ein müder weihnachtsfilm, dessen hauptidee, eine gedächtnislücke von 10 jahren zuerst interessant klingt, aber die umsetzung lässt etliches zu wünschen übrig, nachdem wir & alle protagonisten geschnallt haben was los ist habe ich dann auch faktisch abgeschaltet, denn was sich als weiteres anbahnte war eine bildliche schilderung all der guten seiten einer fadenscheinigen morallehre, dass geld & beruflicher erfolg nicht glücklich machen & eine frau am glücklichsten doch arm aber mit einem charitativ aktiven eheman ist, mit dem sie auch noch zwei 'wunderbare' kinder hat, was für ein klebriger schmonses!

nicht alle filme von & mit Steve Martin, Adam Sandler & Rob Reiner sind gut & dieser film gehört zu den allerschwächsten, die figuren sind extrem blass & gekünstelt unglaubwürdig, von 'sich vor lachen krümmen' kann nicht im geringsten die rede sein, im gegenteil, nicht mal zum schmunzeln reicht's & dies ist bereits das todesurteil für diese 'komödie', die story ist lala, botschaft gleich null, witze waren schon beim verfassen des drehbuchs unwitzig - wenn Sie die wahl haben, greifen Sie zu einem anderen film, schlechter kann es kaum kommen, wenigstens haben Sie dann die chance sich aufzuregen, bei 'Lebensretter' ist sogar diese vertan, der film ist extrem unbedeutend, fussnägel schneiden mit oder ohne diesen film ist gleich lohnend

wer auf der suche nach einer zumindest ordentlichen comic verfilmung ist, sollte hier nicht zögern, der film ist zwar kein reisser & ich würd' ihn nicht zu den besten zählen aber drei sterne hat er mM nach verdient, vor allem gut ausgestattet & keine billig produktion, solides drehbuch, schöne kamera, etwas blasse charaktere aber von guten schauspielern gespielt - für einen netten filmabend voll ausreichend

hab' den film im kino verpasst, dies bot mir nun die möglichkeit zuerst die urfassung von Mel Brooks von 1968 'Frühling für Hitler' zu sehen & ich habe schlimmes für die neuverfilmung befürchtet, weil der alte film schlicht zum brüllen ist, aber Mel Brooks bleibt ein guter alter filmhase & auch diese neufassung hat neuen biss, die blasseste ist hierbei leider Uma Thurman, da ist die alte Ulla gespielt von Lee Meredith trotz kaum dialog & mit kürzerem auftritt wesentlich ausdruckstarker - in der entfallene szenen zugabe der DVD kann man sehen was alles weggeschnitten wurde & ich kann es nur begrüssen, denn dies sind ausschliesslich die schlüssel-szenen, die dem alten film gut standen, dies macht die neue fassung besonders sehenswert - meine empfehlung: beide filme schauen in der chronologischen reihenfolge, für Mel Brooks maniaks gibt's ja noch die möglichkeit den Broadway & London CD & DVD fassungen des musicals nachzujagen - wie auch immer, ich war echt überrascht, dass Matthew Broderick singen kann & er müht sich zwar aber tanzen tut er auch, ein wenig ala Fred Astaire - wer also musicals nicht ausstehen kann sollte einen WEITEN bogen hierum machen, es wird gesungen & es wird getanzt, aber hallo!

habe den film vor jahren im TV gesehen & der hat sich einfach im hirn als super film eingebrannt, die vorliegende DVD besitzt nur deutsche synchro & dies ist für mich normalerweise nicht erträglich, da aber dieser film sonst in D eh in keiner guten englischen qualität zu haben ist, schaute ich also stur weiter während die story & die schaupielkunst & die schnoddrige britische Monty Pyton art sich trotz deutscher sprache schlicht ausbreitete - lasst euch von jobatos rezension nicht verwirren, dieser film ist britisch !!! Tim Robbins, Mickey Rooney & Eartha Kitt machen trotz ihrer USamerikanischen abstammung ihre sache mehr als gut, gehören eh nicht gerade zum flachwasser des amimainstreams - eindeutige schauempfehlung

fader film, dessen abgelutschte story als drehbuch nicht überzeugt & regie & kamera besonders nichtssagend sind, vergeudete talente von John Travolta, Vince Vaughn & Steve Buscemi, alles super schauspieler, wenn man weiss wie man wenigstens gute regie macht, nur empfehlenswert für leichte unterhaltung mit vorspulmöglichkeit oder eingeschworene fans des schaupielertrios

'Sweeney Todd' ist einer der besten Tim Burton filme, punkt. wer mit gothic, vampiren, süsslich bitterer romantik, todessehnsucht & absinth nichts anfangen kann, der sollte hiervon, ja! von Tim Burton einfach die finger lassen & nicht ein stimmiges kunstwerk zerpflücken, nur weil 'darin gesungen wird' & auch noch vergleiche mit Harry Popper ziehen - man! diese biedermänner bringen mich manchmal auf die palme -

wer mit experimentalfilm-sprache vertraut ist wird den film nicht seltsam finden, alle aufnahmen sind ausnahmslos gedreht mit einer videokamera & dann pointiert zusammengeschnitten, charakter des films ist durch & durch britisch, auch wenn die story ein wenig dünn endet ist der film keineswegs sinnlos oder unglaubwürdig, es ist eine story über eine freundescliqe, die sich im verlauf der geschichte als wesentlich weniger freundschaftlich heraustellt nur weil derjenige, zu dessen begräbnis alle gekommen sind diese in peinlichen, verfänglichen & enthüllenden videoaufnahmen gnadenlos & ohne ihr wissen dokumentiert hat, was noch anfängt wie ein geschmackloser gag gräbt mit jeder neu gezeigten szene immer rücksichtloser in den abgründen der gefilmten, & während sie die schon fertig geschnittenen szenen aus der vergangenheit schauen werden sie erneut dabei gefilmt, die nerven liegen irgendwann bei jedem so blossgestellten blank

den film fand ich total langweilig, im trailer sieht man mal wieder die einzigen interessanten szenen, bis die geschichte überhaupt zu pote kommt trieft sie nur so vor lauter selbstmitleid & bayerntümmelei & verklärt wehmütigem rückblick, wieder einmal also einer der typischen deutschen filme, die eine volle bauchlandung hinlegen - nein danke! 'Cool Runnings', der inzwischen seine 15 jahre schon auf dem buckel hat ist um ecken flotter & lustiger - schlicht besser -

Nancy Drew führt insbesondere in deutschen landen ein ziemliches mauerblümchendasein & ist nicht sonderlich bekannt obwohl die figur der USamerikanischen teenage detektivin inzwischen an die 80 jahre zählt (erfunden 1930) & mehrfach wiederbelebt durch verschiedene teams an schreibern kann sie auf eine stolze serie von mehreren hundert büchern zurückschauen, kurze zeit nach dem ersten erscheinen der bücher wurde Nancy Drew bei Warner Brothers 4 mal verfilmt & seitdem es computer gibt taucht Nancy Drew auch hier in bis jetzt 9 abenteuern, sofern mir bekannt ist beides filme & games nie in deutsch erschienen, auch von den zahlreichen bücher wurden in den 1980ern nur eine handvoll übersetzt, seit vorigem jahr bemüht sich 'Panini Books' eine neue serie in deutsch auf die beide zu stellen, bisher mit mässigem erfolg - nun zurück zu dem hier zur beurteilung stehenden film - zuallererst Emma Roberts ist in der tat mit der berühmten Julia verwandt, sie ist ihre nichte & spielt Nancy Drew sehr erfrischend, der film selbst ist nicht schlechter als etliche gute kinder- & teenager-unterhaltungsfilme, solide gedreht, gut ausgestattet, mit interessanten charakteren bestückt & auf einer guten story fussend - insgesamt also eine klare empfehlung

auf jeden fall ein film, der die geister scheidet, ich bekenne mich als hasser - dieser film ist nichts weiter als eine fadenscheinige filmische umsetzung eines 'modernen' bühnenstücks von 1997, zu dieser zeit, als kinder der '68er-generation erwachsen & etabliert wurden war es in der tat avangardistisch sexuelle befreiung in virtuellen chatrooms erneut demonstrieren zu müssen, trotz aller krampfhaften windungen bleibt der film kalt & liess mich auch kalt, die probleme der protagonisten sind ein fernes echo verwöhnter & sinnentleerter post-yuppies, die sexuelle revolution frisst ihre eigenen kinder, die eigene innere langeweile wird nicht thematisiert, man ist bemüht seine sinnlosigkeit mit exzessen zu stopfen - 'You can get no satisfaction', 'Das grosse Fressen' lässt grüssen, der kampf gegen die windmühlen ist gewonnen & lässt einen im regen der eigenen einfallslosigkeit & der immer noch unüberwundenen bourgeoisen moral stehen - wäre alles durchaus interessant, wenn es echte ausseinadersetzung gewesen wäre, besseres drehbuch, bessere kamera & bessere regie wären gefragt gewesen - da ist 'American Psycho' mit Christian Bale, der selbst kein meilenstein ist immer noch um ecken spannender & verstörender

wer 'Verdammt in alle Ewigkeit' (From Here to Eternity) kennt & gut findet sollte sich diesen film, 'Die Zeit der Jugend' (A Soldier's Daughter Never Cries) auf jeden fall anschauen, denn dies ist eine filmische adaptation des autobiografischen buches von Kaylee Jones, welche die tochter des 'From Here to Eternity'-autors, James Jones ist & dass James Ivory here regie führt & Kris Kristofferson & Barbara Hershey die beiden erwachsenen rollen der eltern spielen macht diesen film zu einem guten - es ist eine familiengeschichte gesehen & erlebt durch die augen der tochter, sehr einfühlsam gespielt von Leelee Sobieski, dargestellt ausschnitthaft, wie erinnerungen sind, beginnend mit der adoption eines französischen jungen, der von nun an der jüngere bruder ist, weiter erzählend der tochter erlebnisse & freundschaften in einer französischen privatschule & schliesslich den umzug der familie zurück in die USA schildernd & deren schwierigkeiten mit der zu der französischen kultur so anderen amerikanischen skizzierend & abschliessend mit der trauer der familie um den tod des vaters - satt, erwachsen, unaufgeregt, sich kleinigkeiten mit liebe zuwendend, ein klassischer James Ivory film, dessen wohl bekanntestes werk 'Zimmer mit Aussicht'(Room with a view) ist - eine klare empfehlung