Kritiken von "videogrande"

Get Out

Rette deine Haut - Ist jeder, der eingeladen ist, auch wirklich willkommen?
Horror, Thriller

Get Out

Rette deine Haut - Ist jeder, der eingeladen ist, auch wirklich willkommen?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2017
Der Film macht zunächst den Eindruck, als würde hier viel zu tief in die Klischeekiste gegriffen. Überdeutlich wird auf den immer noch in den USA gärenden Rassenkonflikt (ich hasse dieses Wort) hingewiesen. Sogar das Cover ist schwarz-weiß-geteilt. Aber genau darum gehts: Ein Rassimus-Schocker, ein exzellenter Thriller rund um besagtes Thema. „Get Out“ baut gekonnt aus der Idylle eine beunruhigende Athmosphäre auf und lässt den Zuschauer, wie auch den Protagonisten spüren, das hier eindeutig etwas nicht stimmt. Nur was? Das ist die packende Frage, die uns nicht mehr loslässt und diesen von seiner Idee her relativ neuartigem Film (relativ, denn es gibt schon „Der verbotene Schlüssel“) zu einem extrem spannendem Horrorfilm ohne viel Blut werden lässt. Was hat es mit den scheinbar unter Trance stehenden Leuten auf sich, wem kann man noch vertrauen, besonders als es plötzlich aus einem der Opfer herausschreit: „Get out – Hau ab!“ Als man glaubt, die noch glaubhafte Auflösung nun durchschaut zu haben, legt der Streifen leider noch einen Gang drauf...und dieser zerstört dann vieles und birgt auch einige Unlogik.
Fazit: Beklemmend guter Horrorthriller mit leider überzogenem Finale. Auf der Disc soll sich jedoch eine Alternative finden...ob die besser ist?

ungeprüfte Kritik

Die Mumie

Willkommen in einer neuen Welt der Götter und Monster.
Abenteuer, Fantasy

Die Mumie

Willkommen in einer neuen Welt der Götter und Monster.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2017
Etwas früh für das Remake eines Remakes. Die Universal Studios haben in ihrem Keller die ersten und besten Horrorfilme aller Zeiten liegen. Unter ihnen Dracula, Frankenstein, Das Ungeheuer der schwarzen Lagune, den Unsichtbaren und den Wolfsmenschen. Alle Jubeljahre wieder erinnert man sich an alte Zeiten und verwurstet die Horrorikonen mal besser („Die Mumie“ mit B. Fraser) mal schlechter („Van Helsing“ mit H. Jackman). Es ist mal wieder soweit. Ausgesucht wurde erneut die ägyptische Trockenleiche und als Stars holte man sich sogleich Tom Cruise und Russell Crowe ins Boot. Herausgekommen ist kein Horrorschocker, sondern eine Art „Mission Impossible auf Übersinnlich“, denn Cruise brennt hier ein gewohntes Actionfeuerwerk ab, das unweigerlich an seine Filmreihe erinnert. Verfolgungsjagden, Flugzeugabstürze, Feuergefechte. Zu keiner Zeit kommt gruselige Stimmung auf. Auch wenn die Mumie diesmal weiblich ist, so folgt der Plot doch dem Schema der Fraser Verfilmungen, ohne deren Humor, kopiert gar einige Sequenzen und hat auch versteckte Artefakte der Universalfilme eingebaut, was Fanherzen Spaß bereiten dürfte. Das Ganze ist solide und ansehnlich gestaltet, aber eher interessant für "Fast and Furious"- als für Mumienfans.
Fazit: Der Trailer verrät die komplette Story. Das ist dämlich! Gothic Horror goes Action. Der Auftakt einer modernisierten Version aller Gruselgestalten der Universal Studios im Stile von Marvels Avengers...alle werden ihren Auftritt haben. Geschmackssache.

ungeprüfte Kritik

Kingsman 2 - The Golden Circle

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2017
Wenn Ihnen der erste Kingsman schon zu abgehoben war, dann dürfen Sie diese Fortsetzung getrost vergessen, denn sie legt eine erhebliche Schippe an unrealistischem Unfug drauf. Eigentlich ist hier nun absolut nichts mehr ernst zu nehmen. Die Streitfrage ist nun, muss das falsch sein? Wer ein Fan des ersten Teiles ist und vielleicht auch auf Trashgranaten wie "Machete" steht, bekommt hier eigentlich genau, was er mag: Over The Top Action und schwarzen Humor, dazu völlige GaGa Einfälle. Eine Tätowierung mit flüssigem, also heißem Gold, ist noch das "normalste" in diesem Irrsinn, der meiner Meinung nach doch viel zu dick mit seinem starkem Tobak aufwartet. Dafür bietet er Stars am laufenden Band und einen Elton John, den sie so auch nicht erwartet hätten. Zudem gibts eine im wahrsten Sinne "schlüpfrige" Szene, die erstaunlich weit geht! "Kingsman 2" ist blutig, völlig hanebüchen überzogen aber zum totlachen cool. Er veräppelt auch die Bondfilme und bietet Anspielungen, gute Spezialeffekte und spektakuläre Action. Fazit: Zu viel Getöse. Mal wieder musste ein guter Film mit allen Mitteln getoppt werden. Das Ganze macht zwar Spaß, wird aber Zuschauer , denen der ruhigere Erstling gefallen hat, spalten. Weniger ist immer noch mehr.

ungeprüfte Kritik

Eden

Gekidnapped. Verkauft. Verdammt zu überleben.
Drama

Eden

Gekidnapped. Verkauft. Verdammt zu überleben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
Das Schrecklichste am Film ist mal wieder die unglaubliche Tatsache, dass er auf wahren Begebenheiten beruht. Sogleich fühlt man sich als Zuschauer doppelt unbehaglich, denn die abscheulichen Machenschaften sind keine Fiktion. Die bezaubernde Jamie Chung, bisher nur als hübsches Beiwerk in Filmen wie "Sorority Row", "Hangover" oder "Suckerpunch" aufgetreten, darf hier einmal zeigen, was in ihr steckt. Eine ausdrucksstarke Rolle. „Eden“ ist demzufolge keine leichte Kost und keine Unterhaltung, sondern die Auseinandersetzung mit Menschenhandel. Trotz des schweren und bedrückenden Themas hätte der Film durchaus noch schonungsloser und intensiver dargestellt werden können. Er wirkt immer etwas weichgespült, zeigt meines Erachtens viel zu wenig vom psychischen Leid der Mädchen, die sich scheinbar schnell in ihr Schicksal fügen. Darum kann man als Zuschauer auch nicht so recht mitfühlen. Dennoch: Harter Tobak und nichts für schwache Nerven. Fazit: Sehr nachdenklich machender Film um grausamste Entführungsfälle und menschenverachtenden Umgang mit jungen Frauen, der aber zu wenig authentisch wirkt.

ungeprüfte Kritik

Draculas Blutnacht

Die Rückkehr des Dracula
Horror, Fantasy

Draculas Blutnacht

Die Rückkehr des Dracula
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
Na, da werden sich die Kinogänger des Jahres 1958 aber ordentlich erschrocken haben, als das Blut in diesem ansonsten schwarzweiß gedrehtem Vampirfilm plötzlich rot sprudelte. Ein netter Einfall. Der einzige übrigens in diesem eher langweiligen Film. Er folgt im Grunde genau der Story, die sich bereits Bram Stoker ausgedacht hat, nur dass der Graf in die USA der 50er Jahre ausgewandert ist, was den Kulissenbauern und Kostümbildnern erheblich die Arbeit erleichterte. Kein Gothiccharme, sondern der einer US Familienserie weht durch diesen mit zumindest atmosphärischer Musik untermalten Grusler. Ich will nicht zu gemein sein, man hat sich wirklich bemüht, es einigermaßen stimmig zu machen...leider lief ein anderer Vampir aus Übersee diesem Streifen im selben Jahr den Rang ab. Christopher Lee, zum ersten Mal im Dracula-Farbfilm ließ „Draculas Blutnacht“ schnell vergessen und wurde zum unvergesslichen Klassiker. Fazit: Dracula bei den Waltons. Für Vampirfans einen Blick wert, aber auch wirklich nur einen.

ungeprüfte Kritik

Twin Peaks - Der Film

Die letzten 7 Tage im Leben der Laura Palmer.
Thriller, Krimi

Twin Peaks - Der Film

Die letzten 7 Tage im Leben der Laura Palmer.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
Das waren noch Zeiten, als sich das Kino mehr traute, als eine TV Serie. Die Vorgeschichte zum TV Ereignis der 90er Jahre ist deutlich brutaler und sexier. Hier entblößen sich die Ladies und es gibt blutige Details zu sehen. Allerdings bringt uns die Story nicht sehr viel weiter. Man sollte allerdings nicht der Meinung sein, da es sich um eine Vorgeschichte handelt, man könne diesen Film als Pilotfilm zur Serie betrachten. Erstens würde man dann auf die Serie gar keine Lust mehr haben, weil es hier noch kryptischer zugeht und zum anderen werden Details verraten und Personen vorweggenommen, sozusagen gespoilert. Der Film gehört genau dahin, wo er ist, nämlich ans Ende der TV Serie, die ohnehin verwinkelt und verworren war, so das es gar nichts ausmacht, jetzt auch noch einen Sprung in die Vergangenheit zu machen. Seinerzeit war der Streifen eine wirre Enttäuschung, zumal auch die Rolle der Donna Hayward neu besetzt war. Heutzutage ist er im Zusammenhang schon ansehbarer aber lässt erneut Handlungsfäden fallen. Besonders schlimm: Kyle Mc Lachlan, der Symphatieträger und Hauptdarsteller der Serie kommt kaum vor. Fazit: Eigentlich überflüssiger Mysteryfilm im typisch wirren David Lynch Stil, der ohne seine tiefgründige Mutterserie gar keinen Sinn macht und nur ein kurzer Teil des Ganzen ist. Auf keinen Fall VOR der Serie ansehen.

ungeprüfte Kritik

Das Geheimnis von Twin Peaks - Staffel 2

Krimi, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
„Twin Peaks“ war DAS Fernsehereignis der 90er Jahre und Gesprächsthema allerorten. Wer tötete Laura Palmer? Das war die alles entscheidende Frage, die später gar vorzeitig durch Medien verraten wurde. Zur Vorbereitung auf die völlig unerwartete Fortsetzung durch eine 26 Jahre später erschienene 3. Staffel (damals wusste man von Staffeln noch gar nichts) habe ich mir nach dieser Zeit die Serie erneut angesehen und muss sagen: Gänsehaut! Der Pilotfilm hat mich sofort wieder gepackt und als inzwischen gereifter Zuschauer habe ich Teile der Serie nun auch besser verstanden. Was dem Zuschauer damals zugemutet wurde war völlig anders, ist heute noch unglaublich kryptisch, wirr und „strange“, aber auch spannend und suchtgefährlich. Leider zerfaserte die Handlung nach einer Weile in unwichtige und sich unnötig in die Länge ziehende Elemente. Die Verstrickungen und Machenschaften aller Personen sind aber immer packend und machen Lust auf mehr. Dabei wurde es immer komplexer und zig Handlungsstränge verliefen im Nichts. So erfuhren wir eben nicht mehr, was u.a. aus Josie Packard wurde und, allen voran, ob es eine Rettung für Special Agent Cooper gibt. Die Serie endet mit einem enormen Cliffhanger und absolut offen. Schrecklich. Fazit: Eine Mysteryserie für die man Psychologie studiert haben müsste und die an Komplexität und skurilen Einfällen kaum zu überbieten war, aber leider nie fortgesetzt wurde. Bis zum Jahre 2017. Fans sind gespannt.

ungeprüfte Kritik

Das Geheimnis von Twin Peaks - Staffel 1

Krimi, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
„Twin Peaks“ war DAS Fernsehereignis der 90er Jahre und Gesprächsthema allerorten. Wer tötete Laura Palmer? Das war die alles entscheidende Frage, die später gar vorzeitig durch Medien verraten wurde. Zur Vorbereitung auf die völlig unerwartete Fortsetzung durch eine 26 Jahre später erschienene 3. Staffel (damals wusste man von Staffeln noch gar nichts) habe ich mir nach dieser Zeit die Serie erneut angesehen und muss sagen: Gänsehaut! Der Pilotfilm hat mich sofort wieder gepackt und als inzwischen gereifter Zuschauer habe ich Teile der Serie nun auch besser verstanden. Was dem Zuschauer damals zugemutet wurde war völlig anders, ist heute noch unglaublich kryptisch, wirr und „strange“, aber auch spannend und suchtgefährlich. Leider zerfaserte die Handlung nach einer Weile in unwichtige und sich unnötig in die Länge ziehende Elemente. Die Verstrickungen und Machenschaften aller Personen sind aber immer packend und machen Lust auf mehr. Dabei wurde es immer komplexer und zig Handlungsstränge verliefen im Nichts. So erfuhren wir eben nicht mehr, was u.a. aus Josie Packard wurde und, allen voran, ob es eine Rettung für Special Agent Cooper gibt. Die Serie endet mit einem enormen Cliffhanger und absolut offen. Schrecklich. Fazit: Eine Mysteryserie für die man Psychologie studiert haben müsste und die an Komplexität und skurilen Einfällen kaum zu überbieten war, aber leider nie fortgesetzt wurde. Bis zum Jahre 2017. Fans sind gespannt.

ungeprüfte Kritik

The Babysitters - Lie With Me Again

Für Taschengeld mache ich alles...
Drama

The Babysitters - Lie With Me Again

Für Taschengeld mache ich alles...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.09.2017
„The Babysitters“ weckt sicherlich das männliche Interesse. Doch welche Intention verfolgt der Film, der keine Komödie alá „American Pie“ ist, wie man vermuten könnte? Ich würde ihn als halbwegs realistisches Lehrstück über frühreife Lolitas, skrupellose Freier und das Drama um den Unterschied zwischen Liebe und Sex bezeichnen. Voyeure kommen hier nicht auf ihre Kosten, denn nackte Haut gibt es kaum zu sehen und wenn, dann wirkt es fast schon etwas unpassend, dass nun doch die nackten Brüste der Hauptdarstellerin ins rechte Licht gerückt werden. Thema ist die Entstehung von Prostitution und der Aufbau einer Art Zuhälterringes unter jungen Schulmädchen. Aufbereitet mit leichtem Augenzwinkern, aber auch immer wieder entlarvend und tragisch. Der Film ist von ruhiger Natur, man folgt der leicht erotischen, eskalierenden Story aber gern, da alle Darsteller wirklich authentisch wirken und hervorragend spielen. Trotz brisantem Themas bleibt der Film aber etwas zu seicht und traut sich zu wenig. Die "Heile Welt" Stimmung bleibt nämlich auch bei dramatischen Entwicklungen erhalten. Fazit: Vielleicht etwas fragwürdige Geschichte um Paysex mit Minderjährigen, die aber interessant ist und niveauvoll verfilmt wurde und die auch die Partnerin mitsehen kann und wird, denn dies ist kein "Männerfilm".

ungeprüfte Kritik

Sorority Row - Schön bis in den Tod

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2017
"Sorority Row" ist nichts weiter, als ein Funslasher für Teenies, daher darf man ihn von Anfang an nicht ernst nehmen, denn unglaubwürdiger geht es kaum noch. Allein die Ausgangssituation ist hanebüchen: Natürlich würde man die beste Freundin nach einem (dämlichen) Unfall in der Pampa verscharren...In diesem Streifen ist eine Frau schöner als die andere und die Kerle sehen aus wie Klone, man kann sie kaum auseinanderhalten. Dieser Film will auf bekanntem Terrain wandern und tut das auch ganz ordentlich. Jumpscares, Screamqueens und einfallsreiche Todesarten, die allerdings eindeutig etwas zu oralfixiert sind, reichen sich hier die Klinke in die Hand. Es geht nicht um eine Story, es geht um möglichst viele Morde an klischeehaft dargestellten Teenies, die sich einem rächendem Killer ausgesetzt sehen. Und das ist qualitativ im höheren Segment angesiedelt, betrachtet man die Unmenge an Schrottfilmen gleichen Themas. Fazit: Der Zuschauer bekommt, was er erwartet: Blood and (hidden) Boobs. Solider, aber schnell vergessener Teenieslasher der nach "Scream" und "Ich weiß was Du..." inzwischen etwas altmodisch wirkt.

ungeprüfte Kritik

John Rabe

Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Nach einer wahren Geschichte.
Kriegsfilm

John Rabe

Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Nach einer wahren Geschichte.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.08.2017
Wie es im Abspann heißt, verstarb John Rabe vergessen in Berlin. Solchen Filmen ist es zu verdanken, dass diese unverdiente Vergessenheit aufgehoben wird und ein wieder einmal unglaubliches Kapitel aus dem 2. Weltkrieg erzählt werden kann. Ulrich Tukur brilliert in der Rolle des zunächst treugläubigen Deutschen, der immer mehr die Greuel des Krieges kennenlernen muss. Diesmal von höchst ungewohnter und interessanter Seite aus betrachtet, denn das Geschehen findet in China statt. Der Film ist gut recherchiert, detailverliebt ausgestattet und fantastisch besetzt. Originalaufnahmen wurden geschickt in den Film integriert, der viele Informationen, aber auch Spannung und Drama bietet. Etwas authentischer hätte er gewirkt, wenn man Dr. Wilson und alle Japaner nicht deutsch synchronisiert, sondern originalbelassen und untertitelt hätte. Die Produktion ist aber aufwändig auch mit computergenerierten Tricks und grandiosen Kulissen und Kostümen gestaltet. Fazit: Eine ausgewogene Mischung aus Historie und mitnehmender Tragik. Die wahren Geschichten schreibt das Leben und nach „John Rabe“ hofft man, das es keine verdammten Kriege mehr geben wird. Unter den Extras findet sich eine sehenswerte Dokumentation.

ungeprüfte Kritik

Die Kaiserin

Abenteuer

Die Kaiserin

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.08.2017
Erwartet hatte ich so etwas wie ein chinesisches Epos alá „Der Fluch der goldenen Blume“, jedoch entpuppt sich „Die Kaiserin“ schon nach wenigen Minuten als eine Art dokumentarischer Geschichtsfilm. Ab und an werden uns Daten und Fakten von einem Erzähler um die Ohren geschlagen. Noch dazu ist der Streifen älter als erwartet, man sollte sich doch mal die Entstehungsjahre ansehen und sich nicht nur vom Cover leiten lassen. Die Aufarbeitung des Bildes hat praktisch nicht stattgefunden. Es gibt zahlreiche, teils extreme Verunreinigungen, so dass man meinen könnte, eine Super 8 Fassung vor sich zu haben. Der Film selbst plätschert eintönig und ohne viel Spannung oder bleibenswerte Erinnerungen dahin. Einzig eine Toilettenszene sorgt für Schmunzeln, da der Kaiser dort von einem Piano begleitet seine Bürotätigkeit sprichwörtlich vom „Thron“ aus leitet. Ansonsten gibt es tragischen Kitsch zu sehen, den sich Rosamunde Pilcher nicht besser hätte ausdenken können. Die dramatischen Intrigen bei Hofe sind allerdings wahrscheinlich wahr. Den Zuschauer lässt das alles jedoch kalt. Es werden weder Emotionen geweckt, noch kann man Sympathie für die Figuren entwickeln, die überhaupt nicht herausgearbeitet werden und deren Bedeutung (am Beispiel der Konkubine Jin) überhaupt nicht klar wird.
Fazit: Ziemlich langweilige Mischung aus „Vom Winde verweht“ und chinesischer Geschichtsstunde, die merkwürdige Sprünge macht und den Zuschauer nicht zu packen vermag.

ungeprüfte Kritik