Kritiken von "spiegelblicke"

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2025
An die damalige Kurzgeschichte von Stephen King erinnert "The Monkey" nur bedingt, punktet die Verfilmung in meinen Augen durch einen vollends trockenen Humor. Es ist nie wirklich albern, eher zeigt das Gesamtwerk die Banalität des Alltags auf, während insbesondere der Priester für die ein oder andere Lebensweisheit sorgt und die Morbidität des Sterbens auf den Punkt bringt.

Jeder, der einen knallharten Horrorfilm erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein, sofern er nicht fähig ist, seinen Geist für eine andersartige Unterhaltung zu öffnen. Fies, blutig und brutal wird es allemale - jedoch hierbei stets einfallsreich, ein wenig an "Final Destination" erinnert und insgesamt stets mit einem Augenzwinkern unterwegs. Absoluter Pluspunkt nicht nur die glaubwürdige authentisch brillierende doppelte Doppelbesetzung, die seinerzeit Tom Hardy als Reggie Kray/Ronnie Kray perfektionierte, sondern überdies für die Art Humor, die den Film nicht ins Lächerliche oder gar banale abdriften lässt.

Der Sound des Spielzeugaffen geht spürbar unter die Haut, die Filmfiguren sind ausgereift, die Story wendungsreich wie mitreißend.

In anderen Worten - mir hat's gefallen. Sehr.

ungeprüfte Kritik

Stalker - Du gehörst mir

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.06.2025
Insgesamt eher wirr - streng genommen viel zu bemüht, um quasi in Dauerschleife nackte Leiber zu präsentieren, bei denen es die weibliche Brust oft in Großaufnahme zu bestaunen gibt. Erotische Stimmung wird durch die Szenen allerdings genauso wenig vermittelt wie durch den vermeintlichen Stalker Spannung entsteht. Von einem Film, der den Titel "Stalker" trägt, hätte ich - wenig überraschend- erwartet, dass ein Stalker hier eine größere Rolle spielt. Tatsächlich geht es aber scheinbar nur um die Frage, wer wann wie mit wem - der eine Bruder ist nett, der andere ein Arsch. Wenig überraschend somit der Verlauf; allerdings konnte ich für keinen der Beteiligten derart Sympathie aufbauen, dass mir das obskure Finale nicht irgendwie egal gewesen wäre.

Die Story packt nicht, berührt nur selten und funktioniert nur sehr, sehr bedingt.

Für mich eine rigorose Enttäuschung.

ungeprüfte Kritik

Teacher

Wähle deine Seite - Opfer oder Täter?
Drama

Teacher

Wähle deine Seite - Opfer oder Täter?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
"Teacher" ist ein eher ruhiger Vetreter der Genrevertreter, die das Thema "Mobbing und deren Hintergründe nebst Auswirkungen" aufgreift. Streng genommen wirkt das Werk älter als es ist, hätte ich es aufgrund der Umsetzung eher in die 90er Jahre eingeordnet. Die Darsteller holen unzweifelhaft das beste aus ihren jeweiligen Rollen heraus, bleiben die Figuren jedoch allesamt bedauerlicherweise wenig greifbar. Insbesondere die Rolle des Lehrers hat einerseits durchaus Potential, Tiefgang und innewohnende Dramatik, fehlt es hier jedoch ebenso an dem letzten Feinschliff und eine etwas dramaturgischere Umsetzung. Es geht nicht um das große Hollywood-Tamtam mit möglichst vielen brachialen Nahaufnahmen; "Teacher" wirkt jedoch insgesamt eher nüchtern als tatsächlich mitreißend. Die emotionale Kompenente kommt hier eher selten zu tragen; das eigentlich sich zuspitzende Finale verpufft irgendwo im nirgendwo, eine wirklich bedrohlich-verstörende Atmsphäre erstickt sich selbst im Keim.

"Teacher" kommt meines Empfindens nach nicht über ARD-Niveau hinaus, agiert zwar durchaus spannend und hält die zuschauerliche Aufmerksamkeit konstat - bleibt weit über den Abspann hinaus dennoch der Eindruck, dass all das Gezeigte hätte intensiver sein müssen.

ungeprüfte Kritik

The Bayou

Abenteuer, Thriller

The Bayou

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Hai- und Kroko bzw. Alligatorenfilme gehen für mich eigentlich immer; überdies überraschte mich die etwas andere als üblich-abgedroschene Ausgangssituation in "The Bayou" durchaus und versprach einen zumindest teilweise innovativen Tierhorror. Ein wenig mag das ganze an Drehbuchergüsse wie "Cocaine Bear" / "Cocaine Shark" erinnern, stellt diese Wendung scheinbar die modernere Giftmüll-Idee der letzten Jahre dar. So zugkräftig die Ausgangslage auch hätte sein können (und so sehr die Asche in der Urne widerum an einen anderen Kroko-Film erinnert), so sehr wurde hier nahezu jedwedes Potential verschenkt. Ein paar gelungene Naturaufnahmen werden von wirklich banalen computeranimierten Effekten quasi in Vergessenheit gedrängt, die Figurenzeichnung erinnert an jüngste Werke aus dem Hause "Hammer" oder "Asylum". Wer hier als Final Girl agiert, liegt ohnehin auf der Hand; das Rätsel, wie "The Bayou" es schafft, trotz der eigentlich bedrückend-brenzligen Lage will keine mitreißende Atmosphäre aufkeimen. Trotz der eigentlich knackigen Spielzeit und der weitergehenden "es hätte spannend werden können" Idee zieht sich "The Bayou" spürbar in die Länge und macht es dem Zuschauer nicht gerade einfach, aufmerksam zu bleiben und mit irgendeinem der Beteiligen mitzufiebern.

In anderen Worten: insgesamt enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Raus aus dem Haus

Living the American Dream
Drama, Komödie

Raus aus dem Haus

Living the American Dream
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Shirley MacLaine meistert ihre Rolle in "Raus aus dem Haus" mit Bravour; das Zusammenspiel mit Peter Dinklage sorgt für durchaus unterhaltsame Szenen, kann im Großen und Ganzen die doch recht banale Story nicht retten.

Die Ausgangslage mag altbacken sein wie zugleich viele Möglichkeiten der unterhaltsamen Umsetzung offenhalten - den Machern gelingt bis zur ungefähren Hälfte auch durchaus ein zugkräftiges Werk, welches jedoch im weiteren Verlauf zunehmend zu schwächeln beginnt. Jede noch so versucht-ausgebuffte Wendung kommt etwas zu abgedroschen, etwas zu vorhersehbar und etwas zu versucht-amüsant daher.

"Raus aus dem Haus" versucht überdies, den Figuren eine Tiefe einzuimpfen und ihnen abschließend einen Moment der der Selbsterkenntnis aufzuzwingen, wirkt dies alles zu guter Letzt jedoch eher erzwungen als unterhaltsam oder gar nur ansatzweise glaubwürdig.

Für die 99Cent-Ausleihe via Prime gewiss okay; wirklich empfehlen kann, will und werde ich das Gesamtwerk allerdings nicht.

ungeprüfte Kritik

Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie

Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Trotz teilweise derben Humor hat mich "Taffe Mädels" vollends unterhalten, brilliert die Besetzung in ihrer jeweiligen Rolle in dem kontrastreichen Zusammenspiel.

Naturgemäß darf man vieles nicht allzu ernst nehmen und wird das filmische Finale kaum überraschend erleben - bis dahin punktet der fast zweistündige Film jedoch durch Witz, Esprit, actionlastigen Tempo und verbaler Schlagfertigkeit.

"Taffe Mädels" habe ich mir offengesagt nahezu ausschließlich aufgrund der Kombination von Sandra Bullock und Melissa McCarthy angesehen und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht. Mit völlig anderen Schauspielern hätte mich der Film vermutlich nicht so mitgerissen, hieven beide jede noch so platte Szene auf eine äußerst solide Ebene der leichten Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Bridget Jones 4 - Verrückt nach ihm

Neues Jahrzehnt. Neues Tagebuch. Sie beginnt ein neues Kapitel. So wie sie ist.
Komödie, Lovestory

Bridget Jones 4 - Verrückt nach ihm

Neues Jahrzehnt. Neues Tagebuch. Sie beginnt ein neues Kapitel. So wie sie ist.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Recht skeptisch bin ich an "Bridget Jones 4" herangegangen, habe jedoch aufgrund der Vorschau einen ähnlich fluffig-unterhaltsamen Film erwartet respektive erhofft, wie es beinahe alle Vorgänger der Reihe auf die Leinwand brachten.

Tatsächlich überrascht "Verrückt nach ihm" durch die Ernsthaftigkeit, die sich recht früh abzeichnet - die Themen Verlust, Trauer, Alltagsüberforderung bringen eine tiefgreifende Note in den Film, der naturgemäß auch hinsichtlich skurriler Momente im weiteren Verlauf zu unterhalten versteht. Unglücklicherweise wirkt das Gesamtwerk jedoch irgendwie "zusammengeklebt", als hätten die Macher aus der Ausgangssituation a la alleinerziehende überforderte Witwe unbedingt wieder einen absoluten feel-good-Beitrag schustern wollen. Zwiegespalten darf man davon sein, dass die Vorschau erwarten ließ, dass Bridget auch hier wieder zwischen zwei Männern steht - dies wäre einerseits ein lauer Aufguß des ersten Teils, sollte man sich somit darüber freuen, dass es doch ein wenig anders kommt... die Umsetzung Marke "wenn es mit dem nicht klappt, nehm ich halt den anderen" empfinde ich indes als negativ, wirkt das Gesamtwerk so, als hätte Bridget grundsätzlich nur kurzweilige Probleme, während Karriere, Männer und alte Bekannte nur so auf sie warten. Eben jene alte Bekannte sorgen zwar für ein charmantes Wiedersehen bei dem Zuschauer, wirken diese Szenen jedoch zugleich in sich verloren.

Nein, so wirklich überzeugt mich der vierte Teil tatsächlich nicht - folglich werde ich auch diesen nicht in meine heimische Sammlung aufnehmen und es bei den ersten dreien belassen.

ungeprüfte Kritik

Survive - Gestrandet im Ozean

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
Mir persönlich hat "Survive" recht gut gefallen, punktet das Szenario durch einen für mich durchaus unvorhersehbaren Moment, der die vermeintlich auswegslose Lage noch weiter dramatisiert. Natürlich mag man erahnen, dass auch dieser Überlebensfilm irgendwie gut endet, wenngleich das mehr oder minder verstörend-offene Ende die Euphorie wieder abmildert - ein Apsekt, der mir ebenso zusagt.
"Survive" ist kein absolut hightech-ausgereifter Hollywoodknaller, versucht dies aber auch gar nicht zu sein. Mit wenigen Darstellern und einer beengten wie zugleich weiten Kulisse bietet der Plot durchaus anspannende Momente wie auch durchgängige Einfälle, um den Zushchauer bei Laune und die Spannung konstant zu halten.
Meinerseits für lediglich 0,99 € via Prime gesichtet kann ich tatsächlich kaum etwas handfest kritisieren und würde den Film auch weiterempfehlen - dass man bei manchen Szenen ein Auge zudrücken muss, liegt bei Genrevertretern wie diesen in der Natur der Sache.

ungeprüfte Kritik

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
"Waxwork" ist gewiss eine Art Liebhaberstück; finden hier etliche klassische Filmmonster ihren quasi-Gastauftritt. Die grundsätzliche Idee der Story darf man gewiss nicht zu ernst nehmen oder gar ernsthaft hinterfragen - filmische Effekte wie auch stereotypische Darsteller mitsamt deren Leistungen würde heutzutage wohl niemanden mehr vom Hocker hauen. Dennoch verfügt der rund 40 Jahre alte Streifen über eine gewisse Zugkraft wie auch Unterhaltungspotential - warum das Ganze jedoch als HorrorKOMÖDIE tituliert wurde, will sich mir nicht offenbaren. Ein paar mehr oder minder (unfreiwillig?) amüsante Szenen gibt es, dennoch erscheint mir selbst die verführerisch-dominante Zugkraft des Marquis de Sade als tatsächlich ernst gemeint. Zum Finale hin wird auch "Waxwork" ein wenig banal, regiert wie zu oft König Zufall, um das Ganze mehr oder minder Richtung Hapy End zu biegen - für einen lockeren Filmabend allemale geeignet, reiht sich "Waxwork" für mich in die Sparte Teil-Klassiker, die man gut und gerne mal gesehen haben mag.

ungeprüfte Kritik

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
Ungünstigerweise nehmen viele Filmbeschreibungen von "Die Wärterin" den dortigen Knackpunkt bereits vorweg; verliert das Gesamtwerk dadurch jedoch erfreulicherweise nicht viel an Zugkraft wie Anspannung. Dank durchgängig glaubwürdiger darstellerischer Leistungen und einer authentisch eingefangenen Umgebung mag sich der ein oder andere zwar fragen, warum es in den Zellen scheinbar keine Toiletten gibt, wirkt sich dieser Aspekt jedoch - so merkwürdig es klingt - positiv auf die zunehmende Anspannung zwischen den Protagonisten aus. "Die Wärterin" überzeugt in der recht nüchternen Erzählweise, die ohne große Filmmusik oder möglichst dramaturgisch-pompöser Aufnahmen zu fesseln vermag. Völlig wie nebenbei werden Themen wie Machtmissbrauch, Rehabilation und Selbsterkenntnisse aufgegriffen - dadurch, dass sich die Erzählweise auf das Gefängnis fokussiert und das Privatleben der Wärter nahezu ausklammert, bleibt die beklemmende bishin klaustrophobische Erzählweise konzentriert und sorgt für eine ernsthafte Stimmung.

"Die Wärterin" mag kein Film sein, den man sich in kurzen Abständen wiederholt ansieht - dessen ungeachtet lohnt die Sichtung definitiv und wirkt länge Zeit nach.

ungeprüfte Kritik

Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer

Gewissensbisse stillen leider nicht den Durst...
Drama, Fantasy

Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer

Gewissensbisse stillen leider nicht den Durst...
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
An für sich gelungener Genremix aus lockerem Grusel, Drama und gewissermaßen Romanze - die Idee, der feinfühligen Sasha eine Hemmung mit auf den Weg zu geben, tatsächlich selbst zu jagen und zu töten, wurde hier glaubwürdig und einfühlsam auf die Leinwand gebracht. Kleine unterhaltsame Momente peppen das Gesamtwerk auf; ebenso gewissermaßen neuartig die Offenarung, dass die filmischen Vampire durchaus altern.

Ein wenig zieht sich jedoch auch "Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer" etwas zu künstlich in die Länge, scheint dem Zuschauer noch irgendwas mit auf den Weg geben zu wollen, findet hierbei jedoch auch selbst die Pointe nicht. Somit bleibt der Ausgang von der ersten Szene an gewissermaßen vorhersehbar, darf man als Zuschauer sicherlich überraschende Momente vermissen. Was bleibt, ist ein Film, den man gut und gerne einmal anschauen und auch die gelungen dargestellte düstere Atmosphäre lobend erwähnen darf - langhaltig im Gedächtnis bleibt mir das Ganze jedoch nicht.

ungeprüfte Kritik

Armand - Elternabend

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
"Armand" erinnert zu Beginn ein wenig an "Der Gott des Gemetzels", so dass meine Erwartungshaltung sich auch an diesem Film orientierte. Leider kippt "Armand" in eine Darbietung von Aufnahmestilen, die so wirken, als hätten sich die Filmemacher ausprobieren wollen - ein wenig Surrealismus hier, ein wenig düster-mystische Beleuchtung dort, alles garniert mit einer Prise Lars von Trier, während sich die eigentliche Handlung zunehmend in die Länge zog. Somit verkommt die eigentlich brisante Story nebst filigranen Gesprächsoffenbarungen zu einem in meinen Augen zu bemühten Werk, welches unbedingt auf verschiedenen Ebenen dem Zuschauer etwas besonderes mit auf dem Weg geben möchte. Dass die Logik darunter leidet - bspw. verlassen nahezu sämtliche Beteiligte im Wechsel das Elterngespräch und bewegen sich frei durch die Schule, um stets aus dem Augenwinkeln von einem beliebigen Dritten beobachtet zu werden - kümmerte die Macher hierbei leider zu wenig. Ab einem ungewissen Zeitpunkt zog sich "Armond" für mich nur noch in anstrengender Manier in die Länge; der mögliche unter-die-Haut-gehende Offenbarungseffekt verpufft - retten kann die durchgängig glaubwürdige Besetzuung dies bedauerlicherweie auch nicht mehr.

ungeprüfte Kritik

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Spannend, fesselnd, berührend und gewiss auch überraschend brilliert "Mother" auf eigene Weise - die stille, unaufgeregte und düstere Umsetzung des ernsten Themas geht unter die Haut und wirkt vollends nach. Das Verhalten der ermittelnden Beamten erscheint wie allzu traurige Wahrheit, der Schmerz, den Do-Juns Mutter wortlos transportiert, überzeugt in jeder einzelnen Szene. Gewiss ist hier nicht in sämtlichen Aufnahmen große Schauspielkunst geboten, die mehr als zweistündige Spielzeit fühlt sich ab einem gewissen Zeitpunkt auch genauso an - dennoch halte ich "Mother" für durchaus gelungen, überzeugend wie glaubwürdig. Ein Film, der nachwirkt und in seiner Schlusssequenz dafür sorgt, dass man als aufmerksamer Zuschauer noch eine Weile regungslos vor dem TV-Gerät verharrt.

ungeprüfte Kritik

Marianengraben

Nach dem Bestseller von Jasmin Schreiber.
Drama, Abenteuer

Marianengraben

Nach dem Bestseller von Jasmin Schreiber.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Gelungene Umsetzung vielfältiger Themen wie Einsamkeit, Verlorenheit, Trauer, Tod, Herausforderung, Bewältigungsstrategien, Freundschaft und Lebensmut - "Marianengraben" wirkt hier und dort zwar etwas zu zufällig oder gar schrullig, macht jedoch durch seine liebevollen Details wiederum Boden gut. "Marianengraben" ist trotz ernster Themen kurzweilig wie auch unterhaltsam. Völilg begeistert bin ich zwar nicht, würde das Werk jedoch für einen ruhigen Filmnachmittag dennoch empfehlen.

ungeprüfte Kritik

FEAR - Forget Everything And Run

Einem Wolf passt kein Schafspelz.
Thriller, Horror

FEAR - Forget Everything And Run

Einem Wolf passt kein Schafspelz.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Das, was die Handlungsbeschreibung als Erwartungshaltung hervorruft, wird nicht einmal ansatzweise erfüllt, so dass "Fear - Forget everything an run" eher vor sich hinplätschert als überzeugt. Die Grundidee erinnert an "The Returned", kommt jedoch lediglich als schlechte Nachmache herüber und weiß auch nicht durch darstellerische Leistungen zu packen. Weder fiebert man als Zuschauer mit, noch spürt man in irgendeiner Weise den vermeintlichen Zusammenhalt der Familie.

Die Handlung stagniert, dreht sich im Kreis und will offenbar auf irgendetwas hinaus, was völlig an mir vorbei ging - tatsächlich habe ich den Film zu guter Letzt nicht zu Ende geschaut und habe dessen ungeachtet nicht das Gefühl, hier den großen Wurf verpasst zu haben.

ungeprüfte Kritik

The Dry 2 - Force of Nature

Thriller, Abenteuer

The Dry 2 - Force of Nature

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Ohne "The Dry" zu kennen, lässt sich "The Dry 2" unabhängig anschauen.. Die Story rund um die verschollene Alice gestalter sich auch recht spannend und emotional nachfühlbar, komme ich jedoch um den Eindruck nicht umhin, dass all dies auch ohne die Rahmenstory rund um die Federal-Agents, die diese als Informantin einschleusten, nicht bedurft hätte bzw. diese irgendwie geradliniger hätte verfolgt werden müssen. Die Offenbarung, was auf der gemeinsamen Wanderung geschehen ist, ist im Grunde packender als das Bangen um den ersehnten Datenstick; war zumindest dieser Aspekt für mich persönlich kaum greifbar. Die Rückblenden in die Kindheit des ermittelnden Agents gaben dem Werk zwar Tiefe, wirken jedoch gleichermaßen etwas zu düster-zufällig herbeikonstruiert.

Als eigenständiger "was geschah mit Alice" Film hätte mir das Ganze sicherlich besser gefallen, überzeugt "The Dry 2" zwar auf eigene Weise - und punktet nicht zuletzt durch die darstellerischen Leistungen -, kommt jedoch in meinen Augen nur knapp über das MIttelmaß hinaus.

ungeprüfte Kritik

Dreamcatcher - Night of Fear

Get Ready for a Killer Night Out.
Thriller, Horror

Dreamcatcher - Night of Fear

Get Ready for a Killer Night Out.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2025
Leider absolut enttäuschend - die story hat in meinen Augen tief verborgen - wirklich sehr sehr tief verborgen - durchaus Potential und überrascht eingangs sogar mit der Auswahl der ermordeten Person. Dennoch wirkt "Dreamcatcher" bereits in den ersten Minuten denkbar schlecht gemacht - wirre Kameraführung, lausige Effekte und zu guter Letzt ein Leitmotiv, das schlicht und ergreifend nicht nachvollziehbar oder von irgendeinem Sinn behaftet ist. Das versuchte große Überrascchungsende zündet nicht, erscheint einfach nur platt, die einzelnen Darsteller oftmals in ihren jeweilgen Rollen verloren.

Einer der Filme, zu denen mir fürwahr nichts positives einfallen mag.

ungeprüfte Kritik

Palm Springs

Lovestory, Fantasy

Palm Springs

Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.04.2025
Streng genommen etwas vorhersehbar, dennoch durchaus gelungen und mit wohldosiertem schwarzem Humor gespickt. "Palm Springs" ist einer der sog. "Murmeltiertag" Filme, sprich: eine Zeitschleife, von der niemand weiß, wie man dieser entrinnen kann. Der mit 85 Minuten knackig gehaltene Spielfilm macht hierbei vieles richtig, setzt auf eine grandios-harmonierende Hauptbesetzung und traut sich, neue Wege einzugehen. Durchaus kurzweilige Unterhaltung mit vereinzeltem Tiefsinn - nichts, was man wiederholt sehen muss, jedoch ein Film, der zu jeder Gemütslage passt.

ungeprüfte Kritik

The Circle

Der Kreis - Etwas zu wissen ist gut. Alles zu wissen ist besser.
Thriller

The Circle

Der Kreis - Etwas zu wissen ist gut. Alles zu wissen ist besser.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.04.2025
Durchgängig überzeugende Darsteller in einem nicht ganz so überzeugendem Film - die Entwicklung von Mae zu einem Riesen-Fan der absoluten Überwachung erschien mir kaum glaubwürdig, habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass sie im Grunde einen eigenen Plan verfolgt. Die kleine Wendung, die das Gesamtwerk zum Finale hin nimmt und dann überdies viel zu plötzlich alles enden lässt, lässt mich ratlos zurück. Die tragische Szene, die man so oder so ähnlich hat kommen sehen, wirkt im Film selbst viel zu winzig, verkommt überdies der rätselhafte Ty zu einer blaßen Randfigur, mit der man als Zuschauer nicht wirklich etwas anfangen kann. Die gesellschaftskritische Aussage von "The circle" hätte für meinen Geschmack deutlich brachialer ausgearbeitet werden müssen, um abschließend zu überzeugen. Für mich zwar einerseits sehenswert, andererseits aber nur bedingt empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik

My Beautiful Teacher

Eine gefährliche Affäre
Thriller

My Beautiful Teacher

Eine gefährliche Affäre
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.04.2025
Leider absolut enttäuschend. Weder wird für mich auch nur ansatzweise nachvollziehbar, welche Anziehungskraft von dem Schüler Joan für die Lehrerin ausgehen soll, wirkt dieser optisch wie auch in seinem Verhalten oftmals wie nahezu 12 . Ebenso wenig spielt die verbotene Liebe eigentlihc nur am Rande eine Rolle, was dem Film immerhin eine neue Richtung gibt, die auch rigoros spannend sein konnte. Um das Erotik-Genre streifen zu können, sieht man Luciana jedoch viel zu oft sexuell aktiv ins eher behelfsmäßige Kameralicht gerückt, so das "My beautiful teacher" über große Strecken hinweg eher gewollt als gekonnt wirkt. Der Krimi-Aspekt hätte durchaus funktionieren können, liegt hier jedoch ebenfalls viel zu sehr alles auf der Hand, so dass Joan eigentlich stets der eizige ist, der von nahezu allem. was passiert und passieren soll. überrascht sein darf. Gepaart mit einer Prise unfreiwilliger Komik plätschert "My beutiful teacher" insgesamt vor sich hin, bleibt somit auch irgendwie interessant - ein waschechter Filmtipp wird dies jedoch wohl nirgends sein.

ungeprüfte Kritik

Der Vierer

Was soll schon schiefgehen?
Komödie, Deutscher Film

Der Vierer

Was soll schon schiefgehen?
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2025
Ähnlich wie "Just one night" steht bei "Der Vierer" eingangs eine Idee, die das Liebesleben in Schwung bringen soll, im Raum - offenbaren sich nach und nach allerdings Geheimnisse, die die Stimmung ins Gegenteil kippen lassen. Ein wenig erinnert "Der Vierer" an "Gott des Gemetzels", findet das Geschehen hier nahezu ausschließlich in der Wohnung von Sophie und Paul statt, während Mia und Lukas sich in der Bar kennenlernen und ihre gegensätzlichen Ansichten teilen.
Man mag "Der Vierer" zu gute halten, dass trotz der eigentlich großen Vorhersehbarkeit des Ganzen doch noch die ein oder andere überraschende Szene wartet, gestaltet sich allerdings auch hier die finale Auflösung als zu glatt und zu spurenlos. Wer "Die Nachbarn von oben" kennt, wird vermutlich auch mit "Der Vierer" etwas anfangen können, wenngleich letzterer ein wenig zu konstruiert wirkt, um vollumfänglich überzeugen zu können. Ein weiterer Vertreter der Filmschublade "kann man sehen, muss man aber nicht".

ungeprüfte Kritik

Kimi

Sie hört nicht als Einzige zu.
Krimi, Thriller

Kimi

Sie hört nicht als Einzige zu.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2025
Leider viel zu realistischer dramaturgischer Thriller-Krimi-Genremix , der die Auswirkungen der coronabedingten Änderungen und psychische Nachwirkungen in die Story flechtet, ohne hierrbei in irgendeiner Weise anklagend auf etwas zu deuten oder allzu kritisch in den Fokus zu rücken. Angelas Sozialphobie, Agoraphobie wie auch Angst vor Ansteckung wird hier wie nebenbei thematisiert und intensiviert naturgemäß die Spannung des Gesamtwerks. Durch die Einschränkungen ist es Angela kaum möglich, so zu reagieren, wie der Zuschauer es von sonstigen Filmhelden erwartet - Dank überzeugender darstellerischer Leistungen ist der Zuschauer stets mit Emotion, Anspannung und nicht zuletzt Hilflosigkeit dabei, eine verstörende Wahrheit aufzudecken, die fatalerweise gar nicht mal so überraschend agiert.

Trotz kleiner Vorhersehbarkeit und etwas zu glatten Ausgang durch und durch gelungener Filmbeitrag, den ich mir nach einer Weile auch nochmal ansehen würde.

ungeprüfte Kritik

Happy Face Killer

Thriller, Krimi, TV-Film

Happy Face Killer

Thriller, Krimi, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.04.2025
Unaufgeregte Umsetzung einer - vermutlich hollywoodtauglich ausgebauten - wahren Geschichte, die leider ein wenig unter dem Hauptdarsteller leidet. David Arquette ist für mich viel zu sehr mit seiner leicht unbeholfenen Rolle in "Scream" verwurzelt, um mich hier vollends in der Person des Serienkillers, der jahrelang unentdeckt bleibt und unter gewisser Geltungsbedarf leidet, überzeugen zu können. Ebenso punktet "Happy face Killer" kaum mit der Darstellung der Ermittlungsarbeit, auch diesbezüglich wirkt alles viel zu gemütlich, unkonzentriert und kaum ernsthaft. Die tatsächliche Bedrohung will nie so wirklich aus sich heraus, eine beklemmende Atmosphäre entsteht nur geringfügig, wirkt das Gesamtwerk somit leider zwangsläufig wie ein ZDF-Sonntagsfilm. Im Grunde durchaus interessant, jedoch in der Umsetzung eher mittelprächtig.

ungeprüfte Kritik

The Housemaid

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.04.2025
"The Housemaid" stellt die für mich zweite Variante der gleichen Geschichte dar; ohne das mir noch bewusst ist, ob es sich bei dieser Verfilmung die ältere oder doch neuere Verfilmung handelt, kann ich unzweifelhaft sagen, dass mir diese hier nicht so gut gefallen hat. Etliche Szenen sind unfreiwilig komisch; insbesondere wenn versucht werden soll, die einfache Reinigung einer Badewanne möglichst erotisch darzustellen geht jedwede versuchtes dargebotenes Knistern zwischen Hausmädchen und Hausherrn verloren. Der Umstand, wie akribisch William an jedem Schluck Wein schnüffelt und sich als Kenner zeigen mag, stellt einen äußerst nachwirkenden Kontrast dazu dar, dass er in nahezu keiner einzigen Szene ohne Alkoholkonsum zu sehen ist. Roxanne indes liegt stets malerisch auf dem Bett, während die Spannung des Filmes fast nur von der älteren Hausdame, die man bis zu letzt nicht einschätzen kann, getragen wird. Daisy wirkt zu naiv und zugleich erfahren; der versuchte Nervenkitzel wird erstickt von den zu gekünstelt-bedeutungsschwangeren Blicken, die hier unglaubwürdig hin- und hergeworfen werden. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern passt meines Empfindens nach quasi gar nicht, so dass mich der Film trotz bekannter, wenn auch leicht unterschiedlicher Story, eher irritiert als gefesselt hat.

ungeprüfte Kritik

Heretic

In seinem Spiel bist du nur eine Figur.
Horror, Thriller

Heretic

In seinem Spiel bist du nur eine Figur.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Heretic ist einer der Filme, die von der ersten Sekunde an fesseln und hochgradige Spannung aufbauen. Ohne zu ahnen - ahnen zu können - auf was das Ganze hinausläuft, findet man sich in tiefschürfenden, soghaften Monologen des Hausherrn  (Hugh Grant in einer mal ganz anderen Rolle) wieder, der die beiden Besucherinnen regelrecht einschüchtert, ohne tatsächlich etwas bedrohliches von sich zu geben. Die gesamte Atmosphäre jedoch ist bedrückend, beklemmend und ruft von innen heraus nach "lauf weg" - ohne zu wissen, vor was genau jemand eigentlich fliehen sollte. 


Heretic lässt sich Zeit mit seiner Offenbarung, setzt auf Bilder, die für sich selbst gesehen verstören und wirkt derartig nach, dass man längere Zeit über das Gesamtwerk nachdenkt. 


Für mich ein durchweg gelungener Film, bei dem man erst im Abspann merkt, wie sehr die eigene Körperhaltung innererer wie äußerer Anspannung glich. 

ungeprüfte Kritik

A.I. - Unsichtbarer Feind

Science-Fiction, Thriller

A.I. - Unsichtbarer Feind

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Die Idee hinter dem Film sprach mich direkt an, leider wirkt die Ausgangslage, warum Maddie alleine in ein KI-Haus verbannt wird, lediglich wie ein konstruierter Füllstoff, hat all dies nur am Rande mit Maddies Aufenthalt zu tun und tut weder etwas für, nnoch gegen die zuschauerlichen Sympathien zu der Hauptfigur. Fragen, wie der Inhalt eines kleinen Rucksacks für mehrere Wochen ausreichen soll, darf man hier genauso wenig stellen wie die, warum Maddie eigentlich nichts anderes tut als auf der Couch zu sitzen. Kein Versuch, je das Haus zu verlassen, keine wirkliche Beschäftigung, lediglich Einkäufe via Smarthome und damit verbundenen Lieferservice. Durch die ersten Ausfallerscheinungen des Smarthomes wie auch die Anspielungen auf die rätselhafte Vorgesichte wird "AI" hin und wieder spannend oder gar nervenkitzelig - leider wird die Mischung jedoch zu schnell zu viel und zu unkonzentriert. IVel zu sehr wirkt all das, als hätte der Drehbuchschreiber selbst nicht mehr so recht gewusst, welches Genre er bedienen mag und somit zwangsweise quasi drei Filme in einen einzigen gepackt, der zu allem Übel noch recht vorhersehbar agiert.

So fleißig ich solche Smarthomehorrorbeiträge auch immer wieder schaue und mich von diesen allzu gerne verstören lasse, so wenig konnte mich dieser Film hier begeistern. Enttäuschend .

ungeprüfte Kritik

Bet Your Life - Verwette dein Leben

The Game - Spiel um dein Leben
Action

Bet Your Life - Verwette dein Leben

The Game - Spiel um dein Leben
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
"Bet your Life" dürfte einer dieser Filme sein, der den meisten völlig unbekannt ist - dabei ist die zwar einfach gehaltene Story genau das, was "Generatin Squid Game" ansprechen dürfte. Zugegeben, der Witz rund um die Verfolgsungsjagd ist bereits dadurch schnell raus, dass man nie wirklich ernsthaft um den Teilnehmer bangen muss - würde dieser tatsächlich rasch erschossen, so wäre der Film an dieser Stelle vermutlich vorbei. Auch muss man in diesem Zusammenhang sehr wohlwollend ein Auge zudrücken, dass die Experten nie treffen - ein Umstand jedoch, den etliche Actionfilme gemeinsam haben. Die feine Prise Humor gibt dem zwischenzeitlich gedrosseltem Tempo weiteren Aufschwung, die gebotene Schauspielkunst ist fast bis ins Detail ein Hochgenuss - "Bet your life" wird die Filmindustrie auch bei höherem Bekanntheitsgrad gewiss nicht auf den Kopf stellen, macht aber schlichtweg auf perfide Art jede Menge Spaß.

ungeprüfte Kritik

Final Kill

Der letzte Job.
Action, Krimi

Final Kill

Der letzte Job.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Die Idee des ausgelaugten Killers, der zwangsläufig seinem Therapeuten nicht allzu detailliert berichten kann, was ihn so bedrückt, begeisterte bereits rund um Anthony Soprano - "Final Kill" greift diesen inneren Konflikt kurz auf, lockert damit den Actionfilm ein wenig Richtung Unterhaltung auf und versucht weitere Punkte mit einem Gastspiel von Danny Trejo zu sammeln. Wie viele Szenen handwerklich an soliden Leistungen vorbeischrammen, kann man gut gelaunt ignorieren, geht von de Gesamtwerk eine eigene Zugkraft aus, die mich als Zuschauer durchaus fesselt wie auch bei Laune hält. Kleine Bösartigkeiten rund um den versuchten letzten Job lassen den Film kurzweilig und knackig erscheinen - mir hat es recht gut gefallen, eine handfeste Empfehlung gibt es allerdings nicht.

ungeprüfte Kritik

Ghosts of War

Kriegsfilm, Horror

Ghosts of War

Kriegsfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Mit einer gewöhnlich klingenden Kriegsstory, die jedoch ungewöhnlicher nicht sein könnte, punktet "Ghosts of War" auf eigene Art und Weise. Die Mischung aus dargestellten traumatischen Erinnerungsfetzen, der Freude über das scheinbare Ende des Krieges, die Desorieintierung in der Zeit "mittendrin" und "kurz danach, aber trotzdem noch mittendrin" wird durch überzeugendste Darstellerleistungen auf die Leinwand gebracht. Durch die Storybeschreibung mag ein Großteil der Zuschauer auf eine völlig falsche Fährte gelockt werden oder gar auf Untote / Dämonen und Co warten - die Dämonen des Krieges sind hier jedoch authentischer, greifbarer und gehen gewiss auch unter die Haut.

Kleinere Schwächen in der Umsetzung mag man verzeihen, setzt "Ghosts of War" auf Tiefgang und wartet mit einem Ende auf, das für mich persönlich nochmals punktet.

Insgesamt ein Werk, das mich auf seine eigene Weise überrascht und überzeugt hat.

ungeprüfte Kritik

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi

Holmes & Watson

Sie haben keinen Schimmer.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Ohne große Erwartungshaltung ging ich an "Holmes & Watson" heran und wurde dennoch enttäuscht - die Detektivarbeit selbst vermochte mich nicht zu packen, die dargebotene Komik war zum Großteil schlicht nicht mein Fall, so dass das Gesamtwerk eher vor sich hinplätscherte und rasch in Vergessenheit gerät. Nett durchaus die "Titanic" Szene und allem voran die Kulisse, Kostüme und Detailverliebtheit - gestaltet sich der Film jedoch insgesamt zu flach, platt und stellenweise peinlich. Die Story selbst geht leider komplett unter, gibt es hier nichts, was einen mitfiebern lässt. Mir persönlich war "Holmes & Watson" trotz der eigentlich vielversprechenden Besetzung schlichtweg zu platt. Zweifelsohne keine Empfehlung.

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Perfect Hideout

Thriller, Krimi

Perfect Hideout

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Bereits nach wenigen Momenten dürfte der Großteil der Zuschauer erkannt habenn, dass er es bei "Perfect Hideout" mit einem B-Movie zu tun hat - die Aufnahmen wirken wie aus einem früheren ZDF-Sonntagsfilm der 80er Jahre, die Kameraführung ist vereinzelt holprig, über die Synchronisation mag man gar nicht sprechen.
Schafft man es, all dies auszublenden, kann man sich ein eine Geschichte einer Paares verlieren, welches auf der Suche nach dem schnellen Geld einen Fehler nach dem anderen macht und sich schließlich in einer selbstgebauten Falle wiederfindet. Die Idee, einen Hausbesitzer als Geisel zu nehmen, während die Polizei bereits vor der Tür steht, war noch nie die genialste - "Perfect Hideout" setzt der soliden Ausgangslage jedoch noch einen oben drauf und versucht die Täter-Opfer-Umkehr zu perfektionieren. Leider offenbart der Trailer diesbezüglich viel zu viel, so dass der Zuschauer von der Geringfügigkeit der quasi-Überraschung enttäuscht sein dürfte, spielt all dies im Grunde nur bedingt eine Rolle. Auch darf man über die Darstellung der Polizei beschämt sein, stellt "Perfect Hideout" aller vorgenannten Kritik zum Trotze jedoch einen netten Film für zwischendurch dar, den man vielleicht einfach nicht allzu sezierend betrachten darf.

Wer kann, schaut das Ganze im O-Ton, so dass zumindest die Stimmlagen erträglicher werden - wer den Film indes nicht schaut, hat allerdings auch nicht sonderlich viel verpasst.

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Surviving Evil

Horror, Abenteuer

Surviving Evil

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
"Surviving Evil" lässt sich gewiss etwas Zeit, bis sich die Konfrontation mit der eigentlichen Bedrohung offenbart - hierdurch wirken die einzelnen Mitglieder der Film-Crew jedoch nicht mehr beliebig austauschbar, kann der Zuschauer zu dem ein oder anderen eine Art Beziehung aufbauen und darf somit eher betroffen sein, was mit denjenigen welchen passiert.
Die Grundidee "eine Gruppe in der Fremde und dann passiert etwas grausiges" ist und bleibt gewiss nicht neu, funktioniert dieses Genrevertreter in meinen Augen jedoch recht gut. Konstante Spannung, kleinere Überraschungen wie auch eine temporeiche Entwicklung hält den Nervenkitzel konstant und das Gesamtwerk kurzweilig.

Über die finale Szene kann man gewiss geteilter Meinung sein, würde ich "Surviving Evil" dennoch zum einmaligen Anschauen durchaus weiterempfehlen.

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Survival Island

Gestrandet im Paradies - Wenn Blicke töten können.
Thriller, Abenteuer

Survival Island

Gestrandet im Paradies - Wenn Blicke töten können.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
Bis auf die für meinen Geschmack etwas zu plakativ gedachten Voodoo-Szenen gefällt mir "Survival Island" auch nach dem dritten Ansehen, überzeugen die dargebotenen Emotionen auf ganzer Linie. Zwar darf man sich fragen, ob es der allzu schnellen ehebrechenden körperlichen Aneignung in Großaufnahme bedurft hätte, scheint Kelly Brook jedoch ohnehin in dem eigentlichen Thriller allzu gerne etwas Erotik einzubringen zu versuchen - hier und dort wirkt dies auf mich etwas befremdlich, funktioniert der Survival-Thriller dennoch ebenfalls als spannendes Abenteuerdrama. Verzweiflung, Erfolgserlebnisse, Eifersucht, Wut, Zerwürfnisse, Unterstellungen und handfester Streit lassen das Gesamtwerk konstant spannend erscheinen. Das bösartige Ende muss man mögen, sagt jener Front, die wie ich Billy Zane Fan ist, vermutlich einen Deut mehr zu als das Ganze tatsächlich brilliert - macht man meiner Meinung nach mit der Sichtung des Gesamtwerks keinen Fehler.

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The Roommate

Mord kann eine Freundschaft wirklich ruinieren.
Thriller

The Roommate

Mord kann eine Freundschaft wirklich ruinieren.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.03.2025
"The Roomate" erinnert streckenweise ein wenig an "Weiblich ledig jung, sucht", wird jedoch auf eine jüngere Generation angepasst. Die Uni liefert naturgemäß eine Vielzahl an Möglichkeiten, Manipulation auszuleben - so bleibt das Gesamtwerk durchgängig interessant und punktet mit kleinen Kniffen. Mir selbst gefällt Billy Zane in seiner Rolle als grenzüberschreitender Kunstlehrer außerordentlich gut, weiß dieser die Mischung aus Charme, Egoismus und Rücksichtslosigkeit überzeugend auf die Leinwand zu bringen. Ebenso brillieren die eigentlichen Hauptfiguren, denen man die Bösartigkeit, Naivität wie auch die Suche nach echter Freundschaft abnimmt. Obschon "The Roommate" bereits 15 Jahre "alt" ist, holt er mich auch heute noch ab und lässt mich über die ein oder andere etwas zu unglaubwürdige Szene hinwegsehen.

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Bodies Bodies Bodies

Hier ist niemand sicher.
Thriller

Bodies Bodies Bodies

Hier ist niemand sicher.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.03.2025
"Bodies Bodies Bodies" habe ich bereits im Kino gesehen und seither zweimal auf DVD - die typische "jemand ist tot, wer war es und warum?" Idee in einem Pulk junger Erwachsener, die allesamt ihre eigenen Geheimnisse, Probleme und Charakterzüge haben, sagte mir auch hier rigoros zu. Die gewisse Art des dargebotenen Humors, der mal schwarz, mal überaus bissig sein darf, ist genau mein Fall, wird jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht den Großteil der Zuschauer ansprechen. Teilweise zeigt "Bodies Bodies Bodies" eine Hysterie auf, die weitere unglückselige Entscheidungen nach sich zieht. Obschon man den Film ernst nehmen kann, sollte man ihn gleichermaßen nicht allzu ernst nehmen - die Zugkraft, die für mich von dem Gesamtwerk ausgeht, lebt allem voran von den unsympathischen Eigenschaften der Filmfiguren, die trotz alledem alle auch ihre guten Seiten haben. Glaubwürdige Darstellerleistungen, die auch die überzogensten Momente greifbar machen, runden für mich das Filmerlebnis ab - tatsächlich einer meiner Lieblinge in der heimischen Sammlung.

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Sideways

Eine Geschichte über das Leben, die Liebe und Wein.
Komödie, Drama

Sideways

Eine Geschichte über das Leben, die Liebe und Wein.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.03.2025
So richtig warm wurde ich mit "Sideways" nicht - eine Freundschaft zweier unterschiedlicher Charaktere, einer verlobt und trotzdem paarungswillig, der andere eigentlich nicht mehr auf der Suche nach Liebe, beide lernen Frauen kennen, mit denen sie eine zeitlang Nähe spüren.... all das ist nichts Neues und könnte trotzdem zugkräftig sein. Im Grunde genommen bleibt man als Zuschauer dran, ist neugierig, worauf jede Wendung, Entscheidung und Überlegung hinauslaufen soll - wirklich mitgerissen wurde ich persönlich allerdings nicht. DIe Darsteller wirken in ihren Rollen durchaus glaubwürdig, nichts zu weit hergeholt oder überdramatisiert - mangelt es meiner Meinung nach der Umsetzung jedoch an Schwung und Elan. Ein wenig mag man sich über die ein oder andere Weinverkostung amüsieren, mutet diese wie zu oft ein wenig skruril an - alles in allem plätscherte "Sideways" jedoch eher an mir vorbei und stellt kein Werk dar, welches ich unbedingt erneut sehen oder gar weiterempfehlen wollte.

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Alles Fifty Fifty

Eine Erziehungskomödie.
Komödie, Deutscher Film

Alles Fifty Fifty

Eine Erziehungskomödie.
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Der Hauch Satire, der in "Alles Fifty Fifty" gestreut sein sollte, wie auch die Besetzung mit Moritz Bleibtreu ließen mich zuversichtlich an diese genannt charmante Beziehungskömodie herangehen - in der Tat überzeugt die erste Stunde vollends, drückt man hier bereitwillig ein Auge zu, dass der Plot quasi durch die Bank vorhersehbar sein darf.

Leider wurde ab einem gewissen Zeitpunkt zu viel Wert auf möglichst versucht ulkige actionlastige Szenen gelegt, bringt der Gastauftritt von Axel Stein genau das mit sich, was man von einem Film mit ihm erwarten darf. Für meinen Geschmack ist der Witz, dass ein gut situiertes Pärchen sich auf einmal mit Designerrollkoffer auf dem Campingplatz und der dort befindlichen Hygieneabteilung konfrontiert findet, bereits seit Erich Kästners "Das doppelte Lottchen" raus, funktioniert sodann in "Alles fifty fifty" alles Weitere gewissermaßen nur bedingt. Die Nettigkeit, die erste Verliebtheit des elfjährigen Milans in die Story zu pressen, mag gewiss ein wenig ans Herz gehen, nutzt sich der Witz rund um die Schwimmfähigkeit ähnlich rasch ab wie das Gesehene insgesamt in Vergessenheit gerät.

Netter Versuch, jedoch nur bedingt überzeugend.

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Little Bone Lodge

Thriller, Horror

Little Bone Lodge

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
"Little Bone Lodge" erinnert sehr früh sehr an ein Werk, dessen Titel ich hier bewusst nicht nenne, um dem Werk nicht sämtliche mögliche Überraschung der Offenbarung vorwegzunehmen.

Erfreulicherweise punktet der Thriller durch weitere Kniffe, lässt mich sodann immerhin müde lächeln, wenn eine weitere Szene mir sehr bekannt vorkommt und an einen weiteren Kabumm-Moment eines grandiosen Films denken lässt.

Grundsätzlich macht "Litte Bone Lodge" vieles richtig, so dass man über diverse Unglaubwürdigkeiten - nicht zuletzt hinsichtlich der Überlebensfähigkeit mancher - hinwegsehen kann. Gelungen durchaus, dass man als Zuschauer nie so richtig weiß, auf wessen Seite man schlussendlich steht, agiert niemand vollends schwarz oder weiß, während es fernerhin etliche Facetten der Grauzonen geben darf.

Durch überzeugende darstellerische Leistungen behält der knapp anderthalbstündige Film seine Zugkraft, bleibt nahezu konstant spannend und übertreibt erfreulicherweise nicht in seinen wohldosierten Gewaltszenen.

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Schweigend steht der Wald

Nach dem gleichnamigen Roman von Wolfram Fleischhauer.
Deutscher Film, Thriller, Krimi

Schweigend steht der Wald

Nach dem gleichnamigen Roman von Wolfram Fleischhauer.
Deutscher Film, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Ähnlich wie "Tannöd" herrscht auch in "Schweigend steht der Wald" eine düstere, bedrückende Atmosphäre vor - jede noch so freundliche Begegnung wirkt dem Zusammenhalt entgegen trostlos, nüchtern und die Beteiligten seltsam isoliert voneinander. Die Rückkehr der Forststudentin in den einstigen Urlausort fängt harmlos an, liegt jedoch auf der Hand, dass die Suche nach des Rätels Lösung in der Vergangenheit weitere Dunkelheiten zu Tage bringt, als auch nur der Zuschauer es hätte ahnen können.
Die Verschwiegenheit der Dorfbewohner liegt wie ein dunkler Schatten über das Gesamtwerk, so dass der Mord zu Beginn des Filmes kaum das trostloseste sein mag. Es ist schwer, "Schweigend steht der Wald" in Worte zu fassen, brilliert das Werk gerade durch den Aspekt der selbstauferlegten buchstäblichen Sprachlosigkeit mit einer Auflösung, die tief unter die Haut geht und nachwirkt.

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Der Buchspazierer

Nach dem Bestseller von Carsten Sebastian Henn.
Deutscher Film, Drama

Der Buchspazierer

Nach dem Bestseller von Carsten Sebastian Henn.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Christoph Maria Herbst, der quasi für bissig-sarkastische Rollen steht, läuft in "Der Buchspazierer" sozusagen auf Sparflamme, handelt es sich schlichtweg um eine etwas märchenhafte Erzählung, deren ernste Themen (Arbeitslosigkeit bishin zur Räumung; gewalttätige Beziehungen, Tod, Einsamkeit und Isolation bishin zur Selbstaufgabe) zum Großteil zuckersüß präsentiert werden, so dass das Werk zugunsten der Altersfreigabe weit, weit hinter seinen Möglichkeiten bleibt.

Die jeweiligen darstellerischen Leistungen sind durch die Bank überzeugend, die diversen Übertriebenheiten nimmt man wohlwollend zur Kenntnis, drückt hier und dort ein Auge zu und verbietet sich, die ein oder andere Frage zur Logik und schnöden Finanzierbarkeit der unterschiedlichen Leben der Beteiligten zu stellen.

Ich selbst ging recht ahnungslos an "Der Buchspazierer" heran, kannte lediglich die Vorschau, nicht aber das Buch - nach Sichtung des Filmes habe ich indes nicht vor, die Lektüre nachzulesen, konnte mich das Gesamtwerk leider auch nur mittelprächtig unterhalten, geschweige denn vollends überzeugen.

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Melinda & Melinda

Das Leben kann komisch oder tragisch sein... kommt ganz drauf an, wie man es sieht.
Komödie, Drama

Melinda & Melinda

Das Leben kann komisch oder tragisch sein... kommt ganz drauf an, wie man es sieht.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Allem voran würde ich unterstellen, dass "Melinda & Melinda" nichts für den Großteil des modernen Zuschauers, der stets und ständig nebenbei auf sein Mobiltelefon schaut, sein wird - viel zu sehr verlangt das Werk nach ungeteilter Aufmerksamkeit, wird ein und die selbe - oder doch eher die gleiche? - Geschichte in zwei verschiedenen Arten präsentiert. Tragödie, Komödie - oder doch etwas dazwischen, von allem etwas und nichts so ganz? "Melinda & Melinda" spielt mit unterschiedlichen Blickwinkeln wie auch dem persönlichsten Auge des Betrachters. All dies läuft gleichzeitig und doch nebeneinander, entscheidet sich für keine Variante so ganz und doch für beide zugleich.

Woody Allans Filme sind ähnlich besonders wie die von M. Night Shyamalan, wenngleich völlig andere Kunstwerke. Unaufgeregt und doch gewichtiger als vieles, was im Mainstream lauert braucht es gewiss eine eigene Stimmung des Zuschauers, um nicht gänlich irritiert aus dem Film herauszugehen - mir hat es gefallen, mich zum nachdenken und sinnieren gebracht.

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Trap - No Way Out

30.000 Fans. 300 Cops. 1 Killer. Kein Entkommen.
Thriller, Krimi

Trap - No Way Out

30.000 Fans. 300 Cops. 1 Killer. Kein Entkommen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Wer Filme von M. Night Shyamalan kennt, wartet in "Trap - No way out" ungünstigerweise die ganze Zeit über auf eine Entwicklung / Offenbarung, die es schlicht und ergreifend nicht gibt. Mag sein, dass genau dies der Clou an dem Werk ist, führt der Regisseur somit auf andere Weise auf eine völlig falsche Fährte - dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass man zu früh zu viel wusste.

Boden wett macht das Werk dadurch, dass es dennoch zu Entwicklungen kommt, die man so nicht erwartet hätte - dennoch wirkt "Trap" ein wenig so, als hätte der Regisseur unbedingt seine Verwandschaft vor die Kamera bringen müssen und hierdurch andere Aspekte vernachlässigt. Ein Effekt, den man von anderen Schauspielern, die ihre Kinder mit in den Film bringen, bereits zu genüge kennt und den man sich zwangsläufig ein wenig seufzend ins Gedächtnis ruft.

Das Spiel mit den Sympathien gelingt indes ganz gut, fiebert der Zuschauer von Anfang an automisch mit dem Bösewicht mit und versucht,sich stets daran zu erinnern, dass dies eigentlich nichts ist, was moralisch okay ist... das auch dieses zuschauerliche Empfinden stets wankt, macht "Trap" dann eben doch noch zu einem typischen Shyamalan-Vertreter .

Alles in Allem somit ein Werk, welches man wiederholt guckt, um dann immer noch nicht so recht zu wissen, was man eigentlich davon halten soll.

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Kidnapping Freddy Heineken

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
So interessant die Ausgangslage wie auch der Umstand, dass aus nicht erklärten Gründen tagelang niemand auf die Entführung / Lösegelderpressung reagiert, so wenig spannend gestaltet sich "Kidnapping Freddy Heineken" insgesamt. Es ist, als wäre sämtliches Potential, welches schon alleine durch die Besetzung von Anthony Hopkins aus sich heraus entstehen könnte, absichtlich möglichst wenig genutzt worden.

Die Anspannung der anfänglich befreundeten Entführer kommt viel zu wenig aus sich heraus,, brilliert hier tatsächlich einzig und allein die angsterfüllte Darstellung des mit-enfführten Chauffeurs. Wirklich spannend oder nervenkitzelig wird es kaum, plätschert die wahre Geschichte vielmehr vor sich hin und lässt schlechterdings auch etliche Fragen offen.

Wer sich für wahre Kriminalfälle interessiert, wird seine Zeit nicht verschwenden; dennoch reicht das einmalige Ansehen des Werkes aus.

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All My Friends Are Dead

Party Till You Drop
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

All My Friends Are Dead

Party Till You Drop
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.03.2025
Die Ausgangsidee sagte mir durchaus zu, für meinen Geschmack wurde jedoch viel zu viel Wert auf möglichst spektakuläre Blutszenen gelegt, die bisweilen eher lächerlich aussahen. Mir ist auch jetzt noch nicht ganz klar, ob "All my friends are dead" irgendwie auch komödiantisch gemeint war, haben manche Szenen zumindest etwas amüsantes an sich.

Die Figurenzeichnung der Studenten ist durchaus klischeehaft, jedoch nicht nervig, wenngleich der erfahrene Filmgucker frühzeitig ahnt, was hier tatsächlich gespielt wird - das auf eine Fortsetzung hindeutetende Ende punktet für mich insbesondere durch die Synchronstimme, die man von Jigsaw kennt; allesin allem ist "All my friends are dead" jedoch nicht der große Wurf, den ich vollkommen überzeugt weiterempfehlen würde.

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Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt

Schön war's...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2025
Im Grunde die Softversion von "Last days", geht es auch hier um das unwiderrufliche Ende der Welt und die Darstellung unterschiedlicher Persönlichkeiten, die alle auf ihre eigene persönliche Art Abschied nehmen wollen.

Ein Hauch bittersüße Romantik bleibt konstant, während der von mir erwähnte Vergleichsfilm intensiver, sprich: verstörender anmutet.

"Auf de Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" ist gewiss nicht unterhaltsam im eigentlichen Sinne, trägt jedoch zweifellos tragischkomische Szenen inne, die wunderbar authenthisch wirken. Gewiss geht all das ans Herz, lastet allerdings erstaunlicherweise nicht allzu sehr auf dem Gemüt des Zuschauers. Ein wenig mehr Wagnis Richtung Melancholie, wenn nicht gar dargebotener authentischer Verzweiflung, Todesangst und Reue hätte dem Drehbuch gewiss nicht geschadet - die überaus gelungene Besetzung wertet die Minuspunkte jedoch wieder auf.

Erneut ein Film ,den man nicht unbedingt gesehen haben muss, mit dem man jedoch gleichermaßen keinen Fehler macht.

ungeprüfte Kritik

The Man Who Wasn't There

Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2025
Zweifellos ein andersartiger Film mit gut ausgewählter Besetzung - die Aufnahme in schwarz weiß runden das Erlebnis vollends ab und lassen den Zuschauer in die besondere Atmosphäre eintauchen.
An die Erzählstimme gewöhnt man sich rasch, fühlt man sich hierdurch auch den Geschehnissen näher und kann die skurile, aber nicht allzu unglaubwürdige Story gemütlich aufnehmen.

Leider bleibt die Spannung eher mittelprächtig, leidet und / oder fiebert man auch mit keiner einzigen Filmfigur so richtig mit, plätschert "The man who wasn't there" eher unterhaltsam vor sich hin, ohne jemals richtig mitzureißen.

Fürs einmalige Anschauen durchaus okay, jedoch würde ich den Film nicht ernsthaft weiterempfehlen.

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Red Rooms

Zeugin des Bösen
Krimi, Thriller

Red Rooms

Zeugin des Bösen
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2025
"Red Rooms" ist einer der Filme, den man sich zwangsläufig anders vorstellt, als jedwede Beschreibung es vermuten lassen würde. Auch bleiben selbst nach zweimaligen Anschauen noch diverse Fragen offen, insbesondere hinsichtlich persönlicher Motive oder gar bloß der Umstand, dass Geschworene wie auch die Familien der Opfer ein halbstündiges (in so vieler Hinsicht illegales) Folter / Tötungsvideo aus dem Darkweb im Gerichtssaal zu sehen bekommen sollen, ist dies schlicht und ergreifend in keinerlei Hinsicht zielführend.
Dessen ungeachtet fasziniert es den Zuschauer, wie sehr es u.. a. das Modell Kelly-Anne und Clementine fasziniert , dem Prozess gegen den vermeintlichen Täter beizuwohnen. Die jeweiligen persönlichen Motive kristallisieren sich nur langsam heraus; wenige Szenen in "Red Rooms" sind wirklich horresk, brilliert das Werk vielmehr auf unterschwelliger wie auch psychologischer Ebene - nicht zuletzt in seiner eigenen Machart in Form von Blickwinkeln, Großaufnahmen oder gar bloß die ins Rote gefärbte Lichtspiegelung.

Tatsächlich habe ich "Red Rooms" an zwei aufeinanderfolgenden Tagen wiederholt gesehen und würde ihn mir auch ein drittes Mal ansehen, da dieser für mich schlichtweg wahnsinnig viel Diskussions- und Interpretationsstoff bietet.

Ein Film somit, der viel Spielraum offen lässt - und somit wohl auch die Kritiker spalten wird.

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Magere Zeiten

Der Film mit dem Schwein
Komödie

Magere Zeiten

Der Film mit dem Schwein
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.03.2025
Zweifelsohne muss man für "Magere Zeiten" in der richtigen Stimmung sein - die thematisierte Lebensmittelknappheit gepaart mit gedacht humorvollen Einfallsreichtum der teilweise bestechlichen bishin kriminellen Bevölkerung kommt äußerst trocken daher, macht dabei jedoch auch seinen eigenen Reiz aus.

Die anderthalbstunden Spielfilmzeit plätschern bedauerlicherweise hier und dort etwas vor sich hin, schafft es in diesem Fall der Charme der 80er Jahre nicht in das heute zugkräftig transportiert zu werden.

"Magere Zeiten" macht zwar vieles richtig - von der überzeugenden Besetzung über unaufgeregte Szenen und skurille Einfälle hinaus bis auf Bilder, die für sich selbst sprechen. Leider kann das Gesamtwerk zu guter letzt nicht wirklich überzeugen, kommt einfach nicht der nötige Schwung auf,, um den Zuschauer in irgendeiner Weise wahrhaftig mitfiebern zu lassen.

Somit ein weiterer Vertreter der "kann man, muss man aber nicht gesehen haben" Reihe.

ungeprüfte Kritik