"Elysium" ist ein mittelmäßiger Sci-Fi-Actioner. Hier wird Sozialkritik mit spektakulären Bildern verbunden, wobei aber die Spannung auf der Strecke bleibt. Die Story ist simpel gestrickt und die Charaktere bleiben weitestgehend blass. Man bekommt hier heftige Logiklöcher vorgesetzt und das eigentlich interessante "Elysium" wurde recht seelenlos dargestellt und man erfährt darüber viel zu wenig. Die Action kommt höhepunktlos daher, ist aber trotzdem halbwegs unterhaltsam. Handwerklich ist das Ganze gut gelungen, die Kameraarbeit passt und es werden teilweise vorzügliche Bilder geliefert. Matt Damon und Jodie Foster spielen ordentlich, sie hatten aber beide schon bessere Auftritte.

"Elysium" mischt Sozialkritik mit Action und teilweise tollen Bildern, das Gesamtprodukt schmeckt aber nur mittelmäßig.

5,5 von 10

"Aftershock" ist ein unterhaltsamer Mix aus Horror- und Katastrophenfilm, bei dem man die Handschrift von Eli Roth, welcher hier als Drehbuchschreiber, Co-Produzent und Darsteller agiert, deutlich zu erkennen ist. Nach der vielleicht ein wenig zu langen Einführung, die einem aber mit viel Party und sexy Girls versüßt wird, geht es dann ordentlich zur Sache. Die Katastrophe wird trotz mittelmäßigen Effekten solide dargestellt und die Panikszenen kommen gut rüber. Das blutige Ableben der austauschbaren, aber in diesem Falle nicht gänzlich untalentierten, Darsteller wird mit teils bitterbösen aber auch zynischen und schwarzhumorigen Szenen garniert. Der Streifen hat einfach was und weiß definitiv zu gefallen.

"Aftershock" ist trotz einiger Schwächen überraschend gut geworden und der Genre-Mix verläuft kurzweilig und kommt erfrischend herüber.

7 von 10

"Kick Ass 2" ist eine annehmbare, aber nicht wirklich gelungene Fortsetzung. Beim zweiten Teil bleibt logischerweise der Wow-Effekt und die Originalität, welche der Vorgänger definitiv mit sich brachte, etwas auf der Strecke. Die zusätzlich eingeführten Helden bleiben mit wenigen Ausnahmen blass und irgendwie versuchte man hier mit aller Gewalt den ersten Teil zu übertrumpfen, weshalb so Manches etwas erzwungen wirkt. Ebenso musste der bissige Humor und der sarkastische Ton etwas dem abgestandenen Standartwitz weichen. Dennoch bekommt man hier wieder einen abgefahrenen Superheldenfilm mit spektakulären Actionszenen, frechen Sprüchen, dummen Kommentaren sowie brutalen und blutigen Sequenzen geboten. Der Film bringt einfach die Problematik eines wirklich klasse Vorgängers mit sich, das Wiedersehen mit Kick-Ass und Hit-Girl hätte aber wahrlich schlechter ausfallen können.

"Kick Ass 2" rockt nicht wirklich, irgendwie ist der Streifen aber dennoch unterhaltsam und amüsant.

6 von 10

"Byzantium" ist ein sehenswertes Drama im Vampirgewand. Die Story ist gut und man legt hier sehr viel Wert auf die Charaktere. Die Hauptcharaktere werden von Saiorse Ronan und Gemma Arterton vielschichtig und mit emotionaler Tiefe dargestellt. Saoirse Ronan spielt die unschuldige Vampir-Tochter sehr solide und Geamma Arterton ist als anrüchige Vampirhure definitiv einen Blick wert. Die Bildsprache ist beeindruckend, man wird hier mit tollen Bildern versorgt und auch sonst hat der Streifen einige starke Momente vorzuweisen. Der langsame Erzählfluss macht die Geschichte jetzt zwar nicht zwingend packend und irgendwie fehlt hier auch etwas der letzte Biss, aber es wird zu keiner Zeit langweilig und der Film bleibt immer interessant und sehenswert.

"Byzantium" ist ein gut gespieltes und schön bebildertes Vampirdrama.

7 von 10

"Cold Blooded" ist ein mittelmäßiger Thriller. Die Story ist recht schnell erzählt und das Ganze spielt sich leider ohne jegliche Highlights ab. Nach einem flotten Beginn wird das Erzähltempo komplett heruntergefahren und es folgt ein dialoglastiges Kammerspiel, welches nur halbwegs interessant verläuft. Manche Entscheidungen und Verhaltensweisen sind etwas unglaubwürdig und Thrill, Spannung und Dramatik befinden sich auf mittelmäßigem Niveau. Zwischendurch werden ein paar harte Szenen eingeschoben. Die Darstellerleistungen gehen in Ordnung.

"Cold Blooded" ist ein kleiner Thriller den man sich durchaus anschauen kann, sonderlich mitreißend ist das Gezeigte aber nicht.


5 von 10

"Wir sind die Millers" ist eine tolle Komödie, welche mit sympathischen Darstellern und gut getimten Gags punktet. Trotz zahlreicher Klischees wird man hier prima unterhalten und zu Lachen gibt es einiges. Der Humor, welcher teilweise auch brachial und versaut ist, weiß zu gefallen, der Großteil der Gags zündet punktgenau und die Lachmuskeln werden hier mal wieder richtig beansprucht. Der Streifen beinhaltet zwar auch ein paar lahme Passagen und bewegt sich mal kurz davor abzuschmieren, er fängt sich aber dann wieder und versorgt einen weiterhin mit gutem Witz. Man legt hier auch ein wenig Wert auf eine gewisse Charakterzeichnung und die Darsteller passen prima in ihre Rollen, an denen sie selbst wohl auch sichtlich Spaß gehabt haben.

"Wir sind die Millers" ist eine lustige und unterhaltsame Angelegenheit.

Nicht so lustig ist, dass auf dem Cover groß mit dem "Extended Cut" geworben wird, dieser aber nur in englischer Sprache vorhanden ist.

8 von 10

"Life of Pi" ist ein märchenhafter und religiös angehauchter Film, welcher zwar visuell punktet, inhaltlich aber nicht allzu viel drin hat. Die mit Symbolen und Metaphern gespickte Geschichte wird zunehmend immer langweiliger und man konzentriert sich hier nur noch auf den audiovisuellen Bereich. So gibt es zwar einige optische Schmankerl, man übertreibt hier aber auch ein wenig mit der Tricktechnik und der Film selbst wirkt teilweise einfach nur noch kitschig und ziemlich künstlich. Bewegend ist das Ganze nicht wirklich und der immer seichter werden Story, welche stets unangenehm durch die Rahmengeschichte unterbrochen wird, fehlt es einfach an Pfeffer. Die Auflösung des Films kann auch nicht überzeugen und insgesamt bekommt man nur sehr wenige unterhaltsame Momente geboten. Die zwei Stunden durchzuhalten ist hier nicht leicht, da das Ganze trotz einem Sturm aus Special-Effects einfach nur so dahin plätschert.

"Life of Pi" zeigt, dass Optik und Computertricks nicht alles ist. Hier wird man alles andere als gut unterhalten oder gar vom Gezeigten gepackt und zum Nachdenken regt das Ganze auch nicht an.

3 von 10

"Die Unfassbaren" ist ein sehr unterhaltsamer Thriller, welcher rund um das Thema Magie kreist. Dass hier nicht die glaubwürdigste aller Geschichten präsentiert wird und ständig riesige Logiklöcher aufklaffen, kann den Spaß am Film definitv nicht verhindern. Dem Zuschauer wird ein aufwendiges Showspektakel gezeigt und man bekommt hier vergnügliche Unterhaltung im Hochglanzformat serviert. Die ganze Zauberei ist in eine spannende Story eingeflochten und es werden einige Überraschungen aufgefahren. Die Tricks sind beeindruckend und die Kulissen, die Dialoge und die Auswahl der Darsteller wissen zu gefallen.

"Die Unfassbaren" ist ein dynamischer Zauberthriller, dessen Unterhaltungswert richtig gut ist.

7,5 von 10

"ZombeX" ist ein weiterer Zombie-Beitrag, welchen man getrost vergessen kann. Der Streifen kommt im Amateurlook daher, ist langweilig und hat nichts Positives zu bieten. Die blutigen Effekte sind nicht der Rede wert, die Dialoge platt und die Handlungen unsinnig. Die Synchro ist schlecht und auch die Darstellerleistungen sind, inkl. der in Nebenrollen auftretenden Malcom McDowell und Sid Haig, alles andere als gut.

"ZombeX" ist ein absolut belangloser und völlig überflüssiger Zombie-Streifen.

2 von 10

"Redemption" ist eine annehmbare Mixtur aus Drama, Thriller und Actionfilm. Die Story ist richtig gut, das Ganze ist anständig inszeniert und gegenüber den üblichen Statham-Filmen wurde der Actiongehalt hier spürbar heruntergefahren. Es gibt viele ruhige Momente, tolle Dialoge und unerwartete Szenen. Garniert wurde das Ganze aber dann doch mit ein paar knackigen Actionszenen und einer Portion Statham-Humor. Optisch ist das Alles anschaulich gefilmt und mit einem ruhigen Score untermalt. Von der Spannung und der Dynamik hätte es ruhig ein wenig mehr sein können. Statham zeigt hier ein paar neue Facetten und macht sein Sache ganz ordentlich.

"Redemption" bietet eine gute Story, stimmige Dialoge und einen Jason Statham der ungewohnt ruhig auftritt aber trotzdem zwischendurch ordentlich hinlangt. Der Film ist jetzt nicht perfekt, aber definitiv gut.

7 von 10

"Terror Z" ist eine belangloser und blutarmer Zombie-Streifen. Außer das Cover von "I spit on your Grave" abzukupfern und den Titel an "World War Z" anzulehnen, ist den Machern hier nicht viel eingefallen. Es mangelt hier an Originalität und Qualität. Zwar hat der Billig-Horrorstreifen ein ordentliches Tempo aufzuweisen, das Gezeigte ist jedoch alles andere als berauschend und teilweise gar unfreiwillig komisch. Die Zombie-Action weiß nicht zu gefallen und verläuft recht blutleer. Die Darstellung der Zombies ist schwach, die Effekte billig und die Charaktere sind austauschbar und uninteressant. Die Darstellerleistungen inkl. der von Sarah Butler sind mehr schlecht als recht.

"Terror Z" ist ein ganz schwacher 08/15-Zombie-Horror, welcher nicht mal als Lückenfüller zu gebrauchen ist.

Der Film selbst besitzt wie mittlerweile schon gewohnt eine FSK16-Freigabe, das rote Siegel resultiert mal wieder aufgrund des Bonusmaterials.

2 von 10

"Cottage Country" ist eine schwache Horror-Komödie. Der Film erinnert einen zweifelsohne an den kultigen "Tucker & Dale vs. Evil" und Tyler Labine bleibt hier auch seinem Image treu und liefert wieder eine schusselige und sympathische Figur ab, was dann leider auch so ziemlich das Positivste an dem Film ist. Der Versuch eine trockene und schwarzhumorige Horror-Komödie zu schaffen geht nämlich ziemlich daneben und mehr wie einen mit unlustigem Humor und ohne Highlights versehenen Streifen gibt's hier nicht zu sehen. Das Ganze verläuft äußerst unlustig und langweilig und der erwartete Spaßfilm bleibt hier leider aus.

"Cottage Country" nutzt seine recht gute Ausgangslage zu keiner Zeit und bleibt ziemlich witz- und einfallslos.

3 von 10