Kritiken von "Chimera"

Dark Angel

Tag der Abrechnung
Action, 18+ Spielfilm, Science-Fiction

Dark Angel

Tag der Abrechnung
Action, 18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 18.06.2008
Als Dolph Lundgren auf dem Höhepunkt seiner Karriere stand, drehte er diesen äußerst spaßigen B-Film im 80er Jahre-Stil, der typische Buddyaction mit ein paar Sci-Fi-Elementen würzt. Und das klappt ausgesprochen gut. Die Geschichte ist halbwegs originell und macht nicht den Fehler, seine Asse gleich zu Beginn auszuspielen. Oftmals weiß der Zuschauer nicht mehr als die Helden und man bleibt interessiert am Geschehen dran. Die Buddykomponente funktioniert zwar nur bedingt, da Agent Smith von Anfang an ein Unsympath ist, aber Dolph Lundgren macht zur Abwechslung mal eine sehr gute Figur. Auch ist das Gezeigte nicht immer ganz logisch aber dafür gibt es im Gegenzug tolle Explosionen en masse und einen übermächtigen Bösewicht zu bestaunen, bei welchem insbesondere die coole Disk-Waffe und die Heroinpumpe ein echter Hingucker sind. Durch die rasante Inszenierung, welche von einem gelungenen Score unterstrichen wird, gibt es zudem keine Längen.

Fazit: "Dark Angel" ist ein wenig wie Schokolade: Nicht wirklich gehaltvoll - und obwohl man nach dem Naschen vielleicht ein schlechtes Gewissen hat: Lecker war's trotzdem.

ungeprüfte Kritik

Monster Club

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 16.06.2008
"Monster Club" ist eine weitere Kurzfilmanthologie der Amicus Studios, in der namhafte Stars klassischer Horrofilme einen Auftritt haben. In der Rahmenhandlung kommen so Vincent Price und John Carradine zu Ehren. Kernpunkt sind jedoch die drei kleinen makabren Horrogeschichten:

1. Ein junges Pärchen, das knapp bei Kasse ist, will einen exentrischen und zurückgezogen lebenden Adligen, welcher ein Geheimnis birgt, um dessen Reichtümer erleichtern...
2. Eine Schwadron Vampirjäger versucht mit Hilfe eines ahnungslosen Jungen dessen Vater zu töten...
3. Ein Regisseur auf Locationsuche verschlägt es in ein abgelegenes Kaff, welches von Ghoulen bewohnt wird...

Die einzelnen Geschichten sind sehr abwechslungsreich und z.T. mit einem ironischen Unterton inszeniert worden. Insbesondere die erste Episode ist sehr empfehlenswert, da sie zusätzlich zur Gruselatmosphäre auch eine gehörige Portion Tragik mit ins Spiel bringt. Die zweite Story fällt dagegen etwas ab. Zwar liefert die Darstellung der Vampire als normale Familienmenschen neue Impulse, aber letztlich wurde aus der Idee zu wenig gemacht. Die letzte Episode bietet hingegen wieder klassische Gruselkost mit einem heutzutage nicht mehr sonderlich überraschenden Story-Twist am Ende. Dafür können jedoch die Sets in bester Hammer-Films-Manier voll überzeugen und sorgen für die nötige Gruselatmosphäre. Ein totales Ärgernis ist hingegen die bescheiden umgesetzte Rahmenhandlung. Obwohl die Idee mit dem Monster Club wirklich gut ist und auch die Dialoge zwischen Price und Carradine schön ironisch gehalten sind, so ist die Präsentation des Clubs oftmals einfach nur peinlich. Die zahlreichen Monster tragen billigste Monster-Masken vom letzten Halloween-Ausverkauf und auf der Bühne wird reichlich angestaubte New Wave-Rockmusik gespielt. Ein einziges Ärgerniss ist dabei, dass die Kameraspielereien bei der Präsentation der Muskiacts an selige "Hitparaden"-Zeiten erinnert. Lustig hingegen ist die Stripszene, in welcher sich die Silhouette der holden Schönheit nicht nur ihrer Kleider, sonderen auch gleich ihrer Haut entledigt, bis nur noch das Skelett übrig ist - cool.

Fazit: Durchwachsener Episodenfilm, der hauptsächlich an der infantilen Präsentation der Rahmenhandlung krankt. Die Episoden an sich sind sehr sehenswert. Fans können aber dennnoch einen Blick riskieren - denn spaßig ist's schon irgendwie.

ungeprüfte Kritik

Godzilla und die Urweltraupen

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 16.06.2008
"Godzilla und die Urweltraupen" ist der letzte Teil der Showa-Serie und somit auch vorerst der letzte Teil, in dem Godzilla durch und durch böse ist. Zugleich ist dieser Beitrag von Godzilla-Erfinder Ishirô Honda auch einer der besten des ganzen Big G-Kosmoses. Sichtlich um Ernsthaftigkeit bemüht, wird man von dem üblichen Japano-Klamauk verschont. Statt dessen wird die Story, deren Plotelemente in späteren Filmen immer mal wieder separat verbraten wurden, stringent erzählt, so dass Langeweile nicht aufkommen will. Die Effekte sind für die Entstehungszeit sehr gelungen, insbesondere die Rückprojektionsszenen und die Miniatursets seien hier genannt. Trashiger wird's dann schon, wenn ein ganzes Batallion von Spielzeugpanzern auf Godzilla zurollt. Abgesehen von der trantütigen Fotografin, die nur etwas gebacken bekommt, wenn die Herrn der Schöpfung ihr es minutiös erklären und dem als Comic Relief dienenden zweiten Reporter, gibt es auch bei den Charakteren keine unerfreulichen Ausfälle. Selbst die beiden Mothra-Feen sind nicht so penetrant nervig, wie sie es bei späteren Auftritten der Riesenmotte noch werden sollten. Erfreulich ist die hohe Anzahl unterschiedlichster Locations, die dem Zuschauer in herrlichst colorierten Bildern entgegengeschmettert werden.

Fazit: Starker Beitrag der Big G-Filme, der uns mit infantilen Peinlichkeiten späterer Teile verschont und sich statt dessen auf seine (zugegeben trashige) Story konzentriert. So müssen Godzi-Filme aussehen.

ungeprüfte Kritik

Godzilla - Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 16.06.2008
Godzillas Kampf gegen Hydrox bzw. Hedorah, wie das Umweltmonster im Original heißt, ist selbst für Godzilla-Verhältnisse einer der ungewöhnlichsten Beitrage in der Endlosserie. Nicht nur das Big G mit Hilfe seines Energiestrahls fliegen kann, so bekommen wir auch einen von 70er Jahre Japano-Popmusik beeinflussten Score zu hören und eine wirklich skurille Halluzinationsszene in einem Nachtclub geboten. Hatte ich schon erwähnt, dass der Film immer mal wieder von kurzen (und billigen) Animationssequenzen unterbrochen wird, die dem Zuschauer das Prinzip der Kernspaltung oder die Ursachen von Umweltverschmutzung näher bringen? Ja, so eine Mischung gibt es halt nur in Japano-Trash-Gurken zu bestaunen. Abgesehen davon ist aber alles beim Alten geblieben: Seltsame Story, die dieses Mal nicht von Atom- sonder von Umweltängsten genährt wird; ein kleiner Junge als Identifikationsfigur für die kleinen Zuschauer und ein wirkliches fieses Monster gegen das Godzi zunächst richtig alt aussieht. Effekte und Miniaturen bewegen sich natürlich auf gewohnt trashigen Niveau - aber genau das macht ja eh den Reiz der Monsterkloppereien aus.

Fazit: Typischer Godzilla-Streifen mit einigen skurillen Ideen. Fans und Trashfanatiker werden ihren Spaß haben.

ungeprüfte Kritik

Das Philadelphia Experiment

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 15.06.2008
"Das Philadelphia Experiment" ist ein netter Zeitreisefilm aus den 80ern, der mit überzeugenden Schauspielern und, für einen Film dieses Genres fast noch wichtiger, einem guten, stimmigen und plausiblen Drehbuch aufwarten kann. Die Effekte, wenn nach heutigen Maßstäben altbacken, erfüllen ihren Zweck und sind zum Teil recht ansehnlich. Insgesamt Schade finde ich bei der Ausarbeitung der Story nur, dass auf das angeblich 1943 stattgefundene tatsächliche Philadelphia-Experiment und die damit in Verbindung stehenden Verschwörungstheorien zu wenig eingegangen wird. Statt dessen präsentiert uns der Film eine zünftige Hetzjagd, die, um Kosten zu sparen, im Produktionsjahr 1984 angesiedelt wurde. Aber sei's drum.

Fazit: Ansehnliche und zum Teil auch spannende Zeitreisestory, mit der vor allem Genrefans ihren Spaß haben werden.

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Rückkehr zur blauen Lagune

Die Geschichte einer wunderbaren Liebe geht weiter...
Lovestory, Abenteuer

Rückkehr zur blauen Lagune

Die Geschichte einer wunderbaren Liebe geht weiter...
Lovestory, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 11.06.2008
11 Jahre nach dem ersten Teil kam irgendwo in Hollywoods Chefetagen jemand auf die glorreiche Idee ein relativ überflüssiges Sequel zu "Die blaue Lagune" zu drehen. Und überflüssig ist dieser Film wie kaum ein anderer. Die ersten zwei Drittel erzählen im Prinzip haargenau die gleiche Geschichte wie der Vorgänger: Eine Robisonade gepaart mit kitschiger Pubertätsromantik. Erst zum Ende hin, als eine Gruppe Matrosen durch Zufall in dem abgelegenen Paradies vor Anker geht, kommt ein neues Element ins Spiel. Doch leider wurde dies so vorhersehbar aufgezogen, dass selbst dann keine wirkliche Freude aufkommen will. Die Inszenierung ist unspektakulär, genau wie die Schauspieler, die außer gut auszusehen auch nicht viel leisten müssen.

Fazit: Sowohl für Fans des Vorgängers als auch für Fans von Robisonaden ein reichlich überflüssiges Romatikspektakel vor traumhafter Kulisse.

ungeprüfte Kritik

Codename: Cobra

Action, 18+ Spielfilm

Codename: Cobra

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 11.06.2008
"Codename: Cobra", ist die Fortsetzung von "Black Cat", dem "Nikita"-Remake aus der Hongkong-Filmschmiede. Als kleine Anmerkung am Rande: Der in Deutschland als "Black Cat 2" veröffentlichte Film hat mit dieser Filmreihe rein gar nichts zu tun. Während der erste Teil noch klar von "Nikita" beeinflusst wurde, hat man sich bei der Prämisse für die Fortsetzung zusätzlich noch kräftig bei "Robocop" bedient. Das Ergebnis ist, zumindest im Bezug auf die Story, recht mau geworden. Fast schon typisch für Schnellschüsse dieser Art, ist der Plot durchsät von Logiklöchern und ist in sich selten mal konsistent. Die Charaktere erfüllen typische Klischees oder halten von vornherein als Kanonenfutter her. Das ist ein wenig ärgerlich, weil der Film ansonsten durch zahlreiche großartig choreographierte Fight- und annehmbare Actionszenen zu gefallen weiß. Abgesehen von der Verfolgungsjagd auf Skiern am Anfang kann auch der rasante Schnitt überzeugen und wäre diese Fassung nicht um 2 Minuten gekürzt, dann gäbe es sogar ausreichend Blut zu sehen. Die deutsche Synchro ist manchmal unfreiwillig komisch - allerdings hat man da schon wesentlich schlechteres gehört. Ärgerlich ist hingegen, dass der Film dreist im 4:3-Format auf die Scheibe gepresst wurde, wobei das Bild über VHS-Niveau nicht hinauskommt.

Fazit: "Codename: Cobra" kann in den (leider gekürzten) Actionszenen durchaus überzeugen. Allerdings auch nur da. Story und Charaktere zeigen gravierende Schwächen, über welche hartgesottene Actionfans mit zwei zugedrückten Augen hinwegsehen können.

ungeprüfte Kritik

Nackt unter Leder

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.06.2008
Als Kult- und Skandalfilm der ausgehenden 60er verschrien, ist dieses Kleinod doch sicherlich 90 Minuten meiner Zeit wert, richtig? -Falsch! Denn, so knapp wie die Inhaltsangabe des Films ausfällt, ist letztlich die ganze Geschichte des Films. Die meiste Zeit langweilt der Film mit bedeutungslosen Monologen der weiblichen Leading Lady. Welche Botschaft der Film zum Ende hin ausstrahlen will, bleibt genauso schleierhaft, wie eine plausible Erklärung für das grenzdebile Grinsen, welches Marianne Faithful die meiste Zeit im Gesicht mit sich herumträgt. Die Schauspieler haben kaum Gelegenheit den uninteressanten Charakteren etwas Profil zu verleihen. Die damals skandalträchtigen Sexszenen, die dem Film in den Staaten sogar ein X-Rating eingebracht haben, sind mit psychedelischen Farbfiltern dermaßen verfremdet, dass man kaum mehr etwas von dem unspektakulären Treiben erkennen kann. Unglücklicherweise sind dies dann auch die visuell interessantesten Szenen. Einzig der Soundtrack, der die Atmosphäre der ausgehenden 60er toll unterstreicht, kann z.T. überzeugen und erinnert ein wenig an die Muskikuntermalung aus einem Tarantino-Film.

Fazit: Inhaltslose Story und blasse Charaktere lassen kaum Freude aufkommen. Einzig das 60er-Jahre-Flair kann gefallen. Das ist eindeutig zu wenig.

ungeprüfte Kritik

Der Herr der Ringe

Der Original Zeichentrick-Klassiker
Fantasy, Animation

Der Herr der Ringe

Der Original Zeichentrick-Klassiker
Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.06.2008
Ich persönlich kann Bakshis Zeichentrick-Version von Tolkiens "Herr der Ringe" nicht sonderlich viel abgewinnen. Einer der wenigen Vorzüge ist, dass die Charaktere der Vorlage doch sehr treu bleiben. Die Liste der Kritikpunkte ist hingegen ellenlang: Der Film rast geradezu von einem Schauplatz zum nächsten bis der Produktion zum Ende des zweiten Romans nach der Schlacht um 'Helms Klamm' das Geld ausging. Ja, richtig gelesen: Außer einem aus dem Off gesprochenen Kommentar, der dem Zuschauer mitteilt, dass die Geschichte gut ausgegangen ist, gibt es kein wirkliches Ende. Wenn auch die Hintergründe halbwegs akzeptabel aussehen, so ist ein Großteil des Charakterdesigns der Figuren einfach ein Witz. Das betrifft im übnrigen auch die Animationen, welche sich weit unter dem damals üblichen Niveau befanden.

Fazit: Für "LotR"-Kompletisten vielleicht einen Blick wert - alle Anderen greifen zum Roman oder der Verfilmung von Peter Jackson.

ungeprüfte Kritik

Feuerteufel 2 - Die Rückkehr

Die kleine Charlie ist erwachsen geworden... und spielt mit dem Feuer!
Horror, Thriller

Feuerteufel 2 - Die Rückkehr

Die kleine Charlie ist erwachsen geworden... und spielt mit dem Feuer!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.06.2008
Zunächst einmal muss ich gestehen, dass ich von der Verfilmung des ersten Teils kein sonderlich großer Fan bin. Aber immerhin konnte der Vorgänger halbwegs unterhalten und so habe ich mich ohne große Erwartungen an die Fortsetzung gemacht. Und auch hier ist die ganze Angelegenheit wieder ein zweischneidiges Schwert. Was Kenner des Originals wohl sauer aufstoßen wird, ist die Tatsache, dass Rainbird in der Fortsetzung eine entscheidenede Rolle spielt. Warum? Nun, weil er im ersten Teil gestorben ist... Abgesehen davon, handelt es sich bei der Geschichte von "Feuerkind 2" um eine gelungene Fortsezung, die mit ein paar Rückblenden aus dem ersten Teil aufgepeppt wurde. Naja, zumindest fast. Die Rückblenden wurden nämlich mit neuen Darstellern und in neuen Sets neu gedreht. Auch wenn die neuen Psi-Kinder ein wenig an die "X-Men" erinnern, fügen sie sich gut in die Geschichte ein und auch die Plot um den 'Shop' und den eigentlich toten Rainbird wird elegant und mitunter spannend in die Lebensgeschichte von Charlie eingewoben. Der Cast, mit Malcolm McDowell und Dennis Hopper prominent vertreten, liefert eine solide Leistung ab, zumal der Film ihnen auch die Zeit gibt, ihre Rollen mit Leben zu füllen. Nur leider ist die Zeit mit mehr als 2,5 Stunden ein wenig zu großzügig bemessen worden. Tatsächlich macht sich zwischendurch immer mal wieder ein wenig Langeweile breit, die auch durch die für eine TV-Produktion recht ordentlichen SFX nicht vollends kaschiert werden kann.

Fazit: Überraschend stimmige Fortsetzung die mit einer um einer halben bis dreiviertel Stunde kürzeren Laufzeit sehr unterhaltsam hätte werden können. So reicht es jedoch nur zum Mittelmaß.

ungeprüfte Kritik

Bestien lauern vor Caracas

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction

Bestien lauern vor Caracas

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.06.2008
"The Lost Continent" basiert genau wie die 'Hammer'-Produktion "The Devil Rides Out" auf einem Roman von Dennis Wheatley. Während es in "The Devil..." um einen satanischen Kult ging, wandelt "The Lost Continent" auf den Spuren von Jules Vernes oder Sir Arthur Conan Doyle. Zugegben, die Handlung ist natürlich völliger Humbug - aber dafür, zumindest in der zweiten Hälfte, sehr kreativer und phantastischer Humbug. Die erste Hälfte wird von der Einführung der Charaktere dominiert, die allesamt zur Abwechslung mal etwas Dreck am stecken haben und demnach nicht so einfach in die 08/15-Schublade gesteckt werden können. Dennoch muss sich "Bestien lauern vor Caracas" mitunter den Vorwurf gefallen lassen, dass die Einführung stellenweise ein wenig zu ausführlich geraten ist. Für Fans von Jules Verne, Doyle oder auch H.G. Wells ist die zweite Hälfte durchaus die Interessanteste. Während die erste Hälfte schon 'Hammer'-typsich sehr atmosphärisch inszeniert wurde, wird in der zweiten Hälfte noch eins draufgelegt: So glimmt der Himmel über dem uralten Schiffsfriedhof auf offener See z.B. in einem bedrohlichen rot-braun, was den Eindruck einen verlorenen Kontinent gefunden zu haben auf herrlich naive Weise verstärkt. Generell zeigt sich der Film von nun an von seiner besten Trash-Seite wenn Gummimonstren mit Leuchtaugen unsere Helden attakieren etc. Auch eine Erwähnung Wert ist mir der herrlich unpassende aber dennoch stimmige Titelsong.

Fazit: "Bestien lauern vor Caracas" ist nichts für Logikfetischisten oder von Fans neuster Tricktechnik. Wer jedoch noch immer dem Charme alter Fantasy-Streifen wie "Caprona - Das vergessene Land" erliegen kann, der wird mit diesem naiv-trashigen Abenteuer viel Spaß haben.

ungeprüfte Kritik

Crossroads - Pakt mit dem Teufel

Bevor du den Blues spielen kannst, mußt du ihn erst leben!
Drama, Musik

Crossroads - Pakt mit dem Teufel

Bevor du den Blues spielen kannst, mußt du ihn erst leben!
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 04.06.2008
Bewertet man ausschließlich den Soundtrack, dann hat man es bei "Crossroads" in der Tat mit einem außergewöhnlichen Stück Kunst zu tun. Betrachtet man jedoch die restlichen Komponenten des Films, dann muss man seine Meinung zwangsläufig wieder ein wenig negieren. Die Story ist nicht nur sehr geradlinig sondern auch recht simpel. Zwar wird sie durch das faustsche Element ein wenig interessanter gestaltet - doch leider passt die Rahmenhandlung um den Pakt mit dem Teufel nicht so wirklich zum Rest des Roadmovies. Während die Darsteller alle ordentliche Leistungen abliefern, ist vor allem Joe Seneca, der den alten Willie Brown mimt, eine absolute Wohltat. Auch wenn Ralph Macchio eine gute Darstellung abliefert, muss man auch sagen, dass seine Rolle nicht wirklich viel hergibt. Auch sein Charakter des jungen, weißen Bluesspielers geht einem in seiner grenzenlosen Naivität irgendwann tierisch auf die Nerven. Da die Charaktere also nicht wirklich vertieft werden und die Geschichte insgesamt sehr geradlinig ist, schleichen sich des öfteren einige unnötige Längen ein. Das Gitarrenduell im Finale zaubert zwar ein paar wirklich geniale Musikstücke hervor - allerdings wirkt die eigentliche Idee eines Duells um den Preis der Seele doch ein wenig befremdlich.

Fazit: Hollywoodtypisches Roadmovie mit Längen. Dafür kann der Soundtrack begeistern. Musikfans können einen Blick riskieren.

ungeprüfte Kritik