Kritiken von "stuforcedyou"

Boston Streets

Sie haben das Verbrechen nicht gewählt. Sie wurden hinein geboren.
Krimi, Action

Boston Streets

Sie haben das Verbrechen nicht gewählt. Sie wurden hinein geboren.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 11.02.2010
„Boston Streets“ ist ein gelungenes Gangster-Drama. Die Geschichte ist zwar nicht sonderlich neu oder originell, dafür aber sehr glaubwürdig, was wohl daran liegt, dass der Regisseur Brian Goodman, der im Film dem Gangsterboss Pat Reilly spielt, selbst eine kriminelle Vergangenheit hatte und das Drehbuch mit einem anderen Häftling in Gefängnis konzipierte. „Boston Streets“ oder „What doesn’t kill you“, wie der Film im Original heißt, ist zwar ein Gangster-Drama von vielen, kann aber dank seiner Authentizität, seinen engagierten Darstellern und seiner simplen aber mitreißenden Dramaturgie überzeugen.

ungeprüfte Kritik

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Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller

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Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.02.2010
Der erste Teil der Millennium - Trilogie erweist sich als hochkarätiger Thriller der von der ersten bis zur letzten Minuten es versteht den Zuschauer an den Bildschirm zu fesseln und ohne Spannungsverlust noch Gesellschaftskritik hineinpackt..
Die Geschichte ist geschickt erzählt, die Figuren sind exquisit und damit ist nicht nur Lisbeth Salander gemeint, sondern wirklich die gesamten Riege von Charakteren. Aber natürlich ist der Star des Films die Hackerin und Privatschnüfflerin Salander. Es ist so schön wie erfrischend dass Salander kein typisches Püppchen ist sondern eine äußerlich harte Einzelgängerin, die weiß wie man sich wehrt und es schon mal mit einer ganzen Gruppe von Schlägern aufnimmt. Dass dabei auch ihre versteckte, zerbrechliche Seite gezeigt wird macht die Figur und den Film nur noch spannender.
Wer die Bücher nicht gelesen hat (so wie der Autor dieser Kritik) freut sich schon auf die beiden Fortsetzungen „Verdammnis“ und „Vergebung“, wenn endlich mehr über Salanders Leben enthüllt wird und sie erneut mit Journalist Mikael im trüben Sumpf der Reichen und Mächtigen ermittelt.

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Brothers Bloom

Die Geschichte vom fast perfekten Plan.
Komödie, Krimi

Brothers Bloom

Die Geschichte vom fast perfekten Plan.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.02.2010
„Brick“, das Debüt von Autor und Regisseur Rian Johnson war vor einigen Jahren ein definitiver Höhepunkt in den deutschen Videotheken. Nun reicht Johnson mit „Brothers Bloom“ seinen zweiten Spielfilm nach und weiß erneut zu überzeugen. Zugegeben die verzwickte Geschichte über die Trickbetrügerbrüder Stephen und Bloom sowie die Erbin Penelope ist gerade in der zweiten Hälfte recht wirr und teils sogar etwas planlos, aber auch hier unterhält der Film bestens, weil seine Figuren einfach so wunderbar exzentrisch sind, genau wie der Humor, der immer wieder die melancholischen Grundebene des Films aufbricht.
„Brothers Bloom“ ist kein Film für zwischendurch und er ist gewiss viel zu weitschweifig und diffizil geraten um als massenkompatibel zu bezeichnen, aber Johnsons neustes Werk macht alleine schon wegen seiner Andersartigkeit Laune und besticht dazu durch seine feinsinnige Dramaturgie, die dazu von grandiosen Darsteller unterstützt wird.
„Brothers Bloom“ ist ein melancholisches wie exzentrisches Vergnügen.

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Sherlock Holmes

Nichts entgeht ihnen.
Krimi

Sherlock Holmes

Nichts entgeht ihnen.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 03.02.2010
Er ist endlich zurück! Nein, ich meine jetzt nicht Sherlock Holmes sondern Regisseur Guy Ritchie, der jahrelang nur als Mr. Madonna in Erscheinung trat und mit dem Superflop „Swept Away“ Fans seiner früheren Filme vergraulte. Nun, nachdem Ritchie sich mit dem Gangsterfilm „RocknRolla“ etwas, nun sagen wir resozialisiert hatte, darf der Brite den wohl bekanntesten Detektiv der Welt zurück auf die große Kinoleinwand bringen. Erklärtes Ziel von „Sherlock Holmes“: Mehr Action, mehr Witz, mehr Tempo und vor allem Holmes ewigen Begleiter Dr. Watson endlich so präsentieren wie es bereits Holmes-Erfinder Sir Arthur Conan Doyle getan hat, nämlich als Partner auf Augenhöhe und nicht als pummeligen Fragensteller wie man den guten Doktor sonst von diversen Verfilmungen her kennt.
Natürlich können Holmes und Watson nur dann brillieren, wenn sie zum einen von guten Darstellern gespielt werden und wenn sie einen spannenden Fall zu lösen haben. Erstes ist den Machern gelungen. Robert Downey jr. empfiehlt sich ein weiteres Mal für charmante Heldenrollen, während Jude Law als Dr. John Watson den englischen Gentleman mit Eloquenz und Schlagfertigkeit verkörpert.
Der Fall den das ungleiche aber dennoch miteinander harmonierende Duo zu lösen hat, kann da nicht mithalten. Dass bei der Wiederauferstehung des dunklen Lord Blackwood (ungewöhnlich schwach: Mark Strong) keine Magie im Spiel ist, ist klar, schließlich irrt sich ein Sherlock Holmes nie. Der Fall wirkt jedoch im Zusammenspiel mit dem Duo Holmes/Watson austauschbar und der Aha-Effekt bei der finalen Auflösung hält sich ebenso in Grenzen wie die darstellerische Leistung von Rachel McAdams, die als Diebin und Ex-Geliebte von Holmes ähnlich platt geraten ist wie die früheren Bond-Girls.
Als Krimi enttäuscht „Sherlock Holmes“ also, aber in der Action und in der Komödie lässt er die Muskeln spielen. Gut, allerdings wer große Lacher sucht wird eher enttäuscht, es sind eher die süffisanten, pointierten Wortgefechte zwischen dem Detektiv und dem Doktor als die eher mäßigen Gags, die der Film (eher selten) nutzt um dem Duo sowie den Zuschauern eine Atempause vom ganzen kämpfen und denken zu ermöglichen.
Natürlich bleiben Stirnrunzler bei Ritchies moderner Interpretation nicht aus. Einige Dinge gefallen, z.B. Holmes legeres Auftreten oder die Off-Kommentare, andere wie etwa die Fight Club Szene wollen sich einfach nicht ins Gesamtkonzept einfügen.
„Sherlock Holmes“ ist einer gelungener Unterhaltungsfilm mit übergroßem Fortsetzungsfaktor, der mit seinen Stärken meist elegant seine Schwächen kaschiert. Ob jedem Fan die Franchise-Renovierung gefällt sei dahin gestellt, aber Ritchie gelingt am Ende ein ultimativer Fingerzeig in Richtung Modernität. Was genau damit gemeint ist soll hier nicht verraten werden (Spoilergefahr) nur so viel, der oder die Bösen wollen den Prototyp von etwas benutzen für dass heutzutage einige Landesoberhäupter schon mal Kriege anfangen und wovor wir Angst um unser Leben haben - zu recht. Mehr Zeitgeist im viktorianischen England geht nicht mehr.

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Oben

Animation, Kids, Abenteuer

Oben

Animation, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 01.02.2010
Was früher der Disney-Weihnachtsfilm war, ist nun der jährliche Spaß aus dem Hause Pixar. 2009 war es "Oben" von den Machern der "Monster AG".
Die Geschichte des rüstigen Rentners Carl Fredericksen beginnt famos. Eine Rückblende zeigt wie Carl seine große Liebe Ellie kennen lernt sowie ihr gemeinsames Leben. Dies geschieht außerordentlich liebe- und würdevoll und ist ohne Zweifel das Highlight von "Oben" sowie ein Höhepunkt der animierten Erzählkunst. Doch schon bald streift "Oben" diese innige Wärme ab und konzentriert sich auf das abenteuerliche und hier kann der Film nicht immer voll überzeugen. Zum einen liegt dass an Russell, dem pummeligen Pfadfinderjungen, der weder sonderlich witzig noch unterhaltend geraten ist. Auch das Szenario mit Carls früherem Idol Charles Muntz und dessen obsessive Jagd nach einem legendären Vogel kränkelt an zunehmender Beliebigkeit. Doch Pixar wäre nicht Pixar, wenn sie es nicht immer wieder schaffen würden Schwächen mit Witz, wenn auch meist nur kleinere Schmunzler, und Enthusiasmus auszugleichen.
"Oben" ist gewiss nicht der Film aus der Traumschmiede Pixar der das Zeug zum Klassiker hat (auch wenn jeder Pixarfilm als solcher beworben wird). Klassiker des Genres von Pixar sind andere Werke: "Die Unglaublichen" waren rasanter, "Ratatouille" war Detailverliebter und "Wall-E" tiefgründiger. "Oben" schwebt irgendwo dazwischen und dies ist immer noch mehr als genug für einen unterhaltsamen, drolligen Zeitvertreib für Jung und Alt.

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Dexter - Staffel 1

Die erste Season
Krimi, Serie, 18+ Spielfilm

Dexter - Staffel 1

Die erste Season
Krimi, Serie, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
Charaktere mit besonderen Eigenheiten sind seit Jahren ein Garant für erfolgreiche Serie. Egal ob "Dr. House" oder "Monk", anscheinend sind spezielle Figuren momentan gern gesehene Gäste auf den heimischen Bildschirmen. "Dexter", der Forensiker mit der Vorliebe für den roten Lebenssaft, der als 'Hobby' andere Killer umbringt, zerstückelt und die Reste auf dem Grund des Meeres hinterlegt, ist gewiss der König im Panoptikum dieser besonderen Charaktere. Die dramatische Thrillerserie, die mit schwarzhumorigen Spitzen versehen ist, ist wirklich anspruchsvollste und spannendste TV-Unterhaltung. Hier wirkt alles wie aus einem Guss und dennoch ist die Serie mutig genug immer wieder andere Weg zu gehen. Alleine ihr Spiel mit der Moral und den diversen Klischees über Serienkiller macht "Dexter" zu einer grandiosen Serie, die ab der ersten Episode an süchtig macht. Zu schade, dass in Deutschland bisher nur die erste Staffel im Free-TV und auf DVD erschienen ist. Im Dickicht der viel angepriesenen US-Serien sticht "Dexter" klar und prägnant hervor. Selten wurde die Finsternis eines Thriller, die Vielschichtigkeit eines Dramas und die Freude einer Komödie so perfekt vereint und dazu noch als Serie.

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Entourage - Staffel 1

Die komplette erste Staffel - Sein Ruhm ist ihr Glück.
Serie, Drama

Entourage - Staffel 1

Die komplette erste Staffel - Sein Ruhm ist ihr Glück.
Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
In Amerika seit über sechs Jahren ein Hit, in Deutschland läuft die geschwätzige Serie nur im Pay-TV.
"Entourage", die von Mark Wahlberg produziert wird und auf sein Leben als junger, gefragter Darsteller in Hollywood basiert, bietet nette Dialoge, einen Haufen von prominenter Gaststars und die ein oder andere Schlüpfrigkeit. Zugegeben die Serie wirkt zu selbstverliebt und die deutsche Synchronisation lässt auch zu Wünschen übrig, dafür wirken alle Figuren unglaublich echt und die Dialoge strotzen nur so vor Biss und Schärfe. Wer eine Comedyserie sucht, die mit Gags und künstlichen Lachern arbeitet wird mit "Entourage" also gewiss nicht glücklich, wer aber die Figuren lieber im Zentrum hat, sollte "Entourage" eine Chance geben, vor allem weil wohl auch in 20 Jahren sich kein Fernsehsender finden lässt der die Serie in Deutschland ausstrahlt.

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The IT Crowd - Staffel 3.0

Die komplette dritte Staffel
Serie, Komödie

The IT Crowd - Staffel 3.0

Die komplette dritte Staffel
Serie, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
Wie auch die Vorgänger bietet die dritte Staffel der "IT Crowd" besten britischen Witz, mal böse, mal trocken aber immer sehr gut pointiert. Was jedoch schon auffällt ist, dass es eins, zwei Episoden gibt, die nicht ganz die Qualität der anderen Folgen erreichen, aber selbst die bieten immer noch kurzweilige Unterhaltung.

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Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch

Kids, Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.01.2010
Die Verfilmung der Kinderbuchreihe ist vitaler, ideenreicher und spritziger geraten als die "Bibi Blocksberg"- Filme, so dass auch ältere Semester durchaus gut unterhalten werden. Zwar sind die überzeichneten, darstellerischen Leistungen der Akteure, der Kleinen wie auch der Großen, teils zu übertrieben, ins Konzept des phantasievollen aber auch leicht angestaubten Films von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky passt. Dies wird den kleinen Zuschauern, für den der Film ganz klar ausgerichtet ist, aber gewiss nicht den Spaß verderben.

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Choke

Der Simulant
Drama

Choke

Der Simulant
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Knapp zehn Jahre nachdem Chuck Palahniuks Debütroman "Fight Club" kongenial verfilmt wurde, wurde endlich auch Palahniuk Roman "Choke" auf Film gebannt. Auch hier ist das Ergebnis, trotz der einen oder anderen eher verhaltenden Minute, ein außergewöhnlicher Film, denn wie immer bei Palahniuks Geschichten geht es um unerfüllte Verlangen, Selbsterschaffende Isolation und die Suche nach Verborgenheit. Der sexsüchtige Victor, der sich mit seiner geisteskranken Mutter herumärgern muss, findet diese Geborgenheit indem in Bars und Restaurant sich absichtlich Essen in die Luftröhre steckt, damit ihn ein Fremder das Leben retten kann. Dies sorgt für beißende Satire, für bösen Witz und entlarvende Ehrlichkeit.
Regisseur Clark Gregg und sein Hauptdarsteller Sam Rockwell, der eigentlich fast immer grandios spielt, gelingt mit „Choke“ ein subversiver Trip, eine schwarzhumorige Reise in menschliche Abgründe und dies mit solch einem Esprit und einer Offenheit, dass einem das Lachen im Halse stecken bleiben könnte, wenn es nur nicht so verdammt witzig wäre. "Choke" ist hart, frech, skrupellos, einfach grandioses, amerikanisches Independent-Kino, das sich nicht so leicht in eine Schuhblade stecken lässt und vom frischen Wind der Einzigartigkeit umweht wird.

ungeprüfte Kritik

The Good, the Bad, the Weird

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
Diese wilde, hemmungslose und rasende Mixtur aus Italo-Western, Eastern und klassischen Schatzkartenabenteuer spielt mit den Facetten des jeweiligen Genre und rezitiert mit sichtbarer Freude die großen Vorbilder wie etwa "Zwei glorreiche Halunken". Regisseur Kim-Jee woon zelebriert diesen Kindergeburtstag der Filmstile mit hervorstechender Kraft und dem Willen wirklich auch den allerletzten Tropfen dieses Cocktails zu nutzen. Das ergibt grandiose Actionszenen, schöne Bauten und Bilder und exzessive Figuren die aufeinanderprallen.
"The Good, the Bad, the Weird" geht bei all diesem großen Tamtam jedoch des Öfteren die Puste aus. Dann versackt der Film in seinem eigenen Genresumpf und braucht einige Zeit um wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Zuschauer die abseits von alteingesessenen Traditionen nach Action suchen und Fans von wilden Stilbrüchen und -Vereinigungen sollten diese südkoreanische Kampfansage an den Standard eine (verdiente) Chance geben.

ungeprüfte Kritik

Middle of Nowhere

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.01.2010
"Middle of Nowhere" ist ein hübsch fotografiertes Drama über die Probleme der Generation Teenager, die auf dem Weg zu den so genannten Twentysomething ist. Davon sowie von Liebe, Schmerz, Enttäuschungen und den Höhenflügen der ersten großen Liebe erzählt der Film unaufgeregt und emotional spannend. Die talentierten Darsteller und die Verweigerung vom Film zu jedem Problem eine Lösung zu finden macht aus "Middle of Nowhere" ein junges, dynamisches Drama das trotz der einen oder anderen Schwächen durchaus überzeugt.

ungeprüfte Kritik