"Singapore Sling" ist ein kontroverser und bizarrer Kunstschocker im Film Noir Gewand. In schwarz/weiß gedreht bekommt man hier eine kranke Geschichte mit abartigen und unschönen Szenen präsentiert. Das Ganze ist wirklich sehr speziell und voller sexuellen Abartigkeiten. Auch wenn man so etwas noch nicht oft gesehen hat und der Streifen durchaus interessant ist, lässt die Faszination des Werks und die verstörende Wirkung aber etwas zu wünschen über.

"Singapore Sling" ist abartig, merkwürdig und sehr speziell. Es muss wohl jeder für sich selbst wissen, ob er mit diesem Werk was anzufangen weiß.

5 von 10

"The Seasoning House" ist ein intensiver und unangenehmer Mix aus Drama und Rape & Revenge Streifen. Die anfänglich als Drama angelegte Geschichte entwickelt sich zu einem packenden und sehr gut gemachten Rachethriller und in farblosen und drastischen Bildern bekommt man hier eine Hölle aus Bestialität und wortloser Verzweiflung präsentiert. Der Streifen besitzt eine bedrückende und intensive Stimmung und ist sehr unangenehm anzusehen. Es geht hier teilweise auch ziemlich brutal zu und so manche Szene geht einem durchaus an die Nieren. Nach der letzten Einstellung dieses beklemmenden Films wird man dann regelrecht erschüttert zurückgelassen. Die junge Rosie Day bringt uns Angel sehr nahe und spielt ihre Rolle absolut beeindruckend.

"The Seasoning House" ist bewegend, schockierend und brutal. Es werden hier viele menschliche Abgründe beleuchtet und den Horror, den die Mädchen hier erleben, wird intensiv und hart geschildert.

9 von 10

"Cabin Massacre" ist definitiv kein Folter-Horror der extremsten Sorte, so wie er auf dem Cover beworben wird, aber dafür ein mysteriöser und nicht gänzlich uninteressanter Horror-Thriller. Die Inszenierung ist etwas unspektakulär, dafür weiß die Entwicklung der Geschichte zu gefallen und durch Verwendung etlicher Flashbacks wird das dramatische Geschehen schrittweise aufgezeigt. Der Streifen besitzt eine gesunde Portion Gore und auch wenn er nicht von diesen Szenen lebt gibt's teilweise ein paar wirklich fiese Momente und eine richtig ungemütlich und schmerzhafte Folter-Prozedur zu sehen, welche einem unweigerlich im Gedächtnis haften bleibt. Gleiches gilt auch für das Ende, welches, auch wenn man es etwas besser hätte gestalten können, wirklich gelungen und einprägsam ist. Die Leistungen der beiden Hauptdarsteller sind nicht sonderlich auffällig. Mit William Lee Scott wird man aufgrund seiner etwas hölzernen Darbietung nicht so recht warm, Jamie Anne Allman macht ihre Sache akzeptabel. Kelly Hu und Steven Weber als Peiniger zeigen da schon mehr Spielfreude.

"Cabin Massacre" ist sicherlich nicht der ganz große Wurf. Die voranschreitende Entwicklung der Geschichte, ein paar böse Szenen und ein grundlegend gutes Ende heben den Streifen aber über den Durchschnitt.

6,5 von 10

"Gallowwalkers" ist ein recht schwacher Western-Horror-Mix. Die Story wird zunächst recht wirr vorgetragen und der Streifen mag einfach nicht in Schwung kommen. Das Ganze bleibt ziemlich langweilig und Spannung sucht man hier vergebens. Die Dialoge sind unsinnig, die Schauplätze eintönig und irgendwie passt hier einfach so gut wie gar nichts zusammen. Ein wenig Gore gibt's zu sehen, aber auch hier hält sich die Begeisterung sehr in Grenzen. Wesley Snipes macht hier nicht die beste Figur und hat sich mit diesem Streifen nicht wirklich einen Gefallen getan.

"Gallowwalkers" ist ein belangloser Western-Horror-Mix.

2,5 von 10

"Dead Man Down" ist eine gelungene Mischung aus Thrill, Drama u. Action. Aus einer eigentlich recht simplen Geschichte wurde hier einiges herausgeholt und die Inszenierung weiß zu gefallen. Die Atmosphäre ist dreckig, Spannung bleibt nicht aus und die Action ist ordentlich. Starke Momente hat der Film aber vor allem in seinen dramatischen, tiefgründigen und emotionalen Momenten. Nicht zuletzt lebt der Streifen auch von seinen beiden Hauptdarstellern, die hier wirklich eine sehr gute Performance abliefern. Die intensive Art zu spielen von Noomi Rapace ist einfach klasse und auch Colin Farell spielt hier überzeugend.

"Dead Man Down" ist ein guter Film mit prima Darstellern.

7,5 von 10

"Tower Block" ist ein kleiner, gemeiner Thriller, welcher aber auch ein wenig mit den genreüblichen Mängeln zu kämpfen hat. Der Streifen ist eigentlich durchweg ansehnlich gemacht und kann mit einer finsteren Atmosphäre punkten. Trotz einiger Ungereimtheiten besitzt das Ganze eine anständige Portion Spannung und verläuft relativ kurzweilig. Die Gewaltszenen sind gut platziert und teilweise ist der Streifen auch ziemlich kompromisslos. Die Darstellerleistungen sind o.k., richtig auffällig spielt aber niemand.

"Tower Block" ist ein recht ordentlicher Thriller aus U.K.

6 von 10

"Breaking Point" ist ein eher schwaches Thriller-Drama. Das Ganze wurde weder packend noch spannend umgesetzt und verläuft ohne große Wendungen oder Überraschungen. Stattdessen bekommt man einen wenig unterhaltsamen und etwas ausdruckslosen Streifen präsentiert, der auch in schauspielerischer Hinsicht nicht viel zu bieten hat.

"Breaking Point" ist ein weitestgehend uninteressantes Thriller-Drama, welches auch recht belanglos umgesetzt wurde.

3,5 von 10

"Zombie Invasion War" ist kein sonderlich toller Zombiefilm, aber er ist auch definitiv nicht so schlecht wie der meiste Schrott von Asylum. Unübersehbar an "The Walking Dead" angelehnt bekommt man hier einen temporeichen Zombie-Streifen geboten, bei dem man zumindest nicht gleich sofort wieder ausschalten möchte. Man bemüht sich zumindest um eine Handlung, auch wenn dann leider viele Handlungsweisen wieder äußerst unlogisch verlaufen, unfreiwillig komische Szenen nicht ausbleiben und die halbwegs guten Ideen halt nur selten annehmbar umgesetzt werden. Die Zombiemasken gehen in Ordnung, die CGI-Effekte dagegen sind recht bescheiden. Goreszenen gibt es einige zu sehen, auch wenn die deutsche Fassung wieder Federn lassen musste. Insgesamt fehlen bei der KJ-Fassung 2.15 Minuten. Von den Darstellern gibt es keine positiven Überraschungen, Danny Trejo wurde zwar mal wieder groß aufs Cover gepackt, spielt jedoch nur eine relativ kurze Rolle.

"Zombie Invasion War" ist ein skurriler Zombiehorror mit einem gewissen Trashfaktor. Einen kleinen Unterhaltungswert hat der Streifen und es ist kein Totalausfall, so wie die meisten Asylum-Produktionen.

4 von 10 (uncut)

"20 Minutes - The Power of Few" ist ein sehr bedingt unterhaltsamer Film mit mehreren Episoden. Ein Ereignis wird hier aus den Blickwinkeln verschiedener Charaktere erzählt. Dies hat durchaus seinen Reiz und ist auch interessant, jedoch ist das Ereignis selbst nicht wirklich aufregend und das Ganze ist stellenweise einfach zu langweilig. Die Handlungsabläufe sind zudem nicht immer nachvollziehbar und auch mit den Charakteren kann man nicht wirklich was anfangen.

"20 Minutes - The Power of Few" ist reizvoll aufgebaut und man bleibt hier eigentlich nur wegen der interessanten Inszenierung am Ball. Inhaltlich bekommt man nicht viel Gutes geboten.

4 von 10

"Der Nächste bitte" ist eine nicht wirklich unterhaltsame Liebeskomödie. Das Drehbuch ist sehr mäßig und die haarsträubende und vorhersehbare Geschichte wurde nicht sonderlich amüsant in Szene gesetzt. Es gibt nur wenig gelungene Gags und es sind nur einzelne Szenen witzig und unterhaltsam. Das komödiantische Können von der eigentlich geschätzten Diane Kruger hält sich hier in Grenzen und auch Dany Boon hinterlässt hier keinen bleibenden Eindruck.

"Der Nächste bitte" hat keinen hohen Unterhaltungswert und das Ganze könnte durchaus auch aus Hollywood kommen, was in dem Fall aber nicht als Lob gemeint ist.

4 von 10

"Apparition" ist ein schwacher Geister-Grußler. Die Geschichte wurde recht plump und langweilig umgesetzt. Hier passt nicht viel zusammen und das Ganze ist ziemlich ausgelutscht und zu keiner Zeit angsteinflößend. Das Szenario lässt einen völlig kalt, die Schockmomente sind harmlos und von gelungener Grußelstimmung kann hier keine Rede sein. Ashley Greene dient lediglich als Eyecandy, ihr schauspielerisches Talent geht gegen null. Ihr Partner Sebastian Stan bleibt ebenfalls absolut blass.

"Apparition" ist ein lahmer und einfallsloser Streifen.

2,5 von 10

"Mama" ist ein starker Geister-Horror-Streifen mit enormen Gruselfaktor. Die für Horrorfilmverhältnisse recht annehmbare Geschichte weiß zu gefallen und das Ganze wurde richtig gut umgesetzt. Von Beginn an wird hier Spannung und eine eindrucksvolle Gruselstimmung erzeugt. An Schockmomenten, welche recht wirkungsvoll sind und durchaus unter die Haut fahren, wird auch nicht gespart und man zuckt hier nicht nur einmal zusammen. Zudem legt man hier auch Wert auf die Charakterzeichnung der Hauptfiguren und gibt diesen auch Zeit sich zu entfalten. Die Bildsprache ist sehenswert, die Kameraarbeit sehr gelungen und der Soundtrack wirkungsvoll. Die Darsteller liefern eine anständige Performance ab und der Auftritt der Kinder ist wirklich beachtlich.

"Mama" ist ein sehr guter und unheimlicher Geister-Horror-Film mit Grußelgarantie und nicht zuletzt auch noch einem Funken emotionaler Tiefe.

9 von 10