Kritiken von "videogrande"

Trap - Die Verlockung

18+ Spielfilm, Thriller

Trap - Die Verlockung

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2017
Eigentlich eher ein Arthouse Film im Stile des kontroversen Regisseurs Kim Ki Duk. Auch in diesem Film gibt es einen Darsteller, der nicht ein einziges Wort von sich gibt. Merken Sie sich: Niemals in entlegenen Herbergen einchecken, schon gar nicht in Korea, wo sich auch die "Quiet Family" im gleichnamigen Film austobte. Als Zuschauer spürt man gleich, dass hier irgendwas nicht ganz mit rechten Dingen zugeht. In bewährter Lolita-Manier wird ein Gast des Hauses nach Strich und Faden verführt. Im Grunde werden gar nicht mal viele Sex- und Nacktszenen gezeigt, auch wenn bereits der erste Take sexuelle Handlungen zeigt. Es baut sich ganz subtil eine merkwürdige Stimmung auf und das ist großteils ganz schön langweilig, paradoxerweise aber auch packend. Der Film ist durchaus ansehbar, nur passiert nicht sonderlich viel. Die junge Hauptdarstellerin, die wirklich sehr erotisch eingefangen wurde, hat somit wohl auch mir den Kopf verdreht, denn ich wollte immer weiter gucken. Irgendwas musste ja passieren. Und so kommt es auch. Allerdings seltsam unerwartet, was da plötzlich unter dem Schrottauto im Schlussbild zu sehen ist, denn im Zusammenhang steht das kaum noch...
Fazit: Weniger Thriller als Drama mit leichten Erotikeinschüben und im Grunde einer einzigen wirklichen Sexszene. Für Fans des anspruchsvolleren asiatischen Kinos einen Blick wert. FSK 18 ist völlig übertrieben. Nicht zu vergleichen mit "Sweet sex and love", dem fast schon Softporno des gleichen Regisseurs.

ungeprüfte Kritik

Star Wars - Episode VIII - Die letzten Jedi

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.12.2017
Nie fiel mir die Bewertung eines SW Filmes schwerer, vor allem, weil ich ihn ohne Spoiler nicht fundiert bewerten kann. Zunächst einmal Entwarnung: Trotz zu vieler Ähnlichkeiten, insbesondere bei der Schlacht mit den Kampfläufern, ist dies kein Remake von Episode V geworden. Es gibt "merkwürdige" Überraschungen und große Enttäuschungen. Als Fan der Urtrilogie kommt man inzwischen mit dem Erzählstil nicht mehr zurecht. Der Film ist wirr und bringt infantilen Humor, der Charaktere lächerlich macht. Er geht nicht in die Tiefe, hat unnötige Nebenhandlungen und, unglaublich: Anschlussfehler und extreme Plotholes (es fehlt eine der 3 Aufgaben für Rey!) Dafür, dass er der längste aller SW Filme ist, tritt er oft auf der Stelle. Reys Training findet vor lauter Gerede praktisch gar nicht statt, es passieren Dinge, die ich nicht verstanden habe (Stichwort Baum), Finns Handlungsstrang ist überflüssig und passt gar nicht recht ins Universum, die Rebellenflotte schleicht durchs All lässt sich wehrlos dezimieren, Jedi und Sith haben neue Fähigkeiten, die Albernheit der Prequels kommt langsam zurück, R2, 3PO und Chewie sind zu Randfiguren verkommen, dafür hat Mark Hamill wirklich große Szenen. Das ist SEIN Film, er trägt ihn, auch wenn "sein" Luke demontiert wird. Fazit: Ein Schlag ins Gesicht! EP VIII überrascht mit unangenehmem Humor und ist deutlich für eine neue Generation Zuschauer angelegt. Je öfter man schaut, desto entsetzter ist man. Der Geist der „alten 3“ wird mit Füßen getreten.

ungeprüfte Kritik

Don't Knock Twice

Pray She Doesn't Answer
Horror

Don't Knock Twice

Pray She Doesn't Answer
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.12.2017
"Don´t knock twice" ist ein solider Grusler der besseren Art, räubert aber in vielerlei Gefilden. Die eine UND andere Szene haben Genrefans schon längst in anderen US- und J-Horrorfilmen gesehen. Wer noch nicht all zu viele Streifen dieser Art kennt, wird im Grunde gut und athmosphärisch unterhalten und darf sich sowohl subtil, als auch per knalligem Schreckeffekt gruseln. Die Wendungen, die der Film nimmt, sind aber fürchterlich hinkonstruiert und machen ebensowenig Sinn, wie das zweimalige Klopfen (entlehnt bei Candyman und ähnlichen Streifen), denn wenn der Dämon nur aufgrund dessen seine Opfer finden würde...er wäre wohl längst verhungert.
Fazit: Atmosphärischer Gruselfilm ohne Brutalitäten, dafür mit den üblichen Zutaten. Gut inszeniert und unheimlich, trotzdem: Mehr als 3 Sterne auf keinen Fall

ungeprüfte Kritik

Die Insel der besonderen Kinder

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.12.2017
Die Insel der besonderen Kinder: Der Titel kommt einem merkwürdig vertraut vor. Jean Pierre Jeunet hat mal ein ähnlich skurriles Werk mit Namen "Die Stadt der verlorenen Kinder" vorgelegt. Dieser Film ist vom einstigen Wunderkind Tim Burton, der in letzter Zeit geschwächelt hat. Um es gleich zu sagen: An seine alte Klasse knüpft er nicht ganz an, aber ihm ist ein überraschend unterhaltsames und vielseitiges Märchen gelungen, welches endlich mal wieder etwas anderes auf die Leinwand zaubert. Es lässt sich zwar nicht leugnen, dass ein wenig Harry Potter, X-Men und auch Narnia in diesem Vehikel stecken, aber trotzdem bekommt der Zuschauer einen Fantasyfilm, der sich vom Einheitsbrei abhebt. Zunächst mag man noch glauben, dass dies ein hervorragender Weihnachtsfilm für die Kleinen wäre, doch dann hätte man seine Rechnung ohne Burton gemacht. Es gibt nämlich eine ganze Menge Unheimliches und gar leicht Brutales zu sehen. Augäpfel fressende Monstren z.B. und die sind nicht gerade kindgerecht. FSK 12 ist in jedem Fall das Mindestmaß. Was erfreut ist der Einsatz der Spezialeffekte. Zunächst mal sind diese von großer Klasse und zum anderen werden sie nur eingesetzt, wenn man sie wirklich benötigt. Somit braucht man keine CGI Welten wie in Burtons "Alice" Filmen zu befürchten. Allerdings wirkt der Film oft zu grau und düster. Fazit: Tim Burton ist auf dem Wege der Besserung. Dieses fantasievolle aber unheimliche Spektakel ist zwar fern des Mainstream, aber sehr sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Guardians of the Night

The Vampire War
Fantasy

Guardians of the Night

The Vampire War
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.12.2017
Der deutsche Verleihtitel ist mal wieder irgendwie so banal, dass man meint, man würde diesen osteuropäischen Film schon kennen. „Guardians“ oder auch „Wächter der Nacht“ heißen schon andere russische Filme. Ist das hier also irgendeine Fortsetzung? Nein, der Streifen ist eigenständig und vor allem überraschend kurzweilig. Er nimmt zwar diverse Anleihen, kann es aber qualitativ durchaus mit „Underworld“, „Blade“ oder anderen modernen Vampirfilmen aufnehmen. Relativ gute Tricks, Tempo, Action, kuriose Kamerafahrten, leichter Kitsch, ausreichend Blut sowie eine Portion Coolness und Humor. „Guardians of the night“ hat keine Längen und unterhält vom Anfang bis zum Ende, auch wenn man nicht allzuviel Neues zu sehen bekommt, dafür stecken zuviel „Men in black“ im Skript. Den „Ideendiebstahl“ kann man aber gut verkraften, weil die Story unterhaltsam umgesetzt wurde. Vorwerfen darf man nur dem Werbetext seine Verlogenheit, denn Werwölfe und Meerjungfrauen kommen nicht im Film vor. Auch das Titelbild irritiert: Ein eigentlich glatzköpfiger Darsteller hat dort volle Haarpracht. Gibt es etwa doch schon mehrere Filme?
Fazit: Überraschend flottes Vampir-Popcornkino aus Russland. Ausbaufähig und mit Fortsetzungspotenzial. Das macht richtig Lust auf die vielen weiteren RU-Filme, die zur Zeit auf den Markt kommen.

ungeprüfte Kritik

Vampyres - Lust auf Blut

Das bluttriefende Remake eines Horror-Klassikers.
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy

Vampyres - Lust auf Blut

Das bluttriefende Remake eines Horror-Klassikers.
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.12.2017
„Vampyres“ ist das Remake des gleichnamigen 70er Jahre Filmes. Um es gleich vorweg zu nehmen, der ist deutlich besser. Er passte auch besser in sein Jahrzehnt. Denn wenn man die Chance auf ein Remake hat, dann ist es schon erstaunlich, dieselben Fehler zu begehen und die gleichen Merkwürdigkeiten zu verfilmen, anstatt diese auszumerzen. So gibt es nur ganz geringe Abweichungen zum Original. Die Fragezeichen, die der damalige Film aufwarf werden hier im Grunde noch verstärkt und anstatt man der Story mehr Sinn gibt, geht es natürlich nur brutaler und sadistischer zu. Auch ohne das Wissen um den 70er Film funktioniert "Vampyres" nicht. Die von laienhaften Darstellern verkörperten Figuren handeln unlogisch und Caroline Munro, Genrefans wohlbekannt, hat eine Soda-Rolle bekommen, die völlig überflüssig ist und nichts zur Story beiträgt. Aus Männersicht: Erotischere Darstellerinnen gab es nicht? Selbst die beiden Vampirladies zünden nicht, auch wenn sie in der Wannenszene den denkwürdigsten Auftritt des ganzen Filmes haben, was ja auch schon auf dem Cover zelebriert wird.
Fazit: Athmosphärischer Grusler mit merkwürdig zerfaserter und sadistischer Story, die am Ende keinen Sinn ergibt.

ungeprüfte Kritik

El Bar

Frühstück mit Leiche
Thriller

El Bar

Frühstück mit Leiche
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.12.2017
„El Bar“ ist überraschenderweise eine ganze Weile ein ziemliches Meisterstück des Spannungskinos. Temporeich geht es voran. Es dauert nicht allzu lange, bis die (mal wieder unterschiedlichsten) Charaktere einen Mord auf offener Straße mitbekommen und daraufhin die Bar aufgrund Scharfschützengefahr nicht mehr verlassen können. Fortan geschehen merkwürdige Dinge und man geht sich gegenseitig auf den Sack, bis es durch Misstrauen zur Eskalation kommt. Die Zutaten für diese Geschichte sind also nicht gerade neu, die Leute, welche einen Spiegel der Gesellschafft darstellen und von Terrorangst bis Infektionsfurcht alles diskutieren, agieren teilweise höchst unlogisch und dennoch schafft es Alex de la Iglesia den Zuschauer komplett zu fesseln und in den Bann zu schlagen. Man möchte unbedingt wissen, was es denn nun mit der Sache auf sich hat. Doch zu guter Letzt wird man enttäuscht. Dem Film fehlt ein vernünftiges Ende und ein Knallbonbon. Viel Potenzial und ebenso drei Rollen wurden völlig verschenkt. Man wartet umsonst auf so manche Erklärung, denn nun bleiben Fragen offen. Das macht den Film fast zunichte.
Fazit: Starke Mischung aus Suspense und Mysteryhorror mit Verschwörungstheorie-Thematik, deren spannender Verlauf am Ende leider verpufft. Schwankt deswegen zwischen 3 und 4 Sternen.

ungeprüfte Kritik

Sie nannten ihn Jeeg Robot

Science-Fiction, Action

Sie nannten ihn Jeeg Robot

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2017
Zugegeben: Der Filmtitel ist ein bisschen merkwürdig, aber hat letztlich seine Begründung. Ausnahmsweise aus Italien kommt dieser Superheldenfilm. Aber ist es einer? Wir hatten schon „Super“, „Kick Ass“ und „Hancock“, die uns die etwas anderen Heroes zeigten. Noch viel mehr, als „Logan“ es tat, holt „Jeeg Robot“ Superhelden auf den Boden der Realität zurück. Schmutzig, dreckig. Enzo ist ein Kleinganove, der eine schlimme Metamorphose mit Krankheit und Erbrechen durchmachen muss, ehe er begreift, was ihm im Fluss Tiber widerfahren ist. Völlig abseits der Hollywood-Regeln und im Grunde ziemlich real entwickelt er durch einen Zwischenfall Superkräfte, die er zunächst für kriminelle Machenschaften nutzt. Der Film ist glaubhaft, auch weil er mit Typen wie dir und mir besetzt wurde. Gerade das durchgeknallte Fangirl steht für jeden Nerd, der diese Art Film- und Comicgenre liebt. Einfach zuordnen lasst sich der Streifen nicht. Mal wirken die Figuren wie Karikaturen, mal geht es witzig und kultig zu, was durch das Einspielen von klischeehafter Gianna Nannini Musik unterstrichen wird, mal wird es richtig blutig-brutal. Und vor allem: Er folgt keiner Regel. Jeder kann sterben! Oft möchte man Beifall klatschen, dann jedoch gibt es gewisse Längen und der Film verliert Tempo und Faden. Im Ganzen macht er aber wirklich Spaß und ist so oder so etwas Besonderes.
Fazit: Der Italo-Western war gestern, jetzt kommt der Italo-Superheldenfilm. Trotz gewisser Längen: Bitte eine Fortsetzung!

ungeprüfte Kritik

Blue Ruin

Nach Hause - aus Rache.
Thriller

Blue Ruin

Nach Hause - aus Rache.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2017
Klingt alles sehr gut, was man in Kritiken zu lesen bekommt. "Blue Ruin" ist ein Independent- oder auch Arthouse-Rachethriller der besonders ruhigen Art. Die Story, die Darsteller und auch die Effekte wirken sehr authentisch. Nur: Wer will die lahme Geschichte sehen? Völlig höhepunktslos und relativ spannungsarm kriecht sie über den Bildschirm. Sie packt nicht und hat viel zu wenig Substanz. Der unbedarfte Zuschauer würde wohl nur ein Wort benutzen: Langweilig! Das täte "Blue Ruin Unrecht, denn die Inszenierung kommt wirklich "echt" daher...aber nah dran ist die Bezeichnung doch...
Fazit: Ein Normalbürger nimmt Rache. Das ist überzeugend real gelungen. Aber man geht nicht unbedingt wegen Realismus ins Kino, sondern will auch noch irgendwie mit bleibendem Wert unterhalten werden. Fehlanzeige.

ungeprüfte Kritik

Hammer House of Horror

Horror, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.11.2017
Eigentlich verstanden die Hammer Studios sich blendend auf Gothic-Gruselfilme im Kinoformat, doch so langsam begann der Stern zu sinken. Daher besann man sich wohl auf einen möglichen Rettungsanker: Das Fernsehen. Ohne viel Aufwand, in der damaligen "Jetztzeit", also den 80er Jahren gedreht, produzierte man Episoden von unterschiedlicher Güte. Zunächst einmal bemerkenswert ist der hohe Blutgehalt, der damals dafür sorgte, dass in Deutschland wieder die Schere angesetzt wurde. Man bemerkt das an den Szenen, die noch im englischen Original mit Untertitel zu sehen sind. Die ersten Folgen beeinhalteten auch noch nackte Tatsachen. Man lockte also mit "Blood and Boobs" und das war schon bemerkenswert für das TV Programm. Die um die 50 Minuten langen Episoden haben teils klassische Motive, wie die Hexe und den Werwolf aber auch verstörende und sehr moderne Horrorgeschichten um Doppelgänger oder Teufelskult. Alles im Stile der US Serie Twilight, nur etwas härter in der Gangart. Heutzutage ist das Gezeigte natürlich eher lachhaft, aber einige Drehbuchideen sind wirklich klasse...nur meistens nicht zu Ende gedacht. So mancher Schluss einer Episode ist unbefriedigend. Sehenswert ist der Auftritt von Hammer-Legende Peter Cushing, der neben Brian Cox agiert. In weiteren Folgen sieht man u.a. Denholm Elliott oder Pierce Brosnan, dessen Nebenrolle aber eher ein Witz ist. Fazit: Nostalgischer Ausflug in die TV Historie der Hammer Studios. Blutig, vielseitig mit guten und schlechten Episoden.

ungeprüfte Kritik

Mord im Orient Express

Jeder ist ein Verdächtiger.
Krimi

Mord im Orient Express

Jeder ist ein Verdächtiger.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.11.2017
Kenneth Branagh als altem Shakespeare-Recken ist es als Regisseur gelungen, eine ausgezeichnete, nahezu noble Darstellerriege zu versammeln und Agatha Christies Klassiker „Mord im Orientexpress“ neu zu verfilmen, jedoch nicht unbedingt neu zu interpretieren. Die Geschichte ist inzwischen schon so oft verfilmt worden, dass ein Remake eigentlich als überflüssig anzusehen ist. Diese Version ist überraschend altmodisch im gleichen Stil wie die Vorgänger. Zwar gibt es durch die Computertechnik einen modernen Anstrich und dadurch das alte Istanbul und schöne Schneelandschaften zu sehen, aber am altbackenen Ensemblefilm hat sich so gut wie nichts geändert. Kenneth Brannagh selbst gibt den Hercule Poirot als witzigen , kauzigen Sonderling. In großen Teilen trägt er den Film, auch wenn sich unter anderem Neu-Jedi Daisy Ridley, Willem Dafoe, Judi Dench, Johnny Depp und Derek Jacobi hier zum typischen Who-Done-It-Verhör treffen. Wer die Story noch nicht kennt, wird sicherlich sehr gut unterhalten. Für alle anderen ist er kein Muss, auch wenn er zu den besseren Verfilmungen des Romans gezählt werden darf. Gegen Ende wird auf eine Fortsetzung hingedeutet, die ein Remake von „Tod auf dem Nil“ verspricht.
Fazit: Hervorragend besetzte, gut gemachte, etwas altbackene Neuverfilmung des klassischen Stoffes mit leichten Logikfehlern, die aber bereits in der literarischen Vorlage begründet sein könnten.

ungeprüfte Kritik

Haunter

Jenseits des Todes
Horror, Thriller

Haunter

Jenseits des Todes
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2017
Vicenzo Natali ist auch so einer von den Regisseuren, denen man blind folgen kann. In seiner Anfangszeit war er zwar etwas innovativer (Cube, Nothing), aber seine Filme haben doch immer den Hauch des Besonderen. „Haunter“ ist nun eine Spukgeschichte, die sich mehrerer anderer Filme zu bedienen scheint. Irgendwie erkennt man Parallelen zur Zeitschleifenthematik, zu Peter Jacksons „In meinem Himmel“ und einem anderen Film, dessen Titel ich besser nicht nenne, da sonst die Grundthematik bereits aufgedeckt wäre. Letztlich sind all diese Elemente zwar bekannt, setzen sich aber doch zu einem neuartigen Mysterythriller zusammen. „Haunter“ ist spooky und tricky und wirkt leicht verwirrend aber nicht unbedingt schockierend. Als Horrorfilm ist er kaum zu bezeichnen. Leise und unheimlich, nicht zu oft polternd und laut. Als Zuschauer will man natürlich wieder mal wissen, was dahinter steckt. Warum es dann so ist wird aber leider nicht geklärt.
Fazit: Der etwas andere Geisterfilm. Praktisch von der anderen Seite beleuchtet. Interessant und sehenswert, auch wenn man nicht andauernd erschreckt wird.

ungeprüfte Kritik