Jung. Süß. Unschuldig. Tödlich.
Thriller, Action
Jung. Süß. Unschuldig. Tödlich.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Fenolin" am 09.12.2011Na ja, hätte etwas mehr erwartet! Gibt schlechtere Filme, aber der hier hat zu viele Logiklücken. Schon mal der Anfang ist unklar: Wozu gibt es ein Gerät, mit dem der Vater die feindlichen Agenten auf Knopfdruck auf seine Spur locken kann? Das wäre schon mal seeehr unlogisch. Und es wird trotzdem gemacht.
Die Motive der bösen Agentin sind anfänglich auch unklar.
Hannas Charakter als "Wildniskind" anzulegen, wirkt stellenweise auch eher peinlich bis unfreiwillig komisch, wenn sie sich z.B. mit voller Adresse und seltsamen Details vorstellt(wozu hat der Vater ihr eingetrichtert, wie ihre nicht-existenten Freunde heißen?) oder der Gastfamilie zum Frühstück frisch gehäutete Kaninchen bringt. Und komischerweise weiß sie nicht, was ein Fernseher ist, dafür aber, wie man einen Computer und Google bedient - lol?
Und wer auf die schwachsinnige Idee gekommen ist, die deutschen Agenten wie eine Truppe Klischee-Neonazis aus der BILD zu gestalten, muß doch echt bescheuert gewesen sein und verdient einen Tritt.
Martin Wuttke darf als wunderlicher alter Trottel einen Gastauftritt haben - paßt ja.
Insgesamt fragt man sich, welchen Sinn der Film haben soll. Hätte Hanna den Knopf nicht gedrückt, wäre nichts passiert. Oder sie und ihr Vater hättden die Bösen gleich aufsuchen und erledigen sollen, ohne eine fragwürdige Rundreise über den Globus mit Marokko-Besuch und Schießereien in einem Berliner Neubaugebiet. Gibt Besseres.
ungeprüfte Kritik