Kritiken von "Kamikurt"

Fikkefuchs

Drama, Deutscher Film

Fikkefuchs

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 17.04.2018
Dieser Film sollte einen Beipackzettel bekommen: Depression ist die Folge zu langen Sehens. Man weiß gar nicht wo man anfangen soll, Pornoausschnitte, eine Totalversager, ein Totalversagervater, ein vollkommen sinnfreies und trauriges Dasein fristend, Kraftworte ohne Ende und alles in allem keine Idee, was der Film vermitteln will. Die Dialoge bewegen sich irgendwie im leeren Raum und sind teilweise schwer zu ertragen. Was daran Kunst ist oder wenigstens Satire oder irgendwas Sinnvolles, das entzieht sich leider völlig meiner Kenntnis. OK, ich gebe zu, ich habe nach 45 Minuten ausgemacht und habe versucht, wieder etwas Sinnvolles mit meiner Zeit anzufangen. Ein unsympathischer Film, teilweise zugekleistert mit Selbstmitleid der Charaktere, die man sich weit weg aus seiner Welt wünscht. Die Sicht auf die männliche Psyche geht voll in die Hose und ein solches Bild hilft nicht zum bessern Verständnis, es schwankt zwischen Ekel und Bedauern, tendiert aber eher zum Abwenden. Er wird als "Knaller" und "Endlich ehrliche Sicht" angepriesen, bleibt für mich aber einfach nur Schund. Der Film taugt nicht mal als Milieustudie oder als Pendant zur MeeToo Debatte, er ist einfach nur armselig und enttäuschend und kein Beitrag zur Kultur. Fazit: Dann lieber echten Trash reinziehen - da weiß man, was einen erwartet :)

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Silk Road - Könige des Darknets

Die wahre Geschichte des größten Internet-Verbrechens aller Zeiten.
Thriller, Krimi

Silk Road - Könige des Darknets

Die wahre Geschichte des größten Internet-Verbrechens aller Zeiten.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 23.12.2017
Was für ein Thema... und dann dieser Film. Unaufgeregt, simpel, gradlinig und langweilig. Die Schauspieler ganz ok, der Plot an sich auch, aber das Thema hätte doch so viel mehr verdient. Ich persönlich war sehr enttäuscht, wi eman ein solch großes Thema so belanglos verfilmen kann - was eine Verschwendung. Der Film an sich ist akzeptabel aber es mangelt eindeutig an Hintergrundinformationen, an Detail, an Tiefe - das können die drei Hauptdarsteller nicht ausgleichen. Man hat immer das Gefühl, irgendein TV Plötchen, eine Liebesgeschichte zu schauen anstatt einen Film um das Größte Unbekannte im Netz mit all seinen kriminellen Strängen - sehr schade. Ich denke, der Film borgt sich das spannende Thema, geht aber weit dran vorbei.

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Schrotten!

Komödie, Deutscher Film

Schrotten!

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 14.09.2017
Ein Film, der angenehm dahin plätschert und ohne billige Aktion oder Zoten auskommt. Die detailliert mit reichlich Retro-Flair ausgestatteten Sets kommen gut zur Geltung. Die heimlichen Stars des Films sind aber die Nebenfiguren und die amüsanten Dialoge. Oft muss man die verschrobenen und etwas schwierigen Typen einfach gern haben - solange sie auf der Leinwand bleiben. Lucas Gregorowicz agiert in seiner Hauptrolle mehr routiniert als engagiert, sein Gegenüber Frederick Lau alias "Letscho" rettet aber so gut wie alles mit der eckig-prolligen Verkörperung eines scheinbaren Antihelden, der sich mit reichlich Bauernschläue kreativ durchzumogeln versteht. Erzählerisch mischen sich konventionelle Elemente mit einigen kreativen Ideen. War irgendwie klar, dass sich auf dem väterlichen Schrottplatz eine potentielle Partnerin für Mirko rumtreibt, die geschickt mit dem Schweißbrenner ist. Auch das Ende zeichnet sich spätestens nach der Hälfte des Films ab. Immerhin ist die Zugentführung, die an so manchen klassischen Gaunerfilm erinnert, gut umgesetzt. Man gönnt den Möchtegern-Ganoven ihren schelmischen Coup und genau das macht viel von der Qualität der ganzen Geschichte aus. Die Underdogs im Kampf gegen die ungerechte Welt - das geht immer. Auch wenn es sich nicht um die nächste große Offenbarung des deutschen Films handelt, taugt "Schrotten!" doch für neunzig Minuten gute Unterhaltung.

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Tiger House

12 Stunden, 4 Killer, 1 Ausweg.
Thriller, Krimi

Tiger House

12 Stunden, 4 Killer, 1 Ausweg.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 21.08.2017
Einer der vielen Home-Invasion-Streifen. Beginnt der Film noch mit einigen interessanten Momenten verliert er mit dem Auftreten der schablonenhaften Bösewichte schnell an Spannung, zu sehr ist deren Handlung immer so gedreht, wie es der Film grad braucht. Daher bleibt der Film seltsam blutleer und das liegt nicht an fehlenden Splattereffekten, hier ist eine gute Balance gefunden - sondern an den unlogischen Aktionen der Bösewichte und natürlich dem merkwürdigen Plot. Plötzlich gibt es gute Bösewichte und perverse Psychopathen - diese verhalten sich nicht sehr stringent wie man es für so ein Vorhaben erwarten würde - es kommt leider nicht wirklich authentisch rüber. Der Film wird eigentlich hauptsächlich von der überragenden Präsenz von Kaya Scodelario getragen, die wirklich sehenswert spielt. Wenn sie grazil wie eine Raubkatze durch das Haus schleicht und die Bösewichte zur Strecke bringt ist das der eigentliche Höhepunkt des Films - den Rest kann man getrost vergessen. Dafür gibt es dann drei Sterne - also vielleicht einmal ansehen ohne große Erwartungen und dann wieder vergessen.

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Jeder stirbt für sich allein

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 28.06.2017
Zwiespältig. Die wirklich gute Riege an Schauspielern schafft es trotzdem irgendwie nicht, aus den Figuren mehr als Schablonen zu machen. Der Film liefert brilliante Bilder und eine sehr schöne Kulisse, doch irgendwie fehlt den Personen die Glaubwürdigkeit und einzelne Handlungen driften da ins Unwirkliche. Die Geschichte von Hans Fallada wird im Film eher zu einer Verallgemeinerung. irgendwie waren ja doch alle gegen Hitler und sein Regime. Manchmal bewegt der Film, an manchen Stelle langweilt er. Es fällt schwer Zugang zu finden und das Gefühl bleibt, dass der Film nicht das wahre Gesicht der damaligen Zeit zeigt. Wäre eine oder zwei Charaktere so angelegt, wie z.B. der authentische Richter Fromm wäre das ok, aber so wirkt es verallgemeinernd und entschuldigend, ein Bild, das zu einfach ist. Insgesamt daher eher 3 Sterne für einen trotz toller Besetzung flachen Film, der sein Potential nicht ausspielt.

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Verborgene Schönheit

Alles gehört zusammen.
Drama

Verborgene Schönheit

Alles gehört zusammen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 21.06.2017
Der Film läßt mich zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite finden sich großartige Schauspieler, die einen jederzeit innerhalb von Sekunden in den Bann ziehen können - Weltklasse. Es macht pures Vergnügen, zuzuschauen und diese wunderbare Akteure zu begleiten, wenn sie den Rollen Leben einhauchen, großes Kino. Auch vermag der Film oft anzurühren und Emotionen zu wecken - das Thema ist ein tiefgehendes und schreckliches. Hier ist der Film grandios und man folgt der Geschichte gern. Auf der anderen Seite ist der Film aber so überladen, jede Rolle hat ein eigenes dramatisches Schicksal, nichts ist einfach so ohne Tragödie. Hier wirkt der Film wie ein Supermarkt, der einfach jedes Thema ins Angebot nehmen musste. Für einen Film ist das einfach zuviel Konstruktion, hier hätte weniger eher mehr ergeben. So gibt es so schöne Ansätze zwischen einzelnen Personen, die aber dann erdrückt werden von der Wucht der Einzeldramen. Zu allerletzt passt einfach alles zu hübsch zusammen und der Film löst sich zu seicht auf. Man merkt eben leider dann doch sehr stark das Reißbrett, auf dem die Figuren entstanden sind und den Wunsch, kein loses Ende zu lassen. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr Mut zu offenen Fragen bliebe, zu Brüchen und vielleicht auch einfach zu keinem Ende, den wie soll ein solches Thema jemals enden. Aber alles in allem ist es ein toller Film, daher von mir 4 Sterne trotz der Überperfektion.

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Eat Locals

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 17.06.2017
Etwas zwiegespalten - so sind die Figuren schon sehr abwechslungsreich angelegt, sodass sich die größtenteils sehr erfahrene Besetzung an Schauspielern lustvoll austoben kann und damit einige, aber längst nicht alle Hänger im Drehbuch ausgleicht. Jedoch ist die Story ab und zu etwas holprig. Aber zwischendurch blitzen immer wieder witzige Momente auf, die einen dann wieder mit dem Film versöhnen. Der Plot ist eigentlich sehr nett, die darum gestrickte Story tritt jedoch immer wieder auf der Stelle. Ab und zu gibt es aber überraschende Einschnitte (was verrate ich lieber nicht, sonst ist die Spannung weg) und dann macht der Film auch Spaß.

Fazit: Der Humor ist etwas einseitig und die Handlung verläuft mehr als holprig, aber die glänzend aufgelegte Besetzung macht aus „Eat Locals“ eine durchaus unterhaltsame Vampirkomödie. Dafür gibts 3,5 Sterne

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Catfight

Komödie

Catfight

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 12.06.2017
AUA - mag sein, dass die Prügelei zwischen den Protagonisten ein wesentlicher Baustein für den Film ist, aber die Szenen sind so überdreht, dass sie einfach nerven. Der Sound klingt so als ob alle Knochen brechen -- und doch gehts munter weiter. Davon aber mal abgesehen hat der Film auch positive Seiten, Heche und Oh spielen die Kontrahenten sehr gut und gehen in der Rolle voll auf, man sieht jeder der Beiden an, was sie an Schmerzen erleben. Auch ist die Symmetrie der Erlebnisse der Beiden ein schönes Stilelement. Sehr bereichernd auch die den beiden Hauptakteuren an die Seite gestellten Figuren, die einen stimmigen Rahmen und viele Überraschungen beisteuern. Insgesamt hat mich der Film gut unterhalten und der Plot hat gefallen - nur das Ende fiel dann doch wieder ab - so hat der Film einige Höhepunkte und auch einige Täler. Kein sehr tiefgründiges Drama aber dann doch ein netter Film - kriegt 3,5 Sterne auf der "Beat-me-up"-Skala.

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Nacktbaden

Manche bräunen, andere brennen.
Komödie, Drama

Nacktbaden

Manche bräunen, andere brennen.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 03.05.2017
Keine Komödie, eher ein Drama mit skurrilen Momenten, streckenweise traurig, dann wieder öde und träge, gefolgt von etwas Leben .. kein Film, den ich mir nochmal anschauen würde. Die Darsteller sind nicht so schlecht, aber die Synchronisation ist grauenhaft - und das Drehbuch hat Längen und ein Ende, das einen ratlos zurück läßt. Insgesamt eine gute Idee, ein fast erbarmungsloser Einblick in ein verkorkstes Leben aber dann eben leider auch wieder zu uninteressant, daher nur 2 Sterne.

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Ich, Daniel Blake

Wut macht erfinderisch!
Drama

Ich, Daniel Blake

Wut macht erfinderisch!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 03.04.2017
Eine unaufgeregte und konsequente Bestandsaufnahme des Wohlfahrtsstaates in trist-grauen Bildern, in denen ab und zu der trockene englische Humor aufblitzt. Die Geschichte ist eine realistische und über weite Strecken zutiefst rührende Erzählung. Die durchweg starken Schauspieler hauchen dem Film ein überzeugendes Leben ein und einige Szenen lassen einen erschauern ob der Hilflosigkeit eines Menschen, der überfordert ist mit der neuen digitalen Welt und sich in der Bürokratie sinnlos verliert. Einige Szenen sind so emotional, dass die Tränen aufsteigen. Wunderbar gespielt und empfohlen für alle, die Filme über britische Arbeiter und deren Alltag mögen.

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Let's Kill Ward's Wife

Die fiese Gattin muss weg!
Komödie, Krimi

Let's Kill Ward's Wife

Die fiese Gattin muss weg!
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 19.03.2017
Als Erstes: Schlechte Synchronisation macht aus guten Filmen schlechte Kopien. Wenn daran gespart wird, hört man das einfach und der Film verliert an Niveau. In diesem Fall aber nicht so schlimm, weil der Film insgesamt nicht überzeugt. Ist der Beginn noch ganz nett um Spannung aufzubauen, so verliert sich der Plot in billigen nicht zündenden Gags und Szenen, die nicht in eine Komödie passen. Der Plot ist langweilig und die Schauspieler schaffen es nicht, den Rollen Tiefgang zu verleihen. Keine nette schwarze Komödie, leider fehlen die typischen Elemente dafür und dann ein Mordplan, wo alles schief läuft - die Übertreibung vergällt den Spaß. Und daher kommt auch keine Dynamik auf, weil es eben keine Probleme gibt, alles löst sich überirdisch gut auf. Fazit: Alles in allem war das eine echte Enttäuschung, da wäre viel mehr drin gewesen, so bleibt das ein fades Filmchen ohne Witz & Biss.

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Hangman - Welcome Home!

Horror, Thriller

Hangman - Welcome Home!

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 09.02.2017
Eindringling mit Strumpfhose über dem Kopf nistet sich in fremder Wohnung ein, installiert Kameras, spuckt in Getränke, onaniert ein bisschen, heult ein bisschen und isst ihnen den Toast weg. DEN TOAST! DIESE FIESE SAU! Und dann ist der Film zu Ende. Getötet wird auch noch ein bisschen.

Bevor man allerdings zum erlösenden Ende kommt, muss man sich durch 85 Minuten gähnender Langeweile quälen.

Es ist dabei wirklich beeindruckend wie nervtötend ein Film in der kurzen Zeit sein kann. Der Grundgedanke wäre nicht einmal komplett verkehrt. Die Idee, dass jemand unerkannt im Haus wohnt, hier diverse Streiche spielt und dies bis zum äußersten treibt, hat durchaus was Faszinierendes. Nur blöd, dass all das Potential mit Schmackes an die Wand gepfeffert wird.

Beobachten dürfen wir die Klamotte aus den Augen des Killers mittels überall im Haus installierter Kameras. Nur blöd, dass Strumpfhosen-Henry nichts anderes macht, als durch das Haus zu schleichen, ein paar Streiche zu spielen und vor den Kamerabildschirmen zu onanieren oder zu weinen, je nach Bedarf – und das alles ohne jegliche Dramaturgie. Wäre es konzeptionell daher sogar verkraftbar sehr wenig über die Opfer zu erfahren, ist die gähnende Profillosigkeit des Killers ein großes Ärgernis - generell hat der Film ein riesiges Problem mit seinen Charakteren und damit auch mit der Spannung.

So kämpft man sich bis zum bitteren Ende oder erhängt sich wahlweise schon davor. Finger weg.

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Hacked - Kein Leben ist sicher

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 25.01.2017
Pierce Brosnan sehe ich gerne, er kann wesentlich mehr als nur den Bond spielen. In diesem Streifen kommen die Themen Datenschutz und Privatsphäre auf den Tisch - kombiniert mit dem Thema "Eindringling in die vertraute Sphäre". Das Thema Digital kommt dabei aber eher nur als Träger vor und geht nicht sehr in die Details - also wenig Technik, dafür mehr (versuchte) Story.

Leider ist der Film sehr klischeehaft, auf der einen Seite der analoge Cowboy, der sich die alte Welt erhalten will und in der neuen nicht mal die Kaffeemaschine bedienen kann und auf der anderen Seite der Hacker, der alles mit links in der IT erledigt und nicht zu stoppen ist. Man wundert sich doch arg über die Naivität eines solchen Firmenbosses, der einen Unbekannten sofort an alle wichtigen IT Einrichtungen läßt. Auch ist die Rolle von Brosnan einfach zu gradlinig, zu gut und zu tapfer, so dass gleich klar ist, wer good boy ist und wer bad guy. Das Ganze wird garniert mit vielen Logikproblemen, die einfach nicht zum smarten Unternehmer passen - das muss man alles ausblenden, um den Film genießen zu können - dann wird man ganz gut unterhalten.

Pierce Brosnan spielt seine Rolle sehr routiniert und James Frecheville als sein Gegenspieler weiß auch zu überzeugen. Man sieht ihn und weiß sofort, mit dem stimmt etwas nicht! Michael Nyqvist und Anna Friel heben auch noch einmal deutlich das Niveau des Films.

Naja, mit etwas mehr Schliff am Drehbuch wäre aber sicherlich mehr drin gewesen.

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Monster Truck

Bete, dass er niemals ankommt.
Horror, 18+ Spielfilm

Monster Truck

Bete, dass er niemals ankommt.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 20.12.2016
Ein B-Movie, leider der eher langweiligen Klasse. Die Story hat so viele Fragezeichen, dass man sich wundert, warum man weiterschaut. Immer wieder passieren die gleichen Fehler und oft sind die Entscheidungen der Charaktere kaum verständlich und machen das Mitschauen eher anstrengend, da man den eigenen Kopf abschalten muss. Die Szenen reihen sich aneinander und der Film läuft so belanglos vor sich hin. Es fehlen einfach ein paar spannende Sequenzen, etwas Unerwartetes, etwas .. mit Logik, das einen fesselt. Wie immer geht es um nichts Geringeres als das Ende der Welt - aber dafür ist die Ausstattung doch sehr preiswert ausgefallen. Es ist eine eher milde Horror-Produktion (TV geeignet für den Nachtkanal) mit mittelmäßigen Effekten, sicher nicht etwas, an das man sich später erinnert. Ich fands schade um die Zeit. Man kann den Film sehen, er ist sicher nicht furchtbar schlecht, aber man muss nicht...

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Imperium

Undercover unter radikalen Extremisten. Das Schicksal einer Nation in seinen Händen.
Drama, Thriller

Imperium

Undercover unter radikalen Extremisten. Das Schicksal einer Nation in seinen Händen.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 01.12.2016
Radcliffe meistert hier seine Rolle mit Bravour, und der Film tut sein Übriges dazu, ihm nicht nur genügend Möglichkeiten zu verschaffen, sondern auch selbst zu brillieren. Was dabei herauskommt, ist ein zwar nicht ganz unvorhersehbarer Plot, aber trotzdem einer, der fesselt. Dank des wirklich guten Scores wird zudem die eine oder andere Szene mit Spannung kreiert - hier sei insbesondere der Wasserfall zu nennen.
Radcliffe ist allerdings nicht allein. Auch der Rest der Aktuere macht seine Arbeit sehr gut, und der Film lässt ihnen den Raum, mehr als nur Schablonen zu sein - ein großer Vorteil des Werks, umschifft er doch so Klischees und Verteufelungen. Dem Zuschauer wird es überlassen, inwieweit er diesen Menschen mit ihrer kruden Auffassung des Lebens folgen kann und will.
So bekommt man am Ende einen Film mit austarierter Geschwindigkeit, einigen lauteren Szenen, aber auch viel Ruhe und Statik, was ihm eine gewisse Eleganz verleiht. Vielleicht kommt die Undercover-Taktik etwas zu kurz und auch das Ende wirkt etwas hektisch, da hätte etwas mehr Ruhe der Plausibilität gut getan. Alles in allem aber ein guter Film mit einigen nervenzehrenden Momenten. Auf jeden Fall empfohlen.

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No Blood No Tears

Babes, Bullets & Blood
Action, Krimi

No Blood No Tears

Babes, Bullets & Blood
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 30.11.2016
Wie man auf die Idee kommen kann, diesen Streifen mit Pulp Fiction zu vergleichen, ist mir schleierhaft. Das ist eine reine Marketing-Aktion. Das Niveau erreicht er bei weitem nicht. Insgesamt ist der Film einfach zu wirr geraten, oft typisch für asiatische Filme. Da passen einige Szenen nicht zusammen, manche sind viel zu übertrieben, andere ergeben irgendwie wenig Sinn. Außerdem ist die deutsche Synchro meistens mehr schlecht als recht. Die Darsteller machen ihren Job ganz ordentlich, es sei denn sie leiden mal wieder an der den Asiaten eigenen Overacting - Krankheit.
Insgesamt fand ich den Film jedoch eher langweilig und wenig unterhaltsam, da muss man wahrscheinlich Fan des asiatischen Kinos sein - ansonsten lieber Finger weg.

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Fahnenflüchtig

Get Out ... or Die Trying.
Action, Thriller

Fahnenflüchtig

Get Out ... or Die Trying.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 23.11.2016
Eines der B-Movies, das einen für einige Minuten unterhält, aber dann verliert. Luke Goss ist eine gute Besetzung für die Rolle und es hat etwas Scherzhaftes, das er nach jedem Telefonat sein Handy zerstört (klar, aus Sicherheitsgründen). Anfangs fragt man sich noch, warum so viele Leute hinter ihm her sind, aber da dies im Unklaren bleibt, verliert sich der Teaser dann bald. Dann wird kurzerhand eine zweite Story eingebaut, um das Ganze etwas aufzupeppen - aber der Film wird dadurch nur bedingt spannender. Einige nette Actionszenen versuchen die fehlende Handlung zu übertünchen - aber alles in allem bleibt der Film nicht im Gedächtnis. Wer wenig Story und etwas Action möchte ist gut bedient, wer gern Hintergrund hat oder eine Idee warum was passiert, sucht sich was Anderes. Ziemlich seichtes Kino mit dynamisch schauenden Akteuren ... und für den GoodGuy, der selbst auf der Flucht noch allen hilft gibts zwei Sterne...

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Down the Shore

Dunkle Geheimnisse
Drama

Down the Shore

Dunkle Geheimnisse
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 21.11.2016
Eine spannende Idee, einen heruntergekommenen Vergnügungspark als Kulisse und Sinnbild für das aus den Fugen geratene Leben von Bailey zu nutzen. Die Tristesse der Szenerie wird erweitert durch das anscheinend perspektivlose Leben der Darsteller, fest gefroren in vergangenen Erlebnissen. Und obwohl der Plot eigentlich Spannung verheißt, ist er doch recht zäh und schleppt sich durch den Film, vielleicht war dies auch Absicht des Regisseurs um das Trostlose noch durch ein wenig Öde anzureichern. Ganz und gar daneben ist leider die deutsche Synchronisierung, die Stimmen passen so gar nicht dazu, teilweise ist es einfach nicht auszuhalten und man schaltet dann um auf die Originaltonspur. Sehr schade, da hat man dem Film den Rest gegeben. Höchstens zwei Sterne für den eigentlich spannend angelegten Plot und die Schauspieler - aber kein "Muss ich sehen "-Film.

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Take Down - Die Todesinsel

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 17.11.2016
Was für ein schönes Setting für einen Film, die Insel ist wunderschön, die Aufnahmen gefallen und das Licht und der Meeressound schmeicheln. Weniger schmeichelt leider der Film, startet er doch durchaus rasant und logisch und verspricht spannend zu werden, so hängt die Story doch spätestens, als die Entführer die Insel besuchen. Vorab ist der Teil mit den Jugendlichen wirklich gut gelungen und hat alleine schon Filmcharakter, warum aber danach alle Sicherheitssysteme versagen, der notorische Verräter sich durchaus dumm anstellt und vor allem eine Gruppe Jugendlicher ausgebildete und schwer bewaffnete Söldner überwältigen, die trotz Überzahl der Wachen eine doch recht kleine Gruppe sind .. ich weiß nicht. Die Schauspieler sind dabei durchaus gut und agieren in ihren Rollen überzeugend. Aber der Plot ist so dermaßen auf das Happyend zugeschnitten, dass man anfangen mag, das gute alte Lied der 10 Negerlein zu summen. Sehr schade, da wäre viel mehr drin gewesen. Die Spannung läßt schnell nach weil man weiß, wie es ausgehen wird - da fehlen einfach ein paar spannende Wendungen oder Überraschungen, jede Einstellung sagt "Ich bin wichtig, ich komme später nochmal vor..." - puh. Für das schöne Setting und die gute Schauspielerei gibts 3 Sterne, den Plot kann man getrost vergessen.

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The Secret - Ein tödliches Geheimnis

Eine Frau. Ein Mord. Eine Intrige.
Thriller

The Secret - Ein tödliches Geheimnis

Eine Frau. Ein Mord. Eine Intrige.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 07.11.2016
Hmm.. da komme ich doch zu einem ganz anderen Eindruck als meine Vorredner. Der Film ist gerade so zwei Sterne wert, eher eigentlich 1,5. Die Story an sich ist nicht neu, aber so lieblos gestrickt, dass man schon nach 20 Minuten anfängt unruhig zu werden. Logiklöcher ohne Ende, Akteure sind eben noch superschlau (wer hat nicht schon mal ein Jahrhundertverbrechen in 1 Stunde durchschaut ) und kurze Zeit später schon wieder so dumm, auf Stöckelschuhen um Ihr Leben durchs Treppenhaus zu hetzen. Egal, keine Spoiler mehr, aber der Film ist billig abgekurbelt und lebt nur vom Sex-Appeal von Sarah Butler und genau darauf ist er auch ausgerichtet. Die Spannung verfliegt in einem dummen Katz-und-Maus Spiel und der Titel Thriller ist da leider vollkommen fehl am Platze. Das liegt sicher auch an den oberflächlichen Dialogen, die schon immer erahnen lassen, was demnächst passiert "Killer zum Wachmann: Haben Sie eine Lebensversicherung?" Ohne Worte - da kann keine Spannung aufkommen, weil es eben nichts Unerwartetes gibt, der Film hangelt sich glanzlos durchs Drehbuch. Davon abgesehen ist die Synchronisation leider auch daneben. Ist sicher Geschmackssache, aber unter einem Thriller verstehe ich etwas Anderes. Keine Empfehlung für den Film von mir.

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Bastille Day

Mit dem Gesetz kommt das Chaos.
Thriller, Krimi

Bastille Day

Mit dem Gesetz kommt das Chaos.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 31.10.2016
Aktuelles Thema, platziert in Paris und doch die gute alte Nummer - erinnert ein wenig an Die Hard wo SIMON die Währungsbank ausraubt. Aber trotzdem sehr solide, ein Thriller, der einen die ganze Zeit bei der Stange hält. Nicht nur bei der Actioninszenierung, auch bei den Charakteren bietet der Film Überdurchschnittliches: Die drei Hauptfiguren sind auf anregende Weise ambivalent und treffend besetzt. Richard Madden und die Französin Charlotte Le Bon sehr stark in den Rollen, aber es ist Idris Elba, der dem Film eine besondere Note aufdrückt. Er besticht mit enormer körperlicher Präsenz und verleiht seiner Figur des getriebenen und von einer dunklen Vergangenheit belasteten CIA-Agenten mit subtil-nuanciertem Spiel beeindruckende Facetten. Kein schwarz-weiß James Bond sondern eine interessante Persönlichkeit mit Tiefen. Es liegt nicht an Elba und seinen Schauspielerkollegen, dass das hohe Anfangsniveau des Films nicht durchgängig gehalten werden kann. Die diversen Handlungswendungen sind leider gegen Ende zunehmend vorhersehbar, die Motive der Terroristen spielen letztlich kaum eine Rolle und auch der vermeintliche Showdown fällt vergleichsweise unspektakulär aus.

Fazit: Schnell, schnörkellos und spannend – in „Bastille Day“ werden gekonnt klassische Motive des Agenten-Thrillers mit den Schauwerten moderner Action-Blockbuster vereint. Auf der Zielgeraden geht der rasanten Hatz allerdings etwas die Puste aus. Trotz dem saubere 4 Sterne für gelungene Unterhaltung.

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Das schwarze Labyrinth

Death Games
Science-Fiction

Das schwarze Labyrinth

Death Games
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 29.10.2016
Das Labyrinth der Langeweile.... wenig Budget und viel geklaut von großen Filmen (u.a. Tribute von Panem oder Matrix) aber leider vermasselt. Dialoge zum Weghören, Figuren, zu denen man keine Nähe aufbaut, eine billige Kulisse von den Computeranimationen ganz zu schweigen. Wer was wann warum? Egal, man springt von Szene zu Szene oder Zusammenhang und die Logik des Plots bleibt auf der Strecke. Sehr schade um Alec Baldwin, den sieht man schon gerne, aber hier ist er wie Big Brother und murmelt lapidare Sätze. Außer, dass man Zeit vertödelt, scheint der Film keinen inneren Sinn zu haben und innerhalb des Plots passieren unrealistische Wendungen, damit es überhaupt weitergeht. Nicht das diese Geschichte in irgend einer Weise innovativ wäre, aber aus diesen grundlegenden Dingen hätte man zumindest einen soliden Action-Thriller zimmern können ohne sonderlich viel Talent zu besitzen. Sowohl als Regisseur/Produzent als auch Darsteller. Beide Gruppen schaffen es dennoch auf ganzer Linie zu versagen. Die Handlungsweisen der Protagonisten sind dusselig, die Kulissen billig und die Handlung extrem eindimensional. Schade, dass es keine Kritik hier gab, dann hätte ich mir das Geld sparen können. Fazit also: Nicht ausleihen.

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Submerged - Gefangen in der Tiefe

Du kannst nicht schreien, wenn du keine Luft bekommst.
Thriller

Submerged - Gefangen in der Tiefe

Du kannst nicht schreien, wenn du keine Luft bekommst.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 15.10.2016
Habt Ihr schon mal einen Film gesehen, der länger wirkt als er wirklich ist? Dass das Ende doch nun kommen sollte, aber es kommt nicht. Willkommen in diesem Film.
Eine weder originelle noch aufregende Story - eher langweilig und vorhersehbar. Die Dialoge dümpeln sehr im Seichten und werden dazu noch mit wenig Talent vorgetragen. Anscheinend muss wüstes Rumschreien (verbraucht das nicht mehr Sauerstoff?) und substanzlose Anschuldigungen auf einem sehr flachen Storyplot (böser Boss ruiniert Menschenleben durch Stellenabbau) für mangelnde Spannung als Ersatz dienen. Bei keinem der Charakter kommt nur irgendeine Ahnung von Tiefe auf, die bleiben alle beliebig und klischeehaft (war klar, dass eine der Darstellerinnen im Stripklub arbeiten muss wegen des bösen Bosses). Durch das miese Schauspielern wird sogar die eine oder andere Szene ungewollt komisch, passt Mimik und Text nicht immer zusammen - abgesehen davon dass der Hauptdarsteller die ganze Zeit den gleichen Gesichtsausdruck hat - er fragt sich wohl , was er in diesem Film verloren hat. Insgesamt sind alle zu sehr bemüht mit Schauspielern als es wirklich zu können.
Musik eher unaufdringlich, die Effekte dünn (da platzt das Limodach und es regnet ein wenig Wasser rein statt einer Flut....) und die Kameraführung zu oft dramatisch verwackelt... am Ende der Showdown ist mehr Karusselfahrt. Ein Film, der nicht in Erinnerung bleibt und leider auch nicht für einen anspruchsvolleren Filmabend geeignet ist.

ungeprüfte Kritik

Criminal Activities

Überlasst die Verbrechen den Verbrechern.
Thriller, Krimi

Criminal Activities

Überlasst die Verbrechen den Verbrechern.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 05.10.2016
Erstaunlich - ein Film aus der Tiberiusschmiede, der mal nicht unter ferner liefen kommt. Travolta etwas in die Jahre gekommen und verbotoxt, aber trotzdem ein schönes Stück Schauspielkunst, man merkt irgendwie, das der Film ihm Spaß gemacht hat. Die anderen Schauspieler zwar eher unbekannt aber über dem Durchschnitt agierend. Ein Plot, der sich langsam entfaltet - aber immer verwinkelter wird bis zur gelungenen Auflösung. Sehr solide Unterhaltung mit guten Charakteren, einer anregenden Story - da kam keine Langeweile auf. Ein schönes Lehrstück über das Leben und das Echo der eigenen Taten. Wer den Film in den Vergleich mit Meisterwerken wie Pulp Fiction stellt wird wohl enttäuscht werden, wer aber solide Unterhaltung sucht, greift zu. Auf jeden Fall 4 Sterne von mir.

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