Man wird’s mir nicht glauben, aber der Film hat ganz vereinzelt gute Aspekte. „Gut“ ist vielleicht zu hoch gegriffen. Sagen wir mal „nett“. Sind auch nicht viele, aber ich hatte eigentlich keinen Einzigen erwartet. Die Effekte haben damit allerdings nichts zu tun...
Da fährt ein außerirdischer Sputnik in ein tiefgefrorenes Mammut, das daraufhin schlecht gelaunt Menschen die Seele rauszutzelt. Spitzen Idee! ;) 
Einer von besagten Aspekten ist Summer Glau als „Geburtstagsprinzessin“. Auch dass das Opferpärchen beim Autosex Rentner sind, ist ja fast schon innovativ. Das Geplänkel zwischen den Charakteren außerhalb der lächerlichen Monster-Action ist auf jeden Fall nicht ganz so blöd, wie sonst in solchen NeoTrashFilmen. Aber 2 Sterne zu geben, fällt mir dann doch schwer. 1,8 könnte ich vertreten.

Dafür dass die Effekte hier „handgemacht“ sind, muss es zumindest schon mal mehr als einen Stern geben. Schlecht gemachte practical effects sind immer noch besser, als schlechte digitale. Der Ratz wird hier im Wesentlichen nur mit Monstergeräuschen, einer Klaue und dem Kopf in Nahaufnahmen dargestellt. Das Schwänzken ist auch hin und wieder mal kurz zu sehen. Aber insgesamt machen die tatsächlichen Sichtungen vielleicht 30 Sekunden der Gesamtlaufzeit aus. Am Ende gibts noch eine ganz kurze, ganz schleche CGI-Szene. Oder ist das sogar Zeichentrick? Alles Andere ist nicht erwähnenswert. 1,2 Sterne.

Da gibt’s was zu gucken. So ausstattungs- und setdesignmäßig. Vom Format her gibt es hier ja verschiedene Varianten. Je breiter, desto opulenter die Wirkung. Der kleine Puyi ist ja ein ganz herziges Kerlchen. Der Kontrast zwischen Palastleben und Gefangenenlager schreit natürlich nach bildlicher Darstellung. Die theatralische Musik ist etwas zu dicke. Eine verrückte Geschichte aus der Geschichte. Auf jeden Fall erzählenswert. Und das wird hier bis auf ein paar Längen auch ganz ordentlich gemacht. 3,8 Sterne. 

Tommy Lee inszeniert sich hier mal selber. Wieder irgendwie in seiner Standardrolle der letzten Jahre. Aber das ist schon ok so. Der Storyverlauf ist zur Abwechslung mal nicht so vorhersehbar. Außer man hat die Beschreibung gelesen… Das ist entspannt erzählt. Ein paar Rückblicke sind vielleicht zu viel. Chronologisch erzählt wäre glaube ich besser gewesen. Eine mal andere Art von Selbstjustiz. 3,6 Sterne.

Geht eigentlich ganz gut los, bricht dann aber mit dem Erscheinen Afflecks erstmal ein. Das liegt aber nicht nur an ihm, sondern auch an dem Handlungsstrang. Es geht insgesamt etwas schleppend voran, aber das 50er Ambiente ist gut getroffen. Ist wiedermal unnötig in die Länge gezogen. Adrien Brody macht ne ganz gute Figur und hält das Ding gerade noch am Laufen. 2,9 Sterne. 

Ich muss auch sagen, dass die Hydra für 2009 besser animiert ist, als ich es bei diesem Kaliber Film erwartet habe. Scheiße ist das aber immer noch. Statt 0 Sternen gibt’s deswegen 0,5. Die Kombination mit den Realaufnahmen funktioniert überhaupt nicht. Die „Story“ ist angemessen blöd und aus abgenudelten Versatzstücken zusammengeworfen. Kann man sich sparen.

Alles sehr stilisiert und für meinen Geschmack zu gewollt cool und hochglänzend. Ich mag realistisch lieber. Vieles wirkt inhaltlich und inszenatorisch, als hätten Teenager die Möglichkeit bekommen, Actionszenen nachzudrehen, die sie in irgendwelchen anderen Filmen gesehen haben. Alles sehr naiv. Karen Gillan fehlt für meinen Geschmack auch der Biss für so eine Hauptrolle. Einige Ideen sind zwar ganz nett, werden dann aber zu oft durch übertriebene, zu dreist unstimmige Darstellungen vergeben. Das ist eben einer dieser modernen, leicht humorigen, blutigen Standard Action/Fantasyfilme. Habe ich auch langsam satt die Masche. Für Leute, die nicht 3 Filme pro Tag gucken, mag das noch eine unterhaltsamere Wirkung haben. Angela, Lena und Michelle können auch nicht viel helfen. Irgendwie ist die illustre Besetzung hier verschwendet. Für mich 2,6 Sterne. 

Einer von den über 200 Sam Jackson Filmen. Die bewährte Machart: Stilisiert, übertrieben, krampfig cool und hochglanzpoliert. Für eine geringe Altersfreigabe wird die Gewalt möglichst steril gehalten. Die Story ist überraschungsfrei. Eher eine Aneinanderreihung von Bitte-nicht-schon-Wieder-Momenten. Alles eher für die einfachen Gemüter unter 18 und wahrscheinlich vor allem für die männlichen. Viel lächerlich dämliches Coolgequatsche. Da hilft nur zu den spinnerten Actionszenen in der 2ten Hälfte vorzuspulen. Immerhin technisch gut gemacht, werden 2,1 Sterne erreicht. 

Es tauchen doch immer wieder olle Abenteuerfilme auf, die mir bisher entgangen sind. Dabei war das in meinen frühen Filmeguckerjahren genau mein Beuteschema. Der Abenteueraspekt kommt hier definitiv zu kurz. Statt dessen wird dem Machismo gefrönt und rumgeturtelt. Die letzte 1/4 Stunde hat dann noch etwas Schwung. Ich mag ja den 50er Hollywoodlook. Da kann der Film ein paar Punkte sammeln. Und die Unterwasser Matte Painting sind, na sagen wir mal charmant… Aber das reicht nicht für mehr als 2,8 Sterne. 

Die ursprüngliche Schnittversion war wohl noch 16 Minuten länger. Da wurde dann geschnibbelt, um ein X-Rating zu vermeiden. Jetzt gilt wohl die 1:43er Version als „uncut“… Ein weitgehend ganz ordentlicher Gangsterfilm mit so einigen bekannten Gesichtern. Ferrara traut sich doch glatt, auch mal Szenen ohne Musik wirken zu lassen. Die Schießerei auf der Straße mit den Asiaten ist nicht so gelungen. Wirkt irgendwie lieblos. Und der Showdown in der Bahn ist wegen blöder Verhaltensweisen leider völlig misslungen. Das wäre auch stimmiger gegangen. Schade. 3,4 Sterne.

Na glücklicherweise gefiel der Film der Nazi-Zensur damals nicht. Da fällt es leichter, dieses Werk aus dem „tausendjährigen Reich“ positiv zu bewerten. Erstaunlich, dass es so spät im Krieg noch möglich war, sowas Propagandafreies zu produzieren. Das olle Hamburgambiente funktioniert. Keine Ahnung, ob das authentisch ist, aber egal. Die Figuren sind interessant, und am Rande spielt ja auch die Seefahrt eine Rolle, was für mich meistens Unterhaltungswert hat. Die eigentliche Story ist allerdings ziemlich lasch. Da bricht das junge Ding dem alten Mann doch glatt das Herz. In der zweiten Hälfte wird’s ein bisschen schleppend. Mit Klassikerbonus 3,4 Sterne.

Hier sorgt vor allem unstimmiges Verhalten als Triebkraft. Juliette muss wieder die Debile geben. Ihr damaliger Lebensabschnittspartner Brad macht das Gleiche inclusive der Psychopathenmasche. Das ist darstellerisch und inhaltlich nicht besonders interessant. Besonders Juliette ist eher nervig. Alles ist sehr platt und vorhersehbar. Da ist eigentlich nur die Besetzung interessant, aber daraus wird leider nichts gemacht. Knappe 2 Sterne.

Debicki als Diana ist ein schöner Treffer. Allerdings ist für mich das Diana Thema an sich schon zu durchgekaut. Andere Besetzungen finde ich aber nicht so gelungen. Hier wäre wieder schön zu wissen, was Wahrheit und was Fiktion ist. Da fehlte mir diesmal der Ehrgeiz zu recherchieren. Aber alles ist immer noch interessant genug für 3,3 Sterne.

Reese gibt hier zwar eine sehr unangenehme Figur, aber sie tut das mit viel Spielfreude. Das spielt jetzt nicht gerade in einem Milieu, das mich interessiert, aber dafür ist es ganz unterhaltsam. Leider trübt die Vorhersehbarkeit wieder einiges davon. Es bleiben 3,2 Sterne. 

Das Cary dieses alberne Nieten-Kinderholster tragen muss. Das nimmt seiner Figur doch einiges an Glaubwürdigkeit. Die Modeltricks von den Flugzeugen sind süß verspielt. Thematisiert wird hier diese merkwürdige Sorte Frauen, die auf Arschlöcher stehen. Sie erkennen dann wohl den guten Kern und glauben, den freilegen zu können/müssen ;) Eine übergeordnete Spannungskurve bildet sich nicht heraus. Das plätschert so mit dem Charme dieser alten s/w-Filme dahin. Man ahnt natürlich, dass und wie es zum Ende hin nochmal dramatisch werden und die große Liebe auf dem Spiel stehen muss. Das passiert aber nicht. Zumindest nicht so, wie man denkt. Das ist lobenswert und bringt den Film gerade noch knapp über die 3SterneGrenze.

Der Serienmörder mit Herz mordet wieder. Aber natürlich keinen, der es nicht verdient hätte… Diesmal wollen Alicia, Vincent und Tommy Lee ihm ans Leder. Warum ist ja eigentlich egal, oder? Ich mag ja diese extrem kurz geschnittene, verwackelte Kampfszenenschummelei nicht. Es wird viel zu treibender Retortenmusik entschlossen durch die Gegend gelaufen. Am Anfang und am Ende gibt’s ausgiebig Verfolgungsaction nach dem Standardmuster. Und ob sie wohl zum Schluss miteinander boxen? ;) Die Story ist wie gesagt ohne Bedeutung. Es geht wohl um Daddy Issues. Zu viel von dem immer Gleichen für meinen Geschmack. Deswegen maximal Durchschnitt. 2,5 Sterne. 

Ein gut durchmischtes Powerfrauentrio. Hätte eigentlich ein Quartett sein müssen, um noch eine Asiatin einzubauen;) Bietet sich für ein Double Feature mit „Attack the Block“ an. Ist allerdings düsterer angelegt. Technisch ist das überraschend gut gemacht. Nur warum die fesche Aisha zur Monstertranse mutieren muss? Waren einer schönen Frau (naja, oberhalb der Ziegenbeene) die Schandtaten dann doch nicht zuzutrauen? Wie auch immer: Ein ganz gelungener kleiner Gruselfilm, mal in einem anderen Ambiente. Dem von „Attack the Block“ eben. 3,4 Sterne.

Da spielt der Orson wieder schön mit Licht und Schatten, wie es sich für einen s/w-Film gehört. Aber die maßvolle Verwendung von Musik hat er auch nicht immer im Griff… Die Story ist etwas plakativ und stellenweise auch ein bisschen naiv. Zum Ende hin zieht es sich etwas, und der Nazibösewicht muss sich auch ziemlich konstruiert blöd verhalten. Aber der untere 3 Sterne Bereich wird noch erreicht.

Wer ist denn hier Luke und wer Han? Die Stormtrooper funkeln jedenfalls ganz hübsch. Für beide wurde je ein Girlie ins Drehbuch geschrieben, damit Mann zwischendrin auch mal pinkeln gehen kann, ohne etwas zu verpassen. Aber dieser billige, schnelle TV-Abklatsch hat uns damals gut genug unterhalten. Wäre mal interessant, wie junge, unvorbelastete Leute das heute bewerten würden… Ich wage mal zu behaupten, objektiv betrachtet sähe es hier düster aus. Wäre ja eigentlich mal ganz schön, diesen Klassiker in HD zu sehen. Das gibt dem ollen Zeug ja manchmal einen kleinen neuen Kick. Da geben die Cylons den Homo Sapiens anfänglich aber ordentlich eins auf die Mütze. Inhaltlich zumindest. Optisch ist hier eher Schmalhans Küchenmeister. Trotzdem: Kann man in (sehr) langen Abständen immer mal wieder gucken, wenn man als Jugendlicher Spaß dran hatte. Bewusstseinsverzerrende Substanzen könnten helfen. 3,2 galactic Battlestars. 

Die Absicht ist die richtige, aber leider verliert sich die Erzählweise oft in einer zu gewollten Theatralik. Ein Bisschen davon wäre ja ok gewesen. Hier grenzt das aber manchmal schon an Lächerlichkeit, wie zB ihr erster Schuss mit dem Bogen… Da wird auch viel geredet. Das ist nicht immer uninteressant, und ab und zu (zu selten) geht das sogar mal ohne schmalzige Musik. Die Hauptperson ist vom Mindset her natürlich nach den heute geltenden politisch korrekten Vorgaben gestrickt. Bei allem Gemecker war das aber immer noch unterhaltsam genug, dass ich die ersten 3 Folgen in einem Rutsch durchgeguck habe. Das passiert selten. Nur eben schade, weil es mit weniger Trara und Gesülze noch viel besser geworden wäre. Ab Folge 4 gestaltet es sich dann doch zäher. Folge 6 ist wieder schwungvoller, aber eben auch schlimm überdramatisiert und kitschig. Ärgerlich, dass immer so dicke aufgetragen werden muss und damit wie hier das Potenzial weitgehend vergeben wird. 3,4 Sterne.

Auch einer von denen, wo ich noch aus nostalgischen Gründen in gewisser Weise mitkann. Vereinzelt funktioniert zwar noch was, aber mit der Weisheit des Alters betrachtet ist der Humor doch oft zu naheliegend, simpel und albern. Das Ganze hat trotzdem irgendwie was Nettes. Die guten Erinnerungen bringen dann noch 3,1 Sterne.

Na, allein die Besetzung mit Statham spoilert da doch ordentlich was. Oder gibt’s echt jemanden, den der „Twist“ überrascht? Glücklicherweise wird am Ende wieder alles ausgiebig erklärt;) Ansonsten ein Aktions Triller nach bewährtem Muster, technisch professionell gemacht, mit vielen Klischees und handlungsförderndem unstimmigem Verhalten. Ein bisschen mehr „Chaos“ hätte nicht geschadet. Konnte mich nicht überzeugen. Ein Klick hinter dem Komma über dem Durchschnitt. 2,6 Sterne.

Die Grundidee ist sehr schön. Die Wahl der Hauptdarstellerin auch. Da hat Noomi viel Spielraum. Das hätte ein richtiger Knaller werden können. Leider hat die Story so einige Knackpunkte, die besser durchdacht hätten werden müssen. Erstmal sind die 7 zu unterschiedlich angelegt. Gerade, wo sie draußen ja immer die gleiche Person spielen müssen. Wie so oft sind Übertreibungen und Vereinfachungen das Problem. Das ganze Ende inklusive Showdown ist ziemlich einfallslos und eigentlich nur aus den Standard-Versatzstücken solcher Filme zusammengebaut. Vor allem dank Noomi werden noch 3,2 Sterne erreicht.

Hühner sind ja nicht gerade gut geeignet als Sympathieträger oder gar Actionhelden. Wie gewohnt ist das aber sehr liebevoll gemacht, so dass das Geflügel tatsächlich unterhaltsam ist. Ein Kinderfilm, an dem auch Erwachsene Spaß haben können. Die erkennen wohl auch eher die zahlreichen Zitate. Der Obergockel hat einen Hodensack am Kinn hängen. 3,6 Sterne.