In dieser Staffel tanzt Elaine…
Auch hier werden einige Handlungsstränge etwas zu sehr übertrieben. Solche Gags, wie Kramer sich durch die Einnahme von Hundemedikamente wie ein Hund verhält, sind wirklich nur durch die gelungenen Charaktere erträglich. Aber trotzdem noch knappe 4 Sterne unterhaltsam.

Kommt doch insgesamt ziemlich langatmig daher. Spacey als Luther gefällt mir gar nicht. Ich mochte den schon nicht vor seinem Absturz… Dazu spielt er den Bösewicht auch wieder so, wie Bösewichte immer gespielt werden.
Ansonsten passiert eben der zu erwartende SuperheldenSchnickSchnack, gemischt mit den zu erwartenden sozialen Interaktionen. Hier rein, da raus. 2,3 Sterne.

Schade, aber gleichzeitig auch gut, dass sie auf dem Höhepunkt des Erfolges aufgehört haben (mit einer allerdings nicht ganz so guten finalen Doppelfolge...). Das macht die Show zur Legende und erspart ihr das Abdriften ins rein kommerzielle Wiederholen der bewährten Muster, was irgendwann so viele ehemals gute Endlosserien ereilt. Aber hier sind nochmal ein paar der einprägsamsten Storylines der Serie zu sehen. Zum Abschied gibts nostalgische 4,2 Sterne.

Edit 2024:
In der letzten Folge von "Curb your Enthusiasm" wird das Trauma der verkorxten finalen Doppelfolge ganz witzig aufgearbeitet...

Die Action ist hier nicht ganz so funkelbunt, wie in den meisten Machwerken des Genres.
Batmans Stimme ist lächerlich und Banes endlose Vorträge sind nervig.
Die ganze zwischenmenschliche Dramatik funktioniert wiedermal nicht und sorgt nur für quälende Längen. Sowas geht für mich einfach nicht zusammen mit dem Superhelden-Kasperletheater.
Der ganze Mittelteil, wo Batman dahinvegetiert, ist ermüdend. Juno Temples Rolle ist leider völlig unnötig.
Das ist alles nicht sehr fesselnd und zu oft ziemlich blöd. 1,6 Sterne.

Der hat mir viel Geduld abverlangt und beim ersten Mal im Kino war ich sogar versucht, vorzeitig zu gehen.
Erst hält einen noch die damals innovative Erzählweise bei der Stange. Es gibt viel rätselhaftes zu verarbeiten und es kommt (zu unrecht) der Verdacht auf, dass da viel Willkür im Spiel ist, einfach um den Zuschauer zu verunsichern. Dann fehlt mir völlig die Faszination dafür, sich gegenseitig auf die Fresse zu hauen. Deswegen konnte ich auch der Motivation der Figuren nicht folgen und weite Strecken im Mittelteil sind doch ziemlich dröge. Bis die Prügeleien anfangen, ist der Film aber interessant erzählt.
Das bemerkenswerte ist, dass zum Ende hin das ganze nicht nachvollziehbare Durcheinander zu einem Muster wird, dass eigentlich erst beim zweiten mal Gucken zu erkennen ist. Aber die stumpfe Prügelei nervt auch dann noch.
Fincher gelingt hier ein zwar sehr sperriger, aber origineller Film gegen den Strich. Und das ist schon 4 Sterne wert.

Irgendwie habe ich immer Schwierigkeiten, Keanu den harten Macker abzunehmendem.
Immerhin ist er nicht der glattgebügelte Gute und hat auch Dreck am Stecken. Das er die Scheißerei hinter dem Sofa überlebt wirft die Story aber endgültig aus der Bahn. Die auf ihn angesetzten Schergen gehören zu den dümmsten der Filmgeschichte. Und ganz zuverlässig ist dann auch der der Böse, der es immer ist. Und dieser totgequatschte Showdown… Das Drehbuch Pfusch. Knappe 2 Sterne.

Ein ganz gut gemachter Politthriller. Ben Affleck stört auch nicht so. Mit der Story hapert es dann, als der Analytiker mit zum Einsatz muss. Das ist mir zu hollywood und vor allem auch völlig unnötig.
Dafür geht der Film an anderer Stelle aber weiter, als man es erwarten würde. Das ist erfreulich. 3,4 Sterne.

Die beste Szene ist, wo sie alle versuchen den Hammer hochzuheben. Schade das Scarlett es nicht auch mal versucht.
Ansonsten gibts wieder viel seelenloses Gefunkel und Geblitze.
Für Leute wie mich, die die ganzen Konflikte zwischen den Kostümkaspern kalt lassen, ist ansonsten hier bis auf ein paar nette Witzchen nicht viel zu holen. Dann geht das auch noch so lange. Optisch ist das natürlich wieder schön gemacht. Wenn mit den Mitteln nur mal interessante Geschichten erzählt werden würden… 2,3 Sterne.

Ein weiterer von den DDR Klassenkampf Western mit Gojko.
Die Sozialisten mit den Indianerperücken wirken schon manchmal ganz schön albern. Und die Bleichgesichter kommen aus „Tukson“…
Im Gegensatz zu den Westler-Trash-Western gibt es hier sogar mal eine weibliche Brust zu sehen. Die Intrigen sind hier ähnlich platt, wie in den Karl May Filmen, nur vielleicht etwas politischer und wohl trotzdem näher dran an der historischen Realität. Bis auf die Kleinigkeit, dass die Indianer nicht gewonnen haben. Mit Humor betrachtet und als Zeitdokument ist das aber moderat unterhaltsam. 2,8 Sterne.

Ein sehr sozialistischer Blick auf das Thema V2 und den SS-Mann von Braun. Da werden aber tatsächlich Aspekte beleuchtet, die zumindest damals im Westen gerne vernachlässigt wurden. Dafür werden, wie bei einem DEFA-Film zu erwarten, natürlich andere Aspekte ausgespart. Teilweise ist das etwas holperig und mit großen Sprüngen erzählt. Es gibt teils lustige, teils gar nicht mal so schlechte Miniaturtricks zu sehen. Ich fand‘s ganz interessant. Es stellt sich, wie bei allen historischen Stoffen, die Frage nach der inhaltlichen Korrektheit. Wie groß die Wirkung von Sabotage auf das deutsche Raketenprogramm wohl wirklich war? 3,4 Sterne.

Wegen diesem Film wollte ich erst Pulp Fiction nicht gucken, weil da ja der eklige Schmierlappen aus Saturday Night Fever (und Grease und dem Guck mal wer da spricht Müll) mitspielt. Aber irgendwann war dann der Gruppenzwang groß genug;) Was für einen widerlichen Typen er hier aber auch mimt. Heute kann man das mit Humor sehen. Dann ist das trotz Unsympathen in der Hauptrolle ganz unterhaltsam. Und immerhin sind es ja die coolen 70er in NY. Obwohl hier eine nicht so coole Seite des Jahrzehnts gezeigt wird. Was für Knalltüten! Die Tanzszenen sind der Fremdschämbrüller überhaupt. Aber nur deswegen ist die Tanzszene in Pulp Fiction so großartig. Der uncool/cool Kontrast sozusagen. Nichts gegen die Musik. Obwohl das damals gar nicht ging. Travolta dachte übrigens auch, sie machen eine Parodie auf die Disco Welle. Zumindest hat er das später behauptet… Die geben sich so viel Mühe, und dann sieht es trotzdem so albern aus. „Are you as good in bed as you are on the dance floor?“ sollte man sich mal als Mann als Anmachspruch erlauben. Das Ende ist zu erzwungen tragisch. 3,6 Sterne.

Oberflächlich ein entspannter Gutelaunefilm. Da wird der Mythos vom friedlichen amerikanischen Kleinstadtleben bemüht. Dann spielt noch die Altemänner-Phantasie, nochmal eine junge Frau abzukriegen, mit rein. Oder dass die jungen Hüpfer die Weisheiten der alten Säcke zu schätzen wissen. Das ist zwar ganz unterhaltsam und gefühlsduselig, aber auch sehr konstruiert und unrealistisch. Selbst mit den Kindern führt Monty tiefsinnige Gespräche. Den Clown mit der Waffe zu bedrohen ist auch nur bei den Amis lustig… 3,4 Sterne.