Technisch und in Sachen Schauspielerei, ist Angelina Jolies Debüt-Spielfilm nahezu perfekt in Szene gesetzt worden, allein eine irgendwie geartete (film-) künstlerische Kreativität ist nicht einmal im Ansatz zu erkennen. UNBROKEN zeigt sich mittelmäßig spannend und inhaltlich überwiegend interessant. Alles in allem also ein eben recht durchschnittlicher Streifen. 3,10 WW2-Sterne in der Nähe des Palmyra-Atolls.

Das Bild einer ganz speziellen Zeit und einer damals jungen Generation wurde passabel gezeichnet und in eine passende Dramaturgie gepresst. So weit, so gut, doch THE INFORMERS macht nur den halben Schritt, bzw. bildet nur einen Teil einer privilegierten Gesellschaft ab. Überdies schwächelt das Finale dieses Episoden-Dramas. 3,20 American-Psycho-Sterne in den 80er Jahren.

Stellenweise langweilig und überwiegend nicht überzeugend. TRAUMFABRIK ist höchst vorhersehbar und arbeitet mit klischeebehafteten Figuren. Dieser Spielfilm ist daher nicht nur nicht glaubwürdig, sondern beinahe ein wenig ärgerlich. 2,10 nacherzählte Sterne im Val de Loire.

Ein richtig netter und bisweilen sogar witziger Zeitschleife-Streifen. Dies war, nach beinahe unzähligen solcherlei Varianten zuvor, so eigentlich nicht mehr zu erwarten, aber PALM SPRINGS liefert ab. Zumindest in Sachen Leichtigkeit. Tiefgründiger Aspekte sind in dieser SciFi-Komödie aber eben halt leider nicht zu entdecken. 3,40 Dino-Sterne in Kalifornien.

Gar keine so schlechte Idee, wenn auch nicht komplett neu. Lediglich vereinzelte Aspekte in THE FURIES können daher überraschen. Insofern wäre gerade der Plot und insbesondere sein Handlungsablauf noch verbesserungsfähig. Die grundsätzliche Optik der Horrorfilms, seine DarstellerInnen und deren Blut wurden hingegen ausgesucht stimmig eingesetzt. 3,30 modifizierte Augen-Sterne in Eureka Springs.

Möglicherweise einer der interessantesten SciFi-Streifen der letzten Jahre aus Russland. Insofern wackelt seine Bewertung exakt zwischen drei und vier Sternen. THE BLACKOUT hat halt zwischendurch ein paar Schwächen im Hinblick auf die Logik und die Glaubwürdigkeit. Doch darüber hinaus ist hier alles formidabel: Spannung trotz langer Laufzeit. Bärenstarke Tricktechnik und noch bessere Kulissen. Gute Darsteller und vor allem ein sehr starkes Finale. Allerdings zeigt sich wieder einmal die deutsche Werbekampagne extrem widersprüchlich, denn mit BLADE RUNNER 2049 und RESIDENT EVIL hat dieses Werk so absolut nichts gemein. THE BLACKOUT kann man schon als weitgehend eigenständigen Spielfilm bezeichnen. Die Basis auf dem der Plot beruht wird zwar nur verkürzt erklärt, hat allerdings für dieses spezifische Genre ein vergleichsweise akkurates Fundament. 3,40 telepathische Sterne am Außenposten.

Ein ausnehmend ordentlicher und vor allem wirklich spannender Justiz-Kriminal-Thriller. THE WHOLE TRUTH - LÜGENSPIEL bietet im Lauf der weitgehend stringenten Handlung immer mal wieder kleinere und größere Überraschungen. Hier kann es sich schon mal lohnen rein zu schauen, zumindest für Fans solcherlei Streifen. 3,40 Rechtsanwalt-Sterne in Louisiana.

Unterhaltung auf sehr hohem Niveau, allerdings ohne echte Neuheiten und manchmal leider zu leicht vorhersehbar. MISSION IMPOSSIBLE 5 - ROGUE NATION zeigt perfektes Tempo, gute Darsteller und eher schon etwas enttäuschende Action-Sequenzen. Insgesamt daher nur durchschnittliche, aber dafür verdiente 3,20 Unterwasser-Sterne in Marokko.

Die erste Hälfte ist interessant aufgebaut und spannend in Szene gesetzt. Während die zweite Hälfte von THE EQUALIZER 2 zu vorhersehbar, zu politisch korrekt und zu konstruiert abläuft. Deutlich zu wenig für einen besonderen Spielfilm, für durchschnittliche Unterhaltung aber allemal gut genug. 3,10 liquidierte Sterne in Belgien.

Vergleichsweise interessanter Spät-Western mit sowohl harten realistischen, wie auch eigenwilligen humorvollen Aspekten, die sich dann beinahe minütlich abwechseln. THE HOMESMAN ist zwar nicht unbedingt spannend, aber wenigstens kein Standardwerk. Der Streifen kann den Zuseher immer mal wieder leicht überraschen. 3,40 verrückte Sterne in Nebraska.

Ein einigermaßen vorhersehbarer Klischee-Streifen mit ein bisschen Langeweile-Potential. Wenigstens gegen Ende wird dann THE BOY NEXT DOOR doch noch etwas spannend und sogar ein klein wenig blutig. Muss man aber dennoch nicht unbedingt gesehen haben. Jennifer Lopez ist nicht nur verschenkt in diesem Thriller, sie hat sich zudem in anderen Werken in Sachen Schauspielerei schon deutlich besser präsentiert. 2,40 Lehrerin-Sterne auf der High-School.

Ein phänomenaler B-Movie-Trash. SKYLINE 3 - SKYLIN3S hat außer dem Kopfschütteln der Zuschauer wenig zu bieten. Inhaltlicher Quatsch, maximal mittelmäßige Darsteller und eine ebensolche Tricktechnik, ergeben spätestens nach der Hälfte der Spielzeit gähnende Langeweile. Die beiden vorherigen Spielfilm-Teile waren deutlich interessanter, obwohl auch diese nur selten überraschen konnten. 2,30 Rot-Blau-Sterne auf Cobalt-One.

Die Mindfuck-Thematik schien doch endgültig abgearbeitet. Auch diese neuerliche Version, mit Aspekten aus MATRIX und TRUMAN SHOW konnte nicht wirklich elementare Neuigkeiten generieren. Und irgendwie hätte man sich als Zuschauer beim Betrachten des Films sogar gewünscht, der Plot wäre im Thriller-Fach verblieben, selbst wenn das Finale damit deutlich vorhersehbarer gewesen wäre. IM NETZ DER VERSUCHUNG ist dennoch kein schlechter Spielfilm, insbesondere die Location und seine Darsteller überzeugen. 2,80 Thunfisch-Sterne auf Mauritius.

Eher nicht als Science Fiction zu beschreiben, sondern vielmehr ein Technik-Gangster-Thriller. Der grundlegende Plot von FABRICATED CITY ist ein alter Hut, doch diese neuerliche filmische Umsetzung hat es in Sachen Tempo und Gimmicks in sich. Der Spannungsbogen hingegen ist eher mittelmäßig und die asiatische Darstellerriege ziemlich durchschnittlich. 2,60 Hacker-Sterne in Südkorea.

Ein Backwood-Horror-Thriller im inhaltlichen Standardformat. Da wird wenig neues geboten und insbesondere das Davonlaufen und ständische Gekreische nervt auch irgendwann. MICHAEL BAY'S TEXAS CHAINSAW MASSACRE kann daher allein von seiner Optik her punkten und auch überzeugen. Die Kamera ist immer nah dran am Schmutz und am Blut. Ansonsten ist das Werk ziemlich vorhersehbar. 2,70 Leatherface-Sterne in der Blair Meat Company.

Die überwiegend allzu positiven Kritiken hier sind nicht gänzlich nachvollziehbar für mich als Zuseher. So präsentiert THE INTRUDER weder eine neue Geschichte, noch enthält der Plot außerordentliche Überraschungen. Überdies sind die "guten" Protagonisten holzschnittartig entworfen und verhalten sich stellenweise sehr unrealistisch. Ferner ist der Handlungsverlauf ziemlich vorhersehbar. Wenigstens ist Spannung vorhanden und das Finale konsequent umgesetzt. Die Schauspieler machen einen guten Job, ohne aber irgendwie sonderlich zu glänzen. 2,90 Stalker-Sterne im Napa Valley.

Wahrlich nicht jeder Trash-Streifen ist lustig, oder gar irgendwie innovativ, nicht zuletzt weil es eben Müll-Werke sind. BULLETS OF JUSTICE gehört eindeutig in diese Kategorie. Mehr als dreimal Schmunzeln wird mal als Zuschauer bei diesem Machwerk ebenso wenig, wie mehr als zwei ordentliche inhaltliche Ideen entdecken. Optik und Tricktechnik von BULLETS OF JUSTICE sind hingegen gerade noch so akzeptabel. 1,90 Schweine-Sterne im Menschenstall.

Leider irgendwie stellenweise zu wirr um tatsächlich einen ernsthaften Science-Fiction-Virus-Spielfilm darstellen zu können. SONGBIRD verheddert sich in seinem Handlungsverlauf zunehmend in Beziehungskisten und verdeckt dadurch eine brauchbare Auseinandersetzung mit der Thematik. Ansonsten allerdings grundsätzlich kein schlechter Plot, mit wenigstens einer Handvoll tauglicher Ideen. 2,60 Covid-23-Sterne außerhalb der Quarantänezone.

Ein netter, kurzweiliger Thriller aus Deutschland. Die One-Take-Sache hätte man sich hier schenken können, denn der Plot ist nicht so schlecht, dass man hätte was zudecken müssen. Ferner gibt diese Machart LIMBO den Touch eines Amateur-Streifens. Das ist dieser zwar nicht, aber leider auch nicht hochklassisch. Mittelmäßige Darsteller agieren in einem maximal durchschnittlichen Spielfilm. 2,70 Compliance-Sterne in München.

Die dritte und letzte Staffel dieser Serie um jenen ganz besonderen Serientäter endet konsequent. Damit reiht sich THE FALL - STAFFEL 3 gekonnt in die Chronologie mit den beiden vorherigen Staffeln. Möglicherweise ist die Spannung für so manchen Zuschauer allerdings nicht mehr ganz so hoch wie zuvor, weil ja der Täter inzwischen geschnappt wurde. Gleichwohl auch diese Staffel ist sehr sehenswert. 3,60 Psycho-Klinik-Sterne in Nordirland.

Diese zweite Staffel, um den nach wie vor gleichen Serienmörder-Fall, steht der er ersten Staffel um nichts nach. Gerade gegen Ende der sechs Folgen, mit der Festnahme in den Straßen von Belfast und dem Showdown im Wald, kann der feine Spannungsbogen von THE FALL - STAFFEL 2 sogar noch deutlich zulegen. Allerdings gestaltet sich die Ermittlerfigur ( Gillian Anderson) inzwischen ein wenig mysteriös. 3,70 zurückgekehrte Sterne aus Schottland.

Beeindruckende Schauspieler agieren inmitten eines intelligenten Plots. THE FALL - STAFFEL 1 geht ruhig und sachlich an die verschiedenen Erzählstränge und vor allem an die agierenden Figuren heran. Spätestens bei der zweiten Folge beginnt sich ein Spannungsbogen aufzubauen, der bis zum Mini-Cliffhanger der letzten Episode stetig ansteigt. Fabelhafte Serien-Kost für Liebhaber der Polizeiarbeit im Umfeld von einem Serienkiller. 3,70 Psycho-Thriller-Sterne in Belfast.

Dieser Kriminalfilm lebt allein von der inhaltlichen Ungewissheit und den daraus resultierenden Wendungen. DER NEBELMANN hat überdies ein Problem mit seinem Hauptdarsteller, dem nicht komplett glaubwürdigen Sonderermittler. Diese Aspekte resultieren in einem nicht gänzliche überzeugenden Genre-Werk. Ansonsten ist DER NEBELMANN ein unterhaltsamer und bisweilen gar spannender Spielfilm. 3,20 rote Haar-Sterne in Avechot.

Eine durchschnittlich nette, aber auch eine etwas andere Komödie aus Frankreich. PAULETTE - DIE ETWAS ANDERE OMA generiert seinen Spaß beim Betrachten allein aus der Skurrilität jenes abgedrehten Plots und mitnichten aus irgendwelchen humorvollen Einlagen. Überdies spielt die Handlung jenseits jeglicher Realität. 2,90 gebackene Sterne im Banlieue.