für sich ein - man darf gewiss keine großen mitreißenden Szenen erwarten, wird vielmehr ähnlich unterhalten wie seinerzeit in den "Herbie" Filmen - wenn auch in einer gemächlicheren Erzählweise.

Das der Film zwei Stunden dauert, merkt man ihm kaum an - für eine gemütliche Sichtung an einem Sonntagnachmittag ideal, nach einmaligen Anschauen ist der Witz jedoch raus.

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Independence Day

Der Tag, an dem wir zurückschlagen.
Science-Fiction

Independence Day

Der Tag, an dem wir zurückschlagen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.03.2024
Jüngst erstmalig gesehen, hat mich "Independence Day" fürwahr positiv überrascht, wenngleich man ob gewisser Wendungen an filmisch bomastischere Werke wie "Armageddon" oder eingedenk der Rolle von Will Smith an "Man in Black" denken muss - ein wenig allzu typisch auch, das von vorneherein auf der Hand liegt, wer überlebt und wer (wieder) zueinander findet. Tröstlich auf perfide Art, dass eben doch jemand stirbt, bei dem an es nicht hätte kommen sehen, während das Gesamtwerk durch die Bank spannend wie auch gewissermaßen unterhaltsam bleibt.

Die Glaubwürdigkeit hinsichtlich Aktion und Reaktion darf man gewiss hintenanstellen und den Film schlichtweg auf sich wirken lassen - mir hat dieser nicht zuletzt Dank der leicht gruselig-bedrohlichen Note durchaus gut gefallen, so dass ich mir die Fortsetzung zeitnah ebenfalls ansehen mag.

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Wie wilde Tiere

Drama, Thriller

Wie wilde Tiere

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.03.2024
Beinahe durchgängig etwas zu düster gefilmt nimmt "Wie wilde Tiere" sich Zeit, den Zuschauer in die eigentliche Tristesse der kleinen Gemeindebewohner, die aus unterschiedlichen Beweggründen das zunehmend verarmende Stück Land nie verlassen haben, während Antoine und Olga vor Ort einen Neuanfang beginnen wollen. Es dauert, bis dem Filmgucker gewahr wird, dass es schlicht und ergreifend um ein Angebot geht, ob man das Land gemeinschaftlich für den Bau von Windrädern verkauft und es hier nur "alle oder keiner" geben kann. Das, was zunächst mit Skepsis gegeüber "den Franzosen" begann, wird zunehmend offensichtlicher feindselig - und dort, wo ich als Zuschauer, der die dahinter liegende wahre Geschichte nicht kannte, dachte, der Film wäre nun vorbei, geht es an für sich erst los.
"Wie wilde Tiere" ist kein actionreicher Film mit bahnbrechendem Einfallsreichtum - die Intensität des Gesamtwerk sorgt dennoch für an/spannende Momente, denen man sich kaum entziehen kann. Idealerweise legten die Macher wert darauf, dem Zuschauer beide Perspektiven der Nachbarn glaubwürdig und nachvollziehbar darzubieten, ohne jedoch auch nur einen Hauch belehrend zu wirken.

"Wie wilde Tiere" geht unter die Haut, beklemmt, verstört und lässt den Zuschauer in seiner Düsternis zurück. Gewiss kein Film, der Spaß macht; dennoch ein Film, der es wert ist, gesehen zu werden.

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Influencer

Trau niemandem, dem du folgst.
Horror, Thriller

Influencer

Trau niemandem, dem du folgst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.03.2024
Das "Influencer" bisweilen als "Horror" vermarket wird, darf man gewiss nicht falschverstehen, geht es hier ähnlich wie bei "Sceam" um zwischenmenschlich horreske Entwicklungen, wenn auch deutlich unblutiger zu.

"Influencer" spielt gekonnt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers; kaum denkt dieser, sich der tatsächlichen Hauptfigur zu widmen, schlägt der Film einen Haken - eine Finesse, die sich so oder so ähnlich im weiteren Verlauf gekonnt wiederholt, sorgt der kurzweilig und vollends spannende Plot immer wieder für neue Überraschungen, ohne hierbei überladen zu werden.

Das hohe Maß der Authenzität und womöglich auch Wiedererkennungsfaktor, wenn es den einzelnen Beteiligten mehr um das perfekte Foto für das gewollte Publikum geht als um das Erlebnis an sich, rundet das durchaus lebensnahe Szenario ab.

Bzgl. des Ausgang von "Influencer" habe ich aufgrund der durchgängig bösen Note gerne ein Auge zugedrückt und bin insgesamt nicht nur positiv überrascht, sondern werde die DVD ebenso als Kaufvariante in die heimische Sammlung aufnehmen.

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Armee der Finsternis

Wenn du ins Mittelalter reist - vergiß die Kettensäge nicht!
Horror, Fantasy

Armee der Finsternis

Wenn du ins Mittelalter reist - vergiß die Kettensäge nicht!
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2024
Anfang der 90er Jahre durchaus unterhaltsam überwiegt mein frischer Sichtung stolze 30 Jahre später ein solides Gefühl der Fremdscham, wenngleich "Armee der Finsternis" durchaus seine überragenden Momente hat. Bedauerlich für mich, dass es gleich mehrere Filmfassungen gibt, die entweder geschnitten, mit englischen Sequenzen aufgestockt und / oder einem alternativen Ende daherkommen, welches mir selbst deutlich weniger zusagt als die "Ende im Supermarkt" Variante. Wer sich durch die etlichen DVD Fassungen gewühlt und das für ihn passende gefunden hat, darf sich über teilweise schlechte Witze amüsieren, die aufgrund des trockenen beißenden Humors des Antihelden doch wieder lustig sind.

Streng genommen kann man "Armee der Finsterniss" kaum ernsthaft empfehlen, legt gleichzeitig dennoch jedem Liebhaber von unterhaltsamer Horror-Light-Kost diese Sichtung nahe, da es sich doch wieder irgendwie um einen Klassiker handelt.

"Armee der Finsternis" ist ein Werk, welchem ich mich alle Jahre wieder nicht entziehen kann, wenngleich ich mich abschließend selbst frage, warum ich mich nicht endlich von der DVD trenne.

Story, Wendungen, Humor, Düsternis... insgesamt betrachtet schlichtweg groovy.

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Mortdecai

Der Teilzeitgauner - Dekadenz hat einen neuen Namen.
Komödie, Krimi

Mortdecai

Der Teilzeitgauner - Dekadenz hat einen neuen Namen.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2024
Recht unterhaltsame Gaunerkömodie, die allem voran durch die überzeugenden Darsteller brilliert. Johnny Depp holt das beste aus deiner skurillen Rolle heraus, während die Spannung rund um den geheimnisvollen Gemälderaub nicht zu kurz kommt.

Die ein oder andere etwas klaumaukige Szene lässt sich gut verkraften, verzichtet "Mortdecai" auf allzu peinlich pubertäre Szenen und setzt eher auf Wortwitz wie auch Situationskomik

Der Ausgang ist gewiss wenig überraschend,, das Miträtseln kaum machbar und vieles zurechtgebogen - wer sich jedoch schlicht unterhalten lassen mag ohne selbst detektivisch mitzufiebern, der darf gewiss einen Blick riskieren.

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Igby!

Komödie, Drama

Igby!

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2024
Die Darsteller holen jeweils das beste aus ihren Rollen, wenngleich ich Kieran Culkin nur bedingt als "brauchbar" für die Hauptrolle des Igby halte, wirkt dieser schlicht und ergreifend viel zu jung / kindlich, um hier als fast volljähriger Teilzeitcasanova überzeugen zu können.

Dadurch, dass ich Igby zudem unsympathisch, aufsässig, undankbar, absolut unreif und trotzig fand, fiel es mir insgesamt schwer, mich von der filmischen Lektion des Erwachsenwerdens wirklich mitreissen zu lassen.

Insgesamt nicht ganz uninteresssant, jedoch nicht durchgängig spannend und zu guter letzt eher ansatzweise nervig als berührend. Kein Film, den ich weiterempfehlen möchte.

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Wishcraft

Be careful what you wish for.
18+ Spielfilm, Horror

Wishcraft

Be careful what you wish for.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.03.2024
Im Grunde punktet die recht einfallsreiche (wenn auch verstörend depperte) Auflösung auf ihre Weise, kann ich die Wünsche der volljährigen Protagonisten jedoch kaum ernst nehmen. Dass der erste Wunsch Marke "mit Sam auf den Ball gehen" verballert wird, mag man durchaus verzeihen, ist dies der erste Testballon, als keiner an die Echtheit des Totems glaubt. Leider bleiben auch die weiteren Wünsche arg kindisch, während die darauffolgenden Morde immerhin recht einfallsreich daherkommen, wenngleich ebenfalls niemanden von den Socken hauen werden. Man merkt das mittelprächtige Budget und die (viel zu) lockere Atmosphäre der Umsetzung an; bleibt zwar gewissermaßen neugierig dabei, um zu erfahren, auf was das Ganze hinaus läuft - darf sich in der Schlusszene jedoch erneut ein wenig fremdschämen.

Empfehlen würde ich "Wishcraft" nun nicht, reue die Sichtung allerdings genauso wenig - kann man gewiss man anschauen, wenn einem der Sinn nach etwas fluffig-unterhaltsam-kurzweiligen steht.

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Hochzeit auf Umwegen

Komödie, Lovestory

Hochzeit auf Umwegen

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2024
Aufgrund der recht grandiosen Mischung an Darstellern hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen an den (Anti?) Liebesfilm, der gewissermaßen recht nihilistisch daherkommt, was "das Konstrukt der Ehe" anbelangt.

Die verzwickte Ausgangssituation hätte durchaus hohes Potential für irrwitzige Dialoge gehabt, lautet der Tenor von "hochzeit auf Umwegen" jedoch eher dahingehend, dem Zuschauer förmlich einzuprügeln, dass niemand, der klar bei Verstand ist, an Treue oder gar nur anhaltende Beziehungen glauben kann.

Das junge Paar Michelle und Allen wirken somit einerseits recht deplatziert, andererseits genau richtig, um eben doch noch Hoffnung zu transportieren - so wirklich springt jedoch der Funke der bissigen Resignation "der Erwachsenen" nicht über, gleichermaßen mangelt es an tiefen Momenten, die ans Herz gehen oder wenigstens kurzweilige Unterhaltung versprühen.

Für mich ein FIlm, der mich recht konsterniert zurückließ - eine Empfehlung gibt es de facto nicht.

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Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Nach dem sensationellen Bestseller von Rachel Joyce.
Drama

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Nach dem sensationellen Bestseller von Rachel Joyce.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2024
Einfühlsam, bewegend, traurig und bisweilen amüsant - "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" berührt und überzeugt allem voran durch die überaus glaubwürdige Hauptbesetzun.
In einer ruhigen und dennoch durchgängig spannenden Erzählweise begleitet der Zuschauer Harold auf seiner Reise, ohne dessen Ehefrau aus dem Blick wie auch Gefühl zu verlieren.

Feine Nuancen, Zwischentöne und wohlplatzierte Rückblenden runden die Atmosphäre ab, die mich vollends gefangen nahm. Die finalen Szenen sind überraschend, gewissermaßen tragisch wie auch hoffnungsvoll zugleich - ein Ende, welches nicht anders hätte sein dürfen, um vollends authentisch zu sein und tagelang nachzuwirken.

ungeprüfte Kritik

Halloween Park

Steig ein, wenn du dich traust.
Horror, Thriller

Halloween Park

Steig ein, wenn du dich traust.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2024
Leider haben die Macher aus dem Setting von "Halloween Park" kaum erkannt, dass man viel mehr Möglichkeiten hatte, um ausgefeilte Morde darzubieten - es muss gewiss nicht detailliert hochgradig blutig sein, dennoch denkt man bei Filmen, die in einem Vergnügungspark spielen und die Nerven kitzeln sollen, automatisch an "Achterbahn" oder gar "Final Destination 3".
"Halloween Park" indes verschenkt diverse Schreckensmöglichkeiten und lässt jemanden mit einer Axt gemächlich abwarten, bis der ein oder andere vor die Klinge hüpft.
Kleine Rückblenden sorgen immerhin für Spannung, wenngleich die große Auflösung nicht so überraschend ist, wie es die Macher gerne gehabt hätten - ingesamt ein okayer Genrevertreter mit Darstellern, die das beste aus ihrer jeweiligen Rolle machen, und einem kurzweiligen soliden Unterhaltungsfaktor.

Für einmal anschauen durchaus angenehm,, ein Kauf der Disc kommt für mich jedoch nur im Schnäppchenalarm in Frage.

ungeprüfte Kritik

I Wanna Dance with Somebody

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2024
Rückblickend betrachtet bin ich froh, den Film nicht im Kino gesehen zu haben - diejenigen, die Whitneys Lebensgeschichte bereits kannten, werden hier das ein oder andere Detail mit Faszination wiedererkennen; diejenigen, denen hingegen vieles fremd war, werden meiner Vermutug nach kaum mitgerissen, fehlt dem gesamten Werk an Gänsehautfaktor, Dramaturgie und gewisser Leidenschaft. Es scheint, als hätten sich die Macher etwas zu sehr auf die songs an sich verlassen, werden diese für meinen Geschmack auch etwas zu platzeinnehmend in die Geschichte eingebettet.

Trotz solider Darstellerleistungen und unbestreitbarer Momente, die hätten unter die Haut gehen können, hat mich das Ganze kaum bewegt oder gar mit An/Spannung das Gezeigte verfolgen lassen.

Was bleibt, ist ein Gefühl, dass irgendetwas gefehlt hat, um wirklich einen überzeugenden Einblick einer Biografie geben zu können.

ungeprüfte Kritik

Ice Cream Man

Einmal Schoko, Vanille, Blut, bitte!
Horror

Ice Cream Man

Einmal Schoko, Vanille, Blut, bitte!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2024
Grundsätzlich ein solider Film der 90er, die Idee dahinter hat gewiss was für sich - mit der ein oder anderen unfreiwilligen Komik muss man leben können. Das, was den "Ice Cream Man" zu dem machte, was er ist, wird arg überzogen dargestellt, während die ermittelnden Beamten kaum glaubhaft agieren.

Die darstellerischen Leistungen sind solide, die Filmmusik unaufdringlich unterhaltsam, der Ekelfaktor wie auch die gesamte Umsetzung erinnert an "Tales from the crypt".

Mich hat das Ganze recht gut unterhalten und gewissermaßen positiv überrascht - eine handfeste Empfehlung gibt es zwar nicht, jedoch kann man sich "Ice Cream Man" durchaus mal anschauen, wenn einem der Sinn nach lockerer teilverstörender Unterhaltun steht.

ungeprüfte Kritik

DogMan

Drama, Thriller

DogMan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.03.2024
Obgleich französische Filme oft nicht mein Fall sind, hat mich "DogMan" von der ersten Minute an gefesselt.

Die Intensität der Bilder, die auf plakative Gewaltdarstellungen verzichten und vielmehr durch sich selbst zu wirken verstehen, hallen längere Zeit nach, verfügt "DogMan" ebenso über seine tragischen wie komischen Momente und fasziniert bisweilen.

Zugegegeben, man muss gewiss des Öfteren ein Auge zudrücken, was die Glaubwürdigkeit / Vorstellungskraft anbelangt, wie jemand Hunde derart trainieren kann, oder diese gar durch ein fremdes Haus steuert, in dem er nie selbst nie vor Ort war - dies alles macht "DogMan" jedoch mit seiner Raffinesse und seinen kleinen herzerwärmend-faszinierenden Szenen wieder wett.

Die ein oder andere Gesangseinlage war mir persönlich etwas zu viel des Guten, während der filmische Ausgang gewissermaßen pathetisch wie vorhersehbar sein durfte - ingesamt betrachtet stellt "DogMan" jedoch ein Werk dar, welches durch seine Andersartigkeit - und nicht zuletzt den hier überragenden Caleb Landry Jones - bestischt, fesselt und überzeugt.

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