Milder Gothic Psychohorror in stimmigem Ambiente. Ich hab ja Ben Kingsley ein bisschen satt, muss ich gestehen. Er war einfach zu fleißig und spielt irgendwie immer gleich. Die eingestreute Liebesschmonzette bremst den Film immer wieder aus. Kann insgesamt nur durchschnittlich unterhalten. 2,5 Sterne.

Die Zusammensetzung der Hauptpersonen erinnert doch stark an Damiano Damianis "Töte Amigo". Es spielt sogar das selbe Maschinengewehr mit. Toni Musante gibt den ewig kichernden Bandido. Jack Palance mal mit Löckchen und Franco Nero ist mal ein Pole. Musik, Look und Ausstattung sind italowesternstimmig. Die Handlung hat nicht wirklich einen Spannungsbogen. Es geht eher so gradlinig und planlos dahin. Im Großen und Ganzen fehlt ihm die Klasse, um über den Durchschnitt hinauszuragen, was besonders beim Showdown deutlich wird. Knappe 3 Sterne.

Schon lustig, wie viele von den Kritikern hier das Konzept des Films nicht verstanden haben. Bloß nichts Neues versuchen. Das verwirrt den Blockbuster-geprägten Zuschauer nur ;D Der Film funktioniert am Besten, wenn man nicht weiß worum es geht. Also nicht weiterlesen, wenn man noch zu den Glücklichen gehört...

Einer der wenigen "FoundFootage" Filme, der sich mit der Masche nicht um ordentliche Effekte drückt. Erst muss man sich zwar durch den etwas drögen Anfang und die Problemchen von echt unangenehmen New Yorker Yuppies quälen, wird dann aber mit deren spektakulären Annihilation belohnt. Für die, die es einfach brauchen: Der Film ist Blair Witch mit Effekten, bloß mit New York statt Blair und Godzilla statt Witch.
Wie bei den meisten Found Footage Filmen gibt es hier aber auch Situationen, in denen niemand mehr eine Kamera auf das Geschehen halten würde, was immer etwas an der Glaubwürdigkeit nagt. Aber insgesamt doch kurze und knackige 4,2 Sterne Unterhaltung.

Optisch ansprechender, schön ausgestatteter, moderat gruseliger Horrorfilm, der sogar etwas Humor zu bieten hat. Johnny Depp spielt den Detektiv leicht trottelig und war damals auch noch nicht so verbraucht (besonders, was Tim Burton Filme angeht). Durchgehend unterhaltsame Story mit dem einen oder anderen kleinen Splattermoment. Ganz knapp unter 4 Sternen.

Schöner 60er Jahre Adventure-Thriller mit etwas Humor und ganz interessanter Bildsprache. Es wird vielleicht etwas zu auffällig mit Spiegelungen gearbeitet;) Die Story ist spannend, hat natürlich auch ein paar Unstimmigkeiten, aber es macht trotzdem Spaß den beiden Hauptdarstellern zuzuschauen. Die Chemie zwischen den Beiden stimmt. Nette Unterhaltung auf solidem 4 Sterne Niveau.

Ok, Lisbeth hat jetzt also auch schon Superkräfte? Mehr stylischer Actionkracher als stimmiger Thriller. Da wird die interessante Hauptfigur in so einem JamesBond/Comic-Crossover-Genre verwurstet, wo sie nicht hingehört.
Der Film ist zwar durchsetzt mit einigen ganz netten Ideen und Szenen, aber die verteilen sich leider zwischen einer Menge schlechter. Zum Ende hin hat es sich dann ganz mit den Guten. Die rote Schwester z.B... Spätestens als die auftauchte, war für mich Feierabend.
Oder da Liegen schon mal zufällig Amphetamine auf dem Klotischchen, wenn man sie gerade braucht... und und und... Es ist doch vieles extrem konstruiert, übertrieben und unglaubwürdig. Das Hauptproblem des Films ist aber die schrecklich aufgeblasene Story.

Eigentlich ein ganz nettes Effektspektakel mit den üblichen Einschränkungen und Mängeln von CGIs und einigen Längen.
Hier rechtfertigt der Fortschritt der Tricktechnik zwar gundsätzlich ein Remake, aber dem Film fehlt im Vergleich zum Original die Seele. Die Typen mit den Rattangesichtern wirken etwas albern, aber schön wie sie die legendäre Blecheule mit eingebaut haben... Die karge, vorwiegend graue Landschaft gibt dem Ganzen einen fast depressiven Charakter, so dass der Film über weite Stecken ein eher unangenehmes Gefühl vermittelt. Knapp unter 3 Sternen.

Visuell und was die Effekte angeht, kriegen wir hier die gewohnte Verhoeven-Qualität geboten. Die Story ist moderat unterhaltsam, spitzt sich kontinuierlich zu, ohne allzu große Längen, aber auch ohne große Überrschungen. Routiniert gemachte 4 Sterne Unterhaltung.

Zwei Verrückte bei der Arbeit. Ist mir völlig unverständlich, warum man sich sowas zumutet. Alles im Dienste der "Kunst"? Damit meine ich vor allem Herzog. Der ist ja von den beiden der etwas subtilere Verrückte.
Gut, dass wir dann nur die Früchte dieser Tortour in Form meist sehr beeindruckender Filme genießen können und uns nicht mit den unglaublichen Problemen dieser Zweierbeziehung auseinandersetzen müssen, wenn wir nicht wollen. Kinski ist ohne Frage ein beeindruckender (wenn auch sehr fragwürdiger) Charakter.
Diese Doku gibt einen schönen und eben für Außenstehende auch sehr unterhaltsamen Eindruck davon. Aber persönlich hätte ich mit dem Irren nichts zu tun haben wollen...

Man hat so das Gefühl, George Lucas war sich des Kults seines Star Wars Universums selbst nicht wirklich bewusst. Anders kann ich mir das lieblose Drehbuch hier nicht erklären. Zum Beispiel hätte das erste Auftauchen der Jedis die Szene sein müssen, wo die Lichtschwerter im vernebelten Raum erscheinen. DAS wäre kultig gewesen. Statt dessen wird sich hier hauptsächlich auf die DesignAbteilung der Produktion verlassen und der Schwerpunkt auf das Pod Race verlegt. So wirkt der Film nur wie ein Werbespot für das dazu vermarktete Videospiel. Enttäuschend.

Rewatch 2025:
Der geht, bis auf den erwähnten verpatzten ersten Aufritt der Jedis, eigentlich ganz gut los. Aber mit Jar Jars leider sehr frühen Auftauchen ist eigentlich Feierabend.
Für eine gewisse Zeit wurden uns ja (vielleicht auch ein bisschen zu recht) Schuldgefühle eingeredet, weil die Häme über die Figur, deren Darsteller fast in den Selbstmord getrieben hat. Aber ich glaube er ist jetzt drüber weg (und ließt das hier ja eh nicht;). Da können wir wieder ehrlich sein (nicht persönlich nehmen, falls doch;):
Jar Jar ist scheiße!
2,3 Sterne.

Frau Rapace ist ja eine der wenigen Schauspielerinnen, der man das "toughe Mädel" auch mal abnimmt. Leider sind meist die entsprechenden Filme mit ihr von der Story her nicht so toll (die MillenniumTrilogie mal ausgenommen;). Sie fangen oft vielversprechend an, aber verlieren dann bald den Drive oder häufen zu viele Unstimmigkeiten und Patzer aneinander. Das ist hier erfreulicherweise mal nicht so ausgeprägt der Fall.
Der Film ist für durch Blockbuster sozialisierte Leute sicher zu slow. Wenn ein Film mal halbwegs auf dem Boden der Realität bleibt, ohne dass dauernd etwas orange explodiert, oder die Hauptrolle keine absolute Superheldin ist, finden viele das gleich langweilig. Und wenn nicht alles mit dem Holzhammer erklärt wird, oder nicht so abläuft, wie man es nach SchemaF gewohnt ist, ist die Geschichte für einige gleich "verworren" oder "konfus".
Natürlich gibt es auch hier kleinere Unstimmigkeiten und nur wenige Überraschungen, aber der Film schafft es allemal über die 3 Sterne.

Schön ist erst mal, dass der Film nicht so superheldenmäßig angelegt ist, wie es in letzter Zeit ja gerne auch in diesem Genre gemacht wird. Die Gangstercrew ist aus den üblichen Standardfiguren zusammengesetzt. Aber trotz einiger kleiner Unklarheiten und der Bedienung des einen oder anderen blöden Klischees, geht der Film doch ganz flott voran. Wenn auch nicht im Gesamtverlauf, so wird man doch hin und wieder mit kleinen Unvorhersehbarkeiten überrascht. Zum Ende hin wird es dann leider wieder zu sehr auf die Spitze getrieben und unnötig in die Länge gezogen. Das ist angesichts des vorherigen, weitgehend stimmigen Verlaufs sehr ärgerlich und drückt den Film wieder runter auf eine knappe 3 Sterne Bewertung.