Kritiken von "MissDaisyohneFahrer"

Dare

Hab' keine Angst. Tu's einfach!
Drama, Lovestory

Dare

Hab' keine Angst. Tu's einfach!
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 17.05.2011
Zuviel "getraut " ?

Hab das movie im Rahmen eines Mongay-Abends in Hannovers Apollo-Kino gesehen.

„Dare", wohl auf einem gleichnamigen Kurzfilm des Regisseurs von 2005 basierend,
hat ganz bestimmt viele frische Ansätze im Gay-Movie-Bereich,
aber er überrascht nicht wirklich, zumal der Plot dramaturgisch etwas unausgegoren ist & seine Handlung doch teilweise arg gestreckt wird.

Das Ganze ist zunächst einmal keine schlechte Idee,
besteht das Konzept doch wohl offensichtlich darin,
dem Zuschauer einige stereotype Figuren
(die übereifrige Streberin, den schweigsamen Rebell und den schüchternen Außenseiter) vorzustellen
und sie dann zunehmend komplexer und widersprüchlicher darzustellen.

So wird unsere Erwartungshaltung positiv gestört & es entstehen attraktive neue Beziehungsdynamiken zwischen den durchweg gut gespielten Figuren.

Aus der Streberin (..liiiieb .. Emmy Rossum ) wird ein sexy Vamp,
aus dem Rebell (..der Kracher & die ÜBERRASCHUNG des Films.. Zach Gilford ) ein verlorener Junge
und aus dem Außenseiter(..nuanciert agierend ..Ashley Springer) ein aggressiver Casanova.

Sicherlich hat man das alles schon mal ähnlich gesehen.
Ein großes Problem vom Regisseur Adam Salky besteht aber meines Erachtens darin, dass er zu früh mit den Klischees des Teenyfilms bricht und dann nicht mehr weiß, was er mit seinen auf einmal vielschichtigeren Figuren anstellen soll.

Überhaupt wirkt der Film wie die überlange Pilotfolge zu einer TV-Serie, von der nicht klar ist, welche Geschichte sie eigentlich erzählen soll.

Sexy Zach Gilfords einfühlsames Spiel lohnt aber auf alle Fälle
das Ansehen der Story, aber dem Rest des Films geht zu schnell die Luft aus.

ungeprüfte Kritik

Touch of Pink

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 09.05.2011
... nette Unterhaltung zu einem nicht mehr so ganz neuen Thema!

Netter britisch-kanadischer plot mit dem Charme von "Mambo Italiano" oder "My Big Fat Greek Weeding", jedoch nicht ganz so spritzig & pfiffig wie die Beiden !

Alim( der etwas zu dröge & depressiv agierende Jimi Mistry) ist ein schwuler, in London lebender Pakistani,
der zusammen mit seinem Freund Giles ( überzeugend lebendig & lebenslustig performed hier Kristen Holden-Ried)
eine Wohnung in South Kensington teilt, und seit seiner Kindheit eine innige Freundschaft zu seinem imaginären Freund, dem Geist von Ex-Hollywood-Legende Cary Grant (gespielt vom smarten Kyle MacLachlan) pflegt!
Dieser erteilt Alim in allen Lebenslagen Ratschläge und Anweisungen - & bringt meines Erachtens viele heitere Moment in diesem Film!
Seine Familie lebt in Canada in Toronto und plant derweil die Hochzeit seines Cousins, in deren Planung auch seine Mutter Nuru ( hinreissend im Stil einer Doris Day agiert Suleka Mathew) involviert ist.
In einem Anflug von Sentimentalität und Selbstmitleid, wie bei Müttern, deren Söhne noch nicht verheiratet sind, üblich, entschließt sich die Gute kurzerhand ihren Sohn im verhassten London zu besuchen, um nach dem Rechten zu sehen!
Und somit beginnt das große Schlamassel.
Giles wird plötzlich vom Lebensgefährten zum Untermieter degradiert, Giles Schwester wiederum (auf Anraten von C.Grant) zur Verlobten erklärt
und Alim fällt von einer Notlüge in die andere, während sein Mutter ihrer schlechten Laune und ihrer Antipathie für alles Britische freien Lauf lässt!

Wenn die Handlung am Anfang auch sehr temporeich und etwas holprig-turbulent daherkommt, flacht sie zum Ende hin leider etwas ab.
Jedoch ist der Film im Großen und Ganzen recht unterhaltsam.
West trifft Ost und dann noch mit sexuellem Background - das kann halt nur zu Problemen und Turbulenzen führen!

Fazit:
Ein wirklich netter Film, der durch die Rollen der dauernd mäkelnden Mutter und des Ratschläge erweisenden Geistes von Cary Grant die nötige Würze erhält !
Das Ganze ist sehenswerte Unterhaltung mit großem Schmunzelfaktor und Happy End !!!

ungeprüfte Kritik

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 09.05.2011
Best Ager !!!
Dass ältere Semester zuweilen im Job einen schweren Stand haben können, müssen viele Menschen in ihrem späten Berufsleben erleben.
Genau so ergeht es auch Frank Moses ( Bruce Willis auch mal mit leisen Zwischentönen ), seines Zeichens einstiger CIA-Agent, der mit seiner skrupellosen und kompromisslosen Art so manchen Auftrag für sich entscheiden konnte.
Nun sitzt er den lieben langen Tag zu Hause, flirtet manchmal mit Sarah einer Call-Center-Mitarbeiterin von der Rentenkasse (G E N I A L Mary-Louise Parker) und lebt in den Tag hinein.
Als eines Abends ein bewaffneter Trupp in sein Haus eindringt und versucht ihn umzubringen, wird ihm ziemlich schnell klar, dass nun auch Sarah in Gefahr ist . Hilfe sucht und findet er bei seinen ehemaligen Kollegen die ihren alten Job ebenfalls vermissen...

Regisseur Robert Schwendtke ist mit "R.E.D." ein ungemein lustiger und kurzweiliger Film gelungen, der, bezogen auf die Story sicherlich kein Neuland betritt,
aber durch die schauspielerischen Glanzleistungen der Darsteller selbst Menschen zu überzeugen weiß, die keine Fans von Action-Filmen sind.

Da ich ein GROSSER Helen Mirren Fan bin, war es für mich keine Frage den Film auszuleihen. Enttäuscht wurde ich jedenfalls nicht, denn sie spielt die Rolle der abgebrühten und mordlustigen Victoria so klasse, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass sie vor ein paar Jahren so exzellent "Die Queen" hat spielen können.
Aber auch der restliche Cast ist so klug ausgewählt und besetzt, dass einem bei der Liste der beteiligten Schauspieler die Spucke weg bleibt.
Angefangen bei dem Protagonisten Frank, der von Willis so unglaublich cool gespielt wird oder John Malkovich, der den exzentrischen und unter Verfolgungswahn leidenden Marvin spielt: die Schauspieler machen ihre Arbeit mehr als ausgezeichnet.

Dabei vergehen die knapp zwei Stunden so ungemein schnell, dass man den Film und die darin vorkommenden Charaktere am liebsten direkt ein zweites Mal erleben möchte.

Ich bin beim besten Willen kein eingefleischter Actionfilm-Fan,
aber "R.E.D. - Älter. Härter. Besser" ist richtig gute Action-Unterhaltung & 120 Minuten Spaß pur.

Dabei sind die Charaktere und ihre Sprüche der ausschlaggebende Knackpunkt beim Schauen des Films.

Natürlich kommen auch Action-Fans auf ihre Kosten, denn hier explodieren nicht nur Gebäude oder Autos.

Fazit: Oldies have more fun !

ungeprüfte Kritik

The Tempest - Der Sturm

Magie. Macht. Rache. Sturm über Mississippi - Frei nach William Shakespeare.
Drama, TV-Film

The Tempest - Der Sturm

Magie. Macht. Rache. Sturm über Mississippi - Frei nach William Shakespeare.
Drama, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 09.05.2011
Armer Shakespeare !

Shakespeare's "Sturm" könnte man sich zwar noch aus den Namen der handelden Akteure heraus vorstellen, aber sonst hat das Stück mit dem Original fast nichts mehr gemein ...
Die Geschichte ist nun am Mississippi angesiedelt, während des Krieges zwischen Nord- und Suedstaaten, Gideon PROSPER ( Peter Fonda in einer seiner nicht so glorreichen Rollen ) und seine Tochter MIRANDA ( bezaubernd die gaaaanz junge Katherine Heigl ) haben sich, nach Verlust ihres Hofes (aufgrund von Sklaverei-Diskussionen) auf eine einsame Sumpf-Insel zurückgezogen. Dort kultiviert der Vater seine schamanistischen Kräfte ( völlig unglaubwürdig ), um auf den Tag der Abrechnung mit seinem verraeterischen jüngeren Bruder zu warten. Dieser landet, aufgrund eines von Gideon heraufbeschworenen Sturmes eines Tages in der Tat an der Küste der kleinen Sumpfinsel ...
Begleitet werden Vater und Tochter von Ariel(der smarte Harold Perrineau)hier ein schwarzer Sklave. Noch erwähnenswert der charismatisch, provokant agierende John Pyper-Ferguson, als Gator Man & der niedliche Eddie Mills als Captain Allen.
Wegen der Spezialeffekte um die schamanistische Kraft & dem Plus einer halbstündige Dokumentation über den Begin & die Ursprünge des heutigen Voodoo-Kultes gebe ich dem Film immerhin noch 2 Sterne.
Aber ehrlich gesagt möchte ich ihn nur seeeeeehr eingeschränkt, wenn überhaupt, empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Adèle und das Geheimnis des Pharaos

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 05.05.2011
Typique français humor noir !
Bei dieser niedlichen Fantasy-Komödie habe ich mich wirklich gut amüsiert. Eine interessante Geschichte, viel zeitgenössisches Kolorit und hervorragende Schauspieler sorgten dafür.
Orthodoxe Besson-Fans werden zwar enttäuscht sein, ist es doch kein "klassischer Besson" wie das Fünfte Element oder Leon der Profi, doch trotzdem ist die Handschrift Bessons deutlich zu erkennen, auch wenn er sich diesmal in einem für ihn neuen Genre bewegt.
Besonders gewinnt der Film durch Darsteller wie Jacky Nercessian, Gilles Lellouche oder die Hauptdarstellerin Louise Bourgoin, die alle ihre Rollen mit viel Liebe zum Leben erweckten. Auch die Ausstattung und die Kostüme sind mit Detail genau zusammengestellt und tragen einen gelungenen Teil zu diesem oppulenten Film bei. Lediglich die deutsche Synchronstimme der Adele (Jessica Schwarz) hätte man vielleicht etwas besser auswählen können. Meinem Empfinden nach ist sie zu piepsig und zu hektisch.
Ich hoffe jedenfalls sehr, daß auch die weiteren Comics der Adele-Reihe aus der Feder Jacques Tardi verfilmt werden. Und ausserdem hoffe ich, zukünftig mehr von der wirklich bezaubernden Hauptdarstellerin sehen zu können, sowie dem smarten jungen Nicolas Giraud in der kleinen, aber feinen Rolle als stotternder Verehrer Andrej Zborowski !

ungeprüfte Kritik

William Shakespeares Sommernachtstraum

mit der weltberühmten 'Royal Shakespeare Company'.
Komödie

William Shakespeares Sommernachtstraum

mit der weltberühmten 'Royal Shakespeare Company'.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 04.05.2011
Poetik Pur mit der Royal Shakespeare Company

Verfilmungen und Inszenierungen von Shakespeares "Midsummer Night's Dream" gibt es mehr als viele
und doch hat auch diese wunderbar märchenhafte, leicht stilisierte Version von Adrian Noble durchaus ihre Berechtigung.
Die Handlung wird fast komplett auf einer Theaterbühne gespielt.
Anstelle eines Waldes gibt es hier unzählige Glühbirnen, die über einer minimalistisch ausgestatteten Bühne schweben.
Diese Atmosphäre ist einmalig, Farben, Kostüme, Musik und die sehr poetische Sprache Shakespeares erzeugen einen fast magischen Sog ins Geschehen , man fühlt sich tatsächlich, als sei man gerade in einem Traum.
Die Schauspieler sind, wie bei einer RSC-Produktion auch nicht anders zu erwarten, durchweg sehr gut, allen voran Alex Jennings als Oberon/Theseus und Lindsay Duncan als Titania/Hippolyta.
Doch auch die Handwerkertruppe ist hervorragend besetzt.
Finbar (Barry)Lynch gibt einen sehr subtilen und seeeehr erotisch angehauchten Puck, meiner Meinung nach eine der besten Verkörperungen dieser Figur.
In einer seiner ersten Rollen der smarte Mark Letheren als schüchterner Flute , bzw. als "bezaubernde Thisbe" ;-)

Hervorgehoben wird hier eindeutig die poetische Seite des Werkes (wenn z.B. Oberon zu berauschender Musik seinen Text spricht, dann ist das reine Lyrik),
auch die Komik kommt nicht zu kurz und Noble läßt auch immer wieder passende sexuelle Untertöne anklingen.
Alles in allem eine sehr schöne Version des Stückes, die allein schon wegen der Atmosphäre und der Musik (komponiert von Howard Blake) sein vier Sterne verdient hat.

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Oskar und die Dame in Rosa

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 18.04.2011
Oskar (Der GROSSartige Kleine Amir) ist gerade einmal zehn Jahre alt – und hat nicht mehr viele Tage zu leben.
Er leidet an einer besonders aggressiven Variante von Leukämie.
Doch keiner hat den Mut, ihm die Diagnose zu eröffnen – aus Trotz tritt Oskar in Redestreik. Erst als er in der Klinik des Dr. Düsseldorf (Max von Sydow) die Dame in Rosa ( U M W E R F E N D = Michèle Laroque) trifft – genau genommen fällt sie nahezu über ihn.
Ihn belustigt die Situation so sehr, dass er wieder spricht – aber ausschließlich mit ihr.
Oskar & Rosa freunden sich auf etwas schwerfällige Art an.
Sie bringt Oskar auf ein Spiel: So soll er sich vorstellen, dass jeder Tag von nun an zehn Jahre bedeuten.
In seiner Phantasie hat Oskar nun die Möglichkeit doch noch ein ganzes, erfülltes Leben zu führen. Und auch auf die Dame in Rosa bleibt dies nicht ohne Konsequenzen.
Regisseur Eric-Emmanuel Schmitt verfilmt mit Oskar und die Dame in Rosa seinen eigenen Roman, mit sehr viel "Herzblut".
Die internationale Produktion spiegelt sich auch in der Besetzung wieder, in der der Schwede Max von Sydow seine vielseitige Einsetzbarkeit ein weiteres Mal unter Beweis stellen kann.
Fazit: Zu sehen ist ein wunderbar trauriger Film, der einen aber trotz eines "tränenreichen Schlusses" mit einer positiven Lebenshaltung entläßt !!!

ungeprüfte Kritik

Toy Boy

Dein Vergnügen ist sein Job!
Lovestory, Drama

Toy Boy

Dein Vergnügen ist sein Job!
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 23.03.2011
Mogel-Packung
Was aussieht wie eine romantische Komödie oder ein Teenieerotikfilmchen (wahrscheinlich aus marketingtechnischen Überlegungen)
ist eher eine low-budget-Charakterstudie bzw. ein Charakterdrama, mit zeitgenössischer Musik & zu schwerer Melancholie angereichert.

Ashton Kutcher spielt den anfangs sehr arroganten, unsympathischen Schönling Nikki mega-gut und mit viiiiiiiel nackter Haut & Körpereinsatz !
Respekt dafür !
Im Laufe der Handlung erwärmt man sich zunehmends für ihn, da er eine glaubwürdige Wandlung seiner Figur vollzieht.

Auch die beiden weiblichen Hauptdarstellerinnen, wie Anne Heche, machen einen sehr guten Job.

Die auf Schauwerte der auf Geld, Macht und Sex ausgelegte Hollywood-Society werden dabei kritisch porträtiert.

"Toy Boy" ist aber meiner Meinung nach trotzdem nur ein Film für Cineasten und Ashton Kutcher Fans, alle anderen werden wohl herb enttäuscht sein.
Der Film plätschert über weite Strecken einfach nur dahin.
Die einzige "Action" besteht aus wenigen sexy Szenen, sonst ist der Film sehr dialoglastig, aber leider absolut ohne Humor- oder Thrillerelemente.
Man erfährt zu wenig über Nikkis (Kutcher) Vorgeschichte und wie er eigentlich in jene Lebenssituation kam, in der er nun feststeckt.
Ein kurzes Telefonat mit seiner Mutter lässt zwar einige Vermutungen zu,
bietet aber keine wirklichen Antworten.
Auch die Schlusseinstellung hat zwar symbolische Kraft, will aber, meiner Meinung nach so gar nicht in den Film passen.
Der Regisseur hat es absolut verpasst aus diesem brisanten Thema einen sehenswerten Film zu machen … Schade!

ungeprüfte Kritik

Jefferson in Paris

Ein mächtiger Mann in revolutionärer Zeit zwischen Liebe und Leidenschaft.
Drama

Jefferson in Paris

Ein mächtiger Mann in revolutionärer Zeit zwischen Liebe und Leidenschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 21.03.2011
Regisseur Ivory und sein Partner und Produzent Merchant haben ja bekanntlich ein Faible für historische Stoffe und besonders für weniger bekannte Episoden aus dem Leben berühmter Persönlichkeiten.
Bei "Jefferson in Paris" steht ganz offensichtlich der Gedanke der Freiheit im Vordergrund der Verfilmung.
Thomas Jefferson wird in diesem movie präzise, glaubhaft und engagiert von Nick Nolte dargestellt . Chapeau !
Er spielt den später einmal einflussreichen & erfolgreichen Politiker brillant !
In der Hauptstadt der Grande Nation ist er zunächst einfacher Botschafter der USA. Mit dabei seine älteste Tochter Patsy ( verhalten & mehr blass dargestellt von Gwyneth Paltrow) die in ein franz. Kloster zum Schulunterricht aufgenommen wird !
Der Abschied von der Heimat war ihm relativ leicht gefallen, galt es doch erst einmal den Tod seiner geliebten Frau zu überwinden.
In Paris herrscht zu jener Zeit der Geist der Französischen Revolution, der auch Jefferson erfasst.
Während er am Hofe Ludwig XVI. und insbesondere Marie Antoinettes noch deutlich den Stand der herrschenden Klasse zu spüren bekommt, gefällt ihm der Gedanke von Freiheit und Gleichheit wesentlich besser.
So zahlt er auch seinem schwarzen Sklaven James (niedlich & auf den Punkt agierend Seth Gilliam) für die Zeit, die sie in Frankreich weilen, sogar ein Gehalt - in Amerika damals unvorstellbar.
Und er beginnt eine Affäre mit James Schwester Sally ( sehr erfrischend Thandie Newton) - diese allerdings mehr aus enttäuschter Liebe zu der britischen Miniatur-Malerin Maria Cosway ( souverän Greta Scacchi)...
Somit agieren diese Figuren in einem geschichtlich sicherlich äußerst interessanten Plot …
die Handlung des Streifens ist allerdings ziemlich dünn und teilweise zuuuuu langatmig geraten, wofür dann auch die - wie immer bei Merchant/Ivory - prächtigen Kostüme und Schauplätze nicht wirklich entschädigen können.

ungeprüfte Kritik

Anchorman

Die Legende von Ron Burgundy
Komödie

Anchorman

Die Legende von Ron Burgundy
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 16.03.2011
Starker Will Ferrell in einer schwachen Mediensatire

Will Ferrell zielt mit seinem Humor meist absichtlich unter die Gürtellinie,
doch gelingt es ihm trotzdem immer wieder aberwitzige Komödien
abzuliefern - denke man nur an "Die Eisprinzen" oder "Die Hochzeits-
crasher"

"The Anchorman" gehört definitiv nicht zu seinen besten Komödien !

Das ist sehr Schade ... denn Potenzial hätte die Story auf jedenfall gehabt.

Leider wirken sich viele Szenen, wie eine Massenschlägerei zwischen sechs
verschiedenen Nachrichtenteams, bei denen sogar Ben Stiller eine kleine
Nebenrolle hat, lächerlich auf das Gesamtergebnis aus.

Storytechnisch versinkt der Film in einem abgrundtiefen Niveau.

Alleine die durchweg guten Darsteller,
allen vorweg Christina Appelgate & Paul Rudd,
halten den Film noch über Wasser.

Auch Steve Carell glänzt in einer Nebenrolle als minderbemittelter
Wetterfrosch mit zahlreichen treffenden Gags !

Die Grundidee einer soliden Mediensatire verkommt im Laufe des Films
allerdings leider.

Insgesamt scheitert der plot als Mediensatire & ist
lediglich eine nicht enden wollende Aneinanderreihung schrecklichster Kalauer, welche bei mir das Gefühl nahezu lähmender Langeweile heraufbeschworen hatten.... - irgendwann war einfach genug, die Schmerzgrenze nicht nur angetestet, sondern um Längen überschritten...

ungeprüfte Kritik

Wedding Bells

Wer nicht will, der hat zu wollen!
Komödie, Lovestory

Wedding Bells

Wer nicht will, der hat zu wollen!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 14.03.2011
Ich hatte mir WEDDING BELLS wg. des schnuggeligen TAYE DIGGS auf die Wunschliste gesetzt,
der hier eine kleine, aber wesentliche Nebenrolle spielt.

Von Heather Graham & David Sutcliffe als Hauptdarstellern hatte ich vorher noch nie gehört.
DAS hat sich nun geändert …

Okay ... Ich geb's zu … die ersten 25 min. des movies dachte ich …
"Was soll denn das sein" …
denn die Rolle der Pippa ( Heather Graham, bezaubernd ! ) ist zu Anfang seeeeehr überdreht angelegt, aber witzigerweise greift das Ganze dann doch noch !

Vor allem die Mitarbeiter der Redaktion des Hochzeits-Magazins bringen immer wieder lustige Situationen in den Film,
wie z.B. Pippas schwuler Assistent , der überzeugend-komisch von Keram Malicki-Sánchez dargestellt wird.
Auch charming David Sutcliffe ist exzellent in seiner Rolle als gewiefter, aber langweiliger Redaktions-Stellvertreter.

Der Regisseurin Nisha Ganatra ist es gut gelungen die Balance zu finden, zwischen Frauen-Selbstverwirklichung & traditionellen Werten, wie Hochzeit, Familie, Kinder bekommen etc.
Gut verständlich gemacht wird auch, wie Pippa sich fühlt, was sie bewegt, genauso zu handeln, wie sie handelt und in welchem seelischen Zwiespalt sie sich zeitweise befindet.

Ich hab mich blendend mit dem Plot UNTERHALTEN.

ungeprüfte Kritik

Miss Pettigrews großer Tag

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 14.03.2011
Mary Poppins meets My fair Lady
"Miss Pettigrew Lives For A Day" zeigt uns eine glamouröse Facette der späten 30er Jahre in London,
in der die etwas grobschlächtige Gouvernante Miss Guinevere Pettigrew (Einsame Spitze in ihrer Darstellung … Frances McDormand) wieder einmal verzweifelt nach einem Job sucht.
Durch einen aus ihrer tiefster Verzweifelung entstanden "Zufall" gerät sie in "den Sog " der charismatisch-chaotisch-naiven Sängerin Delysia Lafosse ( ebenfalls Grosse Klasse in ihrer Performance, die niedliche Amy Adams )

Der Regisseur Bharat Nalluri war mir bislang noch ein eher ungeschriebenes Blatt, aber er schafft hier einen eleganten Spagat zwischen Komödie und Drama und verliert dabei nie das Thema aus den Augen.
Die einfachen, aber doch einzigartigen Dialoge werden von Frances McDormand und Amy Adams veredelt wiedergegeben und treiben den Film dabei mit ordentlichem Spaß-Tempo voran.
Angenehm nostalgisch, mit feinem Sinn für Humor, wird das Ganze erzählt und ist mit wundervollen Kulissen ausgestattet .
Zudem gibt es wunderschöne Kostüme, tolle Requisiten und eine Menge nahezu perfekten Schauspieler,
bis in die Nebenrollen … wie z.B. den sexy-smarten Lee Pace.

Ganz reizend auch der Song "If I didn't care" den Amy Adams anrührenst vorträgt …

Insgesamt also ein kleiner, aber seeehr feiner Film, bei dem wirklich alles stimmt und der viiiiiel Freude beim Zuschauer weckt!

I feel good !

ungeprüfte Kritik