Inhaltlich sicherlich interessant, allerdings formal verhältnismäßig einfallslos und vor allem ziemlich langweilig bzw. unspannend in Szene gesetzt. MITTEN IM STURM zeigt zwar gute Schauspieler, aber leider kaum weitere überdurchschnittliche Aspekte. Daher erhält dieses Historien-Drama auch lediglich 2,90 stalinistische Sterne in der Sowjetunion.

Bemerkenswerter Spionage-Thriller, gleichzeitig emotionaler Familienfilm und vor allem keine wahre Geschichte, sondern eine brillante in Szene gesetzte fiktive Handlung. DER GUTE HIRTE zeigt dem Publikum viele hervorragende Darsteller, eine ausgeklügelte Dramaturgie und vor allem sehr viel Atmophäre. Selbst wenn vielleicht inhaltlich nichts außergewöhnliches passiert, konnte der Spannungsfaktor meist recht hoch gehalten werden. 3,70 Flüster-Sterne schweben über der lauschigen Schweinebucht.

Eindeutig die Schwächste der drei Prequel-Folgen. PLANET DER AFFEN: SURVIVAL kann aber gekonnt den Bogen bzw. die Spur zum Klassiker PLANET DER AFFEN aus dem Jahr 1968 legen. Überdies ist man als Zuschauer zum ersten Mal komplett auf der Seite bzw. in der Psyche der Affen, und dies sogar von Beginn bis zum Ende des Streifens. Während der starke erste Teil PLANET DER AFFEN: PREVOLUTION die wissenschaftliche Mensch-Affen-Interaktion thematisierte, legte der gute Nachfolger PLANET DER AFFEN: REVOLUTION seinen Schwerpunkt auf den beginnenden Mensch-Affen-Endzeit-Konflikt. PLANET DER AFFEN: SURVIVAL erhält aber immer noch überdurchschnittliche 3,60 erboste Colonel -Sterne in den schneebedeckten Bergen.

DAS GRENZT AN LIEBE läuft so vor sich hin, wie vielleicht das Leben. Braucht man daher diesen Film? Eher nicht, gleichwohl ist jener Liebeskomödien-Drama-Familienfilm nicht gar so schlecht, kann bisweilen sogar richtig unterhalten. Die Darsteller zeigen durchweg gute Leistungen und das Drehbuch und die Regie kommen definitiv aus der Profi-Liga. 2,90 Black-Rock-Sterne in Connecticut.

Aus den drei Horror-Streifen CARRIE - DES SATANS JÜNGSTE TOCHTER, ICH WEISS, WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST und JENNIFER´S BODY hat man deren Plots ein wenig durcheinander gewürfelt und fertig war das Grundgerüst von TAMARA - TOCHTER DES TEUFELS. Ein wenig Mühe haben sich die Macher dann nur noch mit den Splatter-Effekten gegeben, denn das hat dann tatsächlich ausgereicht, um ein fast durchschnittliches Coming-of-Age-Slasher-Werk entstehen zu lassen. 2,70 widersinnige Sterne auf der High-School.

Ziemlich uninspirierter, bisweilen konfuser und meist wenig glaubwürdiger Gansgterfilm. REYKJAVIK - ROTTERDAM: TÖDLICHE LIEFERUNG hat zudem weder überzeugende Darsteller, kaum Überraschungen, keinen nennenswerten Score bzw. Soundtrack, noch eine irgendwie ausgeklügelte Dramaturgie. Der Streifen läuft einfach so dahin und ist irgendwann, irgendwie zu Ende. 2,30 Schmuggel-Sterne nach Island.

Trotz der eigentlich unkompliziert gestrickten Geschichte, ist die Handlung bisweilen schwer nachvollziehbar. MÖRDERLAND – LA ISLA MINIMA vermag zwar ein überzeugendes Lokolkolorit zu vermitteln, doch die Charaktere der paar wenigen Hauptfiguren bleiben weitgehend im Dunkeln und das ist nicht nur ziemlich schade, sondern befördert diesen ambitionierten Kriminal-Thriller ohne Not in den Durchschnitt. 3,10 Nacktfoto-Sterne in Andalusien.

Eine komplett unterschätzte Stephen-King-Verfilmung, auch wenn viel STAND BY ME und ein klein wenig DER DUNKLE TURM drin steckt. HEARTS IN ATLANTIS ist tatsächlich ein erstklassiges Mystery-Drama, welches man als Zuschauer nicht alltäglich zu sehen bekommt. Starke Schauspieler, tolle Atmosphäre, passender Soundtrack, ordentliche Dramaturgie und ein gut umgesetztes Drehbuch, können neben der leider mit Schwächen behafteten und ziemlich unkreativen Regie glänzen. 3,60 gefühlte Gedanken-Sterne in Virginia.

Anfänglich noch interessant und witzig, wenn sich der Plot noch explizit um den fiktiven Maler Manuel Kaminski dreht (und nicht um den unwichtigen und ebenso fiktiven Journalisten), so gestaltet sich ICH UND KAMINSKI leider im Laufe seiner Spielzeit immer eintöniger und ereignisloser, so dass der Streifen nach hinter hinaus zu einem richtigen Langweiler mutiert. Hier wäre ganz klar mehr drin gewesen, wenn Drehbuchautor und Regisseur an ihrer (sofern überhaupt vorhanden) Kreativitätsschraube gedreht hätten. Die Darsteller leisten hingegen recht ordentliche Arbeit, was final zu 2,80 Spätwerk-Sternen an den Strand am Meer führt.

Interessant und spannend, aber inhaltlich nicht wirklich immer überzeugend. THE LOFT (oder auch als MORD IM LOFT im deutschen TV gespielt) hat einfach das Problem mit seiner ganz allgemeinen inhaltlichen Konstruktion und vor allem mit den wenig überzeugenden Figuren. Ansonsten macht es einfach meistens Spaß diesen Kriminal-Thriller mit seiner gebrochenden Handlungsdramaturgie zu betrachten. 3,20 Kumpel-Sterne im Hochhaus.

Ganz viel FINAL DESTINATION, etwas SCREAM und ein wenig SciFi-Mystery und fertig war TELL ME HOW I DIE. Wirklich eine ziemlich tolle Idee, welche aber leider im Laufe der 100 Minuten Spielzeit mehr oder weniger leichtfertig vertan wird und zwischenzeitlich kann sich auch so mancher Zuschauer, ob der wirren Ereignisse, langweilen. 2,70 Zukunftsvisionen-Sterne in der klinischen Test-Studie.

Ein paar Unwahrscheinlichkeiten bzw. schiefe Konstruktion, neben Sex-Sells und einem überflüssigen Nazi-Aspekt, trüben unglücklicherweise diese eigentlich tolle Idee zu diesem Film ein wenig. DAS VERBORGENE GESICHT hätte auch in Sachen Dramaturgieaufbau noch ein wenig zulgegen können, aber insgesamt bleibt dennoch ein spannender, überraschender und nicht alltäglicher Streifen übrig. 3,40 spanische Dirigenten-Sterne in Bogota.