Kritiken von "spiegelblicke"

House of 9

Neun Fremde. Ein Haus. Nur einer wird es lebend wieder verlassen...
Thriller

House of 9

Neun Fremde. Ein Haus. Nur einer wird es lebend wieder verlassen...
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
im Grunde wirkte in „House of 9“ viel zu viel viel zu vorraussehbar, die Dialoge waren ähnlich abgedroschen wie die „plötzlichen Wendungen“. Es ist nichts neues, dass den zu Tode geängstigten im Laufe der Handlung nichts besseres einfällt, als sich zu betrinken und eine Art „Abschiedsparty“ zu feiern, bis - wenig überraschend - jene Szenerie durch einen „unlustigen Zwischenfall“ gestört wird. Wundersamerweise sind sofortig alle wieder nüchtern und treffsicher bereit, sich zu verteidigen....

Um es kurz zu machen: „House of 9“ ist nicht wirklich empfehlenswert für jene, die oben Filme wie „Cube“, „Saw II“, „Haunted hill“ bereits gesehen haben ~ was vermutlich einen Großteil jener betrifft, die Interesse an solchen Handlungseckpfeilern haben könnten. Für sich alleine betrachtet stellt der Film in der Tat ein ansatzweise spannendes Werk dar, welches auf überzogene Gewaltdarstellungen und allzu viele Schocker-Klischees verzichtet; und doch kommt man nur schwer umhin; dem Regiesseur bzw. Drehbuchautor das ein oder andere mehr als Abgedroschene zum Vorwurf zu machen.
VIel zu offensichtlich auch die Sympathiefigur des Filmes, die wie so oft die längste Spielzeit haben darf - summa summarum lässt sich sagen, dass „House of nine“ insbesondere für diejenigen welchen geeignet ist, die sonstig eher schreckhaft sind und auf gewaltdetaillierte Darstellung a la „Saw II – IV“ verzichten können.

Gute Unterhaltung, mehr nicht.

ungeprüfte Kritik

Ed Wood

Filme waren seine Leidenschaft. Frauen waren seine Inspiration. Angorawäsche war seine Schwäche.
Komödie, Drama

Ed Wood

Filme waren seine Leidenschaft. Frauen waren seine Inspiration. Angorawäsche war seine Schwäche.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Irrwitzig die erste Begegnung mit zwischen Ed Wood und Bela Lugosi, als letzter einen Sarg testet. Lugosis Begründung: „schließlich sterbe ich auch irgendwann“. Dies ist nicht nur der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, sondern Anhaltspunkt für eine Art „Dauergag“: Wood verpflichtet Bela für seine kommenden Filme; sieht in ihm den perfekten Darsteller, gar als Erfolgsgarant.

Wenn ich nicht wüsste, dass es sich hier um eine Art „Kurzbiografie eines bestimmten Lebensabschnittes“ handeln würde, ich hätte es nie für eine solche gehalten. Das Geschehen wirkt zu grotesk, zu unglaublich, einfach viel zu weit her geholt ~ doch absolut liebenswert.

Johnny Depp schafft es vorliegend, eine Rolle derart überzeugend zu spielen, dass man spätestens durch ihn von diesem Machwerk angetan ist.

Alles passt wunderbar zusammen; die Begeisterung und der grenzenlose Optimismus Woods steckt an und gibt sogar mir in „dieser schweren Zeit“ Hoffnung und Mut, einfach was zu riskieren. Wood gibt nicht auf, er lässt sich stetig etwas einfallen und hält in rührender Art und Weise an seiner Freundschaft zu Lugosi fest.

Man kann sich gar nicht sicher sein, ob Wood nun besonders naiv ist oder hoffnungsloser Optimist ~ doch das er seiner neuen Hätte-Gern-Freundin kurz nach dem Kennenlernen bereits erzählt, dass er gerne Frauenkleider trägt macht ihn nur noch sympathischer. Kurz und gut ~ Ed Wood war ein Mensch, die ich in dieser heutigen Zeit fast schon schmerzlich vermisse.

ungeprüfte Kritik

Ich - Einfach unverbesserlich 2

Friede? Freude? Pustekuchen!
Animation, Komödie, Kids

Ich - Einfach unverbesserlich 2

Friede? Freude? Pustekuchen!
Animation, Komödie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Schlussendlich bleiben in mir nach Sichtung des Filmes an für sich eher Sätze wie

„Nur weil es jeder grauenvoll findet, heißt das nicht, dass es nicht gut ist.“

als eine wahrhaftige Begeisterungsempfindung haften. Durchaus empfand auch ich manche Begebenheiten gelungen, witzig und unterhaltsam ~ das Verlangen, mir das Ganze alsbald erneut anzusehen oder gar den ersten Teil nachzuholen, verspüre ich hingegen nicht.

Schätzungsweise werden Fans des von „Ich ~ Einfach unverbesserlich“ diese Fortführung ebenfalls mit Genuss und daraus resultierender Freude an und dürfte sogar auf einen dritten Teil hoffen.... was mir hingegen bleibt, ist der kleine Identifikationsmoment mit Agnes, als ihr ein mutierter Minion ihr Einhornplüschtier wegfuttern will sowie die Gewissheit, dem Hype dieser Leinwandfiguren nicht ebenfalls verfallen zu sein.

ungeprüfte Kritik

Der Plan

Sie haben seine Zukunft gestohlen. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Science-Fiction

Der Plan

Sie haben seine Zukunft gestohlen. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Mir persönlich sagte „Der Plan“ durchaus zu, unterhält auf kurzweilige und schlagfertige Weise, besticht durch die komplette Besetzung wie dem Hang dazu, den Zuschauer seinerseits über Möglichkeit, Sinn, Schicksal und der damit verbundenen gewissen Trostlosigkeit nachzudenken.

Dessen ungeachtet stellt „Der Plan“ für mich keinen Film dar, den man unbedingt im heimischen DVD-Regal stehen haben muss, ist der Reiz bereits nach einmaligen Angucken für lange Zeit heraus. „Der Plan“ lebt vorrangig durch die kleinen Offenbarungen wie Finessen seitens des oberen Chefetagenvertreter Thompson (Terence Stamp), dessen Witz wie Effekt konsequenterweise nach der zuschauerlichen Kenntnis ein für alle mal heraus ist.

Ob man sich die Frage der Logik bei solcherlei Publikationen überhaupt stellen darf, liegt gewiss im Ermessensspielraum eines jeden einzelnen Betrachters wie dessen innere Einstellung hierzu. Fakt ist und bleibt dennoch, dass ich persönlich mit dem Ausgang der andersartigen Liebesgeschichte nicht völlig zufriedengestellt wurde, vielmehr das Gefühl bleibt, das hier etwas zu gut gemeint zurechtgebogen wurde.

Alles in allem lässt sich „Der Plan“ jedoch nahezu uneingeschränkt weiterempfehlen, ist es de facto ein Empathie-getränktes Erlebnis sondergleichen, (nicht nur in Großaufnahme) in Elise's wunderhübsches tränengeplagtes Gesicht sehen zu dürfen.
„Der Plan“ geht auf vielerlei Arten nahe, schwächelt nur marginal und verdient somit meinerseits die knappe 5er Besternung.

ungeprüfte Kritik

Die Monster AG 2 - Die Monster Uni

Fantasy, Animation, Kids

Die Monster AG 2 - Die Monster Uni

Fantasy, Animation, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Kurz gesagt habe ich „Die Monster Uni“ durchaus ins Herz geschlossen, kann Dank meiner fragmentarischen Erinnerung hingegen nicht ausführen, ob und inwieweit dieses Prequel an „Die Monster AG“ heranreicht. Den Verdacht, dass das Pixar-Erlebnis vorrangig durch Optik statt durch Inhalt punktet, kann ich gewiss nicht völlig von der Hand weisen, lehrt das Szenario zugleich dennoch, wie sehr man im Leben durch einen festen Willen, Fleiß, Mut und nicht zuletzt Teamarbeit seinen Träumen näher kommen kann.

Wirklich amüsant wird „Die Monster Uni“ meines Empfindens nach immerfort vorrangig durch Situationskomik, schlagkräftige Dialoge, Äußerungen oder gar kokette Wortwitze, die sparsam dosiert zielgenau platziert wurden und das Gesamtwerk mitnichten zu albern werden lassen. Großer Pluspunkt meines Empfindens nach definitiv einerseits das Erzähltempo, Dank dessen man andererseits durchaus dem Irrglauben auferliegen könnte, dass der Abspann nach einem gewissen Punkt nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Umso erstaunter war ich persönlich somit, dass der Film hier eine erneute Wendung nahm, die durchaus ans Herz geht wie auch vollkommen unvorhersehbar für mich war. Mag sein, dass etliche Filmbeschreibungen auf eben jenen Aspekt eingehen... da ich mich vor der Sichtung des Leinwandspektakels jedoch mit keiner einzigen Kritik befasst habe, war der Spannungsbogen wie auch der Überraschungseffekt für mich umso höher, so dass ich mich hier auch nicht weiter dazu äußern möchte.

ungeprüfte Kritik

Anleitung zum Unglücklichsein

oder wie die Liebe Tiffany trotzdem fand.
Deutscher Film, Komödie

Anleitung zum Unglücklichsein

oder wie die Liebe Tiffany trotzdem fand.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Insgesamt störten mich persönlich de facto die Handvoll platter Gags, die zum Teil einerseits abgedroschen sind und andererseits widersinnig sein durften. Paradebeispiel hierfür eine Art Seelenstriptease-Monolog, nach dessen Beendigung die Information erfolgt, das des Zuhörers Hörgerät-Batterien natürlich genau in diesem Moment versagten. Dumm nur, dass jener das Hörgerät sodann in der Hand hält und trotzdem auf weitere Äußerungen der Protagonistin passgenau reagiert.

Auf mich wirkt solcherlei, als hätten sich die Macher nicht einmal die Mühe gemacht, den Zuschauer hier gehörig zu veralbern ~ oder gar bloß eine Torte, die auch nur einen Hauch weniger nach Schaumstoff aussehen durfte, zu verwenden.

Generell und vor allem abschließend betrachtet bleibt mir somit nichts, als auszuführen, dass „Anleitung zum Unglücklichsein“ irgendwie lieblos, unausgereift, streckenweise unglaubwürdig und nicht zuletzt überaus vorhersehbar agiert.

Was uns die Macher nun eigentlich mit diesem Filmbeitrag sagen wollten... ich weiß es nicht und bin schlussendlich froh, die DVD ledigich ausgeliehen zu haben statt mir diese direkt zu kaufen. Der ultimative Abschluss-Ratschlag wäre somit, es mir diesbezüglich möglichst gleich zu tun oder direkt auf die Fernseh-Ausstrahlung zu warten.

ungeprüfte Kritik

Whiteout

Thriller, Abenteuer

Whiteout

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Die Umsetzung verschenkt leider ein wenig Potential. Obschon man sich beim „Auftritt Mörder mit der Spitzhacke“ angegruselt fühlen mag, springt der Funke nicht derartig rüber, wie er es hätte tun können. Jenes mag zum einen daran liegen, dass vereinzelte Szenenbilder derartig verschneit sind, dass man selbst kaum etwas sieht, zum anderen könnte natürlich der Umstand, dass hier ein Comic als Filmvorlage diente und der Regisseur Dominic Sena sich möglichst genau an jenes halten wollte.

Langweilig ist der Film allerdings nicht.

Konsequenterweise hat auch die Hauptprotagonistin in „Witheout“ mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen; vereinzelt erfolgen ein paar Rückblenden, die den Zuschauer peut-a-peut ins Bild setzen, bis Carrie schließlich selbst ihre Geschichte erzählt.
Jene sorgt dafür, dass der Zuschauer in ein heiteres Rätselraten verwickelt werden könnte - bedauerlicherweise bin ich jedoch entweder zu intelligent, um die schlussendliche Offenbarung nicht bereits recht früh vorausgesehen zu haben; oder aber der Film orientiert sich zu platt an dem, was schon x-fach dagewesen ist.

„Whiteout“ verfügt über mannigfaltige Richtungswechsel, Wendungen sowie Offenbarungen; bietet darüber hinaus ein wenig was fürs Herz im zweifachen Sinne. Nur leider fehlt es an dem großen Knalleffekt; vieles scheint eher lauwarm präsentiert, vereinzelt unausgereift und fast schon runtergeleiert.

ungeprüfte Kritik

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Es überrascht natürlich nicht wirklich, dass recht früh auf „merkwürdige Geschehnisse“ eingegangen wird, eine langatmige Einführung bleibt völlig aus. „Fragile“ verseht sich darauf, dem Zuschauer nur die für die Geschichte wichtigen Eckpfeiler zu präsentieren; der Themenschwerpunkt liegt absolut auf dem Kinderkrankenhaus, Daten, ob bspw. Amy verheiratet ist, woran Maggies Eltern starben oder wer sie überhaupt ins Krankenhaus brachte, wie die einzelnen Mitarbeiter zueinander stehen...alles unwichtig, alles unerwähnt, und doch nicht derartig außen vorgelassen, dass man sich einem oberflächlichen Erzählstil ausgeliefert fühlen würde.

Das ganze Drumherum, Wendungen, Entwicklungen und Offenbarungen stimmen einfach, wissen, den Zuschauer zu frappieren und in gewisse Anspannung zu versetzen.

Die Mischung der Charaktere ebenso gelungen ~ da gibt es zum einen die distanzierte, aber dennoch freundliche Oberschwester Mrs. Folder, die Amy stetig zu verstehen gibt, dass das mit der Einstellung vielleicht doch so keine gute Idee war. Zum anderen gibt es da die freundliche, aber dennoch distanzierte Stationsschwester Helen, die sich ebenfalls fast bis zuletzt weigert, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.

Erstaunlicherweise funktioniert es überzeugend, die Beweggründe, Verhaltensweisen und auch verhaltensspezifische Änderungen einzelner Charaktere darzustellen. Die Musik unterstreicht die vermittelte Atmosphäre, geht stellenweise unter die Haut und sorgt für zusätzliche Stimmung.

ungeprüfte Kritik

Choose

Er macht die Regeln... Du hast die Wahl... Irgendwann wird jeden die Vergangenheit einholen.
18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Choose

Er macht die Regeln... Du hast die Wahl... Irgendwann wird jeden die Vergangenheit einholen.
18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Insgesamt habe ich mir von „Choose“ in der Tat ein wenig (viel) mehr Nervenkitzel erhofft.
Das sadistische Spiel mit der Wahl zwischen zwei düsteren Optionen mündet zunehmend in eine eher konventionelle Thrillerstory, die darüber hinaus doch arg konstruiert daherkommt. Im Grunde genommen hätte es an für sich neben Fiona, ihrem Vater sowie dem Täter eigentlich keine weiterer Figur bedurft ~ ein Umstand, der sich so oder so ähnlich in beinahe jeder zweiten Szene deutlich bemerkbar macht.

Hier und dort darf eine Nebenfigur zwar einen klugen oder spannungsantreibenden Satz von sich geben, doch alles in allem bleiben jene Charaktere seltsam beiläufig.

Über mangelndes Potential bräuchte „Choose“ mit Sicherheit nicht zu klagen; erweckt für mich jedoch den Anschein, dass die Macher sich vor einem möglichen Vergleich zu bereits dagewesenen scheuten oder gar dem Urteil der Abkupferung fürchteten und somit bewusst wie bedauerlicherweise auf eine ausgefeiltere Umsetzung verzichteten.

Interessantes wie das zuschauerliche Denken anstoßendes liefert „Choose“ hingegen allemale, so dass man mit dem Griff zu der Silberscheibe mitnichten einen Fehler begeht. Ultimativer Tipp für all jene, die englisch verstehen: es ist durchaus möglich, eine dichtere Atmosphäre zu genießen, als es anhand der zum Teil unpassenden und förmlich gelangweilt vorgetragenen deutschen Synchronisation auf Unwissende losgelassen wird.

ungeprüfte Kritik

The Captive

Spurlos verschwunden - Wenn Hoffnung alles ist was bleibt.
Thriller, Krimi

The Captive

Spurlos verschwunden - Wenn Hoffnung alles ist was bleibt.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Die Umsetzung erfordert eine konzentrierte Aufmerksamkeitsspanne des Filmguckers: oft vergeht keine Viertelstunde, in der der Zuschauer nicht durch drei auseinanderliegende Jahre geschickt wird. Nähe zu Figuren aufbauen lässt sich hier somit auf eine eigenwilligere, nahezu experimentelle Art und Weise, verzichteten die Macher bedauerlicherweise jedoch darauf, „The Captive“ mit interpersonellen Überraschungen zu bestücken.

Sprich: die, die von Anfang an den Eindruck erweckten, zu Unrecht beschuldigt zu werden, liefern bis über den Abspann hinaus keinerlei Grund, dass der Zuschauer selbst ins Grübeln geraten könnte. Auf in die Story eingewobene Verdachtsmomente mangelt es ungünstigerweise rigoros ~ die Spannungskurve, die die Macher bedienten, verläuft somit lediglich dahingehend, ob und wann die Familienzusammenführung der besonderen Art schlussendlich glücken wird.

Insgesamt betrachtet mangelt es an Emotionen reißt das Szenario im Grunde genommen nur eingangs mit, als die kleine Tochter aus dem Wagen verschwindet und ermittlerseits Zweifel bestehen.

Insgesamt zwar gelungen und edukativ umgesetzt, misse ich jedoch Tiefgründigkeit oder gar bloß einen waschechten Gefühlsausbruch. Das Finale wirkte auf mich hektisch bishin unlogisch, während das Verhalten der Protagonisten überwiegend unnachvollziehbar scheint.

Als handelsüblicher Thriller fühlt sich „The Captive“ nicht an, involviert jedoch ebenso zu wenige melancholisch-tragische Momente, um als Drama gelten zu können.

ungeprüfte Kritik

Fatales Vertrauen

Schatten der Leidenschaft
Thriller

Fatales Vertrauen

Schatten der Leidenschaft
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Die Story mag spannend klingen - problematisch ist hier jedoch inbesondere die denkbar ungünstige Synchronstimmenauswahl, die scheinbar via Zufallsgenerator agierte. Dadurch, dass die Stimmen nur selten zu den auftretenden Personen passen, wirkt die Atmosphäre von vorneherein seltsam gekünstelt und unnahbar.

Vereinzelte darstellerische Leistungen schmälern den Filmgenuss überdies, während die Handlung mit Szenarien aufwartet, die leider nur als "weit hergeholt" bishin zu "hanebüchen" tituliert werden können, nahezu jedwede gute Absicht gegen die Wand fährt.

Der Clou, dass der "Besessene" selbst Opfer einer wiederum weiblichen Besessenheit ist, hat gewissermaßen etwas für sich - bedauerlicherweise verschenkt "Fatales Vertrauen" hier die Möglichkeit, den Zuschauer durch einen weiteren Handlungsstrang respektive Hintergrundgeschichte mit ins Boot zu holen - weder erfährt der Zuschauer, warum Mike mit dieser zusammenlebt (tut er das?), noch was eigentlich tatsächlich zwischen den beiden je vorgefallen sein mag. Groteske Zufälle, gestelzte Szenarien und technische Fragwürdigkeiten verleihen dem Film weitere Schwächen, alldieweil die Figurenzeichnung oberflächlich und vorhersehbar bleibt.

Nur wenige Momente sorgen für kleine Spannungsflammen oder gar Miniaturüberraschungen - vor allem hinsichtlich der Nicht-Nachvollziehbarkeit etlicher Verhaltensweisen.

Alles in allem kann man sich den Film mal ansehen, wenn man sich für anspruchsvolle Unterhaltung grade nicht erwärmen kann.

ungeprüfte Kritik

Born to Kill - Staffel 1

Thriller, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Die Serie hielt nicht ganz das, was ich mir darunter vorgestellt hatte, da im Grunde wenig über die Protagonisten preisgegeben wurde. Vieles bleibt im dunklen, rätselhaft, unaufgeklärt und auch ungefragt - ein Aspekt, der jedoch gleichzeitig wieder den Reiz des ganzen ausmacht.

"Born to kill" ist unaufgeregt; dezent, leise-bedrohlich statt plakativ-brutal und geht durchaus unter die Haut.

Der Aspekt, dass wohl mehrere Staffeln geplant waren, die jedoch nie gedreht wurden, ist hier meines Erachtens nach nicht tragisch, schließt die Staffel so gesehen die Szenerie in sich genommen ab und hinterlässt den Zuschauer auf eine positive Art ratlos, die mir persönlich lieber ist, als eine zwanghafte psychologisch angehauchten Erklärungs-Arie in einer möglichen zweiten Staffel.

"Born to kill" kann man sich gut und gerne anschauen, gestaltet sich die Darbietung wie auch Darstellung zum Großteil glaubhaft und solide auf die Leinwand gebracht - gleichwohl verpasst man nicht viel, wenn man die Serie schlichtweg nicht kennt und nicht kennenlernen wird.

ungeprüfte Kritik