Formal markant, inhaltlich aber überwiegend verfehlt. SYNCHRONICITY orientiert sich sich in seiner Machart (Film Noir, Musik, Kulisse u.a. Details) überaus stark am Klassiker BLADE RUNNER und tauscht quasi lediglich die Roboter-Handlung mit einer Zeitreisegeschichte aus. Eine Vorgehensweise die gar nicht mal so dumm ist, nur hätten die Macher ihre eigene Story etwas entwirren sollen, damit der Zuseher auch davon profitieren kann. Es ist irgendwie zu befürchten, dass der Großteil der Publikums spätestens nach der Hälfte der SciFi-Films entnervt aufgibt. 2,60 verirrte Sterne im Zeitdilemma.

Ziemlich gelungene filmische Umsetzung des Mega-Klassikers. PETER PAN diesmal nicht als Zeichentrick-Version (wie schon über 10 Jahre zuvor Spielbergs HOOK), hat zwar optisch nicht ganz so viele Möglichkeiten, kommt aber auf jeden Fall viel besser beim Zuschauer an, insbesondere auch beim jungen Zielpublikum. 3,40 Tinker-Bell-Sterne im Nimmerland.

Sicherlich nicht der beste Film der Spielfilm-Reihe, möglicherweise gar der Schwächste der bis dato Vier, doch dem Zielpublikum wird dies weitgehend egal sein. FÜNF FREUNDE 4 ist nach wie vor auf einem hohen Niveau umgesetzt, mit Kontinuität im Cast und der filmischen Umsetzung. Es ist nur zu hoffen, dass alsbald wieder einer Steigerung möglich ist. 3,20 nicht immer wüste Sterne in Ägypten.

Die erste Hälfte von FROM PARIS WITH LOVE ist ein wenig unkonventionell und ziemlich flott inszeniert. Hätte man sich obendrein noch einen intelligenteren Plot und ein passables Finale einfallen lassen, dann wäre mindestens ein 4-Sterne-Werk heraus gekommen. So allerdings sind sehr viele Aspekte konstruiert und das Finale ist Standardware, langweilig und vorhersehbar und macht den Film damit eigentlich sogar schlechter als er insgesamt gesehen tatsächlich ist. 3,30 prophetische Anschlag-Sterne in Frankreichs Hauptstadt.

Inhaltlich starker und formal spannender Polit-Thriller. THE IDES OF MARCH - TAGE DES VERRATS demaskiert ein wenig das amerikanische Journalisten- und Politik-System. Super Schauspieler bringen ein tolles Drehbuch auf die große Leinwand. 3,70 Worthülsen-Sterne im Wahlkampf.

Ein paar nette Suspense-Horror-Effekte, nur mehr leider nicht. APPARITION - DUNKLE ERSCHEINUNG ist zu konstruiert ud zu gewollt, ohne somit richtig zu können. Zwar sieht das Publikum einen professionellen A-Streifen, gleichwohl spielen Macher und Darsteller nicht in der aller ersten Liga. Weil das Finale ein wenig unkonventionell und damit erfrischend daher kommt, gibt es zumindest 2,60 Fütterung-Sterne aus der Angst.

Wenn ein Film nach einer wahren Begebenheit gedreht wird, enthält jener meist trotzdem noch genügend Fiktion. Wenn aber wie hier, FREI nach wahren Begebenheiten, voran gestellt wurde, kann man sich ausmalen in welcher Mär der Hase so läuft. FEMALE AGENTS - GEHEIMKOMMANDO PHOENIX ist wenigstens flott inszeniert und kann somit fast durchweg einen Spannungsbogen halten. Ansonsten allerdings hat dieser Spionagestreifen wenig zu bieten. 2,40 Geologen-Sterne im 2. Weltkrieg.

Ziemlich öde und extrem unrealistisch. Letzteres ist zwar keine notwendig Voraussetzung für eine fiktionale Komödie, aber wenn ein Werk, so wie EXTRACT-AUSGEQUETSCHT, ansonsten auch nichts bieten kann, dann stoßen alle negativen Punkte schnell sehr sehr kritsich auf. Weil sich zudem die Darsteller deutlich unter Wert schlagen, gibt es am Ende nur 1,90 verunfallte Sterne in der Fabrik.

Wirr, nervig und konsequent. POD kann irgendwie nicht eindeutig kategorisiert werden, was ja grundsätzlich eher positiv zu werten wäre, doch wegen fehlender positiver Aspekte, kann man diesen Versuch eines Horrorfilms als leider gescheitert betrachten. Zu wenig Mystery, zu wenig SciFi, zu wenig Spannung, etwas Horror und zu viele unsympatische bzw. schwache Figuren, ergeben lediglich 2,10 Maine-Sterne im Haus am See.

Kein Found-Footage und nur wenig Wackel-Kamera, trotz Doku-Stil. THE VISIT nutzt diese ganz spezielle Genre-Form diesmal filmisch adäquat, weil jener Stil hier einfach auch perfekt zu dem eigenwilligen Plot passt. Tolle Idee und letztendlich auch eine gut Umsetzung, so daß der Streifen selten langweilig ist und immer mal wieder eine Überraschung parat hat. 3,40 irrtümliche Sterne bei den Großeltern.

Recht flott inszenierter SCREAM-Klon. MY SOUL TO TAKE besitzt Splatter-Ingredienzien, Coming-of-Age-Anleihen, Krimi- und Komödien-Aspekte. Das ist recht viel für einen 90-Minuten-Streifen, aber in diesem Falle nicht zu viel, sondern gerade richtig um einen leidlich interessanten und zumindest halbwegs spannenden Spielfilm zu fabrizieren. 3,30 wiedergeborene Psycho-Killer-Sterne in einem 16-Jahre-Körper.

Langweiliger und uninteressanter geht es kaum noch. Auch wenn der Plot ziemlich eng an Mary Shelleys Klassiker angelehnt ist, soll das nicht heißen das jegliche Kreativität von vorne herein ausgeschlossen werden muss. FRANKENSTEIN - DAS EXPERIMENT ist leider nicht nur vorhersehbar, sondern meist auch unnötig blutig, aber auf jeden Fall ohne Message. 1,60 ausgebrochene Sterne in eine verwundbare Fast-Unsterblichkeit.