Kritiken von "videogrande"

Flags of Our Fathers

Ein einziges Bild kann einen Krieg entscheiden.
Kriegsfilm

Flags of Our Fathers

Ein einziges Bild kann einen Krieg entscheiden.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.09.2015
Filme von Clint Eastwood bürgen ja meistens für Qualität. So ist natürlich auch "Flags of our Fathers" ein sehr guter Film. Er ist jedoch nicht der erwartete Antikriegsfilm, sondern ein Melodram um politische Verlogenheit und Propaganda. Die wenigen kriegerischen Auseinandersetzungen sind alle mit Graufilter gedreht, so dass sie fast schwarzweiß anmuten. Eastwood zeigt dabei grandiose (Trick-) Aufnahmen und scheut sich nicht, schrecklichste Verwundungen ins Bild zu rücken. Der größte Teil des Filmes verläuft aber eher ruhig und erzählt die Geschichte dreier Soldaten, die zu Propagandazwecken instrumentalisiert werden. Das ist sehr einfühlsam und hoch interessant dargestellt. Allerdings war ich zunächst wegen der drei Zeitebenen verwirrt, die sich mit Vor- und Rückblenden ablösen.

Fazit: Perfekt inszeniertes Kriegs-Drama mit politischem Hintergrund. Fesselnd, nachdenklich stimmend, aber nicht das erwartete Meisterwerk, sondern eher ein Film, den man sich, auch aufgrund der Länge, nicht unbedingt 2x ansieht. Der Parallelfilm "Letters of Iwo Jima" ist da schon packender und gehört unbedingt dazu...beschämenderweise ist er hier nicht im Angebot!

ungeprüfte Kritik

Lady Kung Fu

Die Tochter des Meisters - Die furchtlosen Männer von Wu Dang.
Action, Abenteuer

Lady Kung Fu

Die Tochter des Meisters - Die furchtlosen Männer von Wu Dang.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2015
„Lady Kung Fu“ mutet vom Cover her modern an und der geneigte Asia Fan könnte darauf hereinfallen und einen Fighting Girl – Film a la „Azumi“ oder Princess Blade“ erwarten. Allerdings liegt das Baujahr dieses Kung Fu Streifens um 32 Jahre zurück und wirkt sogar um nochmal 20 Jahre älter. Leider ist er aber auch kein Pendent zu „Lady Snowblood“ oder dergleichen.
Was wir hier haben ist ein historischer Kung Fu Film, der aus China stammt und nicht besonders originell ist. Jedenfalls soweit ich das sagen kann, denn ich habe vor Ende abgeschaltet. Nicht etwa, weil das Werk so schlecht wäre, sondern weil er so saumäßig umgesetzt wurde. Das Bild ist extremst ruckelig, bei Bewegungen und Kamerafahrten zieht er sogar Doppelkonturen. Und das verursacht Augenkrebs!

Informativ kann ich sagen, dass sich auf der DVD 2 Filme befinden. Sie sind als Teil 1 und 2 betitelt, haben aber nichts miteinander zu tun. Im Gegenteil, der zweite Film handelt in den 80er Jahren. Besonders kurios finde ich das Setup des Tons. Zur Auswahl stehen Deutsch BRD und Deutsch DDR, deren Vergleich ich eigentlich recht reizvoll gefunden hätte. Aber leider ist die Bildqualität (von Teil 1, Film 2 ist ok)) dermaßen miserabel, dass ich mir das über die volle Laufzeit nicht antun wollte, zumal auch bis dahin nichts sehenswertes über den Bildschirm flimmerte. Es reiht sich Kampfszene an Kampfszene.

Fazit: Alter Kung Fu Film im Stile der Shaw Brothers. Wegen der bildtechnisch sehr schlechten Umsetzung nicht ertragbar.

ungeprüfte Kritik

Vacation

Wir sind die Griswolds. Was kann schon schiefgehen?
Komödie

Vacation

Wir sind die Griswolds. Was kann schon schiefgehen?
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.09.2015
Wer kennt sie nicht, die Familie Griswold, die in den 80er Jahren überdrehte Abenteuer zu bestehen hatte? Mir ist zwar nur der Weihnachtsfilm mit besagter Familie bekannt, aber es gibt insgesamt sage und schreibe 6 Filme rund um diese Familie.
Mit "Vacation" hat man eine Fortsetzung, aber auch gleichzeitig ein Remake geschaffen. Wer den ersten Teil kennt, der wird zig Anspielungen erkennen, unter anderem kommt Vater Griswold, Chevy Chase, zum Einsatz, dessen aufgedunsener Anblick fast schon für Entsetzen sorgt.
Und so unförmig wie Chevy ist auch der ganze Film geraten. Er ist ein lustiges Roadmovie, über das man viel lachen kann. Allerdings muss Fäkalhumor und Kotzerei akzeptiert werden. Warum nur ist dieser leidige Trend nicht tot zu kriegen? Die Witze sind größtenteils platt und eklig. Die besten Lacher sind die einfachen, wie um den Hydranten in der Wüste. Lustige Momente wie diesen gibt es zwar etliche, aber das meiste ist irgendwie peinlich und altmodisch und tatsächlich den 80ern geschuldet. Für die Damen dürfte der Auftritt von "Thor" Chris Hemsworth das Highlight dieser Komödie sein, die voller Gags ist, das muss man zugeben...nur zünden einige auf unterstem Niveau.

Fazit: Für Freunde des einfachen Brachial- und Fäkalhumors mag das ein Fest sein. Richtig humorvoll ist das aber nicht, worüber man da teilweise lacht. Aber das waren schon die Urfilme nicht und somit ergänzt der Streifen die Serie im Geiste.

ungeprüfte Kritik

Lautlos im Weltraum

Science-Fiction

Lautlos im Weltraum

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2015
Tja, was soll ich sagen? Als Fan von Filmen wie "Logans Run", "Soylent Green", "Westworld" und "Planet der Affen" konnte ich mich natürlich auch an diesen Streifen erinnern. Doch irgendwie war die komplette Geschichte verblasst. Warum nur? Die anderen Filme haben sich ins Gedächnis gebrannt und "Lautlos im Weltraum" hinterließ bei mir nur Hauptdarsteller Bruce Dern und Glaskuppeln, gefüllt mit Wäldern der sterbenden Erde. - Mehr nicht.
Ich habe mir den Film also mal wieder zu Gemüte geführt und verstehe nun, warum ich ihn vergessen hatte. Er ist eine Schlaftablette! Sicherlich ist die ökologische Botschaft seiner Zeit voraus gewesen. Es ist ein erschreckend aktueller Bezug zur Gegenwart vorhanden. Eine Zeit, in der Regenwälder abgeholzt werden, um Plantagen, u.a. für Biosprit anzupflanzen, konnte man damals eigentlich noch nicht vorhersehen. Und darum ist die Geschichte hinter "Lautlos im Weltraum" sehr faszinierend.
Doch warum um alles in der Welt ist die Spannungskurve nach gefühlt 15 Minuten abgehakt? Die naiven Kollegen sind sehr schnell aus dem Weg geräumt und danach verliert sich der Zukunftsfilm in Monologen, denn ausser Bruce Dern und den 3 Robotern sind nur noch ein paar Karnickel anwesend. Der Film schläfert ein. Leider.

Zur Bluray Ausführung: Es gibt allzu oft ein sehr grieseliges Bild, manchmal ein unscharfes.

Fazit: Zweifellos Kult. Ein durchaus bemerkenswerter SF Film, der jedoch enorm viel Spannungspotential verschenkt. Gesehen muss man ihn aber haben!

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Schreckens

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Schreckens

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2015
Der 10 Jahre später gedrehte dritte und letzte Teil der trashigen Horrorreihe um die "Wiege des Bösen" tanzt zwar ein wenig aus der Reihe, weil sich nur noch ein ganz loser Bezug zu den beiden Vorfilmen ausmachen lässt und er durch seine absurden Ideen eher eine (unfreiwillige) Persiflage ist, dennoch birgt der Streifen wieder interessante Ansätze, wie zum Beispiel den angedeuteten religiösen Aspekt in der Anfangsszene. Dieses Mal setzt uns Regisseur Cohen einen Survival-Horror auf einer einsamen Insel vor. Der Blutgehalt wurde beträchtlich erhöht und somit ist diese Fortsetzung auch ein reißerischer Horrorfilm. Genau das macht ihn aber so unterhaltsam und kurzweilig. Zwischendurch muss man viel Naives über sich ergehen lassen, voran die Szene, in der drei Kubaner mit dem Schlauchboot an der US Küste landen, um ausgerechnet dem "Klassenfeind" zu helfen. Doch auch dies ist sicherlich einer der humorvollen Einfälle, die den satirschen Charakter dieser Folge unterstützen sollen. Der Freund des gepflegten Trashs könnte sich unterhalten fühlen, "normalen" Horrorfans werden die Haare zu Berge stehen.

Fazit: Schwarzhumoriger, satirischer Horrortrash der 80er Jahre mit billigsten Maskeneffekten, der aber auf seine Weise der unterhaltsamste Film der Trilogie ist.

ungeprüfte Kritik

Unknown User

Rache geht online.
Thriller, Horror

Unknown User

Rache geht online.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2015
"...die innovativen visuellen Ideen lassen 'Unknown User ' zum packenden und unvorhersehbaren Horrorthriller werden"
- Ich lach mich tot! Was für eine irrsinnige Beschreibung für einen Horrorfilm, der gar keiner ist. Es handelt sich (mal wieder) um eine Abart des "Found Footage" Genres, also einer Pseudo-Wahren Geschichte, besetzt mit Laiendarstellern, die folgendem Schema folgt: Sie als Zuschauer sehen nur den Computermonitor von Protagonistin Blaire, die mit ihren Freunden chattet, googelt und Anrufe bekommt. Sie werden den vollständigen "Film" über den Eindruck haben, ihr über die Schulter zu sehen. Nach 10 Minuten befürchtete ich, dass sich dieses Szenario nicht ändern wird. Und so ist es auch, bis zur unvermeidlichen Schlussszene. Blaire und ihre Freunde erleben teils blutige Morde live am Bildschirm...und keiner kommt auf die Idee, einfach mal den Rechner auszumachen und abzuhauen. Da wird gekreischt und geheult, da werden Intrigen aufgedeckt. So eine Art "Ich weiß, was du letzten Sommer..." als Online Schwachsinn für die Zielgruppe FSK 12, die tatsächlich den ganzen Tag nichts anderes macht, als sich in sozialen Netzwerken rumzutreiben. Das ist der wahre Horror. Dieses Machwerk ist Geld- und Zeitverschwendung und vor allem: Es ist noch nicht einmal gruselig. Mit "Paranormal Activity" oder dem "Blair Witch Project", nicht zu vergleichen.
Fazit: Unsinniger, unrealistischer, vorhersehbarer und todlangweiliger Schrott für Kiddies.

ungeprüfte Kritik

Tropic Thunder

Hol dir die volle Dröhnung!
Komödie, Kriegsfilm

Tropic Thunder

Hol dir die volle Dröhnung!
Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.08.2015
Der Film fällt in die Kategorie: "Tolle Idee - völlig vergeigt" - "Tropic Thunder" hätte mit ein wenig mehr Grips eine erstklassige Parodie werden können, da hier wirklich jede Menge Hommagen an andere Filme und bissige Kritik am Hollywoodsystem zur Geltung kommen. Famos vor allem Robert Downey Jr. , der als australischer Method Acting Darsteller sogar eine Pigmentänderung seiner Haut auf sich nimmt. All diese kleinen und großen Seitenhiebe kommen aber gar nicht so lustig rüber, wie sie klingen, denn Stiller verpackt sie in einen lauten, überdrehten und hektischen Klamauk, der bereits nach 15 Minuten so dermaßen auf die Nerven fällt, dass ich nicht zu Ende sehen wollte. Nach ca. einer Stunde habe ich das Handtuch geworfen. Vor allem Jack Blacks grölige Art, die er in fast jedem seiner Filme an den Tag legt, sowie eine dauernde Geräuschkulisse durch Schreie, hektische Dialoge, und Kanonendonner wirken sich sehr negativ auf den Zuschauer aus, der irgendwann mal einen Rappel bekommt. Auch Tom Cruise rettet da nichts. Es gibt zudem blutige Sequenzen, die früher aus ernsthaften Horrorfilmen herausgeschnitten wurden. Unter dem Deckmantel der Komödie kann man aber zefetzte Menschen, abgetrennte Köpfe und weggerissene Hände scheinbar durchgehen lassen. Das erklärt die, für eine Komödie, relativ hohe Altersfreigabe.

Fazit: Eine missglückte Parodie mit durchaus guten Ansätzen, aber auch ziemlich flachen Gags im Stile einer nackten Kanone. Überdreht und laut, kaum auszuhalten.

ungeprüfte Kritik

Terminator 5 - Genisys

Die Zukunft hat sich geändert.
Science-Fiction, Action

Terminator 5 - Genisys

Die Zukunft hat sich geändert.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.07.2015
Das ist sie also, Arnies versprochene Rückkehr "I´ll be back!". Und trotz einer ebenso verwirrenden wie halbwegs innovativen Idee, die besonders in der ersten Hälfte zündet und Spaß macht, in der zweiten aber zu wirr und unlogisch wird, haben wir hier inzwischen zum vierten Mal nichts anderes, als eine weitere Zeitreise, um in der Zukunft alles wieder gerade zu biegen. Das Grundgerüst der Geschichte wird nochmal fast 1 zu 1 wiederholt und der ungeliebte 4. Teil gewinnt durch seine andere aber leider unvollendete Storyline hinzu. Sicherlich ist es toll, Arnold Schwarzenegger wieder in seiner Paraderolle dabei zu haben. Auch die Querverweise zu den Vorfilmen sind gelungen. Über Action und Humor wird sich keiner beklagen können...aber die ewigen Darstellerwechsel gehen mir gehörig auf die Nüsse, ebenso, dass man Skynet ein Gesicht gibt und es schon wieder in einer banalen, die niederen Instinkte ansprechende, Dauerklopperei mündet. Ein erneut neues Terminator-Modell haut sich mit dem T-800, wie in den Filmen zuvor. Gähn! Die starken Szenen sind nicht die abgekupferten Actioneinlagen, sondern Momente, die durch die Zeitreise entstehen. Am Ende wird natürlich die Welt gerettet, dies ist aber nicht relevant. Dann schickt man eben noch einen Terminator zurück, und noch einen, und noch einen, und noch einen...

Fazit:Ein "alter aber nicht veralteter" Schwarzenegger in immer wieder derselben Mission. Der interessante Ansatz wird nicht durchgehalten und es wird hektisch und unlogisch.

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Satans

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Satans

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.07.2015
Mit seinem Film "Its Alive", zu deutsch "Die Wiege des Bösen", beschwor Larry Cohen Urängste des Menschen herauf und versteckte darin Kritik an der Umweltverschmutzung. Dieser zweite Teil plappert nicht einfach nur dieselbe Story nochmal herunter, sondern sie wird konsequent weitergesponnen. Der Vater aus dem ersten Teil bildet dazu die Bezugsperson. Diesmal wird das Mad Scientist Thema aufgegriffen, bzw. es gibt wieder eine ordentliche Portion Gesellschaftskritik, diesmal in Form von skrupellosen Machenschaften der Wissenschaftler. Obwohl auch dieser Streifen wieder ziemlich billig und trashig ist, hat er mir doch deutlich besser gefallen. Es gibt eine gute Portion Spannung und Tempo, die Wesen sind deutlich länger im Bild (was ihnen manchmal auch nicht bekommt) und die Story unterhält durch Verschwörungstheorien und leichte Twists.

Fazit: Macht Lust auf den dritten und letzten Teil und ist sicherlich ein kultiges Stück Trash-Gruselkino, welches zur übertriebenen FSK 18 gekommen ist, wie „die Mutter zum Kind“ ;-)

ungeprüfte Kritik

Der Hexenjäger

Ein Dämon in Menschengestalt
Horror

Der Hexenjäger

Ein Dämon in Menschengestalt
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2015
In den 60er und 70er Jahren erfreuten sich "Hexenfilme" einer zweifelhaften Beliebtheit. Wenn man dies ergründen würde, dann käme man wahrscheinlich schnell auf die Auslebung sexueller Gelüste durch den Anblick gefolterter Frauen. Sozusagen ein Vorläufer des Bondage...Von diesen Filmen gab es eine Menge, aber "Der Hexenjäger" mit Vincent Price gehört definitiv weder in die Schmuddel-, noch in die Horrorecke. Im Grunde ist dies ein Historienfilm aus der Zeit Cromwells. Aufgegriffen wird die Phase der Hexenverfolgung durch Matthew Hopkins, wie immer brilliant bösartig von Price dargestellt. Der Film bemüht sich um Realismus und dürfte für seine Zeit fast schon ein Splatterfilm gewesen sein, denn der knallrote Saft fließt doch recht ordentlich. Wer allerdings nun Erwartungen hat, dieser Film wäre so eine Art Edgar Allan Poe Verfilmung oder ein Streifen aus dem Hause Hammer, der irrt. Hier wurde ein geschichtlich verbürgter Teil der englischen Geschichte aufgegriffen und das ist leider nicht immer durchweg packend, aber doch recht interessant. Seinerzeit mag das erfolgreich gewesen sein, heutzutage langweilt der Streifen eher.

Fazit: Handwerklich gut gemachter Historienfilm mit leichtem Horrortouch. Price wirkt leicht unterfordert und das Drehbuch ist auch eher einschläfernd. Folter- und Todesszenen sind aber ihrer Zeit weit voraus und sicherlich damals kontrovers aufgenommen worden. Übrigens gibt es einen sehr deutlichen Schnitt, sogar mit Tonausfall bei der Verbrennungsszene.

ungeprüfte Kritik

Killer Babes

Komödie

Killer Babes

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2015
Der Filmtitel "Killer Babes" und der dazugehörige Regisseur Dick Maas versprechen einen Männerfilm erster Kajüte. Aber der Streifen ist überraschenderweise ein reinrassiger Frauenfilm! Zwar legt Maas gewohnt skurril und blutig los, später gibt’s dann noch eingestreute Witze schwärzesten Humors, aber der Grundton des Filmes ist, zumindest für männliche Zuschauer, eher langweiliger Natur. So eine Art "Desperate Housewifes" auf holländisch. Es wird gezickt und intrigiert, es werden Gags über Handtäschchen, Poolboys und Schönheits-OPs gemacht und die Synchronstimmen sind zuweilen etwas kreischig angelegt. Das interessiert "uns" herzlich wenig und ist für einen Maas-Film viel zu seicht und enttäuschend...auch wenn die "Babes" zweimal in bester Halle Berry Manier ihre Titties in die Kamera halten.

Fazit: Die drei Buchstaben R,T und L auf dem Cover sollten eine Warnung sein. "Killer Babes" enthält keine mordenden sexy girls, sondern frustrierte Hausfrauen und ist wohl nur eine Auftragsarbeit für das Fernsehen.

ungeprüfte Kritik

Die Folterkammer des Hexenjägers

Nach einer Vorlage von Edgar Allan Poe.
Horror

Die Folterkammer des Hexenjägers

Nach einer Vorlage von Edgar Allan Poe.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.07.2015
Knorrige Bäume, wabernde Nebelschwaden, schiefe Friedhofszäune...zweifellos befinden wir uns in einem klassischen Gothic-Gruselfilm, welche mit aufwändigen Kulissen, liebevollen Kostümen und handgemachten Matte-Paintings einst ihr Puplikum überzeugten und heute noch von ungeheurem Charme sind. Allerdings würde der Film heutzutage kaum einen Stern verdienen. Denn was mich als heimlich nachts guckenden Jungen gruselte, ist bei näherer Betrachtung eine Lachnummer. Ein Bösewicht kommt zu Tode und verflucht die Bevölkerung. 110 Jahre später erinnert man sich noch lebhaft an ihn, jeder Nachfahre sieht genau so aus, wie sein Ur-Urgroßvater und hat auch dessen Charaktereigenschaften. Da kommt ein Hauserbe mit einem Haustürschlüssel anspaziert und wird, wer hätte es geahnt, vom Geist des Oppas besessen. Die Zeit hat irgendwelchen Dienern nichts anhaben können. Die haben brav gewartet auf die Rückkehr ihres Meisters, der trotz anderen Nachnamens seinen Ur-Urenkel sofort erkennt, obwohl dieser erst ca. 80 Jahre nach seinem Tode geboren wurde. - Wer über all diesen Unsinn hinwegsehen kann, bekommt eine typische Poe-Verfilmung, die irgendwie alle gleich, aber doch sehr stimmungsvoll sind. Und das, obwohl man gar keine entsprechende Geschichte von Poe finden wird, sondern Motive von Lovecraft als Vorlage dienten.

Fazit: Ein etwas schwächerer Beitrag aus der Poe-Reihe von Roger Corman, der allein von seinem stimmungsvollen Ambiente und der erstklassigen Leistung von Vincent Price lebt.

ungeprüfte Kritik