Kritiken von "videogrande"

Spring

Love Is a Monster
Horror, Lovestory

Spring

Love Is a Monster
Horror, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.06.2016
Na klar denkt man(n) beim Anblick des Covers an solche Horrorfilme wie „Species“, in denen sich eine attraktive Natasha Henstridge auf blutrünstige Männerjagd begab. Die Grundidee ist auch tatsächlich identisch. Jedoch ist dieser Film etwas ganz anderes, als man erwartet. Es handelt sich nahezu um ein auf „echt“ gemachtes Movie, welches mit Handkamera und Laienschauspielern praktisch auf der Straße gedreht wurde. Auch die deutsche Synchro ist laienhaft. Zwar handelt es sich nicht um Found Footage, aber „Spring“ bewegt sich ganz nah dran. Hier geht es nicht darum, Zuschauer zu erschrecken und blutige Effekte zu kreieren, sondern man möchte authentisch und realistisch wirken. Tatsächlich könnte man meinen, ein Kamerateam von Spiegel-TV habe ein junges Pärchen begleitet, welches ein kleines Problemchen hat. Sie verwandelt sich nämlich ab und an in ein abscheuliches (tricktechnisch gut gemachtes) Wesen. Letztlich ist der vermeintliche Horrorfilm also eine Art intelligente Liebesschnulze mit seeehr viel Dialog und netten Landschaftsaufnahmen.
Fazit: Wirkt wie eine Gruselausgabe von „Lost in Translation“. Idee und Machart sind mal was anderes, aber um einen Horrorfilm handelt es sich nicht. Eher um ein Arthouse Experiment welches größtenteils langweilig und banal ist.

ungeprüfte Kritik

El Dia de la Bestia - The Day of the Beast

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.06.2016
Eine rabenschwarze, trashige Anarchokomödie, die eigentlich eher wie ein Horrorfilm wirkt, der unfreiwillig komisch geraten ist. Der Humor kommt nämlich nicht mit dem Holzhammer. Es geht um nichts anderes, als das Aufhalten des Teufels. Dazu findet sich ein höchst merkwürdiges Trio zusammen, welches leichte Ähnlichkeiten mit den Vampirjägern aus „Die rabenschwarze Nacht“ aufweist. Alex de la Iglesia ist ein unterhaltsames, manchmal hektisches und brutales Filmchen gelungen, das sicherlich Kultcharakter hat und als ein etwas anderer Weihnachtsfilm angesehen werden kann. Freunde von Filmen jenseits des Mainstream werden ihren Spaß haben, jedoch hätte es etwas lustiger zugehen können. Wie erwähnt wirkt die Hatz manchmal etwas zu ernst und blutig. Das letzte Quentchen Funfaktor fehlt diesem nicht gerade massentauglichem Independent-Streifen und somit kratzt er nur am vierten Stern, ohne ihn sich wirklich verdient zu haben.
Fazit: In Teilen bekannte, immerhin jenseits von Hollywoodregeln agierende, etwas zu spezielle Gruselsatire aus Spanien, die einen Blick wert ist und eventuell beim 2. Mal Ansehen schon besser wird...

ungeprüfte Kritik

Conjuring 2

Ein weiterer wahrer Fall aus den Akten von Ed und Lorraine Warren.
Horror

Conjuring 2

Ein weiterer wahrer Fall aus den Akten von Ed und Lorraine Warren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.06.2016
"Conjuring" gehört, trotz wiederkehrender Klischees, zu den besten Horrorfilmen des subtilen Gruselgenres und hat die Messlatte so hoch gehangen, dass es für diesen 2. Teil fast schon klar war, dass er da nicht drüberhüpfen kann. Während im Erstling vieles wahrhaft beängstigend war, so dass man danach die Nachttischlampe anlassen musste, nutzt diese Fortsetzung ziemlich abgenutzte Schreckeffekte, die eine lange Weile dennoch unheimlich und packend sind. Das Geheimnis des Grusels ist eine Geistererscheinung, an die man halbwegs noch glauben mag. Klopfgeräusche und umherrückende Möbel sind nämlich weitaus gruseliger, als irgendwelche dämonischen Gestalten, die als unfreiwillig komische und überzogene "Nonne" und "Krummer Mann"ebenso ihr Unwesen treiben, um nicht zu viel zu verraten. Seit deren Auftauchen wird der Grusel- zum Popcornfilm, der sehr intensiv an "Insidious 3" erinnert und auch eine Brücke (Stichwort Atemgerät) zu bauen scheint. Man braucht wirklich keine Angst mehr zu haben und kann auf sein Nachtlicht getrost verzichten. Filmkenner werden gleich zum Anfang nur Anhand eines Fensters ein bekanntes Spukhaus erkennen, viel vorhersehen und sich gut unterhalten. Neulinge könnten sich vor Angst noch einnässen, denn routiniert und spooky ist das Ganze schon. Aber eben zu bekannt, zu esoterisch abgehoben und manchmal etwas wirr. Was zum Sieg über das Böse ausreicht, ist schon etwas mau.
Fazit: Conjuring 2 ist ok, reicht seinem Vorgänger aber nur anfänglich das Wasser.

ungeprüfte Kritik

The Devil's Backbone

Das Rückgrat des Teufels - Das Übersinnliche ist wieder da!
Horror, Drama

The Devil's Backbone

Das Rückgrat des Teufels - Das Übersinnliche ist wieder da!
Horror, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.06.2016
Vor dem Hintergrund des spanischen Bürgerkrieges erzählt dieser Film die Geschichte einiger Waisenkinder, die von einem bösen Hausmeister drangsaliert werden. Es geht um ein Geheimnis, einen versteckten Schatz, wenn man so will. Drei finstere Gestalten sind dem auf der Spur und die jungen Helden müssen sich ihrer Haut erwehren. „The Devils Backbone“ ist so eine Art sehr düstere Version der „Goonies“oder der „5 Freunde“. Was darin allerdings ein Geist verloren hat, weiß eigentlich keiner so genau, denn der trägt zur Lösung des Rätsels rein gar nichts bei, sondern ist nur da, um unheimliche Stimmung zu verbreiten. Der Film hätte aber als abenteuerliches Drama ohne übersinnlichen Mumpitz sehr viel besser funktioniert, denn er ist sehr stimmungsvoll, intelligent und spannend inszeniert. Im Nachhinein erkennt man deutliche Parallelen zu anderen Produktionen, in die Regisseur Del Toro involviert war. „Das Waisenhaus“, „Pans Labyrinth“ und zuletzt „Crimson Peak“, der ebenfalls eher ein Drama ist und für den er sich einen „Geisterbluteffekt“ geborgt hat.
Fazit: Gute, stimmungsvolle 4-Sterne-Tragödie, welche keinen Geist benötigt hätte, um sehr gut zu unterhalten. Im Gegenteil werden nun Erwartungen geschürt, die der Film nicht erfüllt. Zack! - 1 Stern wieder weg.

ungeprüfte Kritik

Oculus

Das Böse ist in dir.
Horror, Thriller

Oculus

Das Böse ist in dir.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2016
Kurzfilme zu Spielfilmen aufzublasen geht meistens in die Hose. Hier ist die Vorlage sogar noch schlimmer. Unter „Extras“ kann man den ursprünglichen Film sehen.„Oculus“ ist nicht wirklich schlecht, da er eine beklemmende Wirkung aufbaut, aber er kommt sehr, sehr schwer in Wallung. Bis etwas wirklich Unheimliches passiert, dauert es...nunja...fast den ganzen Film. Natürlich wird die Spannung durch Gruseleinschübe aufrecht erhalten, aber es wird dem Zuschauer schwer gemacht, weil der Streifen immer wieder in den Zeiten hin und her springt und diese auch fast traumartig miteinander verknüpft. Der Film bezieht sein Potenzial aus der Frage: Was ist real und was nicht? - Doch bis zuletzt tappt auch der Zuschauer im Dunkeln und wird keine befriedigende Antwort bekommen. Erfahrene Genreliebhaber können das Meiste voraussehen. Gerade die Apfelszene wird aufdringlich vorbereitet, so dass sie wenig überraschend ist. Auch wie das ganze ausgeht, steht praktisch von vornherein fest. Der Plan der jungen Frau scheint noch so ausgeklügelt zu sein, doch warum den Spiegel nicht einfach mit dem von ihr erdachten Mechanismus zerstören? Stattdessen kommt es wie es kommen muss.

Fazit: Wirrer und lahmer Grusler, der vielerlei Unlogik beinhaltet und leider vorhersehbar wie das Amen in der Kirche ist.

ungeprüfte Kritik

Der Babadook

Wer das hier liest, schau hin und kuck, wirst ihn nicht mehr los, er ist der Babadook.
Horror, Thriller

Der Babadook

Wer das hier liest, schau hin und kuck, wirst ihn nicht mehr los, er ist der Babadook.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2016
Ein merkwürdiger Film, der auf Filmfesten deswegen Lorbeeren eingeheimst hat, weil er eben KEIN üblicher Horrorfilm ist, sondern seine furchteinflößende Wirkung vor allem durch realen Horror beziehen soll. Das liegt an der Einfühlsamkeit, mit der die arg gestörte Mutter-Kind-Beziehung dargestellt wird. Weniger geht es um ein plakatives Monster im Stile eines Leprechaun, als um langsam aufkeimenden Wahnsinn und den Verlust kindlicher Geborgenheit in Mutters Schoß. Diese droht nämlich den Verstand zu verlieren, weil der kleine Quälgeist ihr, vor allem aber auch dem Zuschauer den letzten Nerv raubt (Was beabsichtigt ist!). Selbst intimste Momente der einsamen Mami stört er. Und so scheint es lange klar zu sein, dass gar kein Babadook umgeht, sondern dass es sich um Schizophrenie dreht. Vor allem aber, wodurch diese entstehen kann, denn dem Schreihals wünscht auch das geschickt manipulierte Puplikum ein jähes Ende. Dieser Aspekt ist so gut und psychologisch tief herausgearbeitet, dass der Film seine Preise für das Genre Psychostudie verdient hätte. Aber doch nicht als Horrorfilm! Und darum muss man sich klar sein, dass hier ein gut gespieltes Arthouse Werk vorliegt. Der ganze Film ist nur eine Metapher und lässt einen ratlos und beinahe eingeschlafen im Fernsehsessel zurück, obwohl alles Sinn ergibt.
Fazit: Sicherlich intellektuell wertvoll, aber bitte nicht für uns Horrorfans. Da versagt der Streifen komplett und bietet weder Neues, noch wirkliche Schreckeffekte.

ungeprüfte Kritik

Maggie

Horror, 18+ Spielfilm, Drama

Maggie

Horror, 18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.06.2016
Fest steht: Ohne den Namen Schwarzenegger und erst recht ohne den Zombie-Hintergrund wäre "Maggie" noch unpopulärer. Im Kino lief das Ding zu Recht nicht. Auch FSK 18 ist ein Witz.
Hier werden falsche Erwartungen geschürt, welche der Film in keinster Weise erfüllt. Arnie metzelt sich nicht brachial durch eine Horde Untoter, sondern er macht die Sterbebegleitung seiner todkranken Tochter. Der Film hat die Horrorkomponente gar nicht nötig, denn ein Ebola- oder HIV-Virus hätte es genauso und noch viel realitätsnäher getan. Dabei muss man sagen, das diese Zombifizierung wirklich die Glaubwürdigste ist, die ich je gesehen habe. "Maggie" ist ein Drama. Eines um die tragische Geschichte des Verlustes eines Kindes. Es zeigt verzweifelte Eltern und Freunde, die Abschied nehmen. Arnie ist zwar immer noch kein Schauspieler, aber er ist doch zu mehr fähig, als wir dachten. Musik und Bildgestaltung machen den Film aufdringlich pessimistisch. Ein Farbfilter lässt alles braun-beige aussehen, es sind ständig Wolken am Himmel und die Musik besteht nur aus dumpfen Klängen. Sicher ist das mal was anderes, aber leider gibt es viele solcher Geschichten und auch viele die besser sind, zum Beispiel "Die Maske" mit Cher. "Maggie" ist plakativ, wenig emotional und zum größten Teil langweilig.

Fazit: Man freut sich, wenn es vorbei ist. Quälend langweilige Tragödie mit ernstem Thema.

ungeprüfte Kritik

Fürst der Dämonen

Horror, Fantasy

Fürst der Dämonen

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2016
Das osteuropäische Filme nicht schlecht sein müssen, weiß man spätestens seit den tschechischen Kinderserien der 70/80er. Und dieser Historien-Fantasy-Gruselfilm aus Russland und Tschechien ist eine ziemliche Überraschung...einerseits. Die Tricks und die Ausstattung dieses Streifens sind visuell gelungen und wirken nicht anders als aus US Produktionen. Die Story lässt sofort an ähnliche Filme, wie „Pakt der Wölfe“ und „Sleepy Hollow“ denken. Auch in denen begibt sich ein Wissenschaftler des 18. Jahrhunderts auf Spurensuche nach mysteriösen Vorfällen. Das Szenario ist spannend, bleibt aber die meiste Zeit über unklar und in Teilen unlogisch. Die Computertricks haben Hochglanz-Niveau und zaubern schöne Bilder auf die Leinwand. Auch die Kreaturen sind sehr fantasiereich. Leider stimmt es aber, dass die Regie zu wünschen übrig lässt. Eine Weile ist der Film packend und flüssig, gerät dann aber schnell ins Stocken und wird ein wenig langweilig und durch harte Umschnitte im Fluss gestört und wirr. Zudem ist die ganze Geschichte nicht sonderlich neuartig.
Fazit: Hätte enormes Potenzial gehabt, aber für eine russische Koproduktion ist dennoch ein sehr hochwertiger Genrefilm mit guten Schauwerten und tollen Kulissen entstanden, der zumindest anders wirkt, als Hollywoods Einheitsbrei.

ungeprüfte Kritik

Ghost Movie

Dieser Sch*** ist nicht paranormal!
Horror, Komödie

Ghost Movie

Dieser Sch*** ist nicht paranormal!
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.05.2016
OK, ich habe über zwei Szenen gelacht - Aber über die gefühlt 5000 anderen lustig gemeinten aber nervigen Gags, die wie am Fließband kommen, konnte ich nur beschämt den Kopf schütteln. Ständige Furz- und Sexwitzchen aus der untersten Schublade einer alten Klamottenkiste, die in einem überschwemmten Keller steht. Schrill, hektisch, albern, kindisch und befremdlich. Dazu dann reichlich frivol bis versaut. Da wird Geschlechtsverkehr mit Stofftieren imitiert, ein Gang Bang veranstaltet, auf den Teppich gesch.... und die Putzfrau treibts mit dem Poolboy auf dem Küchentisch. Wenn man weiß, auf was man sich einlässt, dann mag es ok sein. Ein flacher Sinn für Humor wird angesprochen, der meistens unter die Gürtellinie zielt. Man ist froh, wenn diese Persiflage auf die "Paranormal Activity" Reihe vorbei ist. Diese wird allerdings recht gekonnt imitiert, denn die Wackelkamera und das Setting haben Wiedererkennungswert. Wobei das allerdings nicht hilft, denn auch das Original ist schon kein Meilenstein des Horrorgenres.
Fazit: Flach, flacher, Ghost Movie. Höchstens angetrunken auf nem Männerabend zu ertragen, auf dem "Scary Movie" auch beliebt war. Es gibt sogar noch einen zweiten Teil, für Hardcore-Humoristen.

ungeprüfte Kritik

Insidious 3

Jede Geschichte hat einen Anfang - Das dunkelste Kapitel kehrt zum Anfang zurück.
Horror, Thriller

Insidious 3

Jede Geschichte hat einen Anfang - Das dunkelste Kapitel kehrt zum Anfang zurück.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.05.2016
Obwohl dies der dritte Teil einer wirklich gelungenen Gruseltrilogie ist, kann man ihn unbesorgt ansehen, ohne die beiden Vorgänger zu kennen. Er funktioniert, da er eine Vorgeschichte ist, eigenständig. Obwohl: Es gibt natürlich Parallelen, aber die sind nicht von Bedeutung., sondern im Gegenteil eher unlogisch. Als dritter Teil verliert der Streifen ein wenig an gewohnter Qualität und was das nun für ein Geist ist, wird auch nicht so ganz klar, aber gezielte Schock- und Schreckeffekte sowie ein paar verstörende Szenen sorgen dafür, dass auch "Chapter 3" als subtiler und sehr unheimlicher Horrorfilm durchgehen kann.

Fazit: Routiniert gemachter Grusler, der ohne Blut, aber mit bedrohlich, spannendem Szenario das Blut in den Adern gefrieren lassen kann. Seinen Titel "Insidious 3" hat er hauptsächlich aus Werbezwecken, denn er funktioniert (im Gegensatz zu Teil 2) auch als Einzelstück prächtig.

ungeprüfte Kritik

X-Men - Apocalypse

Nur die Stärksten überleben.
Action, Fantasy

X-Men - Apocalypse

Nur die Stärksten überleben.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2016
Nach dem sehr unterhaltsamen und eigentlich als guter Abschluss dienendem „Zukunft ist Vergangenheit“ wurde bereits im Abspann auf eine Fortsetzung hingedeutet. Das Tempo, mit der diese hinterhergeschoben wurde sowie der effektüberladende Trailer mit aufdringlichen 3D Shots verhießen nichts Gutes. Erstmals war ich nicht sicher, ob dies wieder ein Qualitätsgarant werden würde. In der Tat: Alles, was die X-Men so besonders und einzigartig machte, nämlich Charakterzeichnung, Tiefgang und Verzicht auf arge Übertreibungen halten sich diesmal sehr zurück. Bryan Singer ist es zu verdanken, dass der Karren nicht ganz an die Wand gefahren wurde, denn der Film beginnt gewohnt stark, bleibt nicht oberflächlich und hebt sich immer noch wohltuend von anderen Comicverfilmungen ab, trotz immenser Logikfehler. Im letzten Drittel der fast zu langen Laufzeit gipfelt das ganze dann in einem bombastischen CGI-Budenzauber, bei dem alles, was nicht fest ist, durch die Luft fliegt. Blieb man vorher auf dem Teppich, so übertreibt man hier gewaltig. Und das verdirbt viel. Ebenso bleibt der Bösewicht blass und gewöhnlich. Aber man merkt dem Film immer noch seine Seele an und die Liebe zum Detail, gekrönt von Wolverines und Stan Lees Cameos.
Fazit: Besser als befürchtet, aber im Gesamtbild nicht stimmig. Eine im Film gemachte Bemerkung „Der 3. Teil ist immer der schlechteste“ findet sich wieder. Das war bei der ersten Trilogie so und auch dieser 3. Film der jüngeren Trilogie ist deutlich schwächer.

ungeprüfte Kritik

The Interview

Ihr Trip nach Nordkorea lief nicht nach Plan.
Komödie

The Interview

Ihr Trip nach Nordkorea lief nicht nach Plan.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.05.2016
Seth Rogen und James Franco möchten sich scheinbar als neues Komikerduo etablieren aber legen nach "Das ist das Ende" eine Komödie vor, die sehr viel Potenzial einfach sinnlos verschenkt. Eine interessante Idee, die das satirische "Opfer", Kim Jong-un himself, auf den Plan gerufen hat. Dieser hat mit seinem Protest eine Werbetrommel gerührt, welche der Film auch bitter nötig hatte, um nicht in der Versenkung zu verschwinden. Man hätte die Arbeit dem britischen Team um Simon Pegg und Nick Frost überlassen sollen, denn dieser typisch amerikanische Unsinn ist so leider nur ein Werk aus der untersten Schublade geworden. Prollig, hektisch, überzogen, vorpupertär, overacted, unnötig gewalttätig (Hallo FSK?), rassistisch, sexistisch und nervtötend. Vor allem die kreischigen, dämlichen und übertriebenen Dialoge zerren am Geduldsfaden des Zuschauers. Hinzu gesellt sich auch noch unsäglich alberner Fäkalhumor und jede Menge Klischees über Asiaten im Allgemeinen. Überraschenderweise blitzt ein wenig Selbstkritik an der US Außenpolitik durch, aber letztlich wird die wieder revidiert und so ist dieser vielleicht gut gemeinte Film ein Blindgänger, trotz seiner aufwändigen Effekte.
Fazit: Darüber soll man also lachen. Was lernen wir aus diesem Film? Auch Kim Jong-un macht (Zitat) "Pipi und Kaka aus einem Poloch"! Auf diesem Primitivniveau bewegt sich "The Interview". Was für ein Stuss!

ungeprüfte Kritik