Hochwertiger Film, dramatische Bilder, schreckliches Thema. Allerdings wird man ziemlich hineingeworfen und ist für die ersten 25 Minuten einigermaßen ratlos, auch bzgl. der Figuren. Wenn man soweit durchgehalten hat, packt einen der Film, besonders in dem Wissen, dass eine wahre Geschichte zugrunde liegt. Genießen kann man diesem Film wohl kaum, aber mit Interesse verfolgen. Ich würde ihn empfehlen.

Die Darsteller und allen voran Marc Wahlberg sind super. Die Geschichte ist packend, wenn auch nicht neu, temporeich und drastisch erzählt. Allerdings bleibt der eigentliche Hintergrund des Mordes an der Mutter und die Tätersuche und Revanche irgendwie zweitrangig; vordergründig sind die Schießereien. Insgesamt fühlte ich mich jedoch gut und leicht unterhalten.

Wirr zusammengeschusterte Geschichte, lange Zeit ziellos und die sich spät zeigende Story ist einfach blöd. Die ständigen Abtaucher in die Märchen helfen da auch nichts und man weiß nie, ob man nun in Fantasy unterwegs ist oder in der realen Filmgeschichte und Zusammenhang tut sich keiner auf. Matt Damon sieht in seiner Maske zumindest toll aus. Ansonsten können auch die Superdarsteller nichts retten. Solche Filme sollte man besser nicht machen - schade umd Geld und Aufwand - und auch nicht kaufen oder leihen, aus dem selben Grund.

Keine Story, kein roter Faden - nur ein paar hübsche nackte Männer und das ist zuwenig für einen Film.

Orlando Bloom fand ich ganz nett in dieser Rolle: tapsig, überfordert, gescheitert. Insgesamt jedoch fehlt dem Film die Fahrt. Immer wenns mal losgeht, wird er mit Gesprächszenen gestoppt, obwohl der Anfang mit Alec Baldwin in der Schuhfabrik voller Ironie und recht witzig ist. Kirsten Dunst ist langweilig; einzig Susan Sarandon hat gefallen. Am Ende wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass die Beerdigung endlich vorbei sei.

Die Geschichte ist nicht so gut, aber den Film kann man durchaus ansehen. Dennis Hopper ist so gut, dass sein Getänzel und sein geschäftiges Getue schon nervt. Vermutlich gewollt. Viggo Mortensen spielt einen Dummie, der kritiklos und gewissenlos die Drecksarbeit für Hopper macht; keine gute Rolle und keine besondere Leistung (ist auch nicht nötig).

Klasse Film: Michael Douglas einfach unwiderstehlich fies, mächtig, hinterhältig und arrogant in seiner Vorstellung, alles in der Hand zu haben und die Figuren bewegen zu können. Klappt leider nicht, weil der vermeintlich völlig unterlegene Bohemien Viggo Mortensen, ein Taugenichts und Maler, eigene Pläne hat und nicht so leicht käuflich ist. Aber das I-Tüpfelchen des Films ist, dass am Ende das unterschätzte "dumme Weibchen" Gwynneth Paltrow die Überlegene und Überlebende ist. Ach ja - für uns Frauen gibts noch ein paar schöne Blicke auf Viggo.

Keine Ahnung, warum gerade auf diesem Film so rumgehackt wird: es ist ein Army-Film wie viele andere mit dem Unterschied, dass eine Frau im Champ der männlichen Soldaten mit ausgebildet wird. Punkt. Wie es dazu kommt ist - zugegeben - eine blöde Geschichte, aber eine Erklärung brauchts halt. Die Ausstattung, die Drehorte sind ok, der Dreck echt, die Ausbilder fies. Am Ende gibts sogar noch ein Happy End, bei dem die Frau in der Truppe bei einem EInsatz die ganze Einheit und im besonderen den Ausbilder rettet. Klar, dass Männer das nicht sehen wollen!

Die Geschichte eines eingeschleusten Polizisten ausgerechnet in einer japanischen Maffiafamilie ist zwar nicht realistisch, aber dennoch gut gemacht und einigermaßen nachvollziehbar erklärt. Neben der Polizeigeschichte gibts noch ein bisschen Tiefgang, als der Polizist die Yakuza-Familie als seine Familie annimmt (und umgekehrt) und bereit ist, dafür zu sterben. Schön auch der kurze Abstecher in japanische Tradition beim Aufnahmeritual. Das Gemetzel am Ende ist mir persönlich einfach zu viel und hinterlässt den faden Geschmack von Eastern-Action. Ach ja - für Viggo Fans: in diesem Film sieht er einfach super aus.

Nette Familienunterhaltung mit einer herrlich chaotischen Michelle Pfeiffer und einem wunderbar grantigen, nörglerischen Geoge Clooney. Tolles Team, schöne Geschichte, viel Situationskomik - macht Freude.

Sogar Clooney sagte, dass er nicht so recht weiß worums geht (wenn man seinen bösen Witzen glauben darf), also kann ich ruhig zugeben, dass es mir genauso geht. Und mir fehlt auch der Nerv, einen neuen Versuch zu starten.

Ziemlich merkwürdiger Film, schräg und anders. Viel Südstaatenatmosphäre und sonderbare Wege. FARGO war zwar besser, aber auch dieser Film hat Klasse.