Kultfilm!
Mit The Terminator fing alles an, hier wurde ein harter, Kompromissloser Film produziert, der sich selbst ernst nimmt aber auch eine ideale Balance zwischen Action und Spannung entwickelt und auch findet. Das Szenario an sich ist dagegen ziemlich Simpel gehalten, In der Zukunft herrscht in einer postapokalyptischen Welt ein Krieg zwischen Menschen und Maschinen. Beide schicken einen Kämpfer bzw. Krieger in das Jahr 1984, damit er die Mutter des menschlichen Rebellenanführers tötet beziehungsweise beschützt. Regisseur Cameron lässt den Zuschauer clever zunächst im Unklaren, wer denn nun Beschützer und wer Killer ist. Wer hier der böse Cyborg ist, weiß inzwischen aber wohl sicherlich jeder. Aber damals stand man zwischen zwei Stühlen und war am Rätseln, was ich ziemlich durchdacht und intelligent fand. Arnold Schwarzenegger spielt seine Rolle ziemlich gut, ist in der Tat aber quasi ein unüberwindbares Hindernis, immerhin wurde er mit einem minimalen Text ausgestattet, schiesst, killt und mordet sich als analytische Maschine durch das düster gehaltene aber dreckige Los Angeles zu seiner Zielperson Sarah Connor vor, immerhin muss er sie ja eliminieren. Wie gut das es noch Kyle Reese gibt, der ihr im Endeffekt in letzter Sekunde das Leben rettet! Daraus resultiert dann eine andauernde Flucht und Verfolgung. Arnold Schwarzenegger fand hier seine Paraderolle, die er in Teil 2 jedoch noch besser spielte und krönte. Unkaputtbar, tödlich und sich nur mit den nötigsten Worten verständigen, das liegt dem Arnold am besten - zumindest als Terminator! Mittlerweile ist der Film jedoch schon eingestaubt und einfach nur noch ein Kultfilm, was ihn in der heutigen Zeit jedoch nicht schlechter macht. Nebenbei wird man nämlich mit Disco-Mucke der Achtziger, die Klamotten und den Autos der damaligen Zeit glücklich gemacht. Hier erfreut sich der nostalgische Fan mit dem Wissen im Hinterkopf, dass mit soviel Liebe und Einsatz heute leider kaum noch Filme gedreht werden. Sprüche wie „I’ll be back“ wurden hier geboren und wechseln sich mit für das Budgetverhältnis spektakulären Actionszenen ab. Um den Kampf auf Leben und Tod auch packend darzustellen werden auf kaltblütige Liquidierungen nicht verzichtet. Die sind nötig, um die Gnadenlosigkeit und Unaufhaltbarkeit der Killermaschine packend darzustellen, ufern aber nie in gewaltverherrlichende, blutige Spektakel aus. Das Massaker in der Polizeistation ist ein mustergültiges Beispiel dafür.
Regisseur Cameron treibt den Plot temporeich, rasant, aber ohne Hast voran, gönnt dem Film seine Ruhepausen bzw. Phasen, schaut in die bittere, im übrigen genial kreierte, Zukunft, erklärt und lässt Sarah und Kyle Zeit um sich und ihre Beziehung entwickeln zu lassen. Dazu präsentiert er eine atmosphärische Schmuddeloptik, die ich persönlich im B-Milieu stets schätze. Dunkle, zugemüllte Seitengassen und Hinterhöfe, düstere Straßenzüge, heruntergekommene Motels und schummrige Bars sind hier die Hauptschauplätze. Stan Winston sorgt mit „seinem“ Terminator, dem furchterregenden Endoskelett, für den Rest.
FAZIT : Grenzgeniale düstere Science-Fiction-Kost aus der sich unzählige Filme bedienten. Für Regisseur James Cameron und Hauptdarsteller Arnold Schwarzenegger war es der Beginn einer großen Freundschaft und extrem erfolgreichen Karriere. „The Terminator“ hat im Grunde alles, was pessimistische Zukunftsvisionen brauchen: einen Endzeitkonflikt, harte Gewalt, furchterregende Gegner, tolle Effekte, einfallsreiche Designs, brachiale Action und unvergessliche Charaktere. Mit dem Wissen, dass heute nur noch selten hinter solchen Filmen soviel Engagement steckt! Kult-Klassiker der besonderen Art, auch wenn mir Teil 2 viel besser gefiel, wurde hier ein perfekter Anfang der Arnie-Trilogie präsentiert. Wollen wir mal hoffen das die "Terminator" Filme ohne Arnold Schwarzenegger einen neuen Weg aufweisen und eine Schüppe drauf legen, den nicht alles was jetzt passiert muss gut sein, da kann man sich sehr oft auch an solche Klassiker wie diesen hier erfreuen! Ich kann nur noch sagen, forever Arnold Schwarzenegger in Terminator-Filmen.
ungeprüfte Kritik