Kritiken von "videogrande"

Insidious 4 - The Last Key

Schrei, bevor es dich zum Schweigen bringt.
Thriller, Horror

Insidious 4 - The Last Key

Schrei, bevor es dich zum Schweigen bringt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2018
Das Bindeglied zu den anderen Insidious-Filmen ist hier erneut Elise, ansonsten hat er, außer ein paar Querverweisen, herzlich wenig mit den Vorgängerfilmen zu tun. Trotzdem er einige ordentliche Grusel- und Schreckeffekte beeinhaltet, halte ich diesen Streifen für den schwächsten der Reihe. Der Dämon mit seinen Schlüsselfingern birgt für mich persönlich wenig Logik. Einmal kann er den Schlüssel sozusagen "magisch" durch die Haut seiner Opfer schieben, im nächsten Moment schlitzt er sich jedoch eine kleine Öffnung...Beklemmend hingegen ist die Hintergrundgeschichte um Entführungsopfer, auf die ich nicht weiter eingehen darf. Sozusagen bildet dies den realen Horror der Geschichte, die explizit auf Elises Vergangenheit zurückschaut. Wahre Fans der Reihe werden das lieben, halbherzige Zuschauer allerdings werden irgendwann den Faden verloren haben und mit einigen Verweisen nichts mehr anfangen können. Das macht jedoch nichts, denn athmosphärisch und unheimlich geht es allemal zu...und Sie als Zuschauer werden einige Spukgestalten viel eher sehen, als die selbsternannten Geisterjäger. In einer Szene fängt die Spezialkamera nämlich etwas ein und da wollte ich rufen: "Ey, seht ihr das denn nicht!", als sich nach gefühlter Minute der Darsteller entschließt: "Geh noch mal zurück, da war was!" - Naja, sowas dient wohl dem Spannungsaufbau. Fazit: Durchaus gewohnt unheimlicher Ableger der Insidious Reihe, der aber deutliche Abnutzungserscheinungen zeigt.

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Confession of Murder

Tödliches Geständnis
Krimi, Thriller

Confession of Murder

Tödliches Geständnis
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2018
Es ist ja immer so eine Sache, wenn man behauptet, ein Film wäre unglaubwürdig oder meinen Sie, es gäbe Wookies und Hobbits? Es kommt eben immer darauf an, welches Genre man uns verkaufen will. „Confession of Murder“ als „realer“ Kriminalfilm ist gerade für uns Europäer von Anfang an merkwürdig, weil in Korea scheinbar die Straftat des Mordes verjährt und sich in diesem Film ein Killer plötzlich zum Medienstar aufschwingen kann, weil ihm nach 15 Jahren keiner mehr „was kann“. Gut, die Situation ist leider entsetzlich real. Das der vermeintliche Killer knappe 30 Jahre alt ist, demzufolge zur Tatzeit also gute 15 Jahre alt war, ist schon mal großer Mumpitz. Zunächst beginnt der Film gewohnt stark und ernst, verliert sich aber dann in hanebüchene und arg an Hollywood orientierten Actionsequenzen, die man in „Lethal Weapon“ noch mochte, die hier aber fast wie eine Persiflage wirken und in Over-The-Top-Filme gehören, wenn sie auch sehr dynamisch sind. Je länger der Film läuft (und er ist arg lang!), desto offensichtlicher wird er zur satirischen Medienkritik. Das TV-Duell ist unfassbar. Selbst leichte Comedyeinschübe beeinhaltet der Streifen. Ich frage mich nur, ob er eine Satire sein soll. Dem gegenüber steht nämlich ziemlich ernst gemeinte Dramatik. Kurzum: Ein völlig unausgegorener Action-Rache-Film, gepaart mit ulkiger Gesellschaftskritik, der gar nicht genau weiß, was er sein will. Zudem zieht sich alles übertrieben in die Länge.

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Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer

Abenteuer, Kids, Deutscher Film, Fantasy

Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer

Abenteuer, Kids, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2018
SO muss ein Kinderfilm sein! Ach was, SO muss ein Film sein! „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ wird den meisten aus der Augsburger Puppenkiste bekannt sein. Asche auf mein Haupt, dass ich das Buch nie gelesen habe. Die Athmosphäre des Puppenspiels wird beibehalten, Fans brauchen sich absolut keine Sorgen zu machen. Neben perfekten Darstellern...über Henning Baum als Kreuzung aus Bud Spencer und Pippis Vater mag man streiten...sind es vor allem die fantastischen Tricks und die urgemütlichen Kulissen, die diesen Film so liebenswert machen. Wer befürchtete, Emma könne inzwischen zu einer E-Lok mutiert sein und Jim würde vor seinem Tablet-PC sitzen oder Frau Mahlzahn eine SMS schicken, der sei beruhigt. Regisseur Dennis Gansel hat hier positiv altmodisch inszeniert und auf sämtlichen „Flachhumor“ alá „Fack ju Göhte“ verzichtet. Herausgekommen ist ein fantastischer Film, der Witz und Ausstrahlung besitzt, der selbst Erwachsene vor Spannung fesseln und Tränen der nostalgischen Rührung entlocken kann und der Botschaften zwischen den Zeilen verteilt. Und Henning Baum´s offensichtliche Spencer-Ähnlichkeit muss man als das sehen, was sie ist: Eine Hommage an den kürzlich verstorbenen Kultstar. Fazit: Perfekt. Ich bin restlos begeistert über einen deutschen Kinderfilm, der alle Generationen zu packen vermag. Wenn es ginge: 6 Sterne!

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Never Sleep Again 2

I Am Nancy
Dokumentation, Horror

Never Sleep Again 2

I Am Nancy
Dokumentation, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2018
Nun ja, jetzt kommt es darauf an, welchen „Fangrad“ man besitzt, um dieser Doku etwas abzugewinnen. Auch ich mag Freddy und besitze sogar als einer der wenigen eine Nancy-Figur...die Darstellerin Heather Langenkamp nicht mag, wie man hier zu hören bekommt. Um sie dreht sich hier alles - und um die Fans. Leider kann „Never Sleep Again II“ überhaupt nicht mit der wirklich grandiosen ersten Doku mithalten. Es gibt hier praktisch nichts Wissenswertes zu erfahren, sondern man kann darüber schmunzeln, wie leidenschaftlich (oder verrückt) einige Fans sind oder sich mitleidig fragen, ob es erstrebenswert ist, als Darsteller nur noch Autogramme geben zu müssen. Fast ausschließlich geht es um "Conventions" und es kommen Fans zu Wort, die von ihrem „Ersten Mal“ berichten. Das dort viele bereits schon mit 6 Jahren oder jünger (!) die Nightmare-Filme gesehen haben, schockiert. Einen Hauch Interessantes gibt es im Interview mit Wes Craven und dessen Tochter, der Rest ist leider überflüssiger Humbug. Ich kann dieses extreme Fan-Dasein nur ansatzweise verstehen. Mein Fazit aus dieser Doku: Ja, Filme haben eine größere Bedeutung, als ihnen zugesprochen wird. Sie beeinflussen uns und unser Leben und sie sind teils wirklich kultisch vereehrte Kunstwerke. Aber nein, man braucht diese Doku leider nicht. Sie hätte unter die Extras einer Nightmare-DVD gehört und dort auch ungesehen vor sich hinschlummern können. Größtenteils langweilig!

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Shanghai

In einer Welt voller Geheimnisse kann die Wahrheit tödlich sein.
Krimi, Thriller

Shanghai

In einer Welt voller Geheimnisse kann die Wahrheit tödlich sein.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.03.2018
„Shanghai“ ist in der Tat ein klassischer Film-Noir im Epos-Format. Da er den Namen einer Stadt trägt und auch in den Kriegsjahren spielt, ist ein Vergleich zu „Casablanca“ vielleicht nicht von der Hand zu weisen. Allerdings ist der Film irgendwie aus der Zeit gefallen und wirkt nach einiger Zeit des Sehens eintönig und zäh. Man muss sich darauf einlassen können, dass er im Erzählstil gehalten ist und somit die von John Cusack dargestellte Figur ständig aus dem Off spricht. Wie schon bemerkt mit etwas anderer Stimme, was aber kaum auffällt. Im Film gibt es historisch interessante Fakten, Liebe zum Detail (Ähnlichkeiten zu "John Rabe") und eine hochkarätige, internationale Darstellerriege zu sehen. Neben Chow Yun Fat, Ken Watanabe und Franka Potente ist es vor allem Gong Li, die allein mit ihrer Anmut diesem Film eine Aura verleiht. Jedoch hat er einen großen Makel: Durch den gewählten bräunlichen Farbfilter wirkt die Szenerie die ganze Zeit künstlich und trotz gewisser Spannungen und Emotionen wird der Zuschauer nicht wirklich mitgenommen. Ich empfand die Geschichte als lahm und zu lang. Da fehlte irgendwie das Salz in der Suppe, obwohl andere Gewürze reichlich vorhanden waren.
Fazit: Interessanter Historienfilm aus dem Shanghai der 40er Jahre, dem es deutlich an erzählerischem Tempo fehlt.

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Marcus - Der Gladiator von Rom

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.03.2018
Heiland, Sack und Asche! Es gibt Filme, die kann man nicht für möglich halten. Da fragt man sich, wie selbst der König der C-Movies, Roger Corman, damit überhaupt noch Geld verdienen kann, Geschweige denn, warum man sowas überhaupt dreht und für welche Zielgruppe. „Cyclops“, so der Originaltitel, ist ein lachhafter...na nennen wir ihn mal Fantasyfilm, dessen Effekte man von den 20er Jahren bis in die 90er besser hinbekommen hätte. Das wäre ein Fall für Ray Harryhausen gewesen. Ein übel computeranimierter Zyklop treibt im alten Rom sein durchaus blutiges Unwesen. Allein das ist schon ein Kracher, weil er mythologisch eher griechisch besetzt ist. Von der ersten Sekunde an ist der Streifen dilletantisch und wirkt wie von der Laienspieltruppe eines Folklorevereins auf die Bühne gebracht. Wenn Sie „Sharknado“ kennen sollten...stellen Sie sich das noch schlechter vor, wenn Sie können. Und jene Filmreihe hat sogar noch Kultcharakter. Wie sich nun auch noch ein halbwegs angesehener Schauspieler wie Eric Roberts hier hinein verirren konnte...meine Güte muss es dem Mann schlecht gehen. Alle anderen sehen aus, wie von der Straße geholt und in Kostüme gesteckt. Eigentlich ist jedes Wort zuviel. Man kann nur staunen, wofür sich Geldgeber finden und noch viel schlimmer: Zuschauer. Fazit: Z-Movie, welches unglaublich schlecht animiert und umgesetzt wurde. Aber nichteinmal als Trasher im Stile der Hai- und Piranhacondafilme geht diese üble Gurke durch. Daumen runter, Gladiator Marcus!

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Momentum

Thriller, Krimi, Action

Momentum

Thriller, Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.03.2018
Letztlich zieht hier wahrscheinlich nur der Name Olga Kurylenko, die man(n) als Bondgirl oder an der Seite von Tom Cruise in „Oblivion“ in Erinnerung hat. Morgan Freeman, der sich praktisch nebenbei beim Telefonieren hat filmen lassen, (mehr macht er nämlich in seinen 6 Minuten Screentime nicht) wird erstaunlicherweise für Werbezwecke nicht genutzt. Für Actionfreunde ist das hier ein Fest. Der Film hält sich nicht lange mit irgendwelchen Nebensächlichkeiten auf, sonderen ist ein Oldschool-Actionmovie ohne die Übertreibungen einer Fast & Furious Reihe. Pausenlose Spannung, Verfolgungen, Schießereien, Brutalitäten, Explosionen und Fights, in denen Olga eine gute Figur macht. All das täuscht geschickt über einen dünnen Plot und reichlich klischeehafte Figuren hinweg. Die Killer sind praktisch Karikaturen ihrer selbst. Mr. Washington ist ein sadistischer Zyniker, der sich mit Ex-Agentin Alex gegenseitig Sprüche an den Kopf wirft. Zum Ende hin überrascht der Film plötzlich mit einer neuen Storyline, deren Verschwörungstheorie man besser schon für diesen Film genutzt hätte, anstatt auf eine (mögliche) Fortsetzung hinauszulaufen. Auf die hätte ich allerdings Lust. Fazit: Action über Action, bis kurz vor Schluss kaum Gehalt in der Story, aber kurzweilige Unterhaltung. Man erkennt zwar eindeutig das B-Movie hinter diesem Streifen, aber wenn man keinen Bock auf tiefschürfende Logik, sondern auf einen Feierabendreißer hat, dann ist „Momentum“ genau richtig.

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Reset

Thriller, Science-Fiction

Reset

Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.03.2018
In Großschrift „Jackie Chan“ auf dem Cover und schon hat „Reset“ eventuell ein paar Zuschauer mehr. Mit einem seiner Filme hat er aber nichts gemeinsam, denn er ist schon überraschend düster (in asiatischen Filmen ist niemand sicher) aber auch reichlich angekitscht und einfallslos. Yang Mi als zeitreisende Mutter bietet eine tolle Leistung, da sie verschiedene Charaktereigenschaften allein durch Mimik glaubhaft darstellt, wohingegen alle anderen verblassen und der Bösewicht etwas overactet. Der Film ist tricktechnisch auf ordentlichem Niveau, bleibt aber weit hinter meinen Erwartungen zurück. Die Story ist nämlich viel zu simpel und die Motivation, die hinter dem bösen Buben steckt, herzergreifend und deshalb komplett unglaubwürdig. Die Mutter-Sohn-Beziehung macht männliche Zuschauer nicht gerade zur Zielgruppe. Wer Zeitreise-Filme kennt, der kennt auch ungefähr schon den Ablauf von „Reset“, der nahezu nichts Neues bietet, aber deswegen keineswegs schlecht ist. Er ist solide gemacht und unterhält einen Abend lang, ohne am nächsten Morgen noch im Gedächtnis zu sein. Fazit: Solide, actionreiche Zeitmanipulation mit einfach gestrickter Geschichte die zu viel Potenzial verschenkt und deswegen nicht auf eine "Must See - Liste" gehört. Info: Besonders bei Autofahrten ist ein Ruckeln des Bildes zu bemerken.

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Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller

Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.03.2018
„Stoker“ leiht sich der Cineast eigentlich nur wegen des Regisseurs aus. Park Chan-wook gehört zu den ganz fähigen Talenten Koreas (oder überhaupt), weshalb man ihm wohl auch die Chance gab, diesen Hollywoodfilm zu machen, der ausnahmsweise kein Remake eines seiner eigenen Werke ist. Seine Handschrift ist auch unverkennbar. Wieder gibt es merkwürdig agierende Menschen, jede Menge Symbolik und eine tolle Bildsprache. Das mit Onkelchen irgendwas nicht stimmt ist sofort offensichtlich. Park erzeugt Spannung und weckt Neugierde. Seine leichten Verschachtelungen der Story will ich nicht nervig, sondern „etwas anstrengend“ nennen, aber die sind auch eines seiner Markenzeichen. „Stoker“ ist ein morbider Thriller, der seine grausamen Hintergründe langsam offenbart. Jedoch ahnt man in diesem Fall erstaunlich viel voraus. Indias Entwicklung lässt sich überhaupt nicht nachvollziehen, was am Drehbuch liegt, welches doch die ein oder andere Unlogik birgt. Allem voran eine ziemlich schwerwiegende: Der Onkel kann India überhaupt nicht kennen, da er ja „auf Europareise“ war, und deswegen ist seine Motivation, der Kern des Filmes, unmöglich und absurd...Dies und ein paar Konstruktionen kosten extrem viel Glaubwürdigkeit. Fazit: Ein typischer, stilsicherer und fesselnder Park-Chan Wook Film, dessen Plothole-Drehbuch nüchtern betrachtet allerdings mies ist. 3 Sterne...+1 für Mia Wasikowskas Leistung und Parks Fähigkeiten.

ungeprüfte Kritik

White House Down

Thriller, Action

White House Down

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.03.2018
Mit Blockbusterkino von Roland Emmerich ist das immer so eine Sache. Er ist amerikanischer, als die Amerikaner und das macht einige Streifen ziemlich unerträglich. Scheinbar habe ich mich dessen bewusst gemacht und ganz einfach auf Hirn-Aus-Kino ohne Erwartungen eingelassen. Und siehe da: Das Vehikel funktioniert als Unterhaltungsfilm ohne logische Hinterfragung blendend. Jedenfalls gewinnt er in meinen Augen das Kitsch-Duell zwischen dem zeitgleich erschienenem „Olympus has fallen“ mit nahezu identischer Story. Ich kann hier einfach nichts ernst nehmen und der ganze Unsinn wirkt wie eine Persiflage auf ernst gemeinte Filme. Fördernd wirkt eine gute Portion Humor und das Gespann Jamie Fox und Channing Tatum, die sich hier durch eine actionreiche und gut getrickste Ballerorgie kämpfen. Niemals glaubhafte Situationen und das unnötige Ausziehen bis auf das Unterhemd (damit man Channings Körper auch ja bewundern kann) machen die Sache irgendwie spaßig. Und das Ganze wäre noch unterhaltsamer gewesen, hätte man auf die neunmalkluge, extrem nervige Göre verzichtet, die „Emmerich-typisch“ am Ende wieder eine Fahne schwenken darf. Die wünscht sich niemand als Tochter.
Fazit: Popcornkino. Unglaubwürdiger, arg vorhersehbarer Blödsinn, der aber bei der richtigen Einstellung (bis auf ein paar Ausnahmen) perfekt funktioniert.

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Puppe, Icke & der Dicke

Komödie, Deutscher Film

Puppe, Icke & der Dicke

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2018
Wie sich der Film einst auf meine Wunschliste verirrte, kann ich nicht recht nachvollziehen. Vielleicht war es der lustige Titel, der eigentlich schon fast das Beste am Streifen ist. Ich hatte etwas im Stile von Peter Thorwart erwartet. Wir haben hier ein ruppiges Roadmovie, welches reichlich surreal angehaucht ist. Da sitzt schon mal ein Keybordspieler auf einem verlassenen Parkplatz oder ein Typ im Morgenmantel kommt unverhofft vorbei und steht im Bild rum. Vielleicht hätte ich gleich nach dem ersten Schreck, dass der Streifen in Zusammenarbeit mit dem „Kleinen Fernsehspiel“ entstanden ist, ausschalten sollen aber ich habe bis zum Ende geschaut, weil eine gewisse Faszination davon ausging. Die unbekannten Darsteller, vor allem die Leistung von Stephanie Capetanides , der gewisse Witz und die Frage, was denn nun eigentlich für eine Story dahintersteckt hielten mich vorm Schirm. Wahrscheinlich benötigt man aber etwas Hintergrundwissen, um den Film zu würdigen. Ich kenne keine Band MALPI, auf die kurz angespielt wird. Musik spielt ohnehin eine bedeutende Rolle, wobei die Songs schon recht schräg sind. Richtig befriedigend ist das Ergebnis letztlich nicht. Bruno verschwindet sang- und klanglos aus der Geschichte und ein richtiges Ende ist nicht in Sicht.
Fazit: Merkwürdige, aber nette Geschichte um drei Ausnahmegestalten, die sich zufällig begegnen. Laut Cover kultverdächtig. Nur für welche Zielgruppe? Wer kleine Fernsehspiele mag, kommt auf seine Kosten.

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Still Walking

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2018
Die Banalität des Alltags. Ein Tag im Leben einer japanischen Familie. Klingt nicht spannend? Ist es auch ganz und gar nicht. Eigentlich ist der Film langweilig. Seinen Reiz bezieht der Film aus den vielen Parallelen zum eigenen Leben. Sicherlich kennen auch Sie den mürrischen Schwiegervater, den ungeliebten, dicken Verwandten, hinter dessen Rücken nur gelästert wird und die Mutter, die ihre Rolle nie aufgibt, auch wenn Sie schon selbst eine Familie gegründet haben. „Still Walking“ ist eine stille Beobachtung. Man schaut als Zuschauer den Leuten beim Kochen und Essen, beim Spaziergang oder abendlichem Bad über die Schulter und wird allzuoft an seinen eigenen Alltag erinnert. Das lässt schmunzeln und nachdenken. Wer sich 2000 Folgen Lindenstraße ansehen kann, der wird mit diesem Film nicht allzuviel falsch machen. Er ist einfach nur eine Momentaufnahme, ohne Dramaturgie oder packende Ereignisse...und zum Schluss kommt die sehr nachdenklich machende Moral. Fazit: Abseits jeglicher Unterhaltungswerte aber mit vielen Schmunzelmomenten aufgrund des Realismus. Ein sympathischer Film für japanophile und Arthousezuschauer, der uns einen Spiegel vorhält.

ungeprüfte Kritik