Nach der Graphic-Novel 'Schneekreuzer' von Jacques Lob, Jean-Marc Rochette & Benjamin Legrand.
Science-Fiction, Thriller
Nach der Graphic-Novel 'Schneekreuzer' von Jacques Lob, Jean-Marc Rochette & Benjamin Legrand.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "videogrande" am 06.02.2021"Snowpiercer" ist eine s.g. Dystopie, also eine düstere Zukunftsvision. Dabei allerdings eine ziemlich surreale, denn dass der Rest der Menscheit nach einer Katastrophe in einem Zug verweilt, na Leute, dies kann nur eine Metapher sein. Und somit spiegelt sich die Gesellschaft in der Reihenfolge der Waggons wider. Der Film funktioniert deswegen nicht. Man kann nicht ernsthaft annehmen, dass man ein Aquarium betritt, dort Sushi isst, dann eine Poollandschaft durchquert und in einem Klassenzimmer landet, in dem die Kinder zweifelhafte Lehren durchlaufen müssen. Wie hätte man an Wasser und Nahrung kommen sollen? Die Herstellung dessen ist völlig irrational. Klar, hier wird eine Satire auf manipulative Regimes, virtuelle Realitäten und sonst noch was betrieben. Also kurz gesagt, man kann das Gesehene nicht als real oder ernst gemeint begreifen. Und damit geht der Film ein wenig zugrunde, denn es gibt genügend Filme, die sich mit einer möglichen "Endzeit" der Menschheit beschäftigen, doch in diesem Falle kann man alles nur sinnbildlich verstehen. Bestärkt wird das durch den karikativen Auftritt von Tilda Swinton, die wie eine Witzfigur rüberkommt. Die Besetzung kann sich sehen lassen, die Story spiegelt wie gesagt etwas wider, aber realistisch ist hier absolut nichts, selbst wenn man viel Fantasie besitzt. Fazit: Ein namhafter Regisseur kann nicht alles retten. Metaphorisch erkennt man den guten Willen, als nur annähernd ernsthafte Story, selbst als Satire, ist dies eine Nullnummer
ungeprüfte Kritik