Ja, einen schönen Planeten hatten wir da zur Verfügung… Gibt, wenn auch manchmal etwas pathetisch, einen ganz guten Ein- und Überblick, wie die Kugel so tickt. Das geht natürlich nicht, ohne den zerstörerischen Einfluss der ekelhaften Zweibeiner zu thematisieren… Alles natürlich mit sehr schönen Bildern und viel schrecklicher Musik. Wie alle Filme dieser Art, ist das dann auch angesichts der Aussichtslosigkeit wiedermal ordentlich deprimierend. Da helfen auch nicht die rührenden letzten optimistischen Minuten, mit denen versucht wird, zu einen positiven Fazit zu kommen. Hilft ja alles nichts. Irgendwie muss der Planet die Menschen los werden… Meine Empfehlungen: Ton aus, eigene Musik spielen und die Bilder genießen:) 4 Sterne.

Eigentlich ganz erfrischend, dass Quentin sich hier weitgehend zurückhält und dem Ganzen nicht einen offensichtlichen Tarantino Stempel aufdrückt. Die Story ist zwar von ihm, aber das Drehbuch haben andere geschrieben. Habe die Serie nie gesehen. Weiß also nicht, ob diese Doppelfolge da irgendwie heraussticht. Aber überdurchschnittlich unterhaltsam ist das schon. 3,5 Sterne.

Knastfilme… Nicht gerade mein Lieblingsgenre. Dann läuft der auch noch über 2 Stunden mit sehr viel theatralischer Musik. Die Storyidee ist eigentlich gar nicht so schlecht. Das ist schon ziemlich nach SchemaF erzählt und damit meist auch vorhersehbar. Bis auf die Stellen, wo es mit der Fantasie der Autoren durchgegangen ist. Der Aufstand ist an so vielen Stellen unglaubwürdig und überdramatisiert, dass es zunehmend schwer fällt, sich unterhalten zu fühlen. Dazu kommt dann noch der penetrante Patriotismus.2,6 Sterne.

Yeah, die 70er! 
Das Ganze erweckt aber leider eher den Eindruck einer TV-Serie, als eines Kinofilms. Hier ist auch wieder schön die Coolness-Diskrepanz zwischen Original- und deutschem Titel zu bemerken… Das Cover/Poster zeigt Burt und Raquel in Outfits und Posen, die nichts mit dem Film zu tun haben. Das Lochkartentelefon ist cool. Der Film kann trotz seines Entstehungsjahrzehnts und der 3 Schauspiel-Ikonen dieser Zeit lange keinen Schwung aufbauen und plätschert eher belanglos dahin. Erst zum Showdown hin spitzt sich das schön chaotisch zu. Knappe 3 Sterne.

Anfänglich noch interessant, wie alle auf die Akte reagieren, tritt die Story doch bald auf der Stelle und ergeht sich in der Aneinanderreihung von Klischees und abgegriffenen Story-Bausteinen. Da fehlen dann auch nicht der psychopathische Bösewicht und das entführte Töchterchen…
Die vorsätzlich verwackelten, unscharf gefilmten Passagen und die dauernde Musik nerven. Das Ganze hätte in der halben Zeit dichter und dynamischer erzählt werden können. Die ersten 2 Folgen machen noch Hoffnung auf einen etwas anderen Verlauf, die aber leider enttäuscht wird. 2,8 Sterne.

Roger Moore schlägt hier eine Frau. Wenn die ihm aber auch nicht sagen will, was er wissen muss? Dafür hat er sie danach sicher zur Belohnung begattet, auch wenn das hier erstaunlicherweise nichtmal angedeutet wird. Immer noch besser, als von dem Dreibrustwarzigen mit seinem güldenen Ersatzschwengel belästigt zu werden… Bonds eindeutig zweideutige Sprüche sind doch heute ganz schön peinlich. Der Humor ist hier ganz allgemein ziemlich unterirdisch. Eher einer der drögeren Bonds. Das Einzige, was hängen bleibt, ist wohl der Korkenzieher-Auto-Stunt. Da werden nur Dank des Kultbonus’s der Reihe gerade noch knappe 3 Sterne erreicht.

Ich wünschte, die Story wäre etwas innovativer und weniger repetitiv. Da steckt natürlich viel „Blade Runner“, „Ex Machina“, Anime und noch einiges mehr drin. Ein paar Plot Holes, die in der Regel dazu dienen, dass Joshua oder Alphie am Leben bleiben, wären vermeidbar gewesen. Immerhin sind da auch vereinzelte Aspekte der Story, die zumindest unüblich, fast schon originell sind. Aber vor allem sieht der Film, wie ja alle zu Recht sagen, super aus. Da kann man mal sehen, was zB mit den viel höheren Budgets der Marvelfilme eigentlich möglich wäre…
Der Theatralik-Regler steht zum Ende hin auf 11. Dass sie sich da zB noch zufällig im „Gewächshaus“ treffen, war mir zu blöd. Zwischendrin bricht der Spannungsbogen auch mal ein, wenn es zu lange, zu gefühlsduselig daher kommt. Irgendwie hat für mich auch die Chemie zwischen den Beiden nicht wirklich gezündet. Das hat zB in „The Last of Us“ viel besser funktioniert. Wobei die Kurze schauspielerisch ein paar gute Momente hat.
Das Worldbuilding ist sehr gelungen. Das liegt sicher auch daran, dass vieles eben nicht in grünen Räumen, sondern vor Ort gedreht und dann durch gute CGIs ergänzt wurde.
Wo viel Licht ist, können wohl gelegentliche Schatten nicht vermieden werden. Aber unterm Strich macht „Creator“ doch einen recht hellen Eindruck, hätte aber durch Vermeidung einiger Klischees und einer weniger überdramatisierten, teilweise kitschigen Erzahlweise noch stärker strahlen können. 3,8 Sterne.

Seth als Superheld ist erstmal ein guter Gedanke. Dafür ist Walz als Bösewicht ein Schlechter. Der Film baut für meinen Geschmack zu sehr auf die humorige Superantiheldennummer. So wird hier einfach zu lange auf der Stelle getreten. Viele Faxen, zum Ende hin auch viel Action, aber alles im besten Fall nur Standard, ohne Überraschungen. 2,7 Sterne.

Hier fing Shamalalla das erste Mal an etwas zu schwächeln. Aber „The Village“ ist trotzdem noch überdurchschnittlich unterhaltsam. Man ahnte schon worauf das hinaus läuft, weil inzwischen ja bekannt war, dass bei diesem Regisseur immer noch ein Twist her muss. Wer seine vorherigen Filme noch nicht kannte, hatte hier sicher etwas mehr Freude. 3,4 Sterne.

Also mir hat seine Ex besser gefallen… 
Eigentlich erstmal ganz lustig für eine RomCom. Aber natürlich muss zu Beginn des dritten Aktes wieder der genreübliche Konflikt herbei konstruiert werden. Da kommt doch schlagartig Langeweile auf, weil man für den weiteren Verlauf zu recht die darauf folgende SchemaF-Versöhnung befürchten muss. 2,8 Sterne.

Sehr elegisch. Und psychedelisch. Das ist nicht so meins… Die ersten 115 Minuten sind pure Langeweile mit sphärischem Dröhnen unterlegt. Dann soll wohl die Gewalt irgendeinen Mehrwert bringen, der mir entgangen ist… Die debilen Sektenvögel sind mir zu gewollt psychopathisch. „Gewollt“ passt eigentlich gut auf den ganzen Film. Eine originelle Story gibt es hier auch nicht mal ansatzweise. Von vorne bis hinten eine Nullnummer. 1 Stern gibt es noch für Nic fucking Cage…

Willkommen in Berlin:)
Endlich mal ein bisschen Action auf den Straßen der Stadt.
Am Besten ist wiedermal, wenn man vorher möglichst nichts über den Film weiß. Also lieber nicht weiter lesen…
Liam verliert sein Gedächtnis, teilweise zumindest. Wenn er seine Filme kennen würde, wüsste er, dass er kein normaler Doktor Harris ist…
Eine interessante Storyidee, wenn auch nicht gänzlich neu. Etwas irritierend finde ich, dass Liam den Führer als PI engagiert;) Zum Ende hin, je mehr klar wird, was da ab geht, wird es aber wieder sehr vorhersehbar und herkömmlich. Da fehlt dann auch nicht der finale Boxkampf gegen seinen Kontrahenten zB… 3,4 Sterne.

Die beiden Hübschen spielen mir hier ein gutes Stück zu affektiert. In den Actionszenen werden sie fast durchgehend sehr offensichtlich gedoubelt. Der Film baut ausschließlich auf den Charme und den Sexappeal der Hauptdarstellerinnen. Dazu werden sie dann auch mit verschiedensten ansehnlichen Kostümen ausgestattet. Das ist mit zu platt und zu wenig. 2,7 Sterne.

Lindenstraßen-Til ist als Bösewicht eigentlich immer lächerlich. Bei Yun-Fat fällt es mir auch immer schwer, ihm den Harten abzunehmen. Die Killer schießen hier echt schlecht. Dafür aber viel. Technisch wird der Standard erfüllt. Inhaltlich nicht erwähnenswert. Ein Pluspunkt ist die relativ kurze Laufzeit. Heute würde das auf mindestens 2 Stunden aufgeblasen werden. 2,7 Sterne.

Von Einem, der das Spiel nicht kennt:
Pedro macht hier sein Ding mal ohne Helm.
Die Rolle von Grogu wird von Bella Ramsey souverän gemeistert. Toll!
Warum Ellie so wichtig ist, hat bei mir genau die gleiche Reaktion erzeugt, wie bei Joel. Das war witzig:)
Das Genre ist für mich seit „Walking Dead“ etwas überstrapaziert, aber wenn man sich ein paar Gedanken macht und gut erzählt, gehen auch die abgenudelten Plots nochmal.
Es wird viel Wert darauf gelegt, dass die Motivationen der Figuren nachvollziehbar sind.
Der anfängliche Druck kann aber nicht durchgehend aufrecht erhalten werden. Durch lange Rückblicke und abschweifende Handlungsstränge wird hin und wieder das Tempo rausgenommenen.
Ein paar (oft vermeidbare) Patzer sind extra ärgerlich, weil sie in dem ansonsten weitgehend gelungenen Umfeld besonders auffallen:
Rose war für mich zB als böse Anführerin völlig unglaubwürdig. Dann steht plötzlich im richtigen Moment mal ein Snipergewehr mit Endlosmunition zur Verfügung. E7, als kleines Prequel, bietet fast keine neuen Informationen und wirkt zäh. In E8 kommt Joel natürlich genau zum richtigen Zeitpunkt wieder zu sich, und das unstimmige / klischeehafte Verhalten des Sektenführers zum Ende der Folge hätte auch nicht sein müssen. In E9 ist mir Joel im Krankenhaus zu „effektiv“. Das war wohl Fanservice für die Gamer?
Die Erfreulichkeiten der Serie überwiegen aber deutlich. Das sehr schöne Finale könnte man so stehen lassen. Es macht aber auch Lust auf mehr…4,1 Sterne.

Spätestens ab Dolfs Lundy-Hop übers Auto weiß man, was einen hier erwartet. Der Film ist angenehm kurz und mit einem deutlichen 90er Feeling. Damit der Film nicht noch schneller zuende ist, müssen sich Lundequist und sein Sidekick ab und zu möglichst blöd verhalten. Dem Typ vom „Asien-Sonderkommando“ muss er erstmal erklären, wer die Yakuza sind. Tia ist mit dabei und sorgt so schon mal für einen Stern, obwohl ihre Rolle grauenhaft blöd ist. Der ganze Rest kann das aber wegen der vielen dümmlichen Macho Genreklischees gerade mal auf 1,5 Sterne aufstocken.

Die anderthalb Sterne, die hier eingeheimst werden, sind eigentlich nur für das blutige FX-Showreel. Nichts gegen Gewalt in Filmen, bevorzugt im Dienste einer guten Geschichte. Oder eben in einem humorigen Rahmen. Aber wenn sie rein zum Selbstzweck dient und dazu noch völlig ernst gemeint ist wie hier, verbreitet das eigentlich nur noch Langeweile und wirft Fragen auf, warum das für eine gewisse Klientel unterhaltsam ist. Letzteres ist das eigentlich Interessante an dem Film, was aber nicht in die Bewertung einfließt. 

Ein sehr stilisierter Schwertkampffilm im Westernstyle. Die Story ist nicht gerade originell. Den Film könnte man komplett aus Szenen von schon da gewesenen zusammenstückeln. Es geht seeehr schleppend und „poetisch“ voran. Die CGIs sind auch nicht gerade State of the Art. Naja, hat ja jetzt auch ein gutes Jahrzehnt auf dem Buckel. Der Actionshowdown ist technisch zu schlecht gemacht, um noch was raus zu reißen. Lange Rede kürzer Sinn: Sehr langweilig. Nicht mein Ding. 1.4 Sterne.

Auf die hübsche und dazu noch sehr sympathische Frau Alba muss man einfach eine Kamera halten. Da ist die Story relativ egal (dachten sich die Macher hier wohl;). Um auf Nummer Sicher zu gehen, lassen sie sie ihren Luxuskörper auch noch rhythmisch zuckend zur Musik bewegen. Aber auch das Gezappel von den Anderen ist ganz unterhaltsam, auch wenn mir der Style ein Stück zu mainstream ist. Irgendwie reicht das dann aber nicht, um einen ganzen Film zu tragen. Naja, es steckt am Rande auch noch das MeToo Thema drin. Sagen wir mal 2,9 Sterne. 

Die pure Fremdschämerfahrung. Abgelöst wird das durch ungläubiges Kopfschütteln und schmerzhafte Langeweile. Ich finde ja bei einigen Szenen ist die Fassbinder-Connection der Macher durchaus erkennbar. Vor allem inszenatorisch und durch die dilettantische Spielweise der Darsteller. Bei Rainer Werner wurde das ja, aus mir unverständlichen Gründen, als große Filmkunst gewertet. Aber hier kommen noch völlig sinnfreie, extrem billige und peinliche Zwischenschnitte dazu. Aus der Liga hat für mich bisher dieser Nena-Film die untere Marke markiert. Dass es darunter noch weitere Kellergeschosse gibt, weiß ich jetzt. Wir sind hier definitiv im negativen Sternebereich.

Hier hat mich vor allem Noomi angelockt. Roberts arrogant charmante Spielweise habe ich inzwischen über. Klassische Figuren in Neuinterpretation als Superhelden zu präsentieren, hatte eine zeitlang sicher eine kreative Berechtigung. 2011 war ich zumindest schon durch damit. Hier gibt’s dann dazu passend viele Kaspereien zu Fluch der Karibik Musik. Da hatte ich Schwierigkeiten, dabei zu bleiben. Alles wirkt irgendwie beliebig und unoriginell. 2,4 Sterne.

Jennifer als Bitch funktioniert ja immer ganz gut. Ansonsten kann man viel fremden Leuten beim Feiern zugucken. Dann gibt’s noch ein bisschen Beziehungskram und Karriereprobleme, alles aus einem humorigen Blickwinkel. Der Sturz ist sehr schön gemacht. Am Ende gibt’s noch etwas Action. Für Olivia gibt’s noch ein paar Klicks. Ganz nett, muss man aber nicht 2x gucken (Bis auf den Sturz;). Knappe 3 Sterne.

Eine Weile konnten sich ein paar Marvel-Filme vor meinem strengen, kritischen Auge ;) ja noch halbwegs (oder zumindest drittelwegs) mit Humor aus der Affäre ziehen. Aber das wird jetzt auch langsam alt, und hier geht es selbst mir in seiner dreisten Penetranz zu weit. Der Versuch der Selbstironie ist ja grundsätzlich ein lobenswerter Ansatz. Aber die wird eben mit Thors Hammer vermittelt und ist an keiner Stelle mal subtil. Fans, die das Ganze bisher vielleicht zu ernst genommen haben, finden es sicher gar nicht witzig, wenn zB am Anfang, mit der Zusammenfassung der Vorgeschichte, noch mal schnell rekapituliert wird, was uns bisher für ein Unsinn präsentiert wurde. Eigentlich ist der Film ja konsequent und entlarvt mit seiner an Peinlichkeit grenzenden Albernheit nur ehrlich, was die meisten Marvelfilme schon immer waren: Kasperletheater.
Aber Waititi versucht tatsächlich, nachdem er schon jeden Anspruch auf Ernsthaftigkeit für seinen „Thor“ verspielt hat, im letzten Akt doch wieder so etwas wie einen dramatisch theatralischen Twist hinzubekommen. Da trägt er dann genau so unsensibel dicke auf, wie bei seinen Humorversuchen. Das ist natürlich völlig aussichtslos und auf eine andere Art auch wieder total lächerlich. Am Ende droht Russel dann noch, dass es nächstes Mal wieder ernster wird? Meine Güte…

Die, wollen wir es mal wohlwollend „Geschichte“ nennen, ist mir zu willkürlich. Soll sicher auch „poetisch“ und „philosophisch“ sein… Und zu viel ist mit aufdringlich schmalziger Musik beschmiert. Hat natürlich die übliche Tim Burton Skurrilität, aber auch die wirkt irgendwie willkürlich. Da konnte ich nicht viel mit anfangen. Technisch ist das aber teilweise ganz gut gemacht. 2,3 Sterne.