Ein überzeugender Spät-Western, der durch seine eigenwillige Erzählweise mit ein paar inhaltlichen Überraschungen aufwarten kann. Das Werk ist allerdings mehr nur als ein Western, sondern vor allem Drama und Familienfilm, wobei auch der Horror immer wieder Einzug hält. BRIMSTONE ist daher absolut nicht für empfindliche Gemüter geeignet. Hier überzeugen neben Drehbuch und Regie, vor allem der Score und die herausragenden Darsteller. 3,70 Reverend-Sterne im Bordell.

Da wäre mehr möglich gewesen, vor allem inhaltlich. Auch ist der BREAKING-BAD-Darsteller Odenkirk ein leichte Fehlbesetzung. Ansonsten bereitet NOBODY dem Zuschauer viel Spaß und bringt knapp 90 Minuten längenbefreite Unterhaltung auf die Leinwand, respektive den Bildschirm. Humor und Action werden hier großgeschrieben, ansonsten aber leider halt nichts weiter. 3,40 verbrannte Obtshak-Sterne bei der russischen Mafia.

Wahrlich alles andere als ein Top-Werk von Filmemacher Guy Ritchie, gleichwohl ist CASH TRUCK kein schlechter Spielfilm. Gute und spannende Unterhaltung auf hohem Niveau. Im Gegensatz zu den herausragenden Produkten (etwa SNATCH und ROCKNROLLA) des Regisseurs ist CASH TRUCK leider ein wenig vorhersehbar. Der Gangster-Thriller überzeugt trotzdem voll und ganz, auch dank einer sehr starken Darsteller-Riege. 3,60 Black-Friday-Sterne in Los Angeles.

Ausnahmsweise ein halbwegs interessanter asiatischer Spielfilm. Obschon die Handlung mit zuweilen erheblichen Mängeln, kann RIGOR MORTIS - LEICHENSTARRE optisch und formal voll und ganz überzeugen. Wie beinahe in allen asiatischen Werken praktizieren die Schauspieler auch hier das gewohnte Over-Acting und dies ist leider der andere erhebliche Negativpunkt dieses Horrorfilms, neben dem inhaltlichen Blödsinn. Ansonsten sehenswert mit 3,20 Vampirjäger-Sterne in Hongkong.

Eine Western-Komödie optisch auf alt getrimmt, allerdings inhaltlich auf neu gemacht, mit möglichst vielen, derben Gags. Die witzigen Highlights von A MILLION WAYS TO DIE IN THE WEST liegen aber gerade dort, wo man sich nicht auf jenen billigen und einfachen Unsinn konzentriert hat, sondern sich etwas mehr Gedanken machte. (DeLorean, Eislieferung, Bart-Song, HulaHoop-Reifen, etc.). Zudem biete der Film eine interessante Darstellerauswahl. 3,20 Schaf-Sterne in Arizona.

Ein wirrer Spielfilm mit unsympathischen Figuren und einem ziemlich chaotischen Handlungsverlauf. Man könnte ja behaupten das wahre Leben ist mitnichten durchgeplant und insofern würde KILLERMAN eine gewisse Realität abbilden. Dem ist allerdings keineswegs so, weil weder die Figuren noch der Plot irgendwie im Ansatz überzeugen können. 2,30 Geldwäscher-Sterne in New York City.

Irgendwo zwischen zwei und drei Sternen. Überzeugende Darsteller, eine ordentliche Plot-Idee und ein akzeptabler Spannungsbogen sind in THE POOL zwar vorhanden, allerdings ist der Handlungsverlauf derart schwach konzipiert und umgesetzt, dass man als Zuschauer hin und wieder geneigt ist abzuschalten. Der Streifen hätte tatsächlich was gutes werden können, so aber halt nicht. 2,60 Krokodil-Sterne in Thailand.

Dieser Horror-Streifen hat zwei essentielle Probleme, die zumindest eine Vier-Sterne-Bewertung verhinderten. Zum einem dümpelt die erste Stunde von DAS GEHEIMNIS VON MARROWBONE überaus schleppend so vor sich hin und zweitens konnte sich das Finale nicht zwischen Mindfuck und absoluter Realität entscheiden. Allein der Ende-Twist, der ein ganz klein wenig an SHUTTER ISLAND erinnert, weiß dann wieder zu gefallen. 3,20 abgelegene Sterne an der amerikanischen Küste.

Die erste Stunde ist wirklich richtig gut und hätte vier Sterne verdient. Auch ein Rache-Engel muss nicht wie ein Roboter agieren, ganz im Gegenteil und insofern ist die Hauptdarstellerin gerade eben keine Fehlbesetzung. Nach dem Marokko-Intermezzo entwickelt sich THE RHYTHM SECTION leider zu einem wirren und unglaubwürdigen Spionage-Spielfilm, welcher auch gar nicht mehr mit der ersten Plot-Stunde harmoniert. Insofern nur 3,30 atemberaubende Sterne in Tanger.

Spannend und vorhersehbar. Überhaupt ist der Action-Thriller ziemlich zwiespältig zu beurteilen. Einerseits beeindruckt DIE STUNDE DES KILLERS mit tollen Schauspielern und enttäuscht gleichzeitig mit seinem unglaubwürdigen Plot. Der Film ist somit lediglich ein mittelmäßiger Unterhaltungsstreifen für zwischendurch. 2,70 Pfeil-und-Bogen-Sterne auf dem englischen Landsitz.

Ganz nett gemacht, mit ein paar wenigen überzeugenden Schockeffekten und noch weniger inhaltlichen Überraschungen. DER FLUCH DER 2 SCHWESTERN ist aber leider zu konstruiert geraten und vor allem final etwas zu vorhersehbar: Dennoch ein Psycho-Horror-Thriller, den man sich mal anschauen kann, ohne wirklich grob daneben zu greifen. 2,90 feurige Sterne im Bootshaus.

Spannend wahrlich schon, aber halt mitnichten glaubwürdig. BULLET HEAD zeigt allein eine starke Location, aber weder einen Soundtrack, noch eine halbwegs überzeugende Figurenzeichnung. Kurzweilig und insgesamt auch recht ordentlich, muss man allerdings nicht unbedingt gesehen haben. 3,10 Kampfhund-Sterne in der verfallenen Fabrikhalle.

Dieser Entführungsthriller hat seine besonderen, aber auch seine schwachen Momente. KIDNAPPED - DIE ENTFÜHRUNG DES REAGAN PEARCE fehlen einfach noch ein paar gute Ideen in Sachen Handlungsverlauf, vielleicht eben auch ein bis zwei überraschende Wendungen. Vor allem ist die Machart des Streifen ziemlich bescheiden. Die Darsteller agieren hingegen überzeugend und auch eine gewisse inhaltliche Konsequenz kann man dem Werk nicht absprechen. 2,80 Alligator-Sterne in Louisiana.

Gar nicht mal so schlecht der Streifen, denn er hat zumindest eine sehr eigene und auch eigenwillige Dramaturgie. Obendrein sind die Tanzeinlagen hervorragend und der Soundtrack überragend. Aus CLIMAX hätte man insofern etwas richtig tolles machen können, doch der banale Plot überzeugt maximal halbwegs und der Handlungsverlauf eigentlich gar nicht. Nicht jeder sogenannte Kunstfilm ist auch ein solcher. 2,90 tanzende Sterne in Frankreich.

Sehr spannend sicherlich, aber leider insgesamt halt auch zu konventionell. CODE 999 ist hart in seiner Darstellung und weitgehend konsequent in seinem Handlungsverlauf, bleibt dabei aber filmisch (sowohl in der optische Inszenierung wie auch in seiner Dramaturgie) durchweg überaus bieder. Zwiespältige 3,30 überfallene Sterne in Atlanta.

Starkes Sequel zu A QUIET PLACE. In Sachen Spannung, Tricktechnik und Optik kann A QUIET PLACE 2 sogar noch etwas zulegen, im direkten Vergleich zu seinem schon ordentlichen Vorgänger. Zwar ist diese Fortsetzung mit 85 Minuten relativ kurz geraten, dennoch wird hier einiges geboten und A QUIET PLACE 2 ist nicht nur als ein nötiges Zwischenspiel für Teil Drei zu sehen. 3,60 Cochlea-Implantat-Sterne aus den Appalachen.

Völlig unglaubwürdig ist diese Geschichte und es zeigt sich wieder einmal mehr als deutlich, dass gewisse Hollywoodprodukte mit der Realität so gar nichts gemein haben. ENTGLEIST ist mitnichten das Synonym einer ausufernden Beziehung aus einer Fernzug-Bekanntschaft, sondern beschreibt vielmehr das wilde Vorgehen eines Drehbuchautor, gepaart mit einer inhaltlichen Substanzlosigkeit. Selbst die guten Schauspieler können hier nichts mehr retten und wirken daher bisweilen hilflos und durchweg ausdrucksschwächer als sie das sonst sind. 2,30 Pendler-Sterne in Illinois.

Hier haben die Filmemacher sehr viel Potential unnötigerweise verbraten. Aus der wirklich hervorragenden Idee von DOORS - A WORLD BEYOND ist am Ende der 75 Minuten effektiven Spielzeit dieses Science Fiction Films, wahrlich nicht mehr viel übrig geblieben. Und dies trotz starker Darsteller und einer professionellen optischen Umsetzung. 2,60 Stimmen-Sterne aus dem Tor.

Popcorn-Kino vom vom Allerfeinsten. Zumindest optisch ist GODZILLA VS. KONG ein Leckerbissen und auch die Darsteller wissen zu gefallen. Inhaltlich ist das natürlich alles ein phänomenaler Mega-Quatsch, doch wie schon bei allen 31 (?!) Godzilla-Streifen zuvor, sollte man sich als Zuseher nicht allzu viele Gedanken um den tieferen Sinn dieses Plots machen. 3,20 Apex-Sterne in Hongkong.

Ein konsequenter und gnadenloser Mystery-Horror-Thriller. Gleichwohl verschenkt WAHRHEIT ODER PFLICHT? einige Möglichkeiten, weil er sich zu sehr auf die persönlichen Verflechtungen der kleinen Teenager-Gruppe konzentriert. Dank guter Darsteller und spannendem Handlungsbogen kann der Streifen dennoch überzeugen. Insbesondere der finale Schluss zeigt sich großartig. 3,40 Springbreak-Sterne in Rosarito.

Die bisweilen schlechten Kritiken hat dieser Science Fiction Film wahrlich nicht verdient. Wie DIE TRIBUTE VON PANEM oder MAZE RUNNER ist auch dieses Werk mindestens als Teil einer Trilogie konzipiert worden und auch ursprünglich vorwiegend an das junge Publikum gerichtet gewesen. Weshalb der seit 2017 fertiggestellte CHAOS WALKING allerdings diverse Nachdrehs erhielt, lässt sich anhand des Endprodukts nur erahnen (Alien-Thematik). Auf jeden Fall ist der Streifen auch für das durchschnittliche (erwachsene) Publikum uneingeschränkt geeignet. Die Optik von CHAOS WALKING ist herausragend, die Darsteller erstklassig und die Idee um "Lärm" ist zwar nicht neu, aber so bis dato noch nie auf die Leinwand gebracht worden und schon gar nicht derart überzeugend. 3,60 Noise-Sterne auf New World.

Eine bisweilen recht lustige Feel-Good-Komödie, die vom Handlungsverlauf und der Machart zur Standardware zu zählen ist, die aber zumindest in kleinen Details hin und wieder tatsächlich auch mal ein ganz klein wenig überraschen kann. ALIBI.COM bleibt durchweg ein reiner Unterhaltungsfilm ohne jeglichen Tiefgang. 2,70 Van-Damme-Kick-Sterne fern von Tansania.

Die Macher, vor und insbesondere hinter der Kamera von DAS ALIBI - SPIEL DER MACHT, haben versucht ein überaus realistisches Bild des Vorfalls auf die Kino-Leinwand zu zeichnen. Infolgedessen ist allerdings auch ein recht langweiliges Endprodukt entstanden. Insofern ist dies absolut keine Sternstunde der Filmgeschichte, aber gleichwohl eine interessante Chronik. 3,10 verunfallte Sterne bei Chappaquiddick.

Eine Standard-Hollywood-Komödie, konzipiert mit allzu bekannten Erfolg-Schema, in Sachen Handlungsverlauf und Dramaturgie. WHY HIM? hat allerdings einige wenige Ideen zu bieten, neben viel Witz und tollen Schauspielern. Der Streifen kann sich daher schon ein wenig positiv abheben von dem immer gleichen amerikanischen Klamauk-Einheitsbrei. 3,30 Papier-Sterne in Michigan.