Ein toller, deutscher Film. Eine bewegende Geschichte, mit Humor intelligent erzählt, welche einen zeitweise sogar zu Tränen rührt. Eigentlich ein Lehrbeispiel dafür, wie clevere Unterhaltung sein sollte. Zudem werden hier auch Positionen bezogen. Gegen Rassismus, gegen Sexismus, gegen, gegen, für, für, für & das ohne Vorschlaghammer...zwischen den Zeilen...ganz leise, aber nach dem Ende des Films ist es im Kopf & regt zum Nachdenken an. Klasse. Natürlich ist der Herr Herbst in seiner Paraderolle unterwegs, wie man ihn kennt: Als selbstverliebten & -hassenden, intellektuellen Spießer mit einem dezenten Mangel an Selbstbeherrschung. Und Nilam Farooq als bezaubernde, "unterschichtige" Studentin, welche sich durch ihr Aufstreben einer Zerreißprobe aussetzt.

Jetzt allerdings zur Schattenseite des Films, denn die existiert auch. Dieses Machwerk ist hier falsch beschrieben. Es steht unter der Kategorie Drama & Komödie. Das ist falsch. Es ist ein Science-Fiction Film. Nein. Eigentlich gehört es in die Region Fantasy, denn Science-Fiction könnte ja tatsächlich irgendwann mal wahr werden & das ist, wie es hier in dem Film gezeigt wird, leider nicht möglich, denn sehr oft wird in diesem Film in einen ICE ein- & ausgestiegen & das immer pünktlich. Ohne Streiks. Und da dies ein Märchen ist, wie wir alle wissen: Falsche Kategorie. Aber das ist nicht die Schuld des Films. Daher 5 Sterne & hiermit der definitiv beste Fantasy-Film des Jahres. Danke.

Fazit meiner Frau: Ja...der war toll !

"Meg 2" ist eigentlich schnell zusammen gefasst. Alles von "Meg 1", bloss noch viel mehr. Mehr Zähne. Mehr Haie. Und Dinos. Und ein riesiger Tintenfisch. Und....Terroristen...nein...besser...Ökoterroristen. Das Wort ist ja länger...also besser. Und mehr Drama. Und dem Zuschauer bloß keine Zeit lassen zum Nachdenken. Dabei hätte Nachdenken hier wirklich gut getan. Oder intelligente Pausen. Strecken von Szenen, denn manchmal ist weniger mehr. Beim ersten Teil gab es eine schöne Szene, welche das verdeutlicht und zwar, als das kleine Mädchen in dem Glastunnel dem Hai gegenüber steht. Schock. Und der Moment zog sich lange, bis er dann plötzlich das Maul aufriss und zubiss. Ein perfekter Moment. Ein Gänsehaut-Moment und von denen gab es einige im ersten Teil. Das sucht man beim Zweier und wird nur ganz selten fündig. Es ist ein guter Action-Film, aber kein guter Hai-Film. Ich hoffe wirklich, dass es einen dritten Teil geben wird, der sich hoffentlich auf alte Stärken besinnen wird.

Mhhmm...ich dachte, dass wäre die Fortsetzung zu Apollo 13, aber hier ist kein Tom Hanks...Schheeerrrzz :-) Nun...12 Jahre nach "The blair witch project" kommt ein weiterer Film mit pseudodokumentarischem Hintergrund und Wackelkameraoptik. Die Story ist, dass das Apollo-Projekt nach der 17ten Mission aus Kostengründen eingestellt wurde. Allerdings wurde eine geheime 18te Mission gestartet, von der niemand was mitgekriegt hat, bis das geheime Videomaterial auftauchte und hier in dem Film verarbeitet wurde. Soviel zum Background. Wer auf sowas steht, der wird hier gut bedient und darf gerne seinen Alu-Hut aus dem Schrank holen und Spaß haben. Allerdings werden hier leider bestimmte Details ausgelassen, die dann zur Verwirrung führen. Wenn man sich allerdings etwas in dem politischen Gefilde der Zeit auskennt und sich ein wenig mit Exobiologie (Lebensformen auf Siliziumbasis) beschäftigt, dann kann man hier Spaß haben.

"Schahaatz....eine Arbeitskollegin möchte mit mir ins Kino gehen in einen Film...koohhoommmst du miihhiiitt?"...War die Einleitung und der Grund, warum ich in "Saw X" gegangen bin. Von den voran gegangenen 9 Teilen habe ich den ersten Teil zu einem Drittel gesehen und dann bin ich....glaube ich....eingeschlafen. Aber schon damals fand ich das gesehene recht dürftig.

"SAW X" startet recht gemächlich und gibt eine nicht mal schlechte Story vor. Daraus hätte echt was werden können. Aber dann spielte alles nur noch an einem Ort...ein Haufen schreiender und bettelnder Menschen...man dachte sie wären gut, aber eigentlich sind sie böse und können sich nun mit einem Gegenwert an Körpersubstanz frei kaufen. Natürlich jeweils unter Einsatz einer Stoppuhr. Wer das schafft, der ist frei...zwar gezeichnet fürs Leben...aber besser leben mit einem Bein, als gar nicht, oder? Ab einem gewissen Punkt war ich nicht nur angeekelt, sondern auch gelangweilt und schloss dann die Augen und habe auf einem Ohr noch mitgehört.

Vielleicht bin ich einfach das falsche Publikum. Vielleicht ist es krank, sich sowas auszudenken und auf der anderen Seite sich sowas anzusehen, während man sich freudestrahlend Popcorn und Nachos in die Futterluke schiebt. Vielleicht müsste ich fragen, was mit der Welt nicht stimmt. Vielleicht ist das auch einfach Geschmackssache, wie der Deathmetall hörende Florist, oder die leidenschaftlich COD-spielende Kindergärtnerin. Wie auch immer. 2 Sterne.

Die "Animatrix" für mich ein fester Bestandteil der Matrix-Reihe, da besonders der "Flug der Osiris" sich ergänzend zwischen Teil 1 und 2 einfügt. Die restlichen 8 Folgen erklären die Matrix und bringen einem die Filme etwas näher.

Ich finde die Animatrix äusserst gelungen, wobei mich die stellenweise vorkommende Überhärte in der Darstellung etwas irritiert. Aber das ist wohl Geschmackssache. An sich ist das alles ein Kunstwerk, ein Bild, welches in 9 Zonen aufgeteilt und jeweils darin in unterschiedlichen Stilen gemalt wurde. Für jemanden, der den Zeichenstil als Teil der Geschichte sieht und sich emotional darauf einlässt, der kann hier ein Fest der Sinne feiern. Wer allerdings nur sagt: "Das ist eine geile Animation und das ist nur eine Schwarzweißkritzelei", der sollte hier besser weg schauen.

Für mich ist die Matrix ein Gesamtkunstwerk und die Animatrix gehört dazu. Und hierbei möchte ich explizit erwähnen, dass ich den letzten Teil "Resurrections" ausklammere.

Hehey....Erster Kritiker :-) Ok....also....die Idee an sich ist definitiv nicht schlecht, fährt aber natürlich in der Bugwelle von "Meg" mit, gepaart mit etwas Aberglaube. Was leider bei dem Film hinkt, sind die Effekte, welche spärlich sind und sofern gesehen, für Stirnrunzeln sorgen und was für mich noch schlimmer ist: Das Drehbuch/Die Regie (möge sie Montezumas Rache treffen....sorry....konnte nicht widerstehen). Die Schauspieler sind nicht schlecht und halten den Film definitiv knapp über dem Wasser, aber leider wirkt das alles irgendwie konzeptionslos...unausgegoren. Mit etwas Liebe hätte daraus definitiv ein guter B-Movie werden können....aber so...määh....neee danke.

Fazit meiner Frau: Ich habe schon deutlich bessere Hai-Filme gesehen....aber auch deutlich schlechtere.

Leider gemessen an den Vorgängern eine Enttäuschung. Er hat seine Momente, aber diese lockerleichte Beschwingtheit...dieses charismatische Lächeln mit einem Zwinkern...diese unverschämt charmante Arroganz....das ist leider zu einem Großteil weg. Serviert bekommt man eine Menge guter Ansätze, die dann kaputt gequatscht werden...einen Bösewicht, der dem Publikum seine Motivation verheimlicht...und eine Lauflänge die durch nichts gerechtfertigt wird und wenn ich auf etwas überhaupt nicht stehe, dann auf Gutmenschentum mit dem Vorschlaghammer. Schon zur Hälfte des Films begann ich unbewusst auf die Uhr zu schielen und am Handy zu spielen. Wenn ich einen Höhepunkt benennen müsste, dann die spärlich gesäten Auftritte von Will Poulter. Ist mir als einziges positiv im Gedächtnis geblieben. Mehr muss man eigentlich nicht sagen. Kann man ansehen und danach wieder vergessen.

Fazit meiner Frau: Joa....der war jetzt nicht schlecht...aber kommt bei weitem nicht an den Ersten ran.

Fazit meiner Tochter: Ja....ging so, aber für mich bleibt der beste Marvel-Film in der Reihe immer noch "Captain America 1".

Gestern angeschaut. Klasse Film. So "Lethal Weapon" in den 70ern. Crowe und Gosling sind ein grandioses Duo Infernale und haben sichtlich Spaß an der etwas sarkastischen und stellenweise überharten Krimikomödie. Zudem kommt noch eine clevere Story und ein super Soundtrack. Leider kam er an den Kinokassen nicht so gut an. 62 Mio Einspielergebnis gegen 50 Mio Produktionskosten. Sowas nennt man auch: Mit nem blauen Auge davon gekommen. Von daher darf man mit einem zweiten Teil leider nicht rechnen.

"Oh..cool..sie drehen einen neuen Batman"..."Klasse..wer spielt den Batman? Ich hoffe sie holen Bale zurück...Affleck war jetzt nicht der Bringer, aber würde auch noch gehen, sofern er mal wieder nüchtern ist"..."Mhhhm..neeee...weder noch *stirnrunzeln*...Es ist Pattinson"..."Robert Pattinson? Ja...der war echt witzig. Wer wird es nun?"..."Google es doch selber. Ich bin bedient."..."Oh Gott....sie nehmen wirklich Pattinson...Äh...ja...ne...Dann lieber nochmal "Vom Winde verweht" die Uncut"

So ungefähr lief es zwischen mir und meinem Arbeitskollegen ab, als die Nachricht einschlug und jetzt waren zum ersten mal alle Komponenten zusammen gekommen, damit ich mir den Film anschaue. Das bedeutet: Gestern einen Unfall mit dem E-Scooter gehabt (blöde Bordsteinkante), Bänderan/-abriss (MRT gibt es erst Montag) und ich war gestern vollgedröhnt mit Schmerzmitteln. Dann habe ich mir "The Batman" angemacht und ich muss sagen: Pattinson hat das nicht mal soooooo schlecht gemacht. Ja...Batman ist jetzt ein Emo und ständig traurig. So im Edgar Allen Poe-Style. Aber das mit der Wut bringt er gut rüber. Das Problem ist die Geschichte. Die hätte auch in 2 Stunden hinein gepasst und hätte man die Hauptfigur gegen eine andere getauscht, dann wäre das nicht aufgefallen. Hier ist leider nur wenig Batman in "The Batman". Und Paul Dano als "The Riddler" wird erst am Ende wirklich präsent und eingeschüchtert hat er mich nicht wirklich.

Am Ende steht ein überlanger Pseudoheldenepos, der müde macht.

Nach dem Vorname kommt natürlich der Nachname...völlig klar :-)

Nach dieser intellektuell kritischen Einleitung nun zum Film. Die sympathische Chaosfamilie gemimt von Berben, Herbst, Fitz, Uhse, Peters und Dohnányi sind wieder zurück unter der Leitung von Wortmann, um ihre größte Stärke zu präsentieren: Familientreffen. Eigentlich kann man gar nicht auf die Story weiter eingehen, ohne zu spoilern. Der Zuschauer darf sich allerdings gewiss sein, dass es natürlich viele pikante Details gibt, genauso wie intelligente Wortspiele und Wortduelle. Fans des ersten Teils können also bedenkenlos zulangen und sich auf ein liebenswertes Kammerspiel freuen.

Ich für meinen Teil habe den Film sehr genossen. Hoffentlich gibt es einen dritten Teil :-)

Fazit meiner Frau: Der war lustig.

"Veganer schmecken besser" ist eine leichte, französische Komödie mit einem ordentlichen Gore-Faktor. Wer hier auf ein Urteil hofft für Pro oder Contra Fleischkonsum, der wartet vergebens. Leider blieb zumindest bei mir ein gruseliger Schauer aus. Zu einfallslos war die Kamera, zu flach waren die Dialoge und zu unspektakulär blieb die Handlung. Wenn man den Trailer gesehen hat, dann hat man schon die beste Szene gesehen. Am Ende bleibt ein nettes Filmchen, was man sich mal anschauen kann, aber nicht wirklich muss. Als bessere Alternativen kann ich anbieten: "Green Inferno" für die Hartgesottenen, natürlich die Serie "Dahmer", "Der Totmacher" mit Götz George, oder "Das Schweigen der Lämmer". Wohl bekomms.

Fazit meiner Frau: "Joa...der war nicht schlecht"

Joa....geht so....am Anfang war es so: "Hey....besser als gedacht"....dann später so: "Öööödeeee (Film auf den kleineren Monitor geschoben um meine Daylies in ESO zu machen)....und am Ende so: "Hui....ein Storytwist....ich....bin...*gähn*....ja...net schlecht".

Ich denke Chris Hemsworth und Tessa Thompson sind für sich tolle Schauspieler, aber die nicht vorhandene, kreative Harmonie war hier das Blei, was den Film leider am Boden hielt. Vier Jahre hat es gedauert, bis ich mir den Film mal angesehen habe und ich beginne ihn schon jetzt zu vergessen...und das hat nix mit nem Neuralisator zu tun. Witz, Charme, Esprit....fehlt...gelacht habe ich genau 2 mal (der sprechende Bart, der aussah wie die Achselbehaarung meiner Ex war der Knaller). Mhhmm....und meine Wertung? Er ist zu gut, um schlecht zu sein...und zu schlecht, um gut zu sein. 3 Sterne sind fair, genauso wie die Tatsache, dass die Filmreihe so nicht fortgesetzt wird.