'She's the Man' ist um Längen von Klassikern wie 'American Pie' entfernt. Wer jedoch Lust auf eine unkompliziert-fröhliche Teenieschnulze mit Lacheffekt hat, sollte hier in jedem Fall einen Blick riskieren. Insbesondere Amanda Bynes kann in ihrer Doppelrolle mit Ausdrucksstärke und viel Charisma punkten.

Eine von Uma Thurmans besten Rollen, daneben die nicht weniger überzeugende Mary Louise Streep.
Das Drehbuch hingegen ist sehr überschaubar: Jungspund verliebt sich in reife Frau, es gibt die üblichen Hochs und Tiefs und dann...
Fazit: abgesehen von zwei hervorragenden Hauptdarstellern gibt es hier nicht viel zu sehen. Für Fans von Uma Thurman.

Zwei Stunden Alien-Sch... im Zeitlupentempo mit quälender jaulender Musik - das ist wirklich nur etwas für hartgesottene Fans moderner Filmkunst.

Ein interessantes und gleichwohl komplexes Drehbuch. Leider war die Regie hier wohl etwas überfordert: anfängliche Längen werden durch einen maßlos übertriebenen Showdown abgelöst. Benjamin Affleck kann wie so oft in seiner Rolle überzeugen, das Gesamtpaket leider nicht.
Schade um das Drehbuch.

Das Drehbuch ist nicht unbedingt anspruchsvoll, aber Nimród Antal bringt mit solider Regie einen ordentlich choreographierten Actionkracher ohne störende Logiklöcher auf die Leinwand.
Fazit: gelungene Retro-Action wie einst in den besten Tagen der 80'er Jahre.

Nichts gegen Matthew Damon, aber der wahre Jason Bourne ist- und bleibt Richard Chamberlain. Gemeinsam mit der süßen Jacquelyn Ellen bringen beide den Charme der 80'er Jahre zurück auf die Leinwand.
Das Drehbuch ist ebenso verwirrend wie genial, und bietet dem Zuschauer viele Gelegenheiten, an Bourne's wahrer Identität herumzuknobeln.
Erstaunlich, daß Roger Young in nur zwei TV-Teilen schaffte, was drei Regisseuren in fünf Neuverfilmungen nicht gelang, nämlich die Geschichte zu einem sauberen Abschluß zu bringen.
Fazit: Sehenswertes Original!

Wenngleich 'Allied' 74 Jahre später die Authentizität von Casablanca' vermissen läßt, so verdient dieser Robert Zemeckis-Streifen in einem Atemzug mit dem Original genannt zu werden. 'Allied' läßt sich viel Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Etwa ab der zweiten Filmhälfte zaubern Bradley 'Brad' Pitt und Marion Cotillard jedoch ein Kino auf die Leinwand, das seinesgleichen sucht.
Im Gegensatz zu Michael Bay's 'Pearl Harbor' ist das Drehbuch leider sehr eindimensional gehalten. Bei den Spezialeffekten hat Robert Zemeckis das Portemonnaie scheinbar ebenfalls nicht weit geöffnet: die meisten Außenszenen wirken digital gekünstelt.

Fazit: für 'Casablanca' Fans ist 'Allied' Pflichtprogramm, sofern man nicht zu viel technische Perfektion erwartet. Brad kann mit Humphrey locker mithalten, wenn nicht ihn sogar übertreffen.

Wer die Karriere eines Keanu Reeves von 'Bill & Ted's' über 'Dracula', 'Freaked', 'Matrix' und zahllose weitere Filme verfolgt hat weiß, daß dieser Mann ein echtes Filmjuwel ist, dem man beinahe jede Rolle abnimmt. Beinahe, denn dieser sinnentleerte Tarantino-Verschnitt ging gründlich in die Hose.

Ein sehr enttäuschender "Coen" Streifen, mit klasse Regie (im O-Ton) aber deutlich zu kurz geratenem Drehbuch. Gute Ansätze nicht zu ende gedacht - schade!

Dieser "Nachfolger" ist einfach erbärmlich und hat mit dem genialen Vorgänger von Christopher McQuarrie rein gar nichts zu tun. Kaum zu fassen, daß sich Tom Cruise für solch einen Mist hergegeben hat...

Ein sehr intensiver, um nicht zu sagen "beklemmender" Streifen - leider mit zu vielen Filmfehlern. Nach fünf Tagen ohne Nahrung und Wasser sieht man garantiert anders aus... sofern man überhaupt noch etwas sieht.
Von den 18 Millionen US-$ die dieses Filmschätzchen gekostet haben soll merkt der Zuschauer recht wenig - in solch ein Budget paßte ein Actionkracher wie 'The Terminator' beinahe drei mal hinein(!)
Fazit: James Franco ist toll, die Regie (Danny Boyle) leider nur schwacher Durchschnitt, einmal ansehen reicht.

Selten war ein inhaltsleerer streifen über zwei Generationen bis in die Gegenwart in Erinnerung geblieben. Aber Filmhelden waren zu dieser Zeit rar und die wenigen, die es gab, genossen höchstes Ansehen. Als ‚Casablanca‘ es zehn Jahre später, nämlich 1952 in die deutschen Kinos schaffte, wurde der Film zunächst in einer entschärften Fassung synchronisiert. Die Gründe dafür kann man sich gut vorstellen.
Wer Kettenraucher Bogart liebt und Sprüche wie „verhaftet die üblichen Verdächtigen“, „dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“, „Spiel‘s noch einmal, Sam“, oder „Schau mir in die Augen, Kleines“ unbedingt nochmal im Original erleben möchte - bitteschön.
Mehr gibt die Handlung von ‚Casablanca’ eigentlich nicht her.