Kritiken von "videogrande"

Ant-Man

Es kommt nicht auf die Größe an.
Fantasy, Action

Ant-Man

Es kommt nicht auf die Größe an.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2015
Marvel-Filme sind pure Comicverfilmungen. Meist sehr gelungen, wie "Iron Man" und "Captain America", dann weniger interessant, wie die neueste "Fantastic Four"-Gurke. Zu den besseren und höchst unterhaltsamen Filmen der Reihe darf sich von nun an auch "Ant-Man" zählen, der mich zu Zeiten von "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft", schwer begeistert hätte, denn die Tricks und Schauwerte sind enorm. – Leider ist die eigentliche Story das nicht und sie kurbelt zum xten Mal nur formelhaft eine Heldengenese herunter: Der normale Typ, der zum Helden wird, der Wissenschaftler, der ihm dazu verhilft, der Bösewicht, der natürlich über eine fast gleichwertige Technik verfügt.... So kommt es, fast 1 zu 1 abgekupfert bei "Iron Man", zu einem Finale mit Dauergekloppe zweier Miniaturhelden, das zwar ordentlich mit Witz und Effekten unterhält, aber auch leider nichts Bleibendes enthält (Sieht man mal von "Thomas, der Dampflok" ab.) Man meint, dies alles schon in einer anderen Form gesehen zu haben...und hat das auch.

Fazit: Lustig und Unterhaltsam - Kurzweiliges, routiniertes, wie immer gut gemachtes Superheldenkino, das auf alle Fälle sehenswert ist, aber gegen bessere Vorgänger nicht gewinnen kann.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 5 - Rogue Nation

Extreme Zeiten. Extreme Maßnahmen.
Thriller, Action

Mission Impossible 5 - Rogue Nation

Extreme Zeiten. Extreme Maßnahmen.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2015
Ein Selbstgänger! Von Tom Cruise mag man halten, was man will, aber die Rolle des Ethan Hawke ist ihm auf den Leib geschneidert und er setzt sich immer mit vollem Körpereinsatz ein. Begleitet von guten Darstellern, allen voran wieder Simon Pegg, erlebt der Zuschauer hier erneut Popcorn Kino "at its best" und zudem werden sich Fans des "alten" James Bond der Pre-Craig-Ära hier wesentlich besser aufgehoben fühlen.

Fazit: Irrwitzige Stunts, tolle Tricks, Humor und comichafte Spannung. Für mich fast der beste der bisher 5 Filme. Tolle Unterhaltung, die auf gar kein Niveau gehoben werden will und trotz allem glaubwürdiger und unterhaltsamer bleibt, als die "Fast and Furious" Reihe. Gern mehr davon.

ungeprüfte Kritik

Pixels

Spiel um den Planeten.
Science-Fiction, Komödie

Pixels

Spiel um den Planeten.
Science-Fiction, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2015
Die Brachialkomödianten Adam Sandler und Kevin James in einer mal nicht fäkalienbelasteten Komödie, die eigentlich wirklich nur nerdiger, absurder, ja hirnrissiger Quatsch ist. – Aber Kinder der 80er Jahre werden diese liebevolle, mit bunten Computertricks aufgemotzte Hommage an die Spielkonsolenklassiker von Atari und Co. wahrscheinlich lieben und den augenzwinkernden Humor mögen. Eine ganze Weile geht es sogar überraschend unterhaltsam zu, bis sich die Pixel sozusagen "erschlagen" und die Leinwand fluten. Für eine schauspielerische Glanzleistung darf man wieder einmal Peter Dinklage danken, der erstklassig seine Rolle als fieser, kleinwüchsiger Angeber verkörpert. Wer Pac-Man und Donkey Kong mochte, der wird hier mit einem Film von Fans für Fans belohnt, der immer klischeehaft, oft übertrieben, immer albern aber irgendwie liebevoll ist.

Fazit: Ein absurdes Feuerwerk an abstrusen Ideen, das den alten Arcadespielen ein Denkmal setzt und für "Ach ja-Momente" sorgt. Leider hebt der Streifen im letzten Drittel zu sehr ab, ansonsten ist er (trotz mancher Kraftausdrücke) eher für die kleinen Zuschauer und deren um 1975 geborene Väter gedacht... Pixels ist ein harmloses, spaßiges Funmovie und will auch nicht mehr sein.

ungeprüfte Kritik

Jurassic World

Der Park ist eröffnet.
Abenteuer, Fantasy

Jurassic World

Der Park ist eröffnet.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2015
Wer hätte es geahnt: Niemand hätte diese dritte Fortsetzung eigentlich gebraucht und sie ist selbstverständlich nichts Neues und wieder nach Schema X gestrickt und ... ja, wie könnte es anders sein, ein Dinosaurier büxt aus und verputzt die Gäste des Themenparks. Naja. Und trotzdem: Auf dem heutigen Stand der Technik lässt sich noch viel mehr aus dem Rechner herauszaubern, als es anno dazumal Steven Spielbergs Team vermochte. "Jurassic World" ist fast schon so etwas wie ein Remake, mit zig gelungenen Anspielungen auf das Original. Die Charaktere sind so herrlich comichaft überzogen, dass man sich im Grunde über deren Unrealismus aufregen müsste. Wieder mal gibt es ein nerdiges Computerpärchen, einen zwielichtigen Bösewicht, eine arrogante Zicke, einen Teufelskerl (Chris "Starlord" Pratt macht die beste und glaubsamste Figur) und zwei Kinder, welche auch die Zielgruppe vorgeben. Besser und kitschiger hätte es Spielberg auch nicht gekonnt und vor diesem Hintergrund kann man 4 gute Unterhaltungssterne verleihen.

Fazit: Die ewig gleiche Geschichte mit mehr Schauwerten erzählt. Comichaftes Abenteuer für Dinofans, Liebhaber des Originals und Freunde des gut gemachten Popcornkinos...zumindest sehr viel besser als Teil 3 ;-)

ungeprüfte Kritik

El Mariachi + Desperado

Action, 18+ Spielfilm

El Mariachi + Desperado

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.11.2015
Das jeder Kultregisseur auch mal klein anfing, beweist das Machwerk "El Mariachi", welches im Grunde den ersten Teil der Trilogie darstellt, die von mal zu mal mehr Budget und Klasse erreicht hat. "El Mariachi" ist aber nur der Vollständigkeit halber zu gucken, denn er wird schlimmst überbewertet. Schlechte Kameraführung, schlechte Synchro und eine todlangweilige Umsetzung, die von gnadenlos overactenden Laiendarstelern dargeboten wird, gilt es hier regelrecht zu ertragen. Dieser Streifen dürfte erst im Nachhinein Beachtung gefunden haben, denn man glaubt nie, dass er von Rodriguez stammt. Uninteressant, dilletantisch, nicht der Rede wert. 0 Sterne
Der Nachfolger "Desperado", ebenfalls auf der Scheibe, dürfte wahrscheinlich Robert Rodriguez´Durchbruch gewesen sein, bevor er mit "From Dusk til Dawn" und später "Machete" zur Ikone wurde. Diesmal spielt Antonio Banderas die Rolle des Mariachi und es war ein deutlich größeres Budget vorhanden. Hier gibts endlich den für Rodriguez typischen Stil und Humor zu sehen, der viel professioneller, auch mit Unterstützung von Quentin Tarantino dargeboten wird. Somit ist "Desperado" ein sehenswerter Actioner geworden, der wegweisend für weitere Filme, insbesondere Teil 3 "Irgendwann in Mexico" war. Gute solide Action. 3,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Darkest Hour

Science-Fiction, Action

Darkest Hour

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.11.2015
Na ja. Ich gebe mal gnädige (aber überbewertete) 3 Sterne, weil der Film temporeich und unterhaltsam war. Mit dem Schauplatz Moskau hat er allerdings auch schon das einzig Innovative zu bieten. Alles andere hat man schon in zig Varianten gesehen und als Zuschauer wird man nicht überrascht, sondern kennt den Ablauf der Story schon von vornherein. "Darkest Hour" ist ein Teeniefilm, einer im Stile von "Faculty" und einer Menge anderer Teeniegrusler. Die Geschichte ist arg konstruiert, denn welche Personen da "zufällig" zu den Überlebenden gehören, ist eigentlich haarsträubend, wie im Grunde das ganze Machwerk. Zwei Ami-Jungs treffen zwei Ami-Mädchen und dazu ihren schlimmsten Feind in dem scheinbar einzigen Club in der Metropole. Sie begegnen später russischen "Freiheitskämpfern" und einem väterlichen Mentor (der aussieht wie Sir Peter Ustinov in "Logans Run"), welcher eine Geheimwaffe entwickelt hat - Praktisch über Nacht. Jawoll! Die Aliens sind zunächst gut gemachte Energiebälle, in denen aber schlecht getrickste Monstren stecken, die plötzlich sogar elektrische Lassos werfen können. Wer über all diesen Unsinn hinwegsehen kann, der wird partymäßig unterhalten, denn ernst nehmen kann man den Stuss nicht.

Fazit: Höchst naives und vorhersehbares Teeniemärchen, das vor Unlogik und unfreiwilligem Humor strotzt, aber zumindest kurzweilig ist.

ungeprüfte Kritik

Hidden Fortress - Die verborgene Festung

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.10.2015
"Die verborgene Festung" ist in erster Linie ein Remake. Und darum muss es sich den Vergleich mit dem Original von Akira Kurosawa gefallen lassen. Da dieser ein echter Geschichtenerzähler und eine Regielegende ist, kann diese Modernisierung dem natürlich nicht standhalten. Mit den erklärenden Erzählsträngen des Originals hält man sich hier nicht lange auf, sondern rattert die Story hinunter. Das geht zu Lasten des Verständnisses und der Emotionen, gibt dem Streifen aber eine Zeit lang mehr Tempo. Dabei folgt man zunächst dem Urfilm, weicht aber später erheblich von ihm ab und es wird immer deutlicher, dass dies kein großes Kino, sondern ein Popcornevent für eine andere Generation ist...was sich auch im obligatorischen und unpassendem J-Popsong am Ende wiederspiegelt. Das lässt allerdings etwas auf sich warten, denn nach ein paar passenden Schlussbildern kommt immer noch etwas und zieht sich unnötig in die Länge. Alles in Allem ist der Film erträglich, aber weiß Gott nichts besonderes. Interessant ist nur, dass hier viel deutlicher wird, warum George Lucas von der Geschichte zu "Star Wars" inspiriert wurde.

Fazit: Nette Neuverfilmung, die sich zunächst verbeugt, dann aber ganz andere Wege geht und wie ein unterhaltsames B-Movie wirkt. Unspektakulär und mit blass-grieseliger Bildqualität.

ungeprüfte Kritik

Crimson Peak

Nimm dich in Acht.
Horror

Crimson Peak

Nimm dich in Acht.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.10.2015
Schnarch! Obwohl eindeutig die Handschrift Guillermo Del Torros zu erkennen ist, entsteht eher der Eindruck, als hätten sich hier Rosamunde Pilcher und Tim Burton zusammengetan. "Crimson Peak" ist eine pompös aufgeblasene Schlaftablette, deren Trailer mich bereits an das unsägliche Desaster "Das Geisterschloss" erinnert hat. Die ganze Energie der Filmemacher wurde in die Bauten gesteckt, ohne sich um einen packenden Ablauf zu kümmern. Das Spukhaus ist stimmig, opulent und gruselig in Szene gesetzt, auch wenn alles surreal und eben wie eine Filmkulisse wirkt. Die Atmosphäre ist zwar "spooky", aber die paar Geistererscheinungen rechtfertigen noch nicht die Bezeichnung "Gruselfilm". Die Gestalten wirken nämlich lächerlich und sind einem schlechten Computerprogramm entsprungen. Im Gegensatz zum knalligen Spektakel "Pacific Rim", setzt Del Toro hier auf sentimentale, leise Töne. Er walzt die Geschichte allerdings in zu viele, ermüdende und überflüssige Nebenhandlungen aus. Spannend oder gar gruselig ist hier wirklich nichts, und wären die sehr brutalen Morde nicht, dann könnten sogar ältere Kinder mitgucken. Das ganze ist ein Drama, fast ein Frauenfilm, der wirklich aus der Feder der anfangs erwähnten Schnulzenautorin stammen könnte. Der Verlauf lässt sich vorausahnen und ist alles andere als überraschend.
Fazit: Langweilig, langatmig ,vorhersehbar und absolut nicht unheimlich. Ein Reinfall!

ungeprüfte Kritik

Sasori

Besessen von Rache
18+ Spielfilm, Thriller, Action

Sasori

Besessen von Rache
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2015
Der Titel „Sasori“ sagt dem Fan des japanischen Kinos natürlich etwas. Es handelte sich um Exploitation Kino der 70er Jahre, welches auch Quentin Tarantino inspirierte. Ein Remake scheint daher von vornherein Blasphemie zu sein. Während die Urfilme mit Meiko Kaji aufgrund ihres surealen und theaterhaften Charmes Kultcharakter besitzen, kann sich diese neue Version von "Sasori" nicht entscheiden, was sie will. Ähnlichkeiten haben die Filme bis auf den Gefängnisplot zu keiner Sekunde. Der Film beginnt brutal und beklemmend, wenn auch völlig an der Realität vorbei. Ein heruntergekommenes Frauengefängnis, in dem die Damen unbehelligt, leicht bekleidet ein Schlammcatchen veranstalten und sich auf grausame Weise gegenseitig umbringen würde der Zuschauer in einem Film wie "Hostel" akzeptieren, aber real in einer staatlichen Einrichtung im vermögenden Japan? Ich bitte Sie! Das dient rein dem Voyeurismus. Unglaubwürdige Szenen reichen sich die Hand und steigern sich in der zweiten Hälfte zu lächerlich karikierten Comickämpfen, bei denen Wiretechnik eingesetzt wird und die Opfer an einem Bein im Kreis geschleudert werden, als würde Obelix die Römer verdreschen. Der ganze Film ist wirr. Man versteht schon den erzwungenen Mord nicht und fragt sich auch, warum jemand eingetütete Leichen nach Hause bringen sollte.
Fazit: Düsterer, höchst unglaubwürdiger Schocker, der die fragwürdige Tradition des Frauengefängnisfilms in die Gegenwart übertragen will und kläglich scheitert.

ungeprüfte Kritik

Detective K - Im Auftrag des Königs

Abenteuer, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.10.2015
"Detective K" hat nichts mit den chinesischen Filmen um "Detective D" zu tun. Soviel sei schon mal gesagt. Er erreicht auch deren visuelle Wucht nicht.

Es ist weit hergeholt, aber im Grunde ließe sich der Film mit Guy Ritchies "Sherlock Holmes"- Varianten vergleichen. Beide nehmen sich eines altertümlichen Ermittlers an, garnieren die historische Geschichte aber mit modernen Kameratricks und viel Humor. Eigentlich ist dieser koreanische Film eine Komödie. Diese entpuppt sich als höchst unterhaltsam, aber auch ungeheuer verschwurbelt. Viele parallele Handlungsstränge werden durch etwas verwirrende Rückblenden zusammengeführt. "Detective K" erzählt seine humorvolle Kriminalgeschichte so konfus und zu ruhig, dass man den Film als wesentlich zu lang empfindet. Auf ein zweites Mal verspürt man keine Lust, obwohl das Drehbuch wirklich innovativ und kurzweilig ist.

Fazit: Detektivgeschichte aus dem alten Korea. An der Grenze zum Albernen kratzender Humor, komplexe Geschichte, moderne Adaption. Sehenswert und unterhaltsam – aber nur für Fans des asiatischen Kinos. Die dürfen sich übrigens auf eine Fortsetzung freuen.

ungeprüfte Kritik

Er ist wieder da

Deutscher Film, Komödie

Er ist wieder da

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2015
"Er ist wieder da" ist die Verfilmung eines Bestsellers, den ich vielleicht besser vorher gelesen hätte, denn mir scheint dieser Film, aufgrund seiner mit Menschen von der Straße gefilmten Szenen, doch ein gewisses Eigenleben zu führen. Es ist mitnichten eine Komödie im gewöhnlichen Stil, sondern beeinhaltet viele Interviews die real gedreht wurden. Und was da teilweise herauskommt reicht von belustigend bis erschreckend. Dieser Film ist eine Satire, welche die Stimmungslage in Deutschland entlarvt. Wie hier Neonazis von "ihrem Führer" eins auf den Deckel bekommen, ist von den Filmemachern mutig umgesetzt worden und ich wundere mich, dass so mancher nicht gegen eine Veröffentlichung vorgegangen ist. "Er ist wieder da" ist in seiner ersten Hälfte noch ein Spielfilm, der aber immer weiter das Aussehen einer Spiegel TV Reportage annimmt. Gerade das macht ihn aber so realistisch. Wenn Hitler, der größte Massenmörder der Geschichte, plötzlich von der jubelnden Menge gefeiert wird, aber Sympathien einbüßt, weil er sich eines kleinen Hündchens entledigt, dann spricht das für sich. Oliver Masucci gebührt für seine Darstellung ein Filmpreis, denn er überzeugt und beweist extremen Mut, sich so in die Öffentlichkeit gewagt zu haben. Die Film in Film Szenen gegen Ende sind aber eher verwirrend und unpassend.


Fazit: Situationsbedingt komisch aber auch kontrovers, entlarvend, erschreckend und beklemmend. Eher Reality TV, als Spielfilm und Pflichtprogramm für den Schulunterricht.

ungeprüfte Kritik

Nicht mein Tag

Noch so ein todsicheres Ding.
Komödie, Krimi, Deutscher Film

Nicht mein Tag

Noch so ein todsicheres Ding.
Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2015
Wer kennt nicht "Bang Boom Bang", jenes frechspritzige, rotzige, eskalierende und temporeiche Erstlingswerk von Peter Thorwardt, das er nach einem fast noch beeindruckenderem Kurzfilm realisiert hat? Eben. Der Film ist Kult und der Mann darum nun so etwas, wie ein Gütesiegel. Allerdings geriet er mit "Goldene Zeiten" arg ins Straucheln und so ganz hat er sich noch nicht davon erholt. "Nicht mein Tag" ist natürlich unverkennbar Thorwardt, kommt aber erst im letzten Drittel voll in Fahrt und somit nah dran an die Wurzeln. Davor herrscht etwas Langeweile, wenig Witz und allzu Bekanntes. Axel Stein und Moritz Bleibtreu sind sehr gut besetzt, verlieren sich aber streckenweise in zu vielen Dialogen, die den recht langen Film vorläufig ausbremsen. Der Irrwitz und die witzigen Eskalationsmomente seines ersten Filmes erreicht dieser Streifen zunächst nicht und bleibt einfach zu lahm, zu zahm und verschenkt einiges Potenzial, auch wenn es Cameos und Querverweise für Fans gibt.

Fazit: Auf dem Wege der Besserung: Thorwardts neuer Film fängt luschig an, findet dann aber (fast zu spät) doch noch den rechten Weg.

ungeprüfte Kritik