Man könnte hier von einer europäischen Top-Darsteller-Besetzung sprechen. Inhaltlich ist HAPPY END allerdings schon weniger begeisterungswürdig. Zwar ist der Plot grundsätzlich und der Verlauf der Handlung im Speziellen keineswegs uninteressant, doch die hölzerne und wenig kreative Umsetzung des Geschichte zeigt sich während der Spielzeit immer mal wieder recht (ver-)störend, bis hin zu sehr ärgerlich. 2,70 Sterbefälle-Sterne bei Calais.

Erst die Wendung in der Mitte des Streifens macht aus dieser Horror-Thriller-Standard-Ware, wenigstens einen klein wenig anderen Spielfilm. LAKE BODOM präsentiert ordentliche Spannung und vor allem ansprechende und unverbrauchte Darsteller. Alles andere hat man allerdings als kundiger Zuschauer schon irgendwie und/oder irgendwo mal gesehen. 2,90 nächtliche See-Sterne in Finnland.

Interessanter Spät-Western. Ein erhofftes durchgehend hohes Niveau kann SLOW WEST nicht ganz einhalten, sondern inhaltlich bedauerlicherweise nur vereinzelt überzeugen. Allerdings bietet der Streifen tolle Darsteller und viele von der Kamera toll eingefangene Bilder. Zum Klassiker fehlt aber das gewisse Etwas. 3,40 Kopfgeld-Sterne gegen Westen.

Offensichtlich wollten die Macher eine zeitgemäße UNIVERSAL SOLDIER Version mit ein wenig TERMINATOR Flair kreieren. Dies ist zwar weitgehend so gelungen, doch dabei blieb, neben der inhaltlichen Kreativität, auch die Überzeugungskraft ein wenig auf der Strecke. BLOODSHOT besitzt einfach zu viele Logik- und Glaubwürdigkeit-Löcher für einen richtig guten Science Fiction Film. Optisch allerdings ist der Streifen recht ansehnlich. 3,10 Rache-Sterne für die Fake-Realität.

Eine gute Idee für einen tollen Horrorfilm einfach so verschenkt. CATACOMBS nervt ob seiner Dialoge und aufgrund des banalen Handlungsverlaufs. Aber nicht nur das Drehbuch ist mies, die katastrophale Regie setzt noch einen drauf. Kein Plan und keine Ideen. Jeder Amateur hätte das wohl ebenso schlecht hinbekommen. Zumindest die Darsteller können ein ganz klein wenig überzeugen. 1,80 Katakomben-Sterne unter Paris.

Recht netter und ziemlich professionell, zumindest in Sachen Optik, produzierter Science-Fiction-Kinderfilm. Zwar gibt es in ROBO absolut nichts neues oder innovatives von der Roboter-Film-Front zu berichten, doch für Kinder bzw. etwas größere Kids ist der Streifen ein kurzweiliger und schon auch gelungener Zeitvertreib. 2,80 universelle Rettung-Sterne in Moskau.

Ein leider wirrer und dramaturgisch langweiliger Amateur-Endzeitfilm. Zwar kann SANCTUARY - POPULATION ONE ein paar wenige gute Ideen und vor allem eine gut gemeinte Absicht nicht abgestritten werden, doch Profis waren halt hier nicht am Werk. Insofern ist das Endprodukt bedauerlicherweise kaum genießbar. 1,90 Injektion-Sterne auf der überbevölkerten Erde.

Das Leben von 2Pac mag ja vielleicht interessant gewesen sein, der Film über sein angebliches Leben ist dies aber nur selten. Wenn man davon ausgeht, dass BioPics eher glorifizieren und die betreffende Figur zu positiv darstellen, dann muss der Rapper ja in echt ein ziemliches A***och gewesen sein. ALL EYEZ ON ME ist daher auch ein missglückter Versuch einer Heldenverehrung, oder eben alternativ als gescheiterter Versuch einer Abbildung der Realität zu sehen. 2,40 Nummer-Eins-Sterne im Gefängnis.

Einfach zu weit hergeholt um irgendwie interessant, oder gar gut zu sein. TOYBOX hat lediglich ein paar wenige ordentliche Ideen und ansonsten das überaus übliche phantasielose nacheinander Sterben der teilnehmenden Figuren, egal ob Frauen, Alte, Kinder oder nicht vorhandene Helden. Es ist nicht einmal gesagt, dass man aus der abstrusen Idee tatsächlich hätte etwas besser machen können. 2,30 Serienkiller-Sterne im Wohnwagen.

DIE FRAU IN GOLD erzählt eine Geschichte und sicherlich nicht die komplette Geschichte, was in solch einem Rahmen auch kaum möglich ist. DIE FRAU IN GOLD erzählt zudem nicht zu hundert Prozent die tatsächliche Geschichte, aber DIE FRAU IN GOLD ist dennoch hoch authentisch und voll aus dem tatsächlichen Leben gegriffen. Eine große Auswahl starker und bekannter Schauspieler präsentieren dem Publikum einen überwiegend interessanten und spannenden Plot. 3,40 Klimt-Sterne in Wien.

Niemals ein innovativer, oder überraschender Weltuntergang-Thriller. Das hat man als Zuschauer zuvor schon ziemlich oft gesehen, zugegeben meist wesentlich schlechter, aber bisweilen auch deutlich interessanter. FEAR COMES HOME ist wenigstens schonungslos hart und konsequent. Das war es dann aber auch schon. Unterhaltung, oder alternativ Kunst, sieht auf jeden Fall anders aus. 2,90 Endzeit-Sterne in Richtung The Mansion.

Trotz großartiger Darsteller-Besetzung ein absoluter Reinfall. Viele ähnliche gestrickte Werke gab es leider vorher schon und nicht zuletzt aus diesem Grunde, ist THE CANAL extremst vorhersehbar. Insofern kommt absolut keine Horror-Freude auf. Überdies nervt der Stil der Inszenierung gewaltig. Der Streifen könnte selbst hartgesottene Genre-Anhänger enttäuschen. 2,20 Kanal-Sterne in Irland.

Für Kids vielleicht spannend und interessant, für Erwachsene eindeutig zu wirr, zu überzogen und vor allem zu unglaubwürdig. Die Schauspieler in INVISIBLE SUE sind auch maximal von durchschnittlicher Qualität. Gleiches gilt für Drehbuch und Regie. INVISIBLE SUE muss man daher nicht unbedingt gesehen haben. 2,40 forschende Sterne in Luxemburg.

Die Idee ist nicht überragend, doch die Umsetzung kann sich sehen lassen und ist zumindest stringent und final konsequent. CLOWN bietet ordentliche kleinere Splatter-Effekte, doch ansonsten vergleichsweise wenig. Der Streifen ist allenfalls für Genre-Fans von Interesse, insbesondere weil eine übergeordnete Massage irgendwie einfach nicht zu finden ist. 2,60 Kinder-Fresser-Sterne im Kostüm.

Vielleicht keine Highlight, gehört aber definitiv zu den besseren Werken von Rainer Werner Fassbinder. Tom Stoppard´s Adaption von Vladimir Nabokov Roman ist wenigstens halbwegs interessant und ließ mich als Zuseher von DESPAIR - EINE REISE INS LICHT neugierig auf das Werk des Lolita-Schriftstellers zurück. Michael Ballhaus Arbeit an der Kamera ist gewohnt überzeugend und die Darsteller liefern ab. Fassbinders Regie zerstört auch nicht die Geschichte, wie so oft. 3,20 Berliner-Sterne am Ende der Weimarer Republik.

Dieses Drama rangiert sehr sehr nahe an der Realität. Indes ist diese Tatsache noch lange keine Garantie für einen überdurchschnittlichen Spielfilm. DAS VERGANGENE konnte daher auch erst im seinem letzten Drittel bei mir als Zuschauer ein gewisses Interesse wecken und sogar ein ganz klein wenig mich an den Plot fesseln. Insgesamt war das allerdings deutlich zu wenig, trotz überzeugender Dialoge. 2,60 Wäscherei-Sterne in Frankreich.

Das Handeln der Film-Charaktere ist irgendwie nicht immer plausibel, konsistent, oder überzeugend. Ansonsten hat DAS TALENT DES GENESIS POTINI fast alles was ein ansprechendes Werk haben sollte. Eine interessante und außergewöhnliche Geschichte umgesetzt von fähigen Darstellern. Allein die Regie weißt eben mitunter unübersehbare Defizit auf. 3,30 Schach-Sterne in Neuseeland.

Selbst ein Nicht-Jim-Jarmusch-Fan kann diesem Werk etwas abgewinnen. So erging es jedenfalls mir. Mitunter glaubt man als Zuseher der Handlung in der Murmeltier-Zeitschleife festzustecken und dennoch niemals den nächsten Tag vorherzusehen. Mit Ausnahme der Zerstörung des Gedicht-Notizbuches. Das war irgendwann so klar, wie das Amen in der Kirche. In diesem Werk wechseln sich ständig seltsame Begegnung mit alltäglichen Banalitäten ab. Das macht es sehr schwer den Streifen halbwegs ernst zu nehmen, aber einen gewissen avantgardistischen Reiz, oder vielleicht sogar Erfolg, kann man dieser eigenwilligen Vorgehensweise auch kaum in Abrede stellen. 3,40 Lou Costello-Sterne aus PATERSON.

Backwood trifft auf Zombie-Virus. Nicht gerade innovativ für einen Horrorfilm, aber doch einigermaßen in Ordnung. THE BEAST WITHIN - ES LEBT IN DIR präsentiert dem Publikum langweilige und austauschbare Figuren, eine banale Nebenhandlung, aber eben auch richtig gute Splatter-Effekte und zumindest zwischendurch sogar ein wenig Spannung. 2,70 lesbische Sterne auf dem Wochenendtrip.

Ein B-Horror-Movie. THE RAKE - DAS MONSTER versucht einen Spagat zwischen eingebildetem Psycho-Horror und echten Monster-Wesen zu erarbeiten, was allerdings bis zum Schluss nie richtig funktioniert. Ob der Virus nur im Kopf der Protagonisten existiert (was eher wahrscheinlich ist, wenn die Wesen erst wiederkommen, wen die Kinder erwachsen sind), oder tatsächlich, wird eigentlich nie aufgeklärt. Bei weniger als 80 Minuten Spielzeit nicht so relevant, dachten sich vielleicht die Macher? Definitiv ein Irrtum! Wenigstens hat die Masken-Abteilung und die Monster-Tricktechnik recht passable Arbeit abgeliefert. Insofern gibt es immerhin 2,30 Gedanken-Virus-Sterne bei der Familienzusammenführung.

Eigentlich ein 4-Sterne-Streifen. Spannend, interessant, konsequent, hart, lange Zeit nicht vorhersehbar und vor allem mit sehr starken Schauspielern besetzt. Auch wenn SICARIO 2 nicht komplett mit seinem sehr guten und künstlerisch wertvollen Vorgänger mithalten kann, ist der Film fast durchgängig gelungen. Allein das typische Hollywood-Finale, welches vorhersehbar und völlig mutlos, mich als gebannten Zuseher, dann doch noch enttäuschte, ist dem Werk anzukreiden. 3,30 Kartell-Sterne in Mexiko.

Das kleine deutsche Fernsehspiel beinahe mal ganz groß. DIE EINSAMKEIT DES KILLERS VOR DEM SCHUSS ist eine fast gelungene Killer-Komödie, die allerdings kaum nennenswerte Innovationen für dieses Genre generieren kann. Die Darsteller überzeugen, die Story und das Drehbuch aber leider eher weniger. 2,90 Auftrag-Sterne in Nordrhein-Westfalen.

Da gibt es einige deutlich interessantere und vor allem überzeugendere Edgar-Wallace-Verfilmungen. DAS GASTHAUS AN DER THEMSE ist nie wirklich im Ansatz glaubwürdig und die vielen guten Schauspieler kämpfen regelrecht mit dem abstrusen Plot und dem schwachen Drehbuch. Auch die durchschnittliche Regie kann den Film nicht mehr retten. Drei Sterne gibt es nur wegen dem Oldie-Charme. 2,60 Taucheranzug-Sterne inmitten der Flusspolizei.

Eine eher enttäuschende Wallace-Umsetzung, was zuletzt auch in dem fehlenden Krimi-Plot begründet liegt. DAS VERRÄTERTOR ist im eigentlichen Sinne halt ein klassisches Heist-Movie. und leider ein nicht einmal besonders überzeugendes. Allenfalls die tollen Darsteller und die etwas andere Story vermögen den Zuschauer am Bildschirm zu halten. 2,80 Kronjuwelen-Sterne im London-Tower.