Die deutsche Komödie ist wohl die einzige mit einer Kennung "Keine Jugendfreigabe". ;-) Von vielen deutschen Kritikern verrissen, von vielen ausländischen Kritikern bejubelt, dürfte "Schwarze Schafe" auch die Zuschauer spalten. Jenseits des guten Geschmacks gehts hier in dem Episodenfilm hin und wieder zur Sache... 5 Geschichten aus Berlin zu denen hier immer hin und her gewechselt wird.

Für alle Nörgler, die notorisch meinen, dass der deutsche Film nichts orginelles auf die Beine stellen kann, ist dieser streitbare s/w Film genau das richtige.

7,5/10 Handmodellen

Mich hat der Film sehr ordentlich unterhalten: cooler Soundtrack, verrückte Typen, schwarzer Humor, blöde Sprüche und trashiges Low Budget Flair sorgen für einen spaßigen DVD Abend sofern man auf solche skurilen Filme mit niveaulosem Humor steht.

In der Synchro Fassung ist Thomas Danneberg aka Stallone, Arni, Terence Hill, Travolta und Co. zu hören, dazu noch als Erzähler kurz die Stimme von Samuel L. Jackson. Dadurch wirken die Darsteller gar nicht mal so billig wie sie eigentlich sind.

Eine handvoll derber Splatter Szenen gibts auch noch, die allerdings ziemlich billig aussehen, aber das passt zum Gesamtkontext. Auch wenn nicht jeder Gag zündet, so bleiben doch 80 kurzweilige und auch originelle Minuten übrig!

Nach Black Sheep noch ein Splatter Trash Film aus Neuseeland, aber besser als ersterer für meinen Geschmack.

Generelle Empfehlung kann ich hier natürlich nicht aussprechen, aber wer etwas für solche Filme übrig zu hat, muss mal einen Blick riskieren.

7,5/10 ausgerenkte Beine

1* für die deutsche Version, die unverständlicherweise extrem geschnitten wurde. Trashfans, denen Toxic Avenger 1 gefallen hat, kann ich die US Version ans Herz legen, für die würde ich mindestens 4* geben.
Sehr witziger Trashfilm aus der Troma Schmiede, der eigentlich nur unter die Gürtellinie zielt.
Für Leute die einen "normalen" Film sehen wollen, natürlich vollkommen ungeignet.

Als großer Fan von Musikfilmen hab ich mir Control nun zumindest auf DVD angesehen.

Von Joy Division und Ian Curtis war mir vorher kaum was bekannt außer 1, 2 Songs und der Tatsache dass der Sänger Selbstmord beging.

Dennoch hat mich der Film größtenteils gefesselt und konnte von Anfang bis Ende mein Interesse hochhalten.

Im Gegensatz zu z. B. "FALCO" funktioniert CONTROL als Spielfilm für Nicht-Fans wesentlich besser. Obwohl auch dieser Film sehr ruhig ist, fand ich ihn weit weniger langatmig als die Verfilmung über den Österreicher. Diese konnte dafür mich eher mit ihren Musikeinlange begeistern.

Dank Walk the Line besteht ja der Trend, dass die Musik und der Gesang für die Filme neu eingespielt werden und es keine Playback Performance gibt. Dieses funktioniert bei Control ebenso überzeugend wie bei Falco oder Walk the Line.

CONTROL kann man eigentlich jedem der auf Bio-Pics oder Filme über Rock Musiker steht empfehlen.

Würde mich freuen wenn es mal Spielfilme über die Ramones, Lemmy oder AC/DC geben würde. Es muss aber nicht immer ein bereits Verstorbener Musiker im Blickpunkt stehen.

Wenn man den Cast sieht, wundert man sich warum der Film von 2005 hier jetzt erst und nur als Direct to DVD erschienen ist:
Shia LaBouef, Robert Downey Jr., Rosario Dawson, Diane Wiest, Chazz Palminteri.

Aber wenn man den Film sieht wird es doch schon etwas klarer. Mir hat er gut gefallen, aber er ist in einem dokumentarischen Stil mit Handkammera gedreht und wirkt dadurch "billig". Cloverfiel oder REC kann man ins Kino bringen, bei einem ruhigen Drama ist das nichts fürs normale Kinopublikum.

Die Darsteller spielen alle absolut erstklassig und heben den Film dadurch aus dem Durchschnitt raus. Besonders Palminteri lieferst eine grandiose Leistung ab. Aber auch Shia LaBeouf zeigt, dass er eigentlich ein guter Schauspieler ist und nicht nur eher anspruchslose Blockbuster Rollen spielen kann.

Die Story ist eher typischen Familien bzw Vater/Sohn Drama. Dabei spielt der Großteil des Films in der Vergangenheit und zwischendurch begibt man sich immer wieder kurz in die Gegenwart.

Der Film ist auf einem kleinen Label veröffentlich worden und vermutlich ist daher die Synchro ziemlich billig geworden. Nach dem Anfangsmonolog von Downey Jr. hab ich sofort auf englischen Orginalton umgestellt. Ist bei diesem Film auch unbedingt zu empfehlen.

Da ich nicht so der große Drama Anhänger bin und mich der Film dennoch unterhalten hat vergebe ich gute
7/10 Punkte

Nicht alle Gags sind gelungen, dennoch machen die 45 min. richtig Spaß. Besonders dieser Mix aus 1:1 Einstellungen aus dem Orginal Film und Zitaten die dann in einem Gag münden find ich super.

Sehr witzig z. B. auch die Anspielungen zu "Die Reise in einem verrückten Flugzeug".

Zudem dient Blue Harvest gut als Zusammenfassung vom Orginal "A Hew Hope", die 120 min werden hier sehr schön in 45 erzählt. ;-)

Bin sonst kein großer Family Guy Anhänger, aber diese SW Parodie find ich sehr unterhaltsam.

Etwas langatmig geratener, leicht skuriler Filme aus Japan, bei dem mir eine Bewertung ziemlich schwer fällt. Es gibt ein paar richtig kultige Szenen und im Gegensatz dazu wieder einige Längen.

Aber was ich aufjedenfall sagen kann, der Soundtrack (besonders in den ersten 30 Minuten) ist ne Granate.

Als ich mir dann noch die Extras der DVD angesehen hab, konnte ich feststellen dass der Darsteller von Kazamatsuri ja ein in Japan sehr berühmter Gitarrist ist und noch dazu für den obercoolen Soundtrack von Samurai Fiction verantwortlich ist. Und im INterview macht er den Eindruck ein super sympatischer Typ zu sein.

Wenn man sich bei den Extras durch "Cast" wühlt, dann stell man auch fest, dass fast die Hälfte der Darsteller in Japan bekannte Musiker und Sänger sind.

Hätte mir SF als 80 min Version gewünscht um da diverse Längen rauszukriegen.

Wer einen ernsthaften Samurai Film mit tollen Kämpfen sucht ist hier ziemlich falsch. Für Kuriosiäten Jäger ist SF aber goldrichtig.

Gibt schon ein paar super witzige Momente und stylische Szenen

Mal wieder selten dämlicher deutscher Titel, aber netter Film.

Im Orginal heißt der nämlich "Heartbreak Hotel" und ist nach der Disko benannt, in welcher der Film hin und wieder mal spielt.

Die Zielgruppe des Films dürften vor allem Frauen ab 40 sein, da alles auf die beiden Hauptcharaktere ausgerichtet ist. Aber auch wenn man nicht dazu gehört, bekommt man eine ganz witzige Komödie serviert mit tollem schwedischem Pop Soundtrack.

Neben der Zielgruppe könnten sicherlich auch Sex and the City Anhänger was mit dem Film anfangen.

Für einen unterhaltsamen skandinavischen Filmabend hats mir locker gereicht.

7/10 Smörebröts

Nach "This is England" wieder ein klasse Film von der Insel.

Hier ist die deutsche Zensur auch wieder merkwürdig:

Als Verleih-DVD gibts den Film UNCUT (aber ohne Bonusmaterial), als Kauf-DVD wird er als "Special Edition" angepriesen und kommt mit einer Bonus Disc, allerdings ist der Film um 4 Minuten gekürzt. Da fehlt dann z. B. auch die Einblendung der Texttafeln am Ende, was aus den Leuten wurde.

Zum Film:
Hab mir den im englischen Orginal angesehen, allerdings mit Untertiteln, da man hier sonst kaum ein Wort versteht. Das Brutalitätslevel ist hier für so eine Art Film schon extrem hoch.

Die wohl auf wahre Begebenheiten basierende Geschichte von Carlton Leach erstreckt sich hier auf 20 Jahre. In den 2 Stunden begegnen einen daher auch entsprechend viele Charaktere und Begebenheiten. Für meinen Geschmack 1, 2 Figuren zu viel. Nicht immer konnte ich dem Geschehen dadurch genau Folgen.

Dennoch hab ich den Film und die Entwicklung der "Karriere" von Carlton gespannt verfolgt und fand keine Minute langweilig. "This is England" fand ich insgesamt etwas besser, aber auch "Rise of the Footsoldier" war packend.

Ganz besonders gut fand ich auch den Soundtrack, der sich je nach dem Jahrzehnt in dem die Geschichte spielt anpasst (80er Pop, Anfang 90er Acid, dann typische Techno und Dance Tracks usw).

Fans von "Crime-Movies" sollten aufjedenfall auf die Leih-DVD zurückgreifen und einen Blick riskieren!!!

Aber vorsicht, der Film schneidet meist richtig gut oder aber richtig schlecht ab. Extreme Geschmackssache also!!

8,5/10 Gewalt-Exzessen

Der bisher schlechteste Film den ich dieses jahr im Kino gesehen habe. Also bis auf wenige Ansätze fand ich hier so ziemlich alles schlecht...

Der Film passt sich dem Niveau des Vorgängers leider nahtlos an bzw. unterbietet diesen sogar noch. Schauspieler, Dialoge, Kampfszenen, Splatter, Action usw. ist hier alles eher auf Direct to DVD Niveau. Null Spannung, null Überraschungen usw.

Alles hat man in den restlichen Alien/Predator Filmen schon mal gesehen, nur besser.

Um ein unfreiwillig komischer Partyfilm ala Pathfinder zu sein, reichts leider auch nicht ganz.

Ein paar wenige Szenen retten den Film vor dem totalen Absturz.

knappe 4/10 Oomph Songs im Abspann

Mal wieder ein europäischer Film der Spitzenklasse! Das 80er Flair ist hier absolut authentisch rübergebracht, die Ausstattung, die Klamotten, die Musik (Ska und Reagga), die Zeitgeschichte ist gut eingebettet (Krieg um die Falklandinseln), die Einstellung der britischen Skins Anfang der 80er gut rübergracht usw.. Da war die Skinhead Szene noch eine reine Spaßgesellschaft, Außenseiter die Zusammenhalten. Doch die Szene wird vom politischen Lager langsam unterwandert bzw. wechselt ins Nationalistische Lager.

Die Musik alleine ist schon für 1 bis 2 Punkte gut und der Soundtrack so gut wie gekauft. :goodwork: Sowohl die Songs als auch der Score sind absolut fantastisch und passend.

Allerdings MUSS man den Film im Original sehen, da er so 1. wesentlich authentischer rüberkommt und 2. die Synchro wirklich schlecht ist (kurz angetestetn, dann gleich umgeschaltet).

Gab zwar auch ein, zwei Story Punkte die mir nicht so gefallen haben, aber da mich der Film emotional gepackt hat, kann ich darüber hinwegsehen

Hab mir den, als Ron Perlman Anhänger, trotz vieler schlechter Krikten die es im Netz gibt, mal ausgeliehen.

Und siehe da, hat mir richtig gut gefallen!!

Mit "Das Ding aus einer anderen Welt" hat der FIlm allerdings nicht viel zu tun, außer der parallele, dass es sich in beiden Fällen um eine Forschungsstation im Eis handelt.

Dass der Film allgemein schlecht ankommt liegt meiner Meinung nach an zwei Dingen:

1. Der Film wird als Horrorfilm vermarktet. Da dürften viele enttäuscht sein, denn ist ein sehr ruhiger, atmosphärischer Film in dem es kaum Action oder irgendwelche Horrorelemente gibt.

2. Der Film lässt fast alles offen und überlässt das Interpretieren dem Zuschauer. Das kann man als planlos und verwirrend bezeichnen, oder als genial.

Ich fand Perlman sehr passend in dem Film, als mirrischer, ungläubiger Leiter des Teams.

Ein ganz großes Plus bekommt der Film von mir für die Atmosphäre. Die fand ich wirklich düster und unheimlich durch den Realismus. Besonders wenn man bedenkt wie real das Szenario des "Letzten Winters" ist in der heutigen Zeit. Letztes Jahr ist der Winter schon ausgefallen und dieses Jahr scheinbar wieder...