Die Story wirkt etwas an den Haaren herbeigezogen, ist dafür aber angenehm flott erzählt und relativ schnell vorbei. Komödie würde ich das jetzt nicht nennen. Vielleicht der Versuch eines Gute Laune Films. Zu einem gewissen Grad funktioniert das auch, weil das Gute gegen die doofe Republikanerin siegt. Aber irgendwie ist das zu platt und plakativ auf ein Happy End zu konstruiert. 2,4 Sterne.

Interessante Grundidee. Da hat mich interessiert, was die verknöcherte deutsche Filmindustrie daraus macht.
Lobenswert ist erstmal der weitgehende Verzicht auf unnötige Stimmungsmusik. Statt dessen gibt es öfter schone Natur-Vogelgezwitscher-Atmos. Wenn doch mal (schreckliche) Musik eingesetzt wird, ist der Kontrast entsprechend schmerzhaft.
Ein bisschen hat man das Gefühl, in ein bebildertes Hörbuch geraten zu sein. Da wird viel aus dem Off vorgelesen.
Unstimmig ist für mich, dass sie die Wand nur punktuell abklopft, wenn sie auf den gängigen Wegen auf sie trifft. Das würde man doch systematischer austesten, denke ich. Vielleicht kann man ja zB im See drunter durch tauchen? Sicher nicht, aber ausprobieren würde man es ja wohl…
Nach 20 Min fängt der Film dann auch leider an, auf der Stelle zu treten. Zumeist wird über Banalitäten philosophiert, und die eigentlich interessanten Probleme, wie die vielen Aspekte der plötzlich nötigen Selbstversorgung, werden nur sehr oberflächlich angerissen. Ein paar Landschaftsaufnahmen sind noch ganz schön. 2,2 Sterne.

Frau Heigel war aber auch ne Sahneschnitte („auch“, weil sie hier auch ganz gut spielt;) Leider muss sie ne ziemlich blöde Zicke spielen. Leslie Mann und Seth finde ich meistens unterhaltsam. Auch seine Kumpelklicke hat Potenzial. Da ist die Besetzung das Hauptkapital des Films. Das Thema ist ja eher tragisch und überhaupt nicht zum Lachen.
Der Film ist definitiv zu lang für das doch sehr eindimensionale Thema. Das Team in einer interessanteren Geschichte hätte sehr unterhaltsam werden können. Irgendwas anspruchsvolles, wie ein Werwolf im Bekanntenkreis oder so ;)
Aber trotzdem sind hier ein paar lustige Lines versteckt, bis die obligatorischen, lästigen Streitereien anfangen und der Film zu sehr in die Ernsthaftigkeit abdriftet. Für die Geburtsszene war wohl eine echte Geburt geplant, was innovativ gewesen wäre, aber den Film ins Horror-Genre verschoben hätte. Das konnte dann nicht realisiert werden, weil das Baby eine Arbeitserlaubnis benötigt hätte, die aber erst nach der Geburt ausgestellt werden kann. Am Ende zu moralisch und spießig für meinen Geschmack. 2,7 Sterne.

Da ist doch was faul unter den Stahlkuppeln. Eigentlich erstmal mehr ein Vertuschungsthriller, als ein Horror- oder Invasion-Schocker. Aber nicht mit Doc Quatermass. Der geht der Sache auf den Grund.
Das Ganze ist etwas simpel und hölzern erzählt. Da ist „Quatermass and the Pit“ ein ganz anderes Kaliber. Aber immerhin hat das hier noch einen gewissen antiquierten Charm, der einen wohlwollend über einige Absurditäten hinwegsehen lässt. Filmhistorisches Interesse ist beim Genuss auch hilfreich.
Zum Ende hin sorgen bombastische Creature-Effects noch für eine spaßige Steigerung. Erinnert ein bisschen an die Allwissende Müllhalde bei den Fraggles. Wer auf 50er SciFy, oder wie immer man das nennen will, steht, kann sich den mal antun. Fällt mir schwer, den zu bewerten. Ich einige mich mal auf glatte 3 Sterne.

Es ist ja jetzt schon eine Weile Mode, dass vor allem ältere weibliche Stars sich auch mal trauen, ihr Gesicht in Filmen unaufgetakelt zu zeigen. Ein lobenswerter Trend.
Die Story-Idee ist gut. Die persönlichen Beziehungen unter den Akteuren werden etwas überstrapaziert und bremsen den Film hin und wieder aus. Dazu kommt extrem unprofessionelles Verhalten, was zur Konstruktion weiterer Komplikationen benötigt wird. Da hätte eine zurückhaltendere Inszenierung flüssiger und glaubhafter gewirkt. 3,4 Sterne.

Mit so vielen Leuten ein Ding zu planen, kann doch nur schiefgehen. Wenn nicht beim Ding selbst, dann später. Da gibts einfach zu viel Angriffspunkte.
Der Film ist gar nicht schlecht für sone TV-Produktion. Schön sind die unterschiedlichen Perspektiven. Für Teil 1 die der Gangster, in Teil 2 die der Polizei. Allerdings kann Teil 2 dann vom Drive her nicht ganz mit Teil 1 mithalten. Das Ronnie Biggs seinen Häschern 1965 wieder entkommen ist, wird ausgelassen. 3,2 Sterne.

Oh je, Bruce in einem Film auf Dolph Lundgren Level. Na ok, ganz so schlimm ist es nicht;)
Leicht überdurchschnittliche Low Budget Gut gegen Böse Ware mit einer Priese Selbstjustiz, wo die Guten immer besser treffen, als die Bösen. 2,7 Sterne.

Actionreich und nicht zu weichgespült. Leider werfen einen immer wieder nicht ausgereifte CGIs aus der Bahn. Ging das 2013 nicht schon besser? Und dann stirbt Ashley auch noch so früh. Das geht ja gar nicht!
Ein großes Actionspektakel a la Hollywood, ziemlich stumpf, unglaubwürdig und humorlos. Wie sich der Secret Service da zB vor dem Weißen Haus zum Erschießen aufstellt, ist schon unfreiwillig komisch. Und unser folterfreudiger Held ist tatsächlich der einzige, der das Massaker überlebt. Auch der amerikanische Einzelkämpfer Pathos tut ziemlich weh. Da muss ich immer dran denken, wie vergleichsweise entspannt das Thema in Die Hard abgearbeitet wurde… Der Showdown ist dann wieder das übliche müßige Gerangel zwischen den beiden Hauptkonkurrenten.
Aber wenn es einem gelingt, ein paar (viele;) Synapsen stillzulegen und den niederen Instinkten mehr Raum einzuräumen, ist hier schon 3,2 Sterne Unterhaltung drin.

Kaum einer kann so arrogant gucken, wie Denzel. Da hat er hier auf seiner Flucht aber auch mehr Glück als Verstand. Seine Figur ist für meinen Geschmack zu cool und comicmäßig angelegt. Da geht viel Realismus verloren, den der Film gut gebrauchen könnte. Ansonsten ein ganz flinker Film mit viel Peng Peng und Kabumm. Die Prügeleien sind schön dreckig gemacht.
Aber warum sollte Denzel in den Kofferraum steigen? Ryan wird ihn ja wohl kaum erschießen. Solche kleinen Unstimmigkeiten sind leider nicht selten, und wo Unstimmigkeiten ihr Unwesen treiben, sind Klischees meist nicht weit. Da findet man hier auch das Eine oder Andere. Aber 3,2 Sterne kann ich mir noch abringen.

Das Ambiente und die Kleider sind ein Stück zu clean für meinen Geschmack. Zumindest im Whitechapel Kiez. Ansonsten ist der B-Movie Plot hier mit A-Movie Mitteln erzählt. Der aufdringliche Musikeinsatz ist teilweise etwas nervig.
Der Verdacht, wer der RipperJack sein könnte, drängt sich schon relativ schnell auf. Nicht gerade ein herausragender Film, eher gehobener Durchschnitt. Der Kutschencrash ist noch ganz schön gemacht. 2,9 Sterne.

Als Kind / Teenager fand ich den tatsächlich unterhaltsam. Hin und wieder konnte ich diese nostalgische Sichtweise zwar wieder aktivieren, aber meistens ist mir das heute dann doch zu albern.
Jean Paul bekommt ausgiebig Gelegenheit zum Herumturnen und schelmische Sprüche klopfen geboten. Raquel ist hübsch und findet sich gut in die etwas überenthusiastische französische Komödien-Spielweise ein. Nette Unterhaltung für Minderjährige. 2,8 Sterne für Erwachsene.

Comanchen Todd ist zumindest schon mal ein lustiger Name. Aber mit dem ist nicht gut Kirschen essen.
Die Christenmenschen sind zu weich fürs Apachen-Gebiet und den Canyon des Todes. Da haben die Überlebenden aber Glück, dass Serienkiller Toddy an eins ihrer Wagenräder gekettet war. Der ist ganz schön zäh und überlebt unverletzt einen für Normalsterbliche tödlichen Sturz in die Schlucht. Da muss die Hand des ChristenGottes im Spiel gewesen sein…
Aber hier sind die Rassisten tatsächlich schon die Bösen. Die eine Trekker Maid verfällt natürlich seinem herben Charme und am Ende gesteht ihm sogar ihr kleiner Bruder seine Liebe. Ein verrückter Haufen, diese Amerikaner! 2,9 Sterne wenn man auf klassische Western steht.