Klassischer 70er Horrorstreifen. Carpenter hat Filme von grottenschlecht bis spitzenmäßig gemacht. Der hier rangiert irgendwo im oberen Mittelfeld. Heute kommt er natürlich etwas lasch daher. Erst mal passieren lauter poltergeistartige Kleinigkeiten, wie es damals Mode war. Auch die stimmungsvolle Erzählweise ist zeitgemäß und für Leute, die damals filmisch sozialisiert wurden, nostalgisch angenehm.
Da haben die Küstenbewohner aber eine ordentliche moralische Hypothek auf ihrem Dorf. Und die leprösen Geister, von denen man leider viel zu wenig sieht, kommen eintreiben. 3,1 Sterne.

Au man, schon allein der deutsche Titel... Da ist "Cinderfella" aber schöner. Wenn nur das Gesinge nicht wäre. Und Jerrys Kaspereien. Das war tatsächlich mal, zumindest teilweise, lustig. Für Kinder funktioniert der Humor vielleicht noch. Für Erwachsene eher nicht. Nur wenn man den in seiner Jugend gut fand. Aber bleibt ein schräges, leicht verstörendes Erlebnis;)

Superhelden-Variation mit (nicht mehr ganz so) klein Dakota. Ne ganz schön arrogante Zicke spielt sie hier. Aber lustig ist, wie sie versucht "besoffen" zu spielen.
Wen das Genre inzwischen immer noch nicht langweilt, kann hier mal reinschauen. Zunächst fallen die fehlenden maßlosen Übertreibungen noch angenehm auf, die sonst in entsprechenden Filmen üblich sind. Dem wird beim Showdown natürlich wieder entgegengewirkt. Neues gibts hier nicht zusehen, aber die Story hat ein paar ganz interessante kleine Schlenker.

Im Großen und Ganzen ein witziger Film. Die erste Hälfte ist lustiger als die zweite. Einiges ist natürlich auch zu albern. Aber mit Jack Black funktioniert selbst das hin und wieder. 3,2 Sterne.

Ein passendes Vehikel für Kevin James. Er kann sich hier ordentlich austoben. Von der Handlung sind keine großen Überraschungen zu erwarten. Auch keine Kleinen... Aber durchschnittliche Komödienunterhaltung ist das schon. Knappe 3 Sterne.

Ist erst mal ganz spannend gemacht, hätte aber ohne die effekthaschende Musik noch besser funktioniert. Die raubt wieder einen guten Teil der angestrebten Authentizität.
Es ist ja immer schwer vorstellbar, dass es möglich ist, so ein großes Frachtschiff bei Seegang von so einem kleinen Boot aus zu entern. Das es möglich ist, zeigt aber die Realität. Das geht wohl auch nur, weil keine geeigneten Abwehrmittel zur Verfügung stehen...
Der Film ist insgesamt zu lang. Einige Verhaltensweisen sind unstimmig. Was hätte z.B. die Piraten daran hindern sollen, wieder aus dem Rettungsboot zu kommen, als ihr Anführer freigelassen wurde?
Ich glaube auch nicht, dass es für einen Sniper (geschweige denn für 3 gleichzeitig...) möglich ist, von einem Schiff zum anderen so präzise zu treffen, wenn sich beide in den Wellen bewegen... Da gibts dann doch zu viele Knackpunkte, die den Genuss schmälern. Die stärkste Szene war für mich die bei der Ärztin am Schluss und deren fast schon penetrante Professionalität.

Die Freigabe ab 12 macht erst mal misstrauisch, aber der Film ist dann nicht so harmlos, wie zu befürchten war. Allerdings wirkt die Dramatik einzelner Szenen oft typisch deutsch, hölzern und plakativ. Look und Ausstattung sind überdurchschnittlich für einen deutschen Film. Die üblichen Patzer, wie das Unterlegen von Szenen mit theatralischer Musik, werden aber auch nicht vermieden.
Ich habe inzwischen ja meine Probleme damit, wenn solche schrecklichen Ereignisse für Unterhaltungszwecke verwurstet werden. Bei den Wenigsten wirkt sowas wohl abschreckend und wird eher als Abenteuerfilm konsumiert. Davon mal abgesehen gibts 3,5 Sterne.

Es ist zwar lobenswert mal einen anderen Style auszuprobieren, aber dieser (eigentlich sehr schöne) Amelie-Look funktioniert dann doch nicht so gut mit dem Alien-Franchise.
Ripley wirkt auch eher lächerlich als geklonte Superheldin (ganz schlimm ist da die Basketball-Szene...)
Brad Dourif mimt mal wieder den Verrückten. Die Story ist eigentlich ok, aber die zwanghaft "originell" und bunt zusammengesetzte Crew wirkt eher wie Kasperletheater. Und dann ist doch am Ende glatt die Frachtluke offen... Na was da wohl drauf folgt;)
Technisch aber gut gemacht, mit viel Monster-Action, wobei die Kamera oft zu nah dran ist und man wenig erkennt. Da kann man hier gerade noch 3 Sterne geben.

Die einleitende Vorgeschichte ist ganz schön harter Tobak für einen Kinderfilm. Aber vielleicht können die die Tragik noch gar nicht so richtig begreifen. Jedenfalls bringt es einen gut zum Nachdenken, ob da irgend was ist, was man noch erledigen sollte, bevor es nicht mehr geht.
Dann folgt eine pixartypische, fantasievolle, leicht poetische, unterhaltsame Abenteuergeschichte mit witzigen Figuren, die aber nicht ganz an die Topfilme des Studios heran reicht. 4,1 Sterne.

Das Einzige, womit der Film wirklich punkten kann, sind die Verwandlungsszenen. Die waren damals State of the Art. Ausstattung und Look sind so, wie sie für einen Film dieses Kalibers eben sein müssen. Das Alles wird aber durch die abgrundtief uninspirierte und einfallslose Story in den Abgrund gerissen. Der Endkampf zwischen Vater und Sohn ist als Showdown eine quälende Entäuschung.

Ein recht unterhaltsamer Kinder-Fantasie-Abenteuerfilm, der im Gegensatz zu den meisten anderen auch für Erwachsene guckbar ist. Großartig ist Astrids Auftritt. Und dann ist die Message natürlich auch noch politisch korrekt. Auf ein paar Albernheiten hätte zwar verzichtet werden können, aber es müssen ja eben auch die Humorzentren von 6jährigen angesteuert werden. 3,7 Sterne.

Ein interessanter Film. Technisch auf höchstem Niveau wird hier eine noch nicht abgegriffene Story in beeindruckenden Bildern erzählt. Angenehm auffällig ist, dass für ein Hollywood-Machwerk dem Zuschauer ein ungewohnt hohes Maß an Aufmerksamkeit abgefordert wird. Da hat man ganz schön zu tun, um nicht den Faden zu verlieren, in welcher Ebene und in wessen Traum man sich gerade befindet. Sich einfach berieseln lassen funktioniert hier nicht. Ich würde sogar noch einige Ticks über die 4 Sterne gehen.