Kritiken von "videogrande"

Captain America 3 - The First Avenger: Civil War

Entzweit gehen wir zugrunde.
Action, Fantasy

Captain America 3 - The First Avenger: Civil War

Entzweit gehen wir zugrunde.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2017
Klar sind Marvel Filme echtes Popcorn- und Krawallkino für Augen und Ohren. Man macht nichts falsch, wenn man auf sehr gut gemachte Comicunterhaltung steht. Nachdem der letzte "Avengers" Streifen ein Overkill an Übertreibung und Computereffekten war, ist diese 3. Episode um Captain America wieder deutlich bodenständiger. Zwischen den famos getricksten Actionsequenzen gibts es auch mal etwas längere Dialoge. Es bleibt zu sagen, dass dieser Film direkt an den zweiten Avenger Teil anschließt und im Grunde auch ein Avengers Film ist, da fast alle mit von der Partie sind. Wer die vielen Vorfilme nicht kennt ist nun langsam aufgeschmissen, denn es gesellen sich Charaktere hinzu, die man ohne deren eigene Filme gesehen zu haben nun einfach hinnehmen muss. Civil War kommt trotzdem an ältere Marvel-Filme nicht mehr heran. Er verliert sich in viele Nebenhandlungen, die man teils aufgrund der extremen Lauflänge fast wieder vergessen hat. Da war doch noch was? Die Figur des Bösewichtes bleibt blass und unlogisch. Woher weiß der von streng geheimen Sovietbasen und Gehirnwäschen? Als Zuschauer muss man viel Unlogik akzeptieren. Letztlich ist der Film überladen mit zig Schauplätzen (u.a. Berlin) und Superhelden, so dass es schwierig bleibt dem Geschehen zu folgen, das dann aber irgendwie nicht viel Neues bietet.
Fazit: Es machen sich echte Ermüdungserscheinungen breit. Gut gemacht, aber alles schon gesehen. "Civil War" ist zu lang, zu überfüllt und leicht Over the Top.

ungeprüfte Kritik

Vampyres

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Vampyres

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.03.2017
Während Hammer-Films in den 70ern Erotik nur andeutete und ein paar Brüste unbedeckt auf die Zuschauer losließ, ging dieser Film für damalige Zeit ein ganzes Stückchen weiter. Wir haben hier einen Sexploitation Horrorfilm, der überraschend atmosphärisch ist, sich aber letztlich auf seinen beiden (nackten) Hauptdarstellerinnen ausruht. Wer eine echte Story erwartet, der hat seine Rechnung ohne den Sexfaktor gemacht. "Entweder-Oder" hieß es wohl, und somit hat man sich vorwiegend auf bisexuelle, gewagte Szenen konzentriert. Anfang und Ende des Filmes sind unverständlich und offen. Den ganzen Film über wird nichts erklärt. Warum sind die beiden Mädels Vampirinnen? Sind sie es überhaupt? Wo kamen sie her? Ist die Eröffnungsszene rückwirkend gemeint? Mit einem stimmigen Gothic-Grusler kann man "Vampyres" nicht vergleichen, er übt dennoch eine ungeheure Faszination aus. Das damalige Puplikum dürfte an den nackten Tatsachen und einer einzigen Blutszene eventuell Gefallen gefunden haben. Heutzutage ist das Ganze harmlos. Für Genrefans aber ein sehenswerter Film für die Must-See Liste.
Fazit: Vampire und Sex gehören zusammen. Hier hat man dies nun überdeutlich inszeniert, aber keine wirkliche Geschichte drumherum gesponnen. Das offene Ende trägt etwas zur Enttäuschung bei...aber die Lust auf die Neuverfilmung von 2015 wurde trotzdem geweckt.

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Reiga

The Monster from the Deep Sea - Die größte Monsterschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action

Reiga

The Monster from the Deep Sea - Die größte Monsterschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2017
Nach dem grausamen Machwerk "Reigo vs. Yamato", welches eine satirische Hommage an Kaiju-Filme darstellen sollte, aber gründlich verhunzt wurde, hat derselbe Regisseur hier nun ordentlich dazugelernt. Leider wird dem Zuschauer verheimlicht, das dies eine Komödie ist, eine Persiflage auf Japan-Monster-Filme. Das ist fast Vortäuschung falscher Tatsachen. "Reiga" ist diesmal eindeutig als Satire zu erkennen und es beginnt schon aberwitzig damit, dass das Urvieh (welches Godzilla unwahrscheinlich ähnlich sieht) seine Exkremente in Form eines großen Haufens niederprasseln lässt. Bild und Technik sind ausgereifter, als beim ruckeligen und verwaschenen Vorgänger. Leider hat man aber dessen hektisches und albernes Overacting übernommen, sowie die deutsche Synchro komplett mit überzogenem Gejohle und dämlichen Sprüchen versaut. Das nervt! Und: Es gibt keine Handlung! Da tobt ein Papa mit seinen 3 Töchtern durch die Gegend und ein Monster zieht durch die Stadt. Erfreulich ist jedoch, dass diesmal wirklich jemand im Gummianzug steckt und Blitze speiend durch Häuserschluchten stapft. Die CGI sind deutlich besser, wenn auch immer noch unpassend. Zumindest erkennt man diesmal ein paar satirische Seitenhiebe und den guten Willen hinter dem Film, dem es aber an Kreativität und Sinn mangelt.
Fazit: Wer charmanten Monstertrash aus Japan oder eine gelungene Hommage darauf erwartet, wird zutiefst enttäuscht. Mit etwas Vorwissen geht das Ganze aber als passabler Gag für Genrefans durch.

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Reigo vs. Yamato

The Deep Sea Monster vs. The Greatest Battleship - Die größte Seeschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action

Reigo vs. Yamato

The Deep Sea Monster vs. The Greatest Battleship - Die größte Seeschlacht aller Zeiten!
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2017
Ich bin ein Kaiju Fan. Godzilla, Mothra und Gamera stehen komplett in meinem DVD-Regal. Soviel vorab, um die Bedeutung meiner 1-Stern-Wertung zu verinnerlichen. Dieses Machwerk wird keinen Platz daneben finden. Zunächst einmal ist es schlecht beworben. Es handelt sich nicht um eine ernst gemeinte, gewohnt trashige Verfilmung, sondern soll eine Persiflage sein, die aber allergrößter Müll ist. "Reigo vs. Yamato" möchte auch eine Hommage sein. Davon ist nichts zu spüren, das Vorhaben ist deutlich misslungen. Was der Regisseur hier abgeliefert hat ist eine billige und überbordernd alberne Verfilmung. Overacting ist schon gar kein Ausdruck mehr. Hier wird gehampelt, gezappelt und gekreischt. Die deutsche Synchro verschlimmert das Ganze mit grenzdebilen Dialogen. Wer nun die typischen Miniaturmodelle erwartet, wird aufs Herbste enttäuscht. Der Computer kam zum Einsatz. Und was der ausgespuckt hat, hat die Qualität eines Storybooks. So schlechte, unfertig wirkende, Grafiken hatte ich nicht erwartet. Zudem ist die Bildqualität während der Trickaufnahmen unterirdisch miserabel, verschwommen und ruckelig, so dass das Ansehen wenig Freude bereitet. Auch Desaster-Freunde kommen nicht auf ihre Kosten, hier wird nicht ein einziges Haus zertrampelt. Eine Seeschlacht - aber nicht die größte, sondern die peinlichste aller Zeiten. Ich kann den Film einfach nicht schön reden.
Fazit: Grotte! Ein Schlag ins Gesicht für die wenigen, die Godzi und Co. mögen. Dieser Film ist nahezu unerträglich.

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Der Aal

Fantasien von Männern und Frauen.
Drama, Lovestory

Der Aal

Fantasien von Männern und Frauen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2017
Das der Film in Cannes prämiert wurde, hätte ich mir beinahe denken können. Ich gebe ihm deshalb auch überbewertete 3 Sterne. Er ist handwerklich und schauspielerisch tatsächlich sehr gut inszeniert, jedoch ist er ziemlich schräg und etwas surreal. Der ganze Film hat eher Symbolcharakter als eine echte Handlung und vor allem ist er auch recht langweilig. Für einen japanischen Arthousefilm wartet er mit zwei unerwarteten Sexszenen und einem blutigen Mord auf. Ansonsten muss man als Zuschauer den störrischen und verschlossenen Exhäftling ertragen, dem das Liebeswerben einer Selbstmörderin völlig kalt lässt. Man beobachtet das Ganze und fragt sich, was es soll, wo da der Sinn steckt und ob man es nicht etwas witziger und mitreißender hätte drehen können. Szenen im Friseursalon und beim nächtlichen Angelausflug sind nicht unbedingt spannend. Im TV würde das als Fernsehspiel nach 23 Uhr laufen.
Fazit: Wirklich nur einem Puplikum zu empfehlen, welches intellektuelle Filme mit Auszeichnungen von einem Filmfest zu würdigen weiß. Ich hingegen bin sogar zweimal eingenickt. 2 Sterne wären eigentlich genug...

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Der Admiral - Roaring Currents

12 Schlachtschiffe gegen eine Flotte von 330.
Abenteuer, Kriegsfilm

Der Admiral - Roaring Currents

12 Schlachtschiffe gegen eine Flotte von 330.
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2017
Wenn man jetzt kleinlich wäre, dann könnte man diesem Film (wie dem dritten Teil des "Hobbit") unterstellen, dass er hauptsächlich nur eine einzige Schlacht zeigt und wenig Charakterzeichnung hat. Es gibt kaum Emotionen und Identifikationsfiguren. Korrekt. Jedoch ist "Der Admiral" für einen asiatischen Film ausserordentlich kurzweilig gelungen und packt vom Anfang bis zum Ende. Ein reiner Popcorn-Film aus Südkorea. Das westliche Puplikum dürfte aber keine Schwierigkeiten mit dem Epos haben. Und das hat viele Gründe. Zum einen ist dies ein ernsthafter Film. Es gibt keine fantastischen Flüge, Sprünge und Kämpfe, die der Physik trotzen. Weiterhin sind die Effekte nahezu genial. Man fragt sich des öfteren, ob das nun real war, oder im Computer entstanden. Und letztlich ist die Story actionreich, spannend und unterscheidet sich wohltuend von anderen Historienfilmen, da hier eine Seeschlacht im Mittelpunkt steht, wie man sie sehr selten zu Gesicht bekommt. Sieht man also vom üblichen, triefenden Pathos und auch von einer gewissen Drehbuchschwäche ab, dann wird man blendend unterhalten.
Fazit: Actionreicher Blockbuster der sein Unterhaltungsziel nicht verfehlt. Tiefe in der Story darf man allerdings nicht erwarten. Info: Es gibt auch einen längeren Directors Cut.

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Spider Forest

Wald der verlorenen Seelen
Thriller, Krimi

Spider Forest

Wald der verlorenen Seelen
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.02.2017
Wieso, weshalb, warum? Das mag man sich bei diesem Film fragen, der eine absolut gute Grundidee hat, aber leider so verschwurbelt und langatmig inszeniert wurde, dass man schnell die Aufmerksamkeit verliert, die hier dringend nötig wäre. „Spider Forest“ ist kein klassischer Asia Grusler, sondern er wandert mehr auf der Parallelwelt- und Psychoschiene, wie der zufälligerweise auch aus Korea stammende Film „A Tale Of Two Sisters“. Als Zuschauer muss man verdammt gut aufpassen. Einige unnötige Handlungsstränge erschweren die Sache aber ungemein. Erst am Ende versteht man einigermaßen, worum es nun eigentlich ging und könnte jetzt noch mal mit besserem Hintergrundwissen die Geschichte sehen. Doch dazu war sie leider zu langweilig und hat mit Rückblenden und Erinnerungen innerhalb dieser Rückblenden, fast wie ein Traum innerhalb eines Traumes, für reichlich Verwirrung gesorgt. Unerwartet sind ein paar Nacktszenen und Blutspritzer, aber Geisterspuk erwartet den Zuschauer hier nicht. Fazit: Hätte eigentlich ein richtig genialer Mysterythriller werden können, ist aber zu weit vom Mainstream entfernt, hat zu viele offene Fragen und lässt sich darum nicht ganz eindeutig erklären. Für Zuschauer, die gern mitdenken und deuten.

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Crocodile

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2017
Dies ist das verstörende Debüt des koreanischen Arthouse-Filmers Kim Ki Duk. Hätte ich nicht schon andere seiner Werke gesehen, würde ich ihn möglicherweise nach diesem Film meiden. Dieses surreale Treiben macht keine Lust auf mehr, auch wenn das Ende des Filmes für vieles entschädigt und dessen Symbolik sehr typisch für den Regisseur ist. Bereits in den ersten 20 Minuten finden ganze 4 Vergewaltigungen statt. Der Film ist gewalttätig und gefüllt mit schmutzigem Sex. Hoffentlich soll all dies auch irreal gemeint sein. Die gepeinigte Frau nutzt unbegreiflicherweise nie die Chance zur Flucht. Ein abgeschnittener Penis wird mal eben vom Kumpel wieder angenäht und selbst in der Gegenwart eines Kindes wird vergewaltigt. Der Knabe ist übrigens der einzige Sympathieträger des Filmes. Die Gruppe Obdachloser bildet mit ihrer Wohngemeinschaft unter der Brücke wohl so eine Art Abbild einer Familie. Sicherlich hat Ki Duk da wieder seine sonderbare Botschaft verpackt. Doch all die Gewalt erschließt sich mir nicht. Es bleiben zu viele Fragen im Raum, vor allem, warum den Kindern hier ein versteckter Tötungsauftrag erteilt wird. Auch der Background der Frau bleibt viel zu lange unklar. Schließlich soll der Zuschauer auch noch den Sinneswandel des Protagonisten, ein ziemliches Asshole, bedingungslos hinnehmen. Das ist zuviel und schwer verständlich.
Fazit: Brutal, pessimistisch und erst am Ende sinnbildlich schön. Dazu nur OmU und ein schlechtes Bild. Spätere Werke sind deutlich besser.

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Beste Chance

Wohin uns das Leben auch treibt, beste Freunde bleiben für immer.
Deutscher Film, Drama, Komödie

Beste Chance

Wohin uns das Leben auch treibt, beste Freunde bleiben für immer.
Deutscher Film, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.02.2017
"Beste Chance" ist der lang erwartete dritte Teil um die beiden Freundinnen Kati und Jo, die in den Vorfilmen völlig banale, alltägliche Dinge erlebten. Freundschaft, erste Liebe, Probleme in der Schule, das Erwachsenwerden auf dem Lande mit viel bayerischem Lokalkolorit. Dreh- und Angelpunkt ist die langjährige Freundschaft der beiden, die der Zuschauer nun praktisch in Echtzeit miterlebt hat. Von den Teenies bis zu jungen Frauen. Meinetwegen könnte es weitergehen und eine ganze Lebensgeschichte um die beiden und ihre Freunde und Familien gesponnen werden. Bis in die kleinsten Rollen hat Regisseur Rosenmüller seine Figuren perfekt und glaubwürdig besetzt. Er beweist auch handwerkliches Geschick und ein gutes Auge für Szenen und Atmosphäre. Der Mann ist nicht nur top, er ist ein Gütesiegel. Ein Rosenmüller-Film ist ein Must See. Das die Geschichte diesmal kaum in Süddeutschland, sondern großteils in Indien spielt, verleiht der Sache eine gewisse Andersartigkeit, somit sehen die Filme sich nicht ähnlich und entwickeln sich auch weiter. Schade ist aber, dass ausgerechnet Kati und Jo sich in diesem Film nie begegnen, sondern räumlich getrennt bleiben. Es fehlt also schmerzlich die Interaktivität zwischen den beiden.
Fazit: Nahezu genau so gut wie die Vorgänger. Man kann dies als dritten Teil einer Trilogie sehen, aber ich hoffe auf noch weitere Teile.

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Birdcage Inn

Das blaue Tor
Drama

Birdcage Inn

Das blaue Tor
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2017
Koreas Arthousefilmer Nr. 1 hat mich mal wieder in seinen Bann geschlagen. Ironischerweise musste ich mir ausgerechnet den bislang "geschwätzigsten" Film des eigentlich für schweigsame Streifen bekannten Kim Ki-Duk im Orignalton mit Untertiteln "antun". Der geneigte Zuschauer sollte also Geduld und Sitzfleisch mitbringen. Auf die Frage, warum mir seine Filme (mehr oder minder) gefallen, habe ich nicht wirklich eine Antwort. Zum einen fasziniert mich Asien, zum anderen hat Ki Duk eine wunderschöne Bildsprache, in die er nahezu alltägliche, langweilig erscheinende Themen zu verpacken weiß. Oftmals dreht es sich um Prostitution. Hierzu trifft der Covertext den Nagel auf den Kopf. Auch wenn man die Intention nicht ganz verstehen mag, so ist viel Symbolik in seinen Filmen vertreten. "Birdcage Inn" bildet da keine Ausnahme. Ki Duk hat wieder ein paar besondere Kameraführungen parat und erzählt die tragische und eskalierende Geschichte einer jungen Prostituierten mit viel Würde und Anstand.
Fazit: Ein früher Film von Ki Duk, noch mit viel Text, leider in diesem Fall OmU. Freunde des Regisseurs und von Arthousefilmen, die künstlerischen Anspruch haben, kommen auf ihre Kosten.

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London Has Fallen

Die Anführer der freien Welt haben sich versammelt. Ihre Gegner ebenfalls.
Action, Thriller

London Has Fallen

Die Anführer der freien Welt haben sich versammelt. Ihre Gegner ebenfalls.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2017
"London Has Fallen" ist die wohl unvermeidliche Fortsetzung des schrecklich pathetischen und reichlich überzogenen "Olympus Has Fallen". Die gute Nachricht aber ist, dass man diesen überhaupt nicht gesehen haben muss. Auf Ereignisse aus diesem Teil wird nicht eingegangen. In London kommt es zwar auch zu haarsträubenden und unlogischen Situationen, aber auch wenn es natürlich der US Präsident ist, der den Terroristen heldenhaft als einziger entkommt, so hält man sich mit wehenden Stars and Stripes und Orchestermusik weitgehend zurück. Die leichten Seitenhiebe auf reale Politiker sind witzig, so hat das Berlusconi-Pendent natürlich eine junge Geliebte und „Agnes Bruckner“, die deutsche Kanzlerin, ist schon einen Schmunzler wert. Ansonsten bedient der Film die Freunde der oberflächlichen Action. Selbst Stallone hat seinen Figuren in den "Expandables" mehr Tiefe und Charakter mitgegeben. Keine einzige Person ist hier ein Symphatieträger oder trägt irgendetwas zur bleibenden Erinnerung bei. Hauptdarsteller sind Nitro und Dynamit. Aber die zünden (trotz schlechter CGI) gut und zwar weitaus besser, als in Teil 1.
Fazit: Sehr unterhaltsame „Hirn-Aus-Action“, naiv, unlogisch, oberflächlich aber kurzweilig und knallig laut.

ungeprüfte Kritik

Long Dark Kiss

Thriller, Krimi

Long Dark Kiss

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.02.2017
Manche Filme landen aus ganz profanen Gründen auf meiner Wunschliste. In diesem Falle war es mein Jugendschwarm Kristy Swanson der diesen (zurecht) völlig unbekannten Streifen hervorhob. Leider kann selbst sie diesen TV-ähnlichen Kriminalfilm nicht retten. Eine gute Schlaftablette erwartet den Zuschauer. Trotz des Versuches, ein paar Verdächtige in den Ring zu werfen, ist der Täter ziemlich schnell klar. Völlig überflüssig ist der Hintergrund der Bondage-Fotografin. Sie hätte ebensogut Blümchen und Wiesen fotografieren können, denn mit der zu erwartenden Erotik wartet der Film überhaupt nicht auf. Er ist viel zu harmlos und letztlich ist die Wannenszene gegen Ende nahezu albern. Ich nehme Kristy jetzt in Schutz, wenn ich sage, sie sei die einzige gute Schauspielerin in diesem Streifen. Dem aufgedunsenen Alec Baldwin ist die Rolle eines Lovers nicht abzunehmen. Auch der Rest chagiert. Wie blanker Hohn für Erotikfreunde wirken dann die eingeblendeten Fotos im Abspann (und vom Filmcover), die im Film selbst nicht einmal vorkamen.
Fazit: Der langweiligste Tatort ist spannender, eine Folge "CSI" hat mehr Erotik. Hier knistert nichts, hier ist alles lahm und vorhersehbar.

ungeprüfte Kritik