Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Red Corner

Labyrinth ohne Ausweg
Thriller, Krimi

Red Corner

Labyrinth ohne Ausweg
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 06.01.2011
"Red Corner" ist ein ziemlich spannender Justizthriller mit einem grandios spielenden Richard Gere und einer überraschend stark agierenden Bai Lin, die vor allem auch optisch eine wahre Augenweide ist und sich als Facettenreich verkörpert. Der Zuschauer wird Opfer eines Propaganda Komplotts, Hollywood hat mal wieder einmal den Haß auf die chinesische Regierung geschürt, und kritisiert das chinesische Justizsystem. Ein fesselnder Film, der den Zuschauer mitfiebern lässt, der zwar mit Vorurteilen vollgepackt ist aber durch den rasanten, mitreissenden und verzwickten aber doch aufreibend agierenden Storyverlauf ein durchaus kritischer Film, der sogar zwischendurch Platz für Emotionen bereit hält und mit tollen Stadtaufnahmen auftrumpft. Vor allem die Verfolgungsjagd über die Dächer von Peking ist großartig! Im großen und ganzen lebt der Film aber von seinem grandiosen Schauspiel, und lässt den Zuschauer in einer Welt voller unfairer Staatsgewalt eintauchen. Auf jeden Fall sehenswert!

Fazit : Ziemlich spannender, aufreibender Film mit ein Stückchen Nervenkitzel und einiges an Tempo. Der Spannungsaufbau braucht nicht lange, Richard Gere gewohnt solide, Bai Lin stellt den passenden Gegenpart da. Ein Propaganda Filmchen der den Zuschauer in seinen Bann zieht, viel spaß auf der Gerichtsbank!

ungeprüfte Kritik

Undisputed 3 - Redemption

Ein tödliches Turnier. Der letzte Kampf um die Freiheit.
Action, 18+ Spielfilm

Undisputed 3 - Redemption

Ein tödliches Turnier. Der letzte Kampf um die Freiheit.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 04.01.2011
Und ab geht es in die nächste Runde! Nach den beiden grandiosen Vorgängern, bestätigt sich auch "Undisputed III" als durchaus sehenswerter Kampfsportfilm in typischer und gewohnter Knast-Atmosphäre mit guten, teilweise lustigen Dialogszenen. Natürlich bietet auch der dritte Teil das gleiche wie aus den Vorgängern schon bekannt, richtig gute Kampfszenen die von einer brillanten Kameraarbeit und einen gewissen Zeitlupen & Wiederholungs-Effekt gekonnt in Szene gesetzt werden. Im grunde ein gelungenes Sequel zu den beiden Vorgängern, und somit bietet der Film neben dem bitter ernsten Knastalltag und den Wettkämpfen sogar ein bisschen Humor und Freundschaft!

Dabei sind die Reibereien zwischen Boyka und Turbo genauso amüsant, wie die streitereien unter den "Bösewichten". Kampfsporttechnisch überzeugt nicht nur Scott Adkins sondern fürs Auge beweisen auch Lateef Crowder als Capoeira Kämpfer und Marko Zaror als Kolumbianischer Superfighter ihr ganzes können. Die Kämpfe sind durchaus ansehnlich, gekonnte Saltos, Drehungen, Sprünge, hohe tritte, Schläge und der Martial Arts Freund hat einfach spaß an den guten Choreografien. Denn am Ende bleibt "Undisputed" das was es sein soll ein Kampfturnier in "Bloodsport" Manier! Der Überfighter Scott Adkins und seine Schauspielkollegen bringen glaubwürdige, harte Fights auf die Leinwand die im Vordergrund stehen und den Film ausmachen. Das Ende vielleicht etwas unglaubwürdig und kitschig, aber im großen und ganzen eine gelungene Fortsetzung, auch wenn ich ehrlich sagen muss das er für einen Kinofilm zu wenig hervorbringt da ist es vollkommen in Ordnung das er nur als direct-to-dvd Version erschienen ist. Man muss an der Tonqualität und Synchronisation ein paar Abstriche machen, sonst gibt es wenig Kritik!

Am Ende bleibt man als Zuschauer mit einem Lächeln zurück und hofft das es vielleicht noch einen IV Teil geben wird, denn das gezeigte ist schon ziemlich cheesy. Manche Dialoge sind unfreiwillig komisch, aber das stört nicht.
Ein lustig, amüsanter Film mit einer einfach gestrickten Handlung für jeden Kampfsportfreund eine Empfehlung wert! Wer die Vorgänger schon gut fand, macht hier mit einem Ausleih eh nichts verkehrt, auf jeden Fall sehenswert.

Fazit : Ein Sequel das nichts neues hervorbringt, der Ablauf ist teilweise aus den Vorgängern bekannt. Wieder die gewohnte Knastkulisse, harte aber ziemlich gelungene Kampfszenen, tolle Kamerafahrten, amüsante Dialoge, ein unkomplizierter Ablauf. Aus meiner Sicht wird die "Undisputed Reihe" immer ein Stückchen stärker, und es wird sicherlich auch noch einen vierten Teil geben! Isaac Florentine ist es ein weiteres mal gelungen einen unterhaltsamen Kampfsportfilm zu produzieren, der sich gut an die anderen beiden Filme orientiert und trotzdem seinen eigenen Weg geht. Scott Adkins is back!

ungeprüfte Kritik

Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2010
Basierend auf einer wahren Begebenheit wird hier eindrucksvoll die Freundschaft zwischen Hund und Mensch verdeutlicht. Traurig, aber unheimlich schön! Ein absolutes Meisterwerk, der Beweis das auch Tiere trauern! Treuer als ein Mensch je sein könnte, wer daran zweifelt sollte sich "Hachiko" anschauen. In diesem Film bestimmen Emotionen das Geschehen. Richard Gere, genauso wie sein vierbeiniger Freund Hachi liefern eine einwandfreie Leistung ab. Hund und Schauspieler sind im absoluten Einklang miteinander. Die Geschichte wird liebevoll erzählt, vom Kennenlernen, bis hin zum großen traurigen Finale bleibt "Hachiko" durchgehend berührend und mitreissend gefühlvoll. Aus meiner Sicht seit langer Zeit mal wieder ein "Hundefilm" der richtig auf die Tränendrüse drückt, hier bleibt ganz sicher kein Auge trocken wenn man ein Tierfreund ist. Der bewegende Soundtrack und die immer wieder dazu bewegenden Bilder erzeugen Herzschmerz und intensivieren das ganze geschehen. Ein Familienfilm in denen die letzten 30 Minuten wohl am stärksten sind, hab schon lange nicht mehr so geweint in der Endphase eines Filmes wie hier und das heißt was! Der wahre Star im Film ist definitiv der Hund, dagegen sieht Kommissar Rex & Co alt gegen aus. Ich finde von Kitsch kann man hier nicht sprechen, ziemlich menschlich berührend inszeniert, und jeder Mensch mit Hund wird mir da zustimmen. Man könnte dem Film leichte Eintönigkeit vorwerfen, wiederholt sich im Ablauf des öfteren. Ständig verfolgt man wie Hund sein Herrchen zur Arbeit verfolgt und ihn immer vom Bahnhof abholt, leicht eintönig. Aber das ist nun mal die Geschichte von Hachiko und die ist toll. Wer meint er hat keine Gefühle, oder ist zu hart für solch eine Art Film sollte von Anfang an die Finger davon lassen. Wer gerne mal eine Träne kullern lässt greift einfach mal zur DVD! Ein beeindruckend weicher und feinfühliger Film.

Fazit : Na wenn da mal nicht bei jeden Zuschauer das Herz weich wird wie Muddispudding! Sehr berührend, ein Film in der Tat mit Herz. Drückt in der Endphase unheimlich auf die Tränendrüse und lässt Taschentücher feucht werden! Eine Ergreifende Geschichte, mit einen tollen Hund und einen brillanten Richard Gere wie man ihn kennt. Abgerundet wird das ganze mit einen intensiven Soundtrack und netter stadtlicher Kulisse. Wer Tiere mag, greift mal zu! Sehr rührend und die Tatsache das die Geschichte Wahr ist macht das ganze noch trauriger, von daher gibt es von mir für diesen Film einfach alle Sterne.

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The Greatest - Zeit der Trauer

Die große Liebe stirbt nie.
Drama

The Greatest - Zeit der Trauer

Die große Liebe stirbt nie.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2010
"The Greatest" ist wirklich ein ganz großartiges Drama! Es zeigt auf wie Menschen aus schweren Verlusten, Trauer, Schmerz und depressiven Phasen wieder zueinander finden können und sich gegenseitig stützen. sentimental, packend, feinfühlig und herzergreifend geht Shana Feste mit ihrem Werk auf die Zuschauer zu. Mit einer tollen Kameraführung, Schnittarbeit und emotionalen Dialogen geprägt wird intensiv das Mitgefühl der Zuschauer erregt. Schauspielerisch ganz großes Kino, ein fantastischer Pierce Brosnan, eine glaubwürdig depressive Susan Sarandon, und eine grandiose Carey Mulligan formen diesen Film bis er zu Tränen rührt. In der Tat eine rührende, fesselnde Geschichte die jeden Zuschauer berühren wird! Richtig intensiver sentimentaler Familienplot, so stark depressiv wie er auch wirken mag, bleibt ein Stückchen Witz nicht auf der Strecke. Man kann einfach nur schwelgen, die Zeit für den Moment vergessen, es schön finden, die tiefsinnige Geschichte genießen, die berührenden Dialoge aufsaugen wie ein Schwamm das Wasser und die bezaubernden Darsteller bewundern für ihre Leistungen. Ein wirklich brillanter Film! Shana Feste überzeugt mit ihrem Werk vor allem durch Tiefgründigkeit, und das habe ich sehr geschätzt. Jeder der anspruchsvolle Kost abseits des Mainstreams schätzt, wird hier auf seine Kosten kommen. Es gibt nicht viel zu kritisieren, einfach menschlich und packend! Ein Film der definitiv direkt ins Herz geht, absolut empfehlenswert.

Fazit : Ich liebe diesen Film weil er einfach sehr realistisch und glaubwürdig agiert, es gibt keine Tiefpunkte sondern jede Szene ist von Trauer, depression, Schmerz, Verzweiflung und mit Liebe geprägt. Ein berührend, tief emotionales Machwerk das vor allem durch seine Intensität, seine tolle Kameraarbeit und seinen grandiosen Darstellern überzeugt. Wer mal lust auf was tiefgründig menschliches hat, greift hier zu!

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Untreu

Thriller

Untreu

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2010
Tja was soll man dazu nur sagen!? "Untreu" hier werden alle Facetten ausgespielt die in dieser Kategorie praktiziert werden. Misstrauen, knisternde Leidenschaft, schlechtes Gewissen, getrieben von der Neugierde, bis hin zur völligen Eskalation. Ein grandioser Film, mit einem wie immer guten Richard Gere wobei er hier erst gegen Ende seine heisse Phase bekommt. Den Hauptteil dominieren Olivier Martinez und Diane Lane, die deutlich darstellen das wir Menschen uns oft von unseren Trieben und der Neugierde auf was neues lenken lassen ohne über die Konsequenzen nachzudenken! Ein spannender, mitreissender, ergreifender aber auch sich immer mehr zuspitzender Thriller der schockiert aber doch fesselt. Entzückend knisternd, aber melodramatisch endend! Die Rollen könnten nicht besser besetzt sein, aus meiner Sicht ein absolut guter Beitrag wenn es um "Untreue" geht. Zwar nicht spektakulär, dafür aber glaubwürdig und nachvollziehbar, auch die Filmmusik weiß zu überzeugen. Ich sag nur "Dead Can Dance", gut unterlegt, ein wirklich interessanter Film. Die Synchronisation von Martinez ist zwar grausam, und phasenweise lächerlich, soll aber wohl das "französische lover Image" darstellen und verteidigen. Im großen und ganzen eine realistische Darstellung einer Affäre, Vertrauensbruch, Verzweiflung, es wird nichts ausgelassen. Spannend, unlangweilig, erotisch, und verzwickt!

Fazit : Großartiger Film von Adrian Lyne, auch wenn "Der Andere" mit Liam Neeson vom "Eifersuchtsgrad" stärker ausgeprägt war weiß dieses kleine Kunststück zu überzeugen. Bleibt lieber treu, dann bleiben euch solche Abläufe wie in "Untreu" erspart. Ein toller Film, der von allen Darstellern glaubwürdig auf den Zuschauer produziert wird! Martinez schwächelt zwar schauspielerisch, dafür drückt Richard Gere Schmerz und Verzweiflung aus, während Diane Lane einfach nur erotisch ist. Eine tolle angespannte Atmosphäre macht sich breit, die sich in einem voller knisternder Leidenschaft und Lust angetriebenen Film niederlegt. Ein Film den man unbedingt gesehen haben sollte!

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Das Leuchten der Stille

Was bedeutet es, jemanden wirklich zu lieben?
Lovestory, Drama

Das Leuchten der Stille

Was bedeutet es, jemanden wirklich zu lieben?
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2010
Eine von Dramatik geprägte Lovestory die sich zu Anfang in Romantik welzt, und mit der Zeit einen tragisch, traurig getränkten Leitfaden mit sich zieht. Im grunde wünscht man sich mehr Nähe der beiden Hauptdarsteller zueinander, die Liebe ist zwar spürbar zu Anfang aber trotzdem gibt es einige Phasen wo man sich denkt sie sind emotional zu weit voneinander entfernt was ein Stückchen auf die Glaubwürdigkeit drückt, die Gefühle zueinander werden zu eindimensional dargestellt, zu oberflächlich, erst mit dem Verlauf der Geschichte wird die Darstellung intensiver, was aber auch zusätzlich an die tragische Vater & Sohn Beziehung liegt. Channing Tatum und Amanda Seyfried liefern trotzdem eine großartige Leistung ab. Da der ruhige, harte Soldat der ständig unter fremden Sternen aufwacht und da die entzückende Blondine mit den wundervollen großen Augen, eine Beziehung die auf die Probe gestellt wird zwischen Krieg und dem 11. September! Tolle Filmmusik, Szenen die zu Tränen rühren, und ein Stückchen Romantik, mit einer nicht passenden Wende gegen Ende, die aus meiner Sicht nicht so wirklich ins Schema passte. Aber im großen und ganzen bekommt man gutes Gefühlskino geboten, herzergreifend aber zugleich auch für die Menschen gedacht die sich vielleicht in einer ähnlichen Situation befinden und ewig vom Partner Abschied nehmen müssen, obwohl sie es gar nicht wollen auch wenn der letzte Kick ausbleibt, und die Gefühle zueinander nicht immer glaubwürdig auf den Zuschauer wirken hat der Film was fesselndes. Das wirkliche große WOW fehlt, aber trotzdem kann man sagen, ergreifend schön aber auch leicht kitschig! Ein Film den man liebt für seine tiefsinnigen Bilder, trauer, Freude, Liebe, Sehnsucht alles liegt in der Luft. Wer sowas mag, kann zugreifen!

Fazit : Channing Tatum ist bemüht und Amanda Seyfried ist zum knuddeln süß, herrvoragend dramatisch inszenierte Lovestory, die nicht immer glaubwürdig ist dafür aber realitätsnah. Man wünscht sich mehr Emotionen, trotzdem nette Optik, schöne Kulissen, gute Darsteller, passende Filmmusik, tragisch traurig stimmender Film dem das gewisse etwas fehlt, Tränendrüsen Junkies werden jedoch zufriedengestellt und machen mit dem anschauen nichts verkehrt!

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Ong Bak

Der Muay Thai Kämpfer
Action

Ong Bak

Der Muay Thai Kämpfer
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.11.2010
Ong Bak zeichnet sich durch akrobatische und perfekt choreografierte Martial-Arts Kämpfe und Stunts aus. Es wird einen die Kampfsportart Muay Thai näher gebracht, und das gelingt ideal. Die Kampfszenen sind brillant, spektakulär, authentisch und wahnsinnig hart in Szene gesetzt und holen somit einiges aus den Film heraus. Tony Jaa ist ein echt harter Brocken, und macht seine gefährlichen Stunts alle selbst ohne Stuntman, so springt er durch die Weltgeschichte wie ein Raubtier. Unheimlich bewundernswerte Performance die der Thailänder hier abliefert. Die Story und der Ablauf an sich sind eher ernüchternd, phasenweise echt langwierig und gebe es die perfekt inszenierten Kämpfe nicht, wäre der Film eher ein Flop gewesen da auch Tony Jaa in diesem Film eher Wortkarg daherkommt und sich der Ablauf eher langatmig verkauft. Es geht wie so oft in Martial-Arts Filmen um Stolz und Ehre, was jedoch Nebensache ist, da die Kampfszenen und die tollen angesprochenen Stunts im Mittelpunkt stehen. Ich denke durch diesen Film wurde Muay Thai erstmal so richtig bekannt, zumindest für das deutsche Publikum. Tony Jaa wurde durch diesen Film erfolgreich und ein thailändischer Filmstar. Tony Jaa ist jemand für die Zukunft! Wer von den paar Defiziten in der Story absieht, die manchmal langwierigen und langweiligen Szenen ignoriert und sich an den Kampfszenen, Stunts und der da durch resultierenden Action erfreut, wird bestens unterhalten.

Fazit : Ein richtig guter Beitrag aus Thailand, Tony Jaa ist der neue Jackie Chan, Bruce Lee oder wie auch immer. Er prügelt sich durch den Film wie ein starker Berg der nicht verrückbar ist. Hauptaugenmerk sind die grandiosen Kampfszenen und die tollen Stunts! Die Story an sich ist eher etwas lanwierig und Nebensache, nicht besonders spannend aber ergibt ein gutes Gesamtbild. Im Großen und ganzen der stärkste Ong Bak, die Nachfolger schwächeln und können nicht so wirklich mithalten. Wer auf Martial-Arts abfährt, sollte Ong Bak auf jeden Fall gesehen haben!

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Ong Bak 2

Action, Abenteuer

Ong Bak 2

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.11.2010
Ich weiss gar nicht was die meisten hier so zu kritisieren haben, der Film ist grandios. Bei solch einem Film erwarte ich keine grossartige Story, da kommt es auf die Kampfszenen drauf an. Und die sind brillant in Szene gesetzt, erinnerten mich phasenweise an die Schlachten aus dem Film "300". Mit verlangsamung wenn es spektakulär wird, und optisch bildgewaltig dargestellt! Tony Jaa ist in Höchstform, zeigt mal wieder akrobatisch gesehen was er drauf hat und wie vielseitig er im Kampf mit oder ohne Waffen sein kann. Sein harter und gnadenloser stil lässt jedes Kampfsport Fanatiker Herz höher schlagen. Hart, mutig und fast schon perfekt choreografierte Stunts die mit einer tollen Kameraführung festgehalten werden und somit ist Tony Jaa dieses mal in der Vergangenheit unterwegs, und teilt wieder ordentlich aus!

Der Brutalitätsgrad ist für einen Eastern ziemlich hoch, spritzendes Blut, ständiges Kehlen aufschlitzen und krasse Kämpfe. Das Thailand im Jahre 1431, wirkte auf mich ziemlich modern für das Jahr, ist aber optisch gut dargestellt und lässt sowas wie Atmosphäre aufkommen. Phasenweise schöne Landschaftsaufnahmen, tolles Königreich und ob nun Herrscher, Armeen oder Tiere. Alles trägt zur Atmosphäre bei! Die Ausrüstung, die Elefanten, die Waffen, alles das lässt uns eintauchen in die Welt von Ong Bak. Die Handlung ist nun auch nicht so verkehrt, abgesehen davon das wir hier nicht im neuen Bangok unterwegs sind wie in Ong Bak 1 oder Revenge of the Warrior sondern dieses mal durch das alte bzw. frühere Thailand geführt werden, wo es noch Könige, Generale und Krieger gab. Tony Jaa führt zum ersten mal Regie und möchte uns die Geschichte des jungen Tien erzählen! Seine Eltern wurden von König Naresuans umgebracht, danach flieht er in den Wald, wird dort aber von Sklavenhändlern entdeckt, gefoltert und sie wollen ihn an ein Krokodil verfüttern. Chernang der Bandit greift plötzlich ein, erkennt den Zorn in Tiens Augen und schmeisst ihm ein Messer zu und sagt "Dein Leben liegt in deinen Händen", als er das Krokodil erledigt hat, nimmt in Chernang unter seine Fittiche und lässt ihn zu einem grandiosen Kampfsportler heran wachsen.

Anschließend macht sich Tien auf die Reise um die Armee und den König zu erledigen, um seine Eltern zu rächen. Neben ständiges auf Pferde reiten oder auf Elefanten hocken, wird das ganze mit Rückblicken verständlich gemacht und mit einem spektakulären Showdown der durch einen harten 1 Mann gegen alle Kampf dargestellt wird, spektakulärer gemacht. Nur das entscheidene Ende fand ich nicht zufriedenstellend, nicht nach meinem Geschmack, das hätte man besser gestalten können. Vor allem die Überraschung am Ende als die wahre Identität ans Tageslicht kommt wer den Vater von Tien umgebracht hat, kann nicht mehr grossartig überraschen und lässt das Ende auch nicht besser aussehen. Sonst bin ich aber mit dem Film zufrieden, auch wenn das ganze in jeglichen Bereichen ohne Happy End ausgeht. Man sollte hier keine Fortsetzung von "Ong Bak" oder "Revenge of the Warrior" erwarten, vielleicht möchte uns Ong Bak 2 die Zeit vor "Ong Bak", und "Revenge of the Warrior" näher bringen. Den die drei Filme erzählen jeweils immer auch andere Geschichten, der ein oder andere Schauspieler ist gleich geblieben aber sonst sind keine grossen Zusammenhänge zu erkennen! Somit erzählt uns Ong Bak 1 die Geschichte des mutigen Ting, Revenge of the Warrior die Geschichte des Dorfjungen Kham, und Ong Bak 2 die Geschichte des tapferen und gut ausgebildeten Weisen Tien. Wer auf bildgewaltige und akrobatische Kampfszenen abfährt wird mit Ong Bak 2 nichts falsch machen, die gibt es hier nämlich oft und viel.

Viel redet Tony Jaa nicht, aber wer so draufhämmert wie er, der hat keine Zeit zum sprechen! Wie aus asiatischen Filmen gewohnt oft ziemlich dümmliche und lachhafte Charaktere dabei, die das Niveau nicht heben. Aber dafür bietet der Film das was man als Kampfsport Fan braucht, viel Kampf wenig gerede, eine tolle Atmosphäre und eine annehmbare Story. Der Soundtrack ist auch nicht verkehrt, zumindest das getrommel beeindruckte mich. Auch der einwandfreie traditionelle thailändische Tanz lässt keine Mängel aufkommen! Alles ziemlich Ästhetisch festgehalten.

Fazit : Schwache Story, dafür reichlich spektakuläre und bombastisch dargestellte und festgehaltene Kampfszenen mit einem wie immer überzeugend kämpfenden Tony Jaa. Das Ende ist das schwächste am ganzen Film! Ansonsten schöne Landschaftsaufnahmen, generell tolle Optik und brillante Kameraführung und Schnitt. Ein Muss für Martial-Arts-Fans, alle anderen "können" es mal riskieren. Sollten aber nichts erwarten was nach Handlung oder Komplexität aussieht, dann kann Ong Bak 2 unterhalten und spaß machen!

ungeprüfte Kritik

Shelter - Deine Seele ist sein nächstes Opfer

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.11.2010
Fesselnder Mystery/Psycho/Horror-Thriller der sich mit dem interessanten Thema "multiple Persönlichkeitsstörungen" auseinandersetzt. Düster, dunkel, spannend und unheimlich inszeniert wird dem Zuschauer hier eine gute Psychologie-Studie näher gebracht, wobei die Fähigkeiten des erkrankten "Adam" mit der Zeit immer konfuser und gegen Ende immer unglaubwürdiger werden! Was wie ein interessanter Thriller beginnt endet mit der Zeit immer mehr in ein absurdes Supernatural-Mystery Spektakel. Schauspielerisch kann man sich nicht beschweren, Julianne Moore agiert gewohnt auf einem hohen Niveau. Jonathan Rhys Meyers als aussergewöhnlicher und mystischer Gegenspieler funktioniert einwandfrei, obwohl er als Schauspieler nur zwei Nuancen beherrscht überzeugt er eindeutig.

Alle anderen Darsteller stehen nicht besonders im Mittelpunkt, machen ihre Sache aber recht gut. Für meinen Geschmack war der Film spannend, mitreissend und ist man empfindlich kann man sich an manchen Stellen sogar ekeln oder leicht fürchten. Gelungene Spezialeffekte, ein paar kleine Schreckmomente und ein passender Soundtrack runden "Shelter" ab! Vielleicht an manchen Stellen etwas unspektakulär, zwischendurch leicht langatmig, aber nie langweilig. Ein Film der sich steigert, von der Atmosphäre her immer unheimlicher wird und auch wenn die Auflösung gegen Ende etwas zu übertrieben daherkommt und dieser ganze Seelenbesitz etwas zu abwegig daherkommt, fand ich den Gesamtunterhaltungswert zufriedenstellend. Die Filmemacher Björn Stein und Mans Marlind haben mit "Shelter" eine gute direct-to-Dvd Produktion auf die Beine gestellt, die sich auch im deutschen Kino hätte gut gemacht, zumindest für Mystery Freunde den in Großbritanien war der Film im Kino ein Flop, obwohl er so schlecht ja gar nicht ist. Hinzu gesellen sich atmosphärische Hinterwaldkulissen und ein Stückchen Westentaschenpsychologie!

Fazit : Ein gelungener Psycho/Horror/Mystery-Thriller mit einem guten Cast, und einer undurchsichtigen Handlung. Mit der Zeit und gegen Ende beherrscht der Film eine unheimliche, gruselige Atmosphäre und trumpft mit einer erschreckend, aussergewöhnlichen, sich immer mehr zuspitzenden Handlung auf in der Julianne Moore den Ton angibt. Die Kulisse weiß zu gefallen, die Spezialeffekte können punkten, und die Darsteller geben ihr bestes! Im großen und ganzen ein Konventioneller Hollywood-Streifen mit Nervenkitzel und Spannung. Für Mystery Freunde auf jeden Fall ein Blick wert, hier kann man nicht viel falsch machen!

ungeprüfte Kritik

The Horseman - Mein ist die Rache

Keiner kann seine Tochter zurückbringen... Aber er kann ihre Mörder zur Hölle schicken!
Thriller, 18+ Spielfilm

The Horseman - Mein ist die Rache

Keiner kann seine Tochter zurückbringen... Aber er kann ihre Mörder zur Hölle schicken!
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.11.2010
Das Erstlingswerk von Regisseur Steven Kastrissios hat es Faust dick hinter den Ohren. Unheimlich starkes, mitreissendes, authentisch wirkendes Rachedrama mit einem grandios glaubwürdig spielenden Peter Marshall. Die Thematik an sich bringt nichts neues hervor, Vater versucht den Mord seiner Tochter zu rächen und sucht in der Odyssee durch Australien die Peiniger seiner Tochter!

Die Anspielungen auf Gewaltpornographischen Abläufen, Vergewaltigung, Drogen Missbrauch, Prostitution bleiben nicht aus. Der Regie gelingt es mit dem Rächer mitzufühlen, man kann sich gut in die Situation des Vaters hineinversetzen. Die optik und Aufnahmen wirken fast schon dokumentarisch, die Lage wird oft mit Rückblenden verständlich gemacht und es baut sich eine dichte, gewalttätige aber auch emotionale Atmosphäre auf durch den Vater der durch "ritzen" seiner Haut überhaupt Gefühl verspürt. Generell hinterlässt der Film auf den Zuschauer den Eindruck von Begeisterung,Verachtung, Schockierung oder ähnliches! Zu Anfang noch etwas konfus, etwas wirr, kommt man schnell auf die richtige Fährte. Zwar bedient "The Horseman" die typischen Genre-Klischees, hinterlässt auf den Zuschauer aber einen bitteren Nachgeschmack.

Vor allem weil diese Produktion mit großer Ernsthaftigkeit auftrumpft, Humor ist hier nicht willkommen und würde auch nicht zur bedrückenden Stimmung passen. Ein kontroverser Film und das ist gut so. Ein souveräner Genre-Beitrag mit einem genialen Showdown, der mit einiges an Nervenkitzel und Spannung sein Ende findet. Bei jedem Racheakt tut es weh beim hinschauen, auch wenn sich die Regie ersparte bildgewaltig draufzuhalten, somit fallen die Gore Momente eher mager aus, dafür wird es trotzdem blutig und brutal. Manche Phasen sind etwas langwierig und unnötig, manches auch nicht glaubwürdig, wenn sich ein Mann von fünf Männern befreit oder ähnliches aber sonst ist diese australische Produktion durchaus zu empfehlen. Man sollte sich ein eigenes Bild machen, aus meiner Sicht ein tiefgründiger, emotionaler Rachefilm der mit sehr wenig Budget abgedreht wurde dafür aber sich noch ziemlich ordentlich präsentiert!

Fazit : Dieser Film ist nichts für schwache Nerven, ein Mann sieht rot!
Authentisch, glaubhaft wirkendes Szenario, ein stark spielender Peter Marshall, und eine gewalttätige, brutale Atmosphäre macht sich breit. Leichte Doku-Stil Note, abgerundet mit Rückblenden um das Geschehen verständlich zu machen, ist die Kameraarbeit für Low-Budget Verhältnisse gelungen, auch wenn manche Szenen eindeutig mit der Handkamera gedreht wurden. Manche Szenen sind nicht glaubwürdig, den der Rächer wird hier ja fast schon wie eine Übermacht dargestellt, sonst aber recht spannend und fesselnd inszeniert! Realistisch wirkender Rachethriller mit dramatischen Inhalt, zwar etwas langwierig bzw. langatmig aber für ein Regiedebüt durchaus gelungen. Wer mit Rachefilmen was anfangen kann, macht hier nichts falsch.

ungeprüfte Kritik

Buried - Lebend begraben

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 05.11.2010
Diesen Film habe ich wirklich mit hohen Erwartungen entgegen gefiebert, leider konnte er mich nicht komplett überzeugen! Zuerst sei gesagt spielt der Film 90 Minuten lang nur in einer Holzkiste, Holzsarg, wie man es nimmt. Keine Rückblenden die das geschehen verständlich machen, nur Hauptdarsteller Ryan Reynolds, der Sarg, ein Handy, ein Feuerzeug, und der Empfang nach draussen. Das ist einem vorher schon bewusst das man sowas erwartet wenn man die Beschreibung gelesen hat und den Trailer vorher gesehen hat, aber ein wenig Abwechslung zwischendurch hätte dem Film nicht weh getan. Ein paar Szenen ausserhalb des Sarges wären nicht verkehrt gewesen. So klaustrophobisch die Atmosphäre auch sein mag, wird sie durch eine zu dunkele Optik reduziert.

Man hat im Kino das Gefühl als hätte man vor der Kamera die Linse verdeckt und oft sieht man nur durch das anzünden des Feuerzeuges oder durch das licht des Handy Displays das Gesicht des leidenden Hauptdarstellers auf engsten Raum. Zu dunkel um den Zuschauer auf Dauer Klaustrophobie näher zu bringen. Trotzdem gelingt es Rodrigo Cortés mit "Buried" mit einem eintönigen Ablauf, nur durch Telefongespräche einen engen Bezug zur Situation zu ermöglichen, so als würde man selbst mit im Sarg liegen. Er animiert das Publikum Mitgefühl zu entwickeln, um mit Ryan Reynolds mitzuleiden wenn er vor Luftnot keucht, nach Sauerstoff sucht, immer mehr verzweifelt und nach Trost beim jeweiligen Gesprächspartner sucht. Sogar Ein Platz für Politische Seitenhiebe fand Cortés noch in seinem engen dunkelen Projekt. Es wird gut die emotionale Kälte der Gesellschaft dargestellt, so nach dem Motto "hauptsache man steckt selbst nicht im Sarg und lässt sich Kaffee bringen".

Durch die unterschiedlichen Telefongespräche bekommt man einen guten Bezug zu den anderen Charakteren, auch wenn man sie nicht zusehen bekommt, kann man sich ein gutes Bild von den Menschen am anderen Ende der Leitung bilden. Aus meiner Sicht ein Pluspunkt für Cortés das er mit so wenig mitteln, ohne Spezialeffekte oder sonstigen 3D spielereien einen spannenden Klaustrophobietrip formte. Enger kann man den filmischen Raum nicht mehr verdichten, zumindest das ist gelungen. Kommen wir nun aber zu den negativen Seiten des Filmes und zwar wirkt das gezeigte auf Dauer nicht unbedingt glaubwürdig, es schleichen sich einige Logikfehler ein. Der größte ist die Schlange im Sarg und noch viele mehr, die ich jetzt hier nicht äussern möchte sonst würde ich zu viel spoilern. Es tun sich einfach zu viele unbeantwortete Fragen auf, die man nicht unbedingt nachvollziehen kann! Trotzdem ein äusserst ungemütlicher, rauer Film der am Ende einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Den so unlogisch das ganze mit der Zeit auch wird, und man sich fragt wo kommt der ganze Sand her?

Ist der finale Showdown ein tanz auf klaustrophobischen Brücken, in absoluter Hochspannung. Zumindest führt Rodrigo Cortés sein Machwerk souverän zuende und hinterlässt seine Handschrift! Hitchcock hätte dieser Film sicherlich gefallen, mir auch! Sieht man von ein paar Logikfehlern ab, hat man an diesem Film spaß, spannend und eng bleibt er, das interesse bricht nicht zusammen. Nur scheitert es am Sinn und mit dem Verlauf des Filmes an der glaubwürdigkeit! Ein gang ins Kino würde ich nicht unbedingt empfehlen aufgrund der chronischen dunkelen Optik, aber ein Ausleih kann man riskieren. Lasst euch ein auf die one men Ryan Reynolds show!

Fazit : Guter Klaustrophischer Film, mit nur einem Hauptdarsteller der genug hervorbringt um den Film 90 Minuten lang unterhaltsam zu machen. Zwar mit einigen Schwächen und Logikfehlern, aber die Atmosphäre ist dicht, beklemmend, bedrückend und man entwickelt mitleid und innerliche beunruhigtheit. Spannender Ablauf der sich hauptsächlich damit beschäftigt die Situation im Sarg so ungemütlich wie möglich darzustellen, Reynolds überzeugt in vollen Zügen. Die Kameraarbeit ist relativ gut, auch wenn die Nahaufnahmen nicht immer die besten sind. Im Großen und ganzen gelungen, der Film erfüllt seinen Zweck. Man sollte sich halt nur drauf einlassen und versuchen sich in die Situation hinein zu versetzen dann ist der Film gut. Nicht unbedingt Mainstream tauglich!

ungeprüfte Kritik

5150 Elm's Way

Spiel um dein Leben.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

5150 Elm's Way

Spiel um dein Leben.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 04.11.2010
"5150 Elm's Way" bringt mal ein bisschen neuen Wind in das Genre, den er ist nicht typisch Torture-mässig. Keine großen Folterszenen, sondern eher ziemlich stark auf psychologischen Druck ausgelegt! Das gute an dem Film, die intensive Charakterzeichnung und in der Tat die unterschiedliche Figurenkonstellation. Ein Vater der aus gerechtigkeit "böse" tötet, eine dominante sadistische Tochter, eine eher gläubige und unterdrückte Ehefrau, ein gestörtes Kind und der gefangene Yannick der so langsam aber sicher unter den ganzen irren Abläufen zerbricht. Trotzdem gelingt es den Charakteren symphatisch zu bleiben so irre sie auch wirken, bleiben sie glaubwürdig und überzeugend. Angenehm verstörender Film, räumlich klaustrophobisch eingesperrter, vorbelasteter Charakter, in sich gefangen das Schachspiel zu beenden um zu spekulieren die Freiheit zu ergattern. Hier und da gibt es auffällige Gaps, doch letztlich schafft der Film eine außerordentlich erdrückend bedrohliche Stimmung. Ein bisschen Horror kommt auch auf, die surrealen Szenen fügen sich gut ins Szenario ein auch wenn es nie wirklich gruselig wird, bleibt dieser Film ein guter spannender Psychothriller! Unterhaltsam, fesselnd und die Darsteller verkörpern ihre Rollen authentisch und agieren auf einem überraschend hohen Niveau. Generell ist der Film eine kanadische Überraschung, hätte nicht damit gerechnet das es "5150 Elm's Way" gelingt eine so starke, düstere und beklemmende Atmosphäre aufzubauen. Zwischendurch erkennt man ironische Boshaftigkeit, erinnert leicht an "Barracuda", bleibt sich aber irgendwo selbst treu. Kameraarbeit und Optik fand ich zufriedenstellend, Dialoge sind authentisch, und der finale showdown ein spannungsreiches verstörendes Erlebnis. Ein Film der nicht durchblicken lässt wie er letztendlich zuende geht, ich fand ihn clever, psychisch durchdacht.

Fazit : Mal was anderes, kein typischer Folterfilm, eher ein psychologisches Machwerk, das nie an Spannung verliert, der Reiz bestehen bleibt, da der Verlauf nicht absehbar ist. Gute Darsteller, Nervenkitzel ist spürbar, ein paar defizite gibt es jedoch, doch die fallen nicht groß auf. Die surrealen Szenen können sich sehen lassen, eine optisch gelungene visualisierung eines Schachspiels. Verstörend, bedrückend aber nie langweilig! Zwar bleibt der Film relativ blutarm und agiert auch nicht unbedingt brutal, aber das stört überhaupt nicht. Den es gelingt dem Film mit Psychoterror zu punkten. Aus meiner Sicht ein klarer Geheimtipp, überraschend gut.

ungeprüfte Kritik