Kritiken von "spiegelblicke"

Pig Killer

Basierend auf wahren Begebenheiten.
Horror, 18+ Spielfilm

Pig Killer

Basierend auf wahren Begebenheiten.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 12.11.2023
Erwartet habe ich einen ernsthaften, naturgemäß verstörenden Filmbeitrag über einen Serienmörder, der mir bis dato völlig unbekannt war - erhalten habe ich ein überzogenes, respektloses Leinwandspektakel, bei dem man den Eindruck erhält, die Macher wären spätpubertäre Jungs, die es selbst so wenig fassen konnten, einen Penis in Großaufnahme zeigen zu dürfen, dass sie diese Idee in allen möglichen lächerlich-machenden Szenen wiederholten.
Die deutsche Synchronisationsstimmenauswahl kann man gewiss dem Regisseur / Drehbuchautoren nicht vorwerfen, rundet diese stellenweise die Banalität des eigentlich doch ernsten Themas ab.

Man mag sich gar nicht vorstellen, wie sich die überlebenden Verwandten der Opfer fühlen müssen, wenn sie zu guter letzt auch noch eine Einblendung "aus Respekt vor den Opfern wurden die Namen geändert" sehen - das, was "Pig Killer" auf die Leinwand bringt, ist stellenweise zu lächerlich machend, zu unterhaltend wollen, zu "machen wir doch mal ne Art Horrorkomödie draus" geworden, um hier auch nur einen Hauch ernsthafte Auseinandersetzung mit den Geschehnissen zu spüren. Die Dialoge / Vergewaltigungen übermalende Zirkusmusik ist nichts, was mit der Fahne "Respekt vor den Opfern" in Einklang zu bringen ist.

Dass erneut der Effekthascherei willen sehr viel frei erfunden wurde (Stichwort: Mutter), tröstet kaum; gewinnt "Pig Killer" seinen einzigen Stern durch die Szenen NACH dem Abspann, die das Geständnis des Täters thematisieren.

ungeprüfte Kritik

Brady's Ladies

Beste Freunde erleben die besten Abenteuer.
Komödie

Brady's Ladies

Beste Freunde erleben die besten Abenteuer.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 11.11.2023
Wie so oft eine Geschichte, die - sehr lose - auf Tatsachen beruht und zu puren Unterhaltungs-, Dramaturgie- und Spannungszwecken vereinzelt übertreibt in dem dargeboteten.

Im Grunde ist die ausgeschmückte storyline ganz süß, jedoch nicht so lustig, wie suggeriert und ebensowenig tiefschürfend, wie es hätte sein können.

Es wirkt stellenweise, als hätten sich die Macher nicht zwischen Drama und Kömodie entscheiden können, den Schwung zur Dramödie jedoch auch nicht wirklich in Angriff nehmen wollen.

"Brady's Ladies" hätte eine gelungene weitere "Frauenfreundschaftfilmdarbietung" mit weitgängig großartiger Besetzung werden können, kommt aber weder an "The Book Club" heran, noch übertrumpft das Gezeigte "The Foodclub".

Für die Momente, in denen man sich nach sachter Unterhaltung sehnt, sicherlich einen Blick, jedoch nur bedingt eine grundsolide Empfehlung wert.

ungeprüfte Kritik

The Disaster Artist

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 11.11.2023
Ähnlich wie "Ed Wood" beschönigt "The Artist" für den reinen Unterhaltungszweck des Zuschauers gewiss diverse Szenen, um diesen bei Laune zu halten - und ja, es funktioniert. Hätte man insbesondere bei der gezeigten Urvorführung des entstandenen Films dargeboten, wie wenig Zuscahuer tatsächlich vor Ort waren und wie vernichtend die Reaktionen ausgefallen sind, so hätte der Filmgucker sich womöglich kaum mitreißen lassen. Das, was "The Disaster Artist" bewusst verschweigt, beschönigt, ausklammert oder stellenweise auch übertreibt, macht so geiwss neugierig auf die echte GEschichte, die so oder so ähnlich wiederum in Buchform vorliegt.

Fakt ist jedoch - "The Disaster Artist" schaut sich kurzweilig, amüsiert wie fasziniert und erschüttert gleichermaßen auf diversen Ebenen. Die eigentliche Geschichte ist die einer Freundschaft zweier (versuchter) Schauspielkollegen, die allen Widrigkeiten zum Trotz ihren eigenen Weg finden und denen über kurz oder lang klar wird, dass Erfolg viele Gesichter, Facetten und Bedeutungen haben kann.

Für mich war der Film durchgängig interessant, spannend, wenngleich in seinen Wiederholungen stellenweise etwas anstrengend - insgesamt jedoch vollends einen Blick wie auch eine Empfehlung wert.

ungeprüfte Kritik

The Food Club

Pasta, Vino & Amore!
Drama, Komödie

The Food Club

Pasta, Vino & Amore!
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.11.2023
"The food Club" empfand ich weder als wirkliches Drama, erst recht nicht als Komödie.
Wie so oft wurden die einzigen amüsanten Szenen in den Trailer gepackt, während es im Grunde um drei Frauen im nahenden Rentenalter, die sich in Italien mit sich selbst und ihrer Freundschaft auseinandersetzen.

Meine Erwartungen gingen nicht zuletzt hinsichtlich des Titels Richtung "The Book Club" und wurden somit gewissermaßen enttäuscht - dennoch stellt der Film einen kurzweiligen wie auch unterhaltsamen Beitrag mit kleinen Tiefgründigkeiten dar.

Die dastellerischen Leistungen überzeugen allesamt, wirken glaubwürdig und glaubhaftig.

Wer mag, erlebt mit "The food Club" eine leichte Filmunterhaltung, welche wohl eher dem weiblichen Zuschauer Ü30 zusagen wird.

Eine handfeste Empfehlung außerhalb einer möglichen Leihgabe oder gar im Free-Tv würde ich jedoch nicht aussprechen.

ungeprüfte Kritik

Das Wochenende

Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen.
Deutscher Film, Drama

Das Wochenende

Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.11.2023
"Das Wochenende" ist ein Film, welcher die jeweiligen Beweggründe, Meinungen und Gefühle der jeweiligen Familienmitglieder nur marginal aufzeigt - obzwar dies somit gewissermaßen die Authentizität des Werkes unterstreicht, gelingt es mir als Zuschauer nur bedingt, Nähe und Verständnis für die einzelnen Familienmitglieder aufzubringen.

Das große Wiedersehen des soeben aus der Haft entlassenen ehemaligen Terroristen trägt eigentlich recht viel Zündstoff inne, hier und dort lodert Feindseligkeit, verstehen-wollen und nicht-vergessen-können auf, wird jedoch nach Halbsätzen wiederrum unter den Teppich gekehrt. Auch dies mag dem Realismus nahekommen, gleichwohl darf die Frage erlaubt sein, warum man diesen Film somit schlicht ansehen sollte, wenn man solche Art der (Nicht-) Gespräche in mehr oder minder vergleichweiser Entfaltung aus der eigenen Familie kennt.

"Das Wochenende" mangelt an Biss, an Witz, gewissermaßen an Mut wie auch an Überraschung - wenn erstmals die Frage in die Runde gestellt wird, wer seinerzeit die Polizei gerufen wird, wird durch eine Großaufnahme in ein bestimmtes Gesicht sogar die einzig wirkliche mögliche Spannung geraubt.

Der Film endet irgendwo im nirgendwo, somit quasi dort, wo er begann, vermochte mir als Zuschauer kaum etwas zu geben und punktet lediglich damit, authentischc zu wirken und die Neugierde des Filmguckers kontant zu füttern.

Was bleibt, ist ein Gefühl der Mittelprächtigtkeit und keine nennenswerte Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller

Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.10.2023
Spannende Idee, die leider stellenweise zu plump daherkommt und bisweilen zu aufgesetzt und unglaubwürdig wirkt.

Insbesondere der Tochter nimmt man ihre leidenschaftlichen Gedanken wie auch der Mutter die gewisse Naivität nicht ab, so dass der Funke auf mich als Zuschauer nicht wirklich überspringen wollte.

Statt bahnbrechend spannend zu sein und den Filmgucker mitzureissen mit der grossen Frage, ob und welche Absichten der bis dato unbekannte Onkel Charlie hegt, plätschert das Ganze eher vor sich hin.

Insgesamt eher enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Zeiten des Umbruchs

Das Ende einer Ära. Der Anfang von allem.
Drama

Zeiten des Umbruchs

Das Ende einer Ära. Der Anfang von allem.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.10.2023
"Zeiten des Umbruchs" lebt und überzeugt von vielen vermeintlichen Kleinigkeiten, die jedoch große Nachwirkungen haben könnten - tatsächlich deutet das durchgängig grandios und glaubwürdig besetzte Selbstfindungs"drama" mehr an, als es schonungslos auf den Zuschauer loslassen würde. Mag sein, dass hierdurch die ein oder andere gänsehautförderliche, spannungsgeladene und / oder auch tiefschürfende Szene mehr oder minder verschenkt wurde - gleichwohl behält sich "Zeiten des Umbruchs" eine erzählerische Lockerheit, die dem ganzen eine besondere Note gibt.

Die Ungerechtigtkeit aufgrund ausgelebter Vorurteile hinsichtlich schwarz und weiß werden auch hier gewissermaßen eher angedeutet und nie bis ins letzte Detail seziert - was bleibt, ist ein Film über Träume, Freundschaft, Erwachsenwerden und Verlust.

Durchweg sehenswert, durchweg unterhaltsam und anrührend, ohne in irgendeiner Fasson gekünstelt zu wirken.

ungeprüfte Kritik

HomeSick

Leiden und Wahnsinn sind finstere Nachbarn.
Thriller, Deutscher Film

HomeSick

Leiden und Wahnsinn sind finstere Nachbarn.
Thriller, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.10.2023
Grandiose Filmkunst mit hochkarätiger Besetzung, untermauernder Filmmusik und handfester Thrill ist nichts, was "Homesick" beinhaltet - vielmehr wirkt das Ganze wie eine Art Kammerspiel, wenn nicht gleich eine beliebige Aufnahme einer beliebigen Nachbarschaftssituation, die sich so oder so ähnlich im eigenen Mehrfamilienhaus abspielen könnte.

Ohne großes Brimborium beobachtet der Zuschuaer Jessica und Lorenz in ihrer ersten gemeinsamen Wohnung - während Jessica sich nicht zuletzt wegen ihrer angestrebten musikalichen Karrierre selbst unter Druck setzt, ist Lorenz stets der gelassenerer Typ, der offensichtlich auch nicht ganz nachvollziehen kann, wie verletztend sich väterliche Reaktion auf den Umzug auf Jessica ausübt.

Die Beziehung zur Nachbarin als selbsternannte Hausmeisterin ist eigentlicher Dreh- und Angelpunkt des Werkes, während "Homesick" sehr subtil vorgeht, Andeutungen streut, aber bis zuletzt den Zuschauer seine eigenen Schlüsse ziehen lässt. Das Finale überrascht gewissremaßen, lag zugleich auf der Hand, geht unter die Haut und wirkt nach - für mich, die auch Werken wie "Funny Games" arg viel abgewinnen kann, eine echte Filmperle Dank eigener Erzählstruktur.

ungeprüfte Kritik

Der Zeuge

Drama, Deutscher Film

Der Zeuge

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.10.2023
Vor dem Ausleihen war mir leider nicht bewusst, dass "Der Zeuge" nicht als Spielfilm aufgebaut ist, sondern der Zuschauer mehr oder minder einer Gerichtsverhandlung folgt, die stetig untertitelt und gleichzeitig zum verbal gesprochenen ebenso verbal übersetzt wird. Für mich gestaltet sich das Ganze rasch recht anstrenged zu hören und zu schauen; so dass man sich für "Der Zeuge" erstmal in eine angemessene "Filmguckstimmung" versetzen muss.
Wer es schaft, sich auf das Ganze einzulassen, der wird über kurz oder lang in den Sog des Filmes und die besondere Dramaturgie der Erzählweise hineingezogen, betrachtet man hier tatsächlich lediglich angeklagte Menschen, die auf einem Stuhl sitzen und Frage und Antwort stehen und muss dies auf englisch wie auch deutsch gleichzeitig verarbeiten können.

Für mich, die eine Erzählweise wie aus "Die Jury" oder auch "Der Richter" erwartet hat, gewiss eine filmische Enttäuschung, gleichwohl jedoch ein gewichtiger Beitrag, welche eher die Genresierung "Dokumentation" verdient hätte.

ungeprüfte Kritik

Inside

Kunst bleibt für immer.
Drama, Thriller

Inside

Kunst bleibt für immer.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.10.2023
Die Grundidee von "Inside" sprach mich ad hoc an, finden sich solche Filme in meinem Haushalt zuhauf und schaffen es immer wieder, mich in ihren Bann zu ziehen.
"Inside" geht hierbei sogar noch einen Schritt weiter, darf der Zuschauer im Grunde gar nichts über den Protagonisten und fast einzigen Darsteller des Filmes erfahren. Wieso warum weshalb und für wen der eigentlich namenlose Nemo in die Villa einbricht, woher er sich dort auszukennen scheint und wer seine Komplizen sind, verkommt in "inside" zur Unwichtigkeit, beobachtet der Zuschauer lediglich die Hauptfigur, wie sich einen ungewissen Zeitraum versucht, aus dem Sicherheitssysstem zu entkommen.

Leider zieht sich das Ganze hier in die Länge, bleibt überdies wenig nachvollziehbar, wieso diverse Fluchtideen nach wenigen Versuchen abgebrochen werden ud wie viele Tage (Wochen?) der Einbrecher eingesperrt ist. Ein Blick in den Kalender suggerieren wenige Tage Abwesenheit der Bewohner, ein Blick auf den Zustand des Einbrechers eher Wochen - wesentlich unglücklicher jedoch die absolut Unglaubwürdigkeit, wie fit und sauber der Protagonist trotz diverser Widrigkeiten bis zuletzt bleibt wie auch der Umstand, dass durch einen Sprenkler eine gesamte Etage knöcheltief in Wasser versinkt und sich weder durch diesen, noch durch früheren Alarm jemand von einem Sicherheitsdienst etc. je blicken lässt.

Bedauerlicherweise ist "inside" somit eher durchwachsen und hat mich folglich enttäuscht.

ungeprüfte Kritik

Das Lehrerzimmer

Drama, Deutscher Film

Das Lehrerzimmer

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.10.2023
"Das Lehrerzimmer" zeigt unbeschönigt und unübertrieben auf, welche Folgen ein Gerücht rund um einen Diebstahl nach sich ziehen kann. Carla, die hier im erzählerischen Mittelpunkt steht, eckt mit ihren Wertevorstellungen im Lehrerzimmer an und wird schließlich selbst zum Opfer übler Konsequenzen als sie einen Diebstahl aufzeichnen kann und entsprechend meldet.

"Das Leherzimmer" fokussiert sich nicht nur auf die Lehrerrolle, sondern präsentiert ebenfalls die Sicht der Schüler und teilweise der Eltern - stets nüchtern dargeboten erlebt der Zuschauer die Entwicklung eines Verdachts bishin zum kategorischen Rufmord auf Seiten der Schüler wie auch Lehrer.

Der Film verzichtet auf große dramaturgische Augenblicke wie auch Effekte, wirkt beizeiten beinahe dokumentatorisch und wirkt bitter nach - die finale Schlusszene empfand ich hingegen als etwas albern; unglückselig auch das etwas arg offene Ende des Ganzen.

Dennoch einen ernsthaften, aufmerksamen Blick wert.

ungeprüfte Kritik

The Knocking

Thriller, Horror

The Knocking

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.10.2023
Kurz gesagt - "The Knocking" hat mir persönlich durch seine eigene bishin eigenartige Herangehensweise und die innewohnende Rätselhaftigkeit durchaus gefallen. Man mag sich zwar fragen, ob es tatsächlich einen handfesten Grund für das entfremdete Geschwistertrio gibt, sich gemeinsan ein Erbe anzugucken, welches sie eigentlich bereits kennen und genauso eigentlich gar nicht wirklich haben wollen, dient dieser Auflug gewiss lediglich dem zuschauerlichen Kennenlernen der Filmfiguren und deren traumatische Erlebnisse.

Als Zuschauer muss man gewiss geduldig sein und sich auf das Ganze einlassen wollen statt einen schockierenden Horrorfilm zu erwarten - "The Knocking" hält sich kaum an konventionelle Abläufe, erwischt den Filmgucker abschließend eiskalt und wirkt auf eigene Art mit seiner Botschaft, die man gewiss auch selbst erkennen mögen muss, nach.

ungeprüfte Kritik