Wieder eine Gesellschaft mit Kastensystem, wie wir es ja schon aus anderen Kinder- und Teeniefilmen kennen. Und wieder ist die Hauptperson "besonders" und zu Höherem berufen. Direkt einen sprechenden Hut bei der Kastenauswahl einzubauen, haben sie sich dann aber doch nicht getraut. Ansonsten ist der Einstieg aber dreist zusammengeklaut.
Tris schließt sich also der Fraktion an, die dauernd kreischend rumrennen und rumklettern. Die Ausbildung ist dann auch wieder entsprechen faschistoid. Das ist alles wieder sehr nach SchemaF, inklusive der vorgeschriebene Musik, und dazu noch ideologisch fragwürdig. Die Gegner stellen sich auch bevorzugt im offenen Gelände zum Erschießen auf, statt Deckung zu suchen. Dann kommt noch die müßige Schmonzette zwischen Tris und dem Oberarschloch dazu. Aber wer z.B. an der Twilight Serie Spaß hatte, wird hier vielleicht auch fündig. Das ist so etwa das entsprechende Niveau. Für die Anderen 1,6 Sterne.

Finde ich persönlich etwas gelungener, als den ersten Teil, einfach weil das lästige Machogequatsche nicht so penetrant im Vordergrund steht. Eddie ist inzwischen auch etwas erwachsener, und man nimmt ihm den "harten" Kerl etwas besser ab. Aber sich "freundschaftlich" auf die Fresse gehauen wird immer noch und es passiert auch immer noch viel Blödsinn. So wird z.B. gerne und viel danebengeschossen, um den Film nicht zu schnell zu beenden... 2,7 Sterne.

Norwegen ist schön... Und gefährlich! Zumindest in diesem Film. Das Ganze läuft schon sehr nach dem üblichen Schema ab, auch wenn es gut erzählt ist. Einer warnt vor dem drohenden Felssturz und wird von Anderen ausgebremst, die die Sache lieber runterspielen wollen. Aber dass dieses Schema durchaus eine Bezug zur Realität hat, hat man ja jetzt mancherorts in der Coronakrise gesehen... Und wieder komplizieren, wie im wirklichen Leben, die Kinder die Situation. Leider schmälern einige heftige, unnötige und damit ärgerliche Überdramatisierungen und die theatralische Musik das Vergnügen.
Nach der Flutwelle ist zwar die Luft raus, aber für 3,3 Sterne reicht's immer noch.

Raaache! Burt wird von miesen Rassisten misshandelt. Aber die ahnen ja nicht, dass er noch ein Indianermörderkostüm unterm Bett versteckt hat. Also gibts dann erst mal Saures. Alter Hut, ziemlich platt, um nicht zu sagen klassisch erzählt. Aber wie meistens funktioniert das recht zuverlässig und kitzelt die niederen Instinkte. Allerdings stellt sich Valdez dann doch dümmer an, als man es sich wünschen würde, um den Film zu einem unnötig verkorksten Ende zu bringen. Knappe 3 Sterne.

Viel Pipi/Kaka/Fiki Humor. Die Besetzung ist ganz interessant. Brian ist allerdings nicht so für Comedy geeignet. Das wirkt bei ihm immer irgendwie aufgesetzt. Leider ist von Kaley Couco nur die Stimme zu hören... Natürlich nimmt alles wieder mal das vorgeschriebene moralische Ende. Hin und wieder bringt einen der Film zwar schon zum Schmunzeln, aber nicht oft genug, um mehr als 2,8 Sterne zu verdienen.

Der Film fängt ganz knackig an, aber geht dann schnell über in das debile Matchogehabe, das wohl in "harter" Männergesellschaft nicht fehlen darf... Eigentlich ist das eine Art "Heat"Remake.
Auch wieder so ein Film der Folter als legitime Ermittlungspraxis propagiert. Da hat Hollywood ordentlich Anteil dran, wenn Ami-Cops über die Stränge schlagen.
Man muss erst mal die Unlogik schlucken, dass die Polizei die ihnen offensichtlich bekannte Copkiller-Gang nicht gleich hoch nimmt, obwohl sie schon ein Mitglied am Haken hat, sondern sie weiter ihren Bankraub planen lässt. Da ist schon mal mindestens ein Stern wegen grober Unstimmigkeit verspielt. Und es folgen noch weitere... Ein ziemlich stumpfer Männerfilm, technisch zwar gut gemacht, aber ohne Raffinesse. Keiner der Kotzbrocken lädt zur Identifikation ein, was einen wieder mal zum emotionslosen berieseln Lassen verdammt. 2,6 Sterne.

Wie so oft bei Truffaut wird sich hier reichlich sonderbar verhalten. Aber immer noch auf einem Level, dass es einen nicht völlig verschreckt.
Bei der Story muss man schon dabei bleiben, sonst verliert man schnell den Anschluss. Frau Ardants Engagement in dem Fall ist nicht ganz nachvollziehbar. Interesse an dem eingebildeten Kotzbrocken Trintignant kanns ja wohl nicht sein;) Das Ganze geht zügig und beschwingt voran, wobei Truffauts Faszination für Hitchcock sehr auffällig ist, dessen Qualität er aber nicht erreichen kann. 3,2 Sterne.

Eine schöne Idee für ein Kammerspiel mit interessanter Besetzung. Die Laufzeit des Films gibt natürlich vor, dass es nicht zu lange dauern darf, bis alle Geschworenen überzeugt werden. Das wirkt in Anbetracht der Sturheit, Vorurteile und Blockierungen doch etwas durchgehetzt. Da sind Menschen doch in der Regel argumenteresistenter, und es muss hin und wieder auf Westentaschenpsychologie und recht vereinfachte Charakterzeichnungen zurückgegriffen werden, um das Ganze zu beschleunigen. Zwei Schlüsselszenen sind zu diesem Zweck dann auch zu platt und theatralisch inszeniert. In den Diskussionen werden viele Zweifel anscheinend das erste Mal angesprochen, die eigentlich schon im Prozess hätten thematisiert werden müssen. Das ist wirklich nur mit einem sehr schlechten Anwalt zu erklären. Aber der Film ist trotzdem ein sehenswerter Klassiker und regt zumindest dazu an, Vorurteile und zu schnelle Schlussfolgerungen zu hinterfragen. Ganz schön ist, dass ja nicht die Unschuld des Angeklagten bewiesen wird, sondern es nur um die Akzeptanz der berechtigten Zweifel geht. 3,4 Sterne.

Hier sitzt der kultige Italowestern Style noch nicht so präzise, wie 4 Jahre später in "Spiel mir das Lied vom Tod". Aber aus der Masse an eher trashigen Filmen des Genres, hebt er sich doch schon deutlich hervor.
Die recht flache Spannungskurve wird doch hin und wieder durch einige Längen, denen einfach die Kraft des späteren Meisterwerks fehlt, ausgebremst.
Das Maschinengewehrmassaker am Fluß ist eher lächerlich. Das Ramon nicht auf die Idee kommt, mal auf Clints Kopf zu schießen... Aber wollen wir mal nicht so pingelig sein... Der Showdown ist leider totaler Mumpitz. 3,2 Sterne aber nur mit ordentlich Klassikerbonus inklusive.

Der Look ist schön und es spielen interessante Leute mit. Der Film ist jedoch viel zu blutarm für meinen Geschmack. Aber mir war auch nicht klar, dass hier gesungen wird. Mein Fehler...
Wenn ich Sammy Davis Junior sehe, muss ich immer dran denken, dass der, während das Rat Pack die Shows in Las Vegas hatte, im Trailer auf dem Parkplatz schlafen musste, weil im Casinohotel keine Schwarzen "erwünscht" waren...
Vor allem wird aber viel banal daher geredet. Da sind doch viele Längen zu beklagen, wogegen auch die hilflosen Humorversuche nicht helfen. Es wird sich ausschließlich auf die Stars verlassen. 1,7 Sterne.

Der arme kleine Jean Claude. Der darf hier mal debil, um nicht zu sagen eine Art Kleinkind spielen. Und einen Psychokiller noch dazu!
Die Story macht zwar nicht viel Sinn aber sie bietet die Basis für einen leicht überdurchschnittlichen Trash-Film, in dem Van Damme auch mal gegen sich selber boxen darf. Es gibt ein paar ganz ordentliche Stunts. 2,7 Sterne.

Die vertrauten Schauspielfratzen sind wieder vertreten. Es geht auch wieder recht chaotisch, bis an die Lächerlichkeit grenzend zu und es wird viel verdächtig geguckt. Frage mich, was Lex falsch gemacht hat, dass er es im Wesentlichen nur zum Euro-B-Movie-Star geschafft hat. Interessant ist, wie die Männerwelt mit der hübschen Reporterin umgeht... Wer Doc Mabuse ist, erkennt man gleich, als der Charakter das erste Mal auftaucht. Wirklich nur was für Fans dieser etwas merkwürdigen Genreblüte deutscher Filmkunst.

10tausende Indianer haben sich hier also vereinigt und "es steht ihnen als Hüterin der Ordnung und des Gesetzes eine kleine Schar tapferer Männer gegenüber: Die Kavallerie."
Au man, das geht ja schon übel los...
Ideologisch wird hier das Geschichtsbild des Trumplagers vermittelt. "Entschuldigen ist ein Zeichen von Schwäche." Dazu gibts auch noch einen Alkoholkranken als Comic Relief. Dann wird den 10tausenden von Rothäuten mal eben noch verlustfrei gezeigt, wo der Frosch die Locken hat.
Vom Look her aber ein klassischer Western mit schönen Landschaften, durch die viel zu theatralischer Musik geritten wird. 2.3 Sterne.

Das etwas müßige Kidnap-Genre erfährt hier sowas wie eine Art "Innovation" dadurch, dass Halle gleich von Anfang an direkt an den Entführern dran ist. Die Verhaltensweisen sind weitgehend nachvollziehbar, auch wenn manche Situationen etwas zu konstruiert sind. Auch wenn der Ausgang klar ist, ist das doch teilweise ganz schön spannend. 3,4 Sterne.

Eine Art Western mit einer sich sehr langsam entwickelnden Story. An den Machorangeleien ist natürlich nur die Frau schuld, aha. Und beim Boxen muss man zusehen, dass man immer schön ins Lagerfeuer fällt... Die Aufgabe ist es, Susan Haywards Mann aus einer Mine zu befreien. Wie sich rausstellt, wäre dafür nur Vincente nötig gewesen. Aber dann kommen ja noch die Apachen, und die Anderen können auch noch ihre Nützlichkeit beweisen. Zum Teil zumindest. Die allgemeine Problematik ist ganz interessant. Leider gibts erst in der letzten halben Stunde etwas Action, aber die ist ganz ok. Dafür ist das Ende blöd.

Schöne Storyidee und Miss Fanning ist auch wieder super. Was ihr auf ihrer Reise alles so widerfährt, ist allerdings etwas zu dicke aufgetragen. Da wäre weniger mehr gewesen und hätte es auch stimmiger gemacht, dass sie das alles ohne Schreikrämpfe übersteht. Sie ist dann doch irgendwie plötzlich zu resourceful und entspannt im Vergleich zu ihrem vorherigen Zustand. Aber zur netten Story gibts eben noch Dakota, Star Trek und einen lustigen Hund. Das reicht dicke für 3,7 Sterne.

Hier hat Quentin ordentlich für Kill Bill geklaut. Ich meine natürlich daraus zitiert;)
Der Film springt zunächst wild durch die Zeiten, um die Rachemotivation der Frau Schneeblut zu erklären. Das hätte alles auch kürzer abgehandelt werden können, ist aber filmisch interessant und mit viel orange-rotem Blut erzählt.
Die Kampfszenen sind nicht so ausgefeilt und artistisch inszeniert, wie man es von ostasiatischen Filmen gewohnt ist. Solche Filme kann ich auch gut im OmU gucken, weil das Japanische schön klingt und gut zu den historischen Bildern passt. Ist alles etwas zu theatralisch und am Ende ist sie aus wohl dramatischen Gründen unstimmig zögerlich. Aber schon 3,6 Sterne unterhaltsam.

Wie so oft nervt hier das Gebrumme und Geblubber auf der Tonspur.
Der Film hat einen coolen Look und ist technisch gut gemacht. Das Haus und die Natur sind beeindruckend.
Ich hätte die Maschinenfrau ja mal gefragt, wie es zu dem Schaden in der Glasscheibe gekommen ist...
Es zieht sich alles ein bisschen zu lange hin. Natürlich gibt es immer mal wieder Andeutungen, dass da irgend was faul ist, aber das erwartet man ja sowieso. Ein paar philosophisch angehauchte Gespräche sind ganz interessant. Aber wirklich überraschend passiert hier nichts, nur eben seehr langsam.
Aber eine Fortsetzung wäre ganz interessant...

Die verdammten Marsmenschen wollen unseren Planeten!
Da haben sie bei den US-Hinterwäldlern erst mal leichtes Spiel. Aber auch das Militär kackt ab! Nicht mal vor einem Mann Gottes haben sie Respekt...
Die Lösung des Problems ist erstaunlich innovativ und total unhollywoodesk. Ein Klassiker des SciFi-Genres. Etwas altbacken alles, aber gerade in Bezug auf die Effekte wirkt das heute sehr charmant. Dafür nerven die ganzen religiösen Faxen. 3,7 Sterne.

Johnnie Depps Faxen wirken sehr aufgesetzt. Ist doch schon sehr Sparrow-mäßig. Benicio kommt da doch glaubhafter rüber.
Ausstattung, Look und Kamera sind interessant. Und ein paar wenige Drogenrauscheffekte sind auch gelungen. Aber das Meiste ist eher nervig und mehr oder weniger sinnfrei. Am Ende nur eine wirre, elegische Bilderorgie von rumtorkelnden und dämlich quatschenden Drogis ohne entscheidende Handlung. Das einzige wirklich lustige ist, wie Benicio versucht aus der Karussell-Bar raus zu kommen. 1,7 Sterne.

Schnell macht sich, auch mit Blick auf die Laufzeit des Films, der Verdacht breit, dass es ein etwas langatmiges Vergnügen wird. Das wird aber versucht, mit ordentlich Schauspielerei zu füllen, und es gelingt schnell eine unangenehme Spannung aufzubauen. Die löst sich dann zunächst etwas mit dem Beginn des zweiten Kapitels. Aber auch das ist erfreulich kompromisslos. Ebenso, wie das Dritte und das Vierte.
Dakota und Carice sind beide wiedermal sehr sehenswert. Die Rolle von Guy Pearce ist zu übertrieben angelegt. Interessant, dass der Film in Berlin, Österreich und Ungarn entstanden ist...
Bis etwa 20 Minuten vor Schluss läuft der Film bis auf die gelegentlichen Längen eigentlich ganz gut. Dann wird mit einer unverzeihlichen und sehr ärgerlichen Szene und ein paar daraus resultierenden unnötigen Übertreibungen, die Chance auf eine Bewertung zwischen 4 und 5 Sternen verspielt. So liegt der Film aber immer noch knapp unter der 4.

Das übliche humorige "Old Guys lassen es noch mal krachen" Sujet mit den entsprechenden naheliegenden, das Alter betreffenden Scherzen.
Dazu findet das Ganze in Las Vegas statt, was ein weiteres Paket an Klischees eröffnet.
Die Vier werden der platten Alte-Männer-Fantasie entsprechend, ordentlich von jungen Frauen umschwärmt. Aber natürlich sagen sie dann im entscheidenden Moment "moralisch korrekt" Nein. Weil das Alles zu dünne ist, wird noch etwas Dramatik dazukonstruiert. Da bleibt eigentlich nur die Besetzung als Pluspunkt über, die allerdings wegen des blassen Scripts auch nicht wirklich beeindrucken kann.

Grundsätzlich ist der Hulk der coolste von den Spezialkraft-Kaspern. Die Storyline ist hier aber wiedermal auf dem Irrweg. Das Tim Roth auch verhulkt wird, damit sich die Beiden dann nach SchemaF kloppen können, ist extrem einfallslos und langweilig. Da ist die "menschliche" Verfolgungsjagd durch die Favelas sehenswerter, als die Effektorgie der Mutantenbalgerei. Die CGIs wirken oft sehr künstlich. Alles ist mit schmalziger oder theatralischer Musik zugeschmiert. Und Ruffalo ist immer noch der beste Bruce... 2,4 Sterne.

Ein ganz schön penetranter kleiner Klugscheißer dieser Artemis Junior.
Das hat alles wieder den üblichen Disney Fantasy Look. Da ist wohl nicht erlaubt, mal außerhalb der Box zu denken. Judi Dench mit Spokohren ist ganz lustig. Es wird sich wieder zu sehr in Kleinigkeiten und SchnickSchnack verzettelt, als dass eine runde Story entstehen könnte. Den Machern ist das neonfarbene Effektgefunkel wichtiger. Kinder müssen hier wiedermal Erwachsenensachen machen. Kindgerechtes Verhalten ist wohl zu uncool. Und so geht das dann nach den Regeln des modernen CGI dominierten Spektakels zu theatralischer Musik seelenlos daher, bis zum zu erwartenden Happy End. Laaangweilig!