Eine Coming-Of-Age-Roadmovie-Komödie, im Stile von AMERICAN PIE, extrem derb und vorhersehbar, aber hin und wieder nicht ganz unlustig. SPRITZTOUR hält den Zuschauer, mit einer sich ständig im Fluss befindlichen Handlung, bei der Stange. Die Darsteller wissen zu überzeugen und der Plot kann sich gerade noch so sehen lassen. SPRITZTOUR ist damit nur etwas für Fans dieses Genres, aber die werden wenigstens nicht enttäuscht. 2,60 dröhnende Sterne auf dem Weg nach Knoxville.

Steven Spielbergs Debüt-Spielfilm aus dem Jahr 1971 heißt DUELL und entspricht in Sachen Handlung mehr oder weniger exakt WRECKER, nur halt besser und eben deutlich älter. Dass den Machern über Vierzig Jahre später nix Neues zu dieser Thematik mehr einfällt ist nicht nur traurig, sondern vor allem ärgerlich. Überdies fahren die Fahrzeug im Film WRECKER an den selben Stellen immer und immer wieder vorbei, als ob das große USA bzw. Kanada nur die paar Meter Straße zur Verfügung stellen könnten. 1,70 überholte Sterne auf dem Devil's Pass.

Nach fast 30 Godzilla-Streifen kehren die Japaner quasi zurück zu der Ur-Version von 1954 und drehten über 60 Jahre später mit SHIN GODZILLA eine Art Remake. Während die Zerstörungorgie nun deutlich realistischer wirkt, kann man dies von dem Monster nicht unbedingt sagen. Auch in Sachen Spannung und Dramaturgie hat diese Neuverfilmung kein glückliches Händchen, denn das Untergangsszenario wird ständig und langatmig von belanglos plapperden Militärs und Politikern unterbrochen. Dennoch ist SHIN GODZILLA ein schon ordentlicher Versuch und vielleicht kann das Sequel SHIN GODZILLA 2, das schon in der Vorproduktion steckt, einige dieser Fehler vermeiden und es besser machen. 2,70 kaputte Sterne in Tokio.

Ein Thriller-Drama der etwas anderen Art. Die Handlung von BEDINGUNGSLOS wird ein wenig wie ein Film-Noir erzählt, während der Plot allerdings hauptsächlich aus einer vermeintlichen Lovestory und einer Ehetragödie besteht. Jene eigenwillige optische und inhaltliche Erzählweise ist zwar weitgehend interessant, kann aber letztlich nicht das komplette Werk tragen. 3,30 verunfallte Sterne in Dänemark.

Formal und inhaltlich ein ziemlich schwaches Leinwand-Werk. Dogma hin, Dogma her, aber ohne echte Plot-Ideen und ohne eine adäquate optische Umsetzung derer, kann einfach kein (wenigstens einigermaßen) ordentlicher Film entstehen. IDIOTEN sollte man sich als verstandesmäßig normaler Zuschauer daher auch vollständig ersparen. 1,90 geistig kranke Sterne aus Dänemark.

Grundsätzlich keine schlechte Plot-Idee, aber in der Umsetzung, gerade in Sachen Spannung, Dramaturgie und Figurenzeichnung, leider zu ama­teur­haft. ROADKILL fehlt vo allem auch das Besondere. Einzig die Tatsache, dass wichtige Handlungsfiguren nicht verschont werden, läßt den Streifen ein wenig konsequent wirken. Ein paar tolle Darsteller und ein Soundtrack hätte dem Film gut getan. 1,80 vogelige Sterne in Irland.

Deutlich spannender und überzeugender als all die anderen Exorzismus-Streifen. THE VATICAN TAPES fehlt aber dann doch der tiefe inhaltliche Gehalt. Auch ist die Thematik inzwischen filmisch derart abgearbeitet, dass das Publikum kaum noch zu begeistern ist, mit solcherart von Werken. Berechtigterweise! Insbesondere wenn wie hier Besonderheiten, oder gar jegliche Alleinstellungsmerkmale fehlen. 2,70 archivierte Sterne in Vatikanstadt.

Inhaltlich eindeutig ein B-Movie. THE OSIRIS CHILD ist nicht nur selten überzeugend im Handlungsablauf und in der Figurenzeichnung. Der SciFi-Streifen verwendet zudem außnahmslos klischeehafte und bereits x-mal durchgenudelte Plot-Elemente. Optisch und handwerklich ist das Werk hingegen hochprofessionell in Szene gesetzt worden und überrascht bisweilen sogar mal mit einer neuen Idee. Auch wenn eine echte Spannung nie so wirklich richtig aufkommt, gibt es für THE OSIRIS CHILD wohlwollende 2,60 Terraforming-Sterne auf dem Gefängsplaneten.

Ein etwas anderer Horrorfilm? Ja, weil GET OUT letztendlich auch eine Mystery-SciFi-Thriller-Komödie ist! Die Thematik aus DIE FRAUEN STEPFORD wird gekonnt variiert, umgebaut und mit Humor und einer anderen gesellschaftlichen Frage bestückt, nämlich nicht Mann-Frau, sondern Schwarz-Weiß ist des Pudels Kern, mit dem virtuos auf der Leinwand gespielt wird. Beim Soundtrack und bei der Arbeit mit der Kamera sind Defizite zu erkennen, doch summa summarum gibt es für GET OUT gleichwohl 3,70 tiefenentspannte Sterne in Alabama.

Dieser Episodenfilm ist nicht weniger lustig, aber auch nicht nennenswert lustiger, als einst die BULLYPARADE - DIE SERIE, oder die nachfolgenden höchst erfolgreichen Kinofilme daraus. BULLYPARADE - DER FILM ist kurzweilig, macht Spaß und enthält kaum Neues. Das was allerdings enthalten ist funktioniert und ist extrem professionell auf die Leinwand transportiert worden. 3,30 Trabbi-Sterne in Zurück in der Zone.

Eine Komödie die bei Klein und Groß durchaus funktionieren kann, wenn man als Zuschauer offen ist für derlei Humor. BUDDY bleibt bedauerlicherweise immer vorhersehbar und das macht ihn natürlich relativ flach. Alle anderen Aspekt des Films sind allerdings für dieses Genre sowohl professionell, wie auch meist gelungen. 3,20 Schutzengel-Sterne in Hamburg.

Inhaltlich des öfteren ziemlich unausgegoren, auch wenn man sich hier und dort ein wenig bei der tollen TV-Serie FRINGE orientiert hat. KILL SWITCH ist aber sowohl von der Idee her, wie auch von seiner optischen Umsetzung, weitgehend gelungen, so dass nach dem vorhersehbaren, aber alternativlosen Finale ein zwiespältiger Eindruck bei mir als Zuschauer und Genre-Anhänger zurückblieb. 3,10 Alterplex-Sterne in der Parallelwelt.