Eigentlich ist es immer interessanter, wenn nicht gut und böse klar voneinander zu trennen ist. Das Schauspieltrio Al Pacino, Robin Williams und Hillary Swank agiert überzeugend in einem zumeist spannenden Psychothriller.

Kein schlechter Witz wird ausgelassen, um knapp 90 min Qual auszufüllen. Robin Williams tritt erfolgreich in die Fußtapfen von Chevy Chase.

Zwei Klischees sind es, die den Film tragen und zu Ende führen : das Dorf ist ehrlicher als die Stadt und die Karrierefrau muss an den Herd zurück. Zwischendurch stolpert Miss Zellweger in Bridget Jones-Manier herum.

Ginger Rogers gibt eine verkehrte Lolita, eine Frau, die sich für eine 12jährige ausgibt. Diese originelle Ausgangssituation wird etwas zu breit getreten, aber dank Ginger Rogers bleibt der Film stehts amüsant. Billy Wilders Regiedebüt.

Vielleicht unmoralisch und köstlich 1933, aber im Gegensatz zu den meisten s/w-Klassikern heute verstaubt und langweilig. Ohne UT.

Killerin der Mafia zieht Mutter und Sohn in eine Verfolgungsjagd. Kompensiert die Inhaltsleere mit Lärm und Action.

Man ahnt sofort, wie der Hase läuft. Die Durchschaubarkeit wird nicht ganz mit erstklassiger Besetzung (inkl. Kurzauftritt von Faye Dunaway!), intensive Darstellung und doch überratschenden Momenten wett gemacht.

An der altmodischen Inszenierung liegt es nicht, sondern an der weit hergeholten Rache- und Verschwörungsszenarien (letzteres in Fletcher’s Vision durchaus gelungen). Wenig mitreissend.

Dieser Film ist ganz zugeschnitten auf “Dude” Jeff Bridges, der aber auch die Songs selbst singt. Tragikomisch.

George Clooney mit langen Haaren und Schnurrbart? Der sich für einen Jedi-Ritter hält, freiwillig Bosten hört und an eigene übersinnliche Fähigkeiten glaubt. An dem Spass dürfen sich auch Ewan McGregor, Jeff Bridges und Kevin Spacey beteiligen, der sämtliche Kriegslügen satirisch entlarvt.

Hier gibt es die volle 80s-Dröhnung, was Musik und Mode betrifft; aber auch eine halbwegs spannende Geschichte und zwei sympathische Hauptdarsteller, was den Film heute noch sehenswert macht. Den unästhetischen David Bowie möchte man aber schnell wieder verdrängen...

Ich bin kein LL-Fan, deshalb war ich angenehm überrascht von ihrer unaufgeregten, sympathischen Darstellung und überhaupt dieser netten Komödie, die auch Heather Graham gut gestanden hätte (Vorsicht! ->Baby an Bord). Es ist sogar hinreissend, wie LL sich beim Method Acting in eine Schwangere einfühlt. Und Luke Kirby würde ich auch gerne öfters sehen. Weiterschauen -> Plan B für die Liebe

Remake des Films mit Greta Garbo, fällt aber satirischer aus. Kommunisten treffen im lebenslustigen Paris auf lässige Kapitalisten. Cyd Charisse und Fred Astaire liefern entsprechend erstklassige Tanz- und Musikeinlagen.

Etwas altmodische Inszenierung mit viel Tanznummern – und sogar Ballett. Wenn aber endlich die Fetzen fliegen und die Proben schief gehen, gewinnt der Film an Tempo und Witz. Mit der bezaubernden Cyd Charisse und einem alternden Fred Astaire, der es noch mal wissen will.

Dieser ernster und feinfühliger Film zeigt die Doppelmoral in Irland 1957, die auf dem Rücken der Frauen ausgetragen wird. Drei junge Freundinnen dürfen in Dublin studieren, sind aber der Willkür, Wohlwollen oder Zudringlichkeiten selbstgerechter Männer ausgeliefert, müssen durch ihre tiefreligiöse Erziehung aber für deren Sünden gerade stehen und sich Selbstvorwürfe machen. Trotzdem ist dies hier keine Tragödie, für Benny gibt es ein Happyend.

Low-Budget-Produkte können auch mal die Nase vorn haben. Und erst im Laufe des Filmes kommt in Rückblenden im Psychoduell die Wahrheit heraus.

Frauen als Opfer von Kriegen euphemistisch als Tod von Zivilisten bezeichnet haben selten eine Stimme. Dieser Film beleuchtet exemplarisch das Schicksal peruanischer Frauen, die zwischen 1970 und 1990 zwischen den Fronten zu leiden hatten. Das wird keinen kalt lassen.

Ich konnte ohne Verständnisprobleme in die 2. Staffel einsteigen. Die dt. Fassung hat die besseren Stimmen, trotzdem bleibt der Witz erhalten. Ist viel zu kurz. Ein Haufen durchgeknallter Typen um Tina Fey und Alec Baldwin. Man würde am liebsten sofort bei NBC anfangen zu arbeiten.

Blondinen bevorzugt ist eine der besten Filme von Marilyn Monroe. Nicht nur wegen Jane Russell als scharfzüngiger Gegenpol, sondern weil MM, wenn’s darauf ankommt mit intelligenter Argumentation ihren Gegner überrumpelt. Aufgefüllt wird die Story mit allerlei Revuenummern (allen voran „Diamonds are...“).

Ich weiß nicht, wie der Film früher bewertet wurde; auf mich wirkt er heute nur befremdlich. Ein nervig-naiver Tölpel beschließt die erstbeste schönste Frau, die ihm unterkommt zu heiraten. Nachdem er sie in den Bus nach Hause verschleppt hat, willigt sie schließlich ein, obwohl sie ihrem Heimatkaff entflohen war und in Hollywood Karriere machen wollte.

Dagegen waren die Geheimnisse der Desperate Housewives geradezu sauber und die Serial Mom harmlos, wenn zwei Frauenbanden in Mafia-Manier sich schlagkräftige Duelle liefern.

Farbgewaltige Hommage an die 60er à la „was der Himmel erlaubt.“ Doch ist er genau das Gegenteil der Vorlage, die lebensfern, sentimental und tragisch und kaum zu ertragen war.

Noch ein angebliches Maya-Untergangs-Szenario. Dieser B-Film überraschet gegenüber Roland Emmerichs Vorlage mit ungewöhnlichen Einfällen, dass erstaunlicherweise wenig Langeweile aufkommt.

Endlich wieder eine unpathetisches Roadmovie eines unheilbaren Erkrankten à la „Knockin’ on heavens door“ und „das beste kommt zum Schluss“, diesmal aus Kanada.