Kritiken von "spiegelblicke"

Pig Killer

Basierend auf wahren Begebenheiten.
Horror, 18+ Spielfilm

Pig Killer

Basierend auf wahren Begebenheiten.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 12.11.2023
Erwartet habe ich einen ernsthaften, naturgemäß verstörenden Filmbeitrag über einen Serienmörder, der mir bis dato völlig unbekannt war - erhalten habe ich ein überzogenes, respektloses Leinwandspektakel, bei dem man den Eindruck erhält, die Macher wären spätpubertäre Jungs, die es selbst so wenig fassen konnten, einen Penis in Großaufnahme zeigen zu dürfen, dass sie diese Idee in allen möglichen lächerlich-machenden Szenen wiederholten.
Die deutsche Synchronisationsstimmenauswahl kann man gewiss dem Regisseur / Drehbuchautoren nicht vorwerfen, rundet diese stellenweise die Banalität des eigentlich doch ernsten Themas ab.

Man mag sich gar nicht vorstellen, wie sich die überlebenden Verwandten der Opfer fühlen müssen, wenn sie zu guter letzt auch noch eine Einblendung "aus Respekt vor den Opfern wurden die Namen geändert" sehen - das, was "Pig Killer" auf die Leinwand bringt, ist stellenweise zu lächerlich machend, zu unterhaltend wollen, zu "machen wir doch mal ne Art Horrorkomödie draus" geworden, um hier auch nur einen Hauch ernsthafte Auseinandersetzung mit den Geschehnissen zu spüren. Die Dialoge / Vergewaltigungen übermalende Zirkusmusik ist nichts, was mit der Fahne "Respekt vor den Opfern" in Einklang zu bringen ist.

Dass erneut der Effekthascherei willen sehr viel frei erfunden wurde (Stichwort: Mutter), tröstet kaum; gewinnt "Pig Killer" seinen einzigen Stern durch die Szenen NACH dem Abspann, die das Geständnis des Täters thematisieren.

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Brady's Ladies

Beste Freunde erleben die besten Abenteuer.
Komödie

Brady's Ladies

Beste Freunde erleben die besten Abenteuer.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 11.11.2023
Wie so oft eine Geschichte, die - sehr lose - auf Tatsachen beruht und zu puren Unterhaltungs-, Dramaturgie- und Spannungszwecken vereinzelt übertreibt in dem dargeboteten.

Im Grunde ist die ausgeschmückte storyline ganz süß, jedoch nicht so lustig, wie suggeriert und ebensowenig tiefschürfend, wie es hätte sein können.

Es wirkt stellenweise, als hätten sich die Macher nicht zwischen Drama und Kömodie entscheiden können, den Schwung zur Dramödie jedoch auch nicht wirklich in Angriff nehmen wollen.

"Brady's Ladies" hätte eine gelungene weitere "Frauenfreundschaftfilmdarbietung" mit weitgängig großartiger Besetzung werden können, kommt aber weder an "The Book Club" heran, noch übertrumpft das Gezeigte "The Foodclub".

Für die Momente, in denen man sich nach sachter Unterhaltung sehnt, sicherlich einen Blick, jedoch nur bedingt eine grundsolide Empfehlung wert.

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The Disaster Artist

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 11.11.2023
Ähnlich wie "Ed Wood" beschönigt "The Artist" für den reinen Unterhaltungszweck des Zuschauers gewiss diverse Szenen, um diesen bei Laune zu halten - und ja, es funktioniert. Hätte man insbesondere bei der gezeigten Urvorführung des entstandenen Films dargeboten, wie wenig Zuscahuer tatsächlich vor Ort waren und wie vernichtend die Reaktionen ausgefallen sind, so hätte der Filmgucker sich womöglich kaum mitreißen lassen. Das, was "The Disaster Artist" bewusst verschweigt, beschönigt, ausklammert oder stellenweise auch übertreibt, macht so geiwss neugierig auf die echte GEschichte, die so oder so ähnlich wiederum in Buchform vorliegt.

Fakt ist jedoch - "The Disaster Artist" schaut sich kurzweilig, amüsiert wie fasziniert und erschüttert gleichermaßen auf diversen Ebenen. Die eigentliche Geschichte ist die einer Freundschaft zweier (versuchter) Schauspielkollegen, die allen Widrigkeiten zum Trotz ihren eigenen Weg finden und denen über kurz oder lang klar wird, dass Erfolg viele Gesichter, Facetten und Bedeutungen haben kann.

Für mich war der Film durchgängig interessant, spannend, wenngleich in seinen Wiederholungen stellenweise etwas anstrengend - insgesamt jedoch vollends einen Blick wie auch eine Empfehlung wert.

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The Food Club

Pasta, Vino & Amore!
Drama, Komödie

The Food Club

Pasta, Vino & Amore!
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.11.2023
"The food Club" empfand ich weder als wirkliches Drama, erst recht nicht als Komödie.
Wie so oft wurden die einzigen amüsanten Szenen in den Trailer gepackt, während es im Grunde um drei Frauen im nahenden Rentenalter, die sich in Italien mit sich selbst und ihrer Freundschaft auseinandersetzen.

Meine Erwartungen gingen nicht zuletzt hinsichtlich des Titels Richtung "The Book Club" und wurden somit gewissermaßen enttäuscht - dennoch stellt der Film einen kurzweiligen wie auch unterhaltsamen Beitrag mit kleinen Tiefgründigkeiten dar.

Die dastellerischen Leistungen überzeugen allesamt, wirken glaubwürdig und glaubhaftig.

Wer mag, erlebt mit "The food Club" eine leichte Filmunterhaltung, welche wohl eher dem weiblichen Zuschauer Ü30 zusagen wird.

Eine handfeste Empfehlung außerhalb einer möglichen Leihgabe oder gar im Free-Tv würde ich jedoch nicht aussprechen.

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Das Wochenende

Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen.
Deutscher Film, Drama

Das Wochenende

Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.11.2023
"Das Wochenende" ist ein Film, welcher die jeweiligen Beweggründe, Meinungen und Gefühle der jeweiligen Familienmitglieder nur marginal aufzeigt - obzwar dies somit gewissermaßen die Authentizität des Werkes unterstreicht, gelingt es mir als Zuschauer nur bedingt, Nähe und Verständnis für die einzelnen Familienmitglieder aufzubringen.

Das große Wiedersehen des soeben aus der Haft entlassenen ehemaligen Terroristen trägt eigentlich recht viel Zündstoff inne, hier und dort lodert Feindseligkeit, verstehen-wollen und nicht-vergessen-können auf, wird jedoch nach Halbsätzen wiederrum unter den Teppich gekehrt. Auch dies mag dem Realismus nahekommen, gleichwohl darf die Frage erlaubt sein, warum man diesen Film somit schlicht ansehen sollte, wenn man solche Art der (Nicht-) Gespräche in mehr oder minder vergleichweiser Entfaltung aus der eigenen Familie kennt.

"Das Wochenende" mangelt an Biss, an Witz, gewissermaßen an Mut wie auch an Überraschung - wenn erstmals die Frage in die Runde gestellt wird, wer seinerzeit die Polizei gerufen wird, wird durch eine Großaufnahme in ein bestimmtes Gesicht sogar die einzig wirkliche mögliche Spannung geraubt.

Der Film endet irgendwo im nirgendwo, somit quasi dort, wo er begann, vermochte mir als Zuschauer kaum etwas zu geben und punktet lediglich damit, authentischc zu wirken und die Neugierde des Filmguckers kontant zu füttern.

Was bleibt, ist ein Gefühl der Mittelprächtigtkeit und keine nennenswerte Empfehlung.

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Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller

Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.10.2023
Spannende Idee, die leider stellenweise zu plump daherkommt und bisweilen zu aufgesetzt und unglaubwürdig wirkt.

Insbesondere der Tochter nimmt man ihre leidenschaftlichen Gedanken wie auch der Mutter die gewisse Naivität nicht ab, so dass der Funke auf mich als Zuschauer nicht wirklich überspringen wollte.

Statt bahnbrechend spannend zu sein und den Filmgucker mitzureissen mit der grossen Frage, ob und welche Absichten der bis dato unbekannte Onkel Charlie hegt, plätschert das Ganze eher vor sich hin.

Insgesamt eher enttäuschend.

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Zeiten des Umbruchs

Das Ende einer Ära. Der Anfang von allem.
Drama

Zeiten des Umbruchs

Das Ende einer Ära. Der Anfang von allem.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.10.2023
"Zeiten des Umbruchs" lebt und überzeugt von vielen vermeintlichen Kleinigkeiten, die jedoch große Nachwirkungen haben könnten - tatsächlich deutet das durchgängig grandios und glaubwürdig besetzte Selbstfindungs"drama" mehr an, als es schonungslos auf den Zuschauer loslassen würde. Mag sein, dass hierdurch die ein oder andere gänsehautförderliche, spannungsgeladene und / oder auch tiefschürfende Szene mehr oder minder verschenkt wurde - gleichwohl behält sich "Zeiten des Umbruchs" eine erzählerische Lockerheit, die dem ganzen eine besondere Note gibt.

Die Ungerechtigtkeit aufgrund ausgelebter Vorurteile hinsichtlich schwarz und weiß werden auch hier gewissermaßen eher angedeutet und nie bis ins letzte Detail seziert - was bleibt, ist ein Film über Träume, Freundschaft, Erwachsenwerden und Verlust.

Durchweg sehenswert, durchweg unterhaltsam und anrührend, ohne in irgendeiner Fasson gekünstelt zu wirken.

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HomeSick

Leiden und Wahnsinn sind finstere Nachbarn.
Thriller, Deutscher Film

HomeSick

Leiden und Wahnsinn sind finstere Nachbarn.
Thriller, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.10.2023
Grandiose Filmkunst mit hochkarätiger Besetzung, untermauernder Filmmusik und handfester Thrill ist nichts, was "Homesick" beinhaltet - vielmehr wirkt das Ganze wie eine Art Kammerspiel, wenn nicht gleich eine beliebige Aufnahme einer beliebigen Nachbarschaftssituation, die sich so oder so ähnlich im eigenen Mehrfamilienhaus abspielen könnte.

Ohne großes Brimborium beobachtet der Zuschuaer Jessica und Lorenz in ihrer ersten gemeinsamen Wohnung - während Jessica sich nicht zuletzt wegen ihrer angestrebten musikalichen Karrierre selbst unter Druck setzt, ist Lorenz stets der gelassenerer Typ, der offensichtlich auch nicht ganz nachvollziehen kann, wie verletztend sich väterliche Reaktion auf den Umzug auf Jessica ausübt.

Die Beziehung zur Nachbarin als selbsternannte Hausmeisterin ist eigentlicher Dreh- und Angelpunkt des Werkes, während "Homesick" sehr subtil vorgeht, Andeutungen streut, aber bis zuletzt den Zuschauer seine eigenen Schlüsse ziehen lässt. Das Finale überrascht gewissremaßen, lag zugleich auf der Hand, geht unter die Haut und wirkt nach - für mich, die auch Werken wie "Funny Games" arg viel abgewinnen kann, eine echte Filmperle Dank eigener Erzählstruktur.

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Der Zeuge

Drama, Deutscher Film

Der Zeuge

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.10.2023
Vor dem Ausleihen war mir leider nicht bewusst, dass "Der Zeuge" nicht als Spielfilm aufgebaut ist, sondern der Zuschauer mehr oder minder einer Gerichtsverhandlung folgt, die stetig untertitelt und gleichzeitig zum verbal gesprochenen ebenso verbal übersetzt wird. Für mich gestaltet sich das Ganze rasch recht anstrenged zu hören und zu schauen; so dass man sich für "Der Zeuge" erstmal in eine angemessene "Filmguckstimmung" versetzen muss.
Wer es schaft, sich auf das Ganze einzulassen, der wird über kurz oder lang in den Sog des Filmes und die besondere Dramaturgie der Erzählweise hineingezogen, betrachtet man hier tatsächlich lediglich angeklagte Menschen, die auf einem Stuhl sitzen und Frage und Antwort stehen und muss dies auf englisch wie auch deutsch gleichzeitig verarbeiten können.

Für mich, die eine Erzählweise wie aus "Die Jury" oder auch "Der Richter" erwartet hat, gewiss eine filmische Enttäuschung, gleichwohl jedoch ein gewichtiger Beitrag, welche eher die Genresierung "Dokumentation" verdient hätte.

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Inside

Kunst bleibt für immer.
Drama, Thriller

Inside

Kunst bleibt für immer.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.10.2023
Die Grundidee von "Inside" sprach mich ad hoc an, finden sich solche Filme in meinem Haushalt zuhauf und schaffen es immer wieder, mich in ihren Bann zu ziehen.
"Inside" geht hierbei sogar noch einen Schritt weiter, darf der Zuschauer im Grunde gar nichts über den Protagonisten und fast einzigen Darsteller des Filmes erfahren. Wieso warum weshalb und für wen der eigentlich namenlose Nemo in die Villa einbricht, woher er sich dort auszukennen scheint und wer seine Komplizen sind, verkommt in "inside" zur Unwichtigkeit, beobachtet der Zuschauer lediglich die Hauptfigur, wie sich einen ungewissen Zeitraum versucht, aus dem Sicherheitssysstem zu entkommen.

Leider zieht sich das Ganze hier in die Länge, bleibt überdies wenig nachvollziehbar, wieso diverse Fluchtideen nach wenigen Versuchen abgebrochen werden ud wie viele Tage (Wochen?) der Einbrecher eingesperrt ist. Ein Blick in den Kalender suggerieren wenige Tage Abwesenheit der Bewohner, ein Blick auf den Zustand des Einbrechers eher Wochen - wesentlich unglücklicher jedoch die absolut Unglaubwürdigkeit, wie fit und sauber der Protagonist trotz diverser Widrigkeiten bis zuletzt bleibt wie auch der Umstand, dass durch einen Sprenkler eine gesamte Etage knöcheltief in Wasser versinkt und sich weder durch diesen, noch durch früheren Alarm jemand von einem Sicherheitsdienst etc. je blicken lässt.

Bedauerlicherweise ist "inside" somit eher durchwachsen und hat mich folglich enttäuscht.

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Das Lehrerzimmer

Drama, Deutscher Film

Das Lehrerzimmer

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.10.2023
"Das Lehrerzimmer" zeigt unbeschönigt und unübertrieben auf, welche Folgen ein Gerücht rund um einen Diebstahl nach sich ziehen kann. Carla, die hier im erzählerischen Mittelpunkt steht, eckt mit ihren Wertevorstellungen im Lehrerzimmer an und wird schließlich selbst zum Opfer übler Konsequenzen als sie einen Diebstahl aufzeichnen kann und entsprechend meldet.

"Das Leherzimmer" fokussiert sich nicht nur auf die Lehrerrolle, sondern präsentiert ebenfalls die Sicht der Schüler und teilweise der Eltern - stets nüchtern dargeboten erlebt der Zuschauer die Entwicklung eines Verdachts bishin zum kategorischen Rufmord auf Seiten der Schüler wie auch Lehrer.

Der Film verzichtet auf große dramaturgische Augenblicke wie auch Effekte, wirkt beizeiten beinahe dokumentatorisch und wirkt bitter nach - die finale Schlusszene empfand ich hingegen als etwas albern; unglückselig auch das etwas arg offene Ende des Ganzen.

Dennoch einen ernsthaften, aufmerksamen Blick wert.

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The Knocking

Thriller, Horror

The Knocking

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.10.2023
Kurz gesagt - "The Knocking" hat mir persönlich durch seine eigene bishin eigenartige Herangehensweise und die innewohnende Rätselhaftigkeit durchaus gefallen. Man mag sich zwar fragen, ob es tatsächlich einen handfesten Grund für das entfremdete Geschwistertrio gibt, sich gemeinsan ein Erbe anzugucken, welches sie eigentlich bereits kennen und genauso eigentlich gar nicht wirklich haben wollen, dient dieser Auflug gewiss lediglich dem zuschauerlichen Kennenlernen der Filmfiguren und deren traumatische Erlebnisse.

Als Zuschauer muss man gewiss geduldig sein und sich auf das Ganze einlassen wollen statt einen schockierenden Horrorfilm zu erwarten - "The Knocking" hält sich kaum an konventionelle Abläufe, erwischt den Filmgucker abschließend eiskalt und wirkt auf eigene Art mit seiner Botschaft, die man gewiss auch selbst erkennen mögen muss, nach.

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Unfamiliar

Fremde Bedrohung
Horror, Thriller

Unfamiliar

Fremde Bedrohung
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.10.2023
Was von Aufnahmestil und Kamerafahrt an einen ZDF Film erinnert beginnt, gewinnt im Laufe des Filmes durchaus an Zugkraft und gewisser Überzeugungskunst.
Die story selbst spielt mit der großen Frage, was Einbildung und was Wirklichkeit ist, nimmt ab einem gewissen Zeitpunkt eine etwas merkwürdige Abzweigung Richtung Besessenheit, Dämonen, Legenden und einem weiteren Mix verschiedener Ideen, von denen keine wirklich konsequent weiterverfolgt wird.

Dennoch bleibt "Unfamiliar" auf eigene Art spannend, da man als Zuschauer unbedingt wissen möchte, auf was das Ganze hinausläuft, erntet dieser jedoch eher ein unbefriedigendes Ende mit irgendwie unpassend wirkenden Ausklang.

Für mich eher enttäuschend, so dass ich auch keine handfeste Empfehlung aussprechen möchte.

ungeprüfte Kritik

Mafia Mamma

Von der Vorstadt zum Mafia-Boss.
Komödie, Krimi

Mafia Mamma

Von der Vorstadt zum Mafia-Boss.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.10.2023
Ein paar Szenen zum fremdschämen durfte auch die eigentlich sonst eher anspruchsvoll agierende Toni Collette hier wohl auch zum Besten geben; insgesamt stellt "Mafia Mamma" jedoch einen unterhaltsamen schwarzhumorigen Film der, der gut unterhält und durchweg solide Darstellerleistungen präsentiert.

Die Story selbst ist naturgemäß nicht vollends glaubwürdig, manchmal leicht überdreht, bietet insgesamt jedoch einen kurzweiligen Filmgenuss für alle, die eher komödiantische Mafia-Filme mögen statt alle Teile von "Der Pate" zu verherrlischen.

Hin und wieder scheint sich das Ganze nicht zwischen Komödie und ernsthafter Gangsterdramaturgie entscheiden zu können und hat mir ingesamt weniger zugesagt als erhofft - einen wirklichen Fehlgriff stellt diese Sichtung jedoch nicht dar.

Kann man also durchaus, muss man jedoch nicht unbedingt.

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The Mermaid - Lake of the Dead

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.10.2023
Zweifelsohne eine völlig andere Machart wie auch Herangehensweise, als man es von den sonstig stets amerikanischen oder alternativ asiatischen Filmemachern gewohnt ist - "The Mermaid" geht eher unterschwellig gruselig vor, statt auf große Schockmomente zu setzen. Die Mär per se ist mehr oder minder bekannt und wird auf schaurige Art präsentiert, wenngleich die romantische wie auch dramaturgische Note nicht zu kurz kommen soll.

Den großen Knaller stellt "The Mermaid" gewiss nicht dar, lässt sich jedoch gut und gerne anschauen, ohne das man handfeste Alpträume davon tragen muss. Die kleine große Nebenstory rund um Marina, die eingangs fast im Schwimmbad ertrinkt, ausgangs jedoch fabelhaft im See schwimmen kann, mag etwas unausgegoren daherkommen, insgesamt überzeugt der Film jedoch auch bis in die kleinste Nebenrolle auf seine eigene Art.

ungeprüfte Kritik

Shark Escape

Thriller, Horror

Shark Escape

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.10.2023
Nicht zuletzt aufgrund der buchstäblich kurzweiligen Spielfilmzeit von einer guten Stunde rauscht "Shark Escape" an dem gut gelaunten Zuschauer vorbei, bietet kaum innovative Neuigkeiten, dafür jedoh eine solide Anzahl von Logiklöchern oder Aufnahmen, an denen das eher geringe Budget deutlich erkennbar ist.
Manche actionlastigen, überaus sportliche Einlagen geben dem irgendwie doch recht unspektakulären Film Biss, will jedoch so etwas wie handfeste Spannung oder gar Nervenkitzel nicht auftauchen. Die kleinen Rückblenden, die die Dramaturgie des Helden aufzeigen, wirken auf mich ähnlich deplaziert wie in der Neuverfilmung von "Cube", gesellen sich überdies ähnlich nervige Figuren in die Gruppe, die ums Überleben kämpft.

Pluspunkt durchaus für die kleine vermeintliche Gemeinheit in den letzten Szenen, würde ich "Shark Escape" jedoch nicht weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

Ass Backwards

Die Schönsten sind wir.
Komödie

Ass Backwards

Die Schönsten sind wir.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.10.2023
In der Tat kein Film, den man sonderlich ernst nehmen kann oder gar tiefschürfende Auseinandersetzungen mit scheinbar gescheiterten Karrieren erwarten darf - dennoch muss man "Ass backwards" zu Gute halten, dass der gelebte naive Optimismus der Hauptfiguren Kate und Chloe gewissermaßen ansteckend ist und der Zuschauer sich fragen darf, warum er selbst viel zu viel im Dasein zu verbissen sieht.
Ein, zwei Fremdschämmomente gibt es bedauerlicherweise durchaus; insbesondere das Finale will zu aufgesetzt urkomisch sein, und wirkt dabei nur befremdlich. Schade vor allem, dass offensichtlich kein großer Wert auf passende Synchronstimmen gelegt wurde, kann man sich hierdurch nicht einmal für Alica Silverstone,die eine ähnlich kleine große Rolle wie Vincent D'Onofrio bekam, erwärmen.

Ingesamt ein sehr lockerer Film, den man sich "zwischendurch" mal ansehen kann, wenn man - oder eher gesagt das frau - sich schlichtweg unterhalten lassen mag.

ungeprüfte Kritik

Cube

Wem kannst du trauen? Nach dem Originaldrehbuch von Vincenzo Natali.
Thriller, Science-Fiction

Cube

Wem kannst du trauen? Nach dem Originaldrehbuch von Vincenzo Natali.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.10.2023
Als Fan von "Cube" kam ich trotz eher vernichtender Kritiken um die Sichtung nicht herum; wurde schlussendlich leider ebenfalls enttäuscht. Bis zur ungefähren Hälfte hat der Zuschauer hier das Gefühl, eine mehr oder minder 1:1 Neuverfilmung zu betrachten, die lediglich von sich zu oft wiederholenden Rückblenden, die es im Original nicht gab, unterbrochen werden. Die darstellerischen Leistungen sind allesamt eher durchschnittlich und sorgen so für eher unglaubwürdige Szenen; Spannung will durch etliche Momente, in denen einer der Eingeschlossenen stoisch geschockt vor sich hinguckt, nicht aufkommen.

In der zweiten Hälfte gewinnt "Cube" an eigenen Ideen und rettet sich selbst vor einem Totalausfall - eine beklemmender Atmosphäre wie im Orginal oder auch "Cube Zero" ensteht jedoch genauso wenig wie die beabsichtigte dramaturgisch-anrührende Stimmung.

Es scheint somit, als hätten die Macher selbst nicht so recht gewusst, was sie aus dem vorliegenden Material anders machen könnten - kleiner Pluspunkt immerhin die finale Offenbarung, die sich allerdings so oder so ähnlich ohnehin abzeichnete.

Aus purer Neugier lässt sich der Film durchaus einmal schauen, eine Kaufempfehlung meinerseits wird es jedoch nicht einmal für Sammler der Reihe geben.

ungeprüfte Kritik

Eismayer

Drama, Lovestory

Eismayer

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.10.2023
Basierend auf wahren Ereignissen wird auch "Eismayer" einige künstlichere Freiheiten innehalten, kommt es hier und dort doch zu weichgespült und - tragischerweise - zu unglaubwürdig herüber, dass sich niemand ernsthaft an der Homosexualität stört, sondern schlussendlich allesamt applaudieren, als die entstandene Liebe offen gezeigt wird.

Mag sein, dass ich persönlich da zu skeptisch bin und der Geschichte Unrecht tue - Fakt ist jedoch, dass die Macher ein Maß Spannung dadurch verschenkten, dass der Zuschauer, der die Filmbeschreibung las oder auch nur das Cover betrachtete, von Anfang an weiß, wer sich ineinander verliebt.

Gefühle per se werden in "Eismayer" zurückhaltend gezeigt; großartige Darstellung indes von Eismeyers Filmfrau in der Szene, in der sich ihr Mann nacht etlichen gemeinsamen Jahren offenbart.

Insgesamt ist "Eismayer" unterhaltskam, kurzweilig und bietet unvorhergesehene Momente - die Härte der Ausbildung ist hier und dort spürbar, will jedoch zu guter Letzt nicht immer aus sich heraus und auf den Zuschauer übergehen. Der Film lebt manchesmal eher von Andeutungen als von klaren Bildern; sprachlich ist der Dialekt gewiss für manche eine Herausforderung, punktet die Disc an dieser Stelle mit vorhandenen wie auch treffsichereren Untertiteln.

Was bleibt, ist das Gefühl, das die Macher etwas zu zurückhaltend waren; das irgendetwas fehlt, um vollständig überzeugt zu sein. Dennoch durchaus sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Goblins

Tödliche Biester
Horror, Fantasy

Goblins

Tödliche Biester
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.10.2023
Die große Filmkunst darf man hier gewiss nicht erwarten, erinnert "Goblins" eher an einen Beitrag der frühen 90er Jahre statt an ein kürzlich entstandenes Horrorwerk.

Die Figurenzeichnungen sind so plakativ wie die - verhältnissmäßig wenigen - blutigen Szenen angsteinflößend daherkommen. So richtig kann man leider dem titelgebenden kleinen Völklchen die Bedrohlichkeit nicht abnehmen, wirken die winzigen Messer recht albern, sieht man ab einem gewissen Zeitpunkt jedoch davon ab, darüber nachzudenken, dass die Goblins zwar scheinbar ganze Menschen essen, sich jedoch genauso gut mit 200g Leber zufrieden stellen.

"Goblins" ist der perfekte Film für einen Abend, an dem man sein Hirn nur noch berieseln lassen möchte und zusätzlich mit einer doch recht erfrischend-überraschenden Wendung am Schluss verwöhnen lässt.

Ernsthaftigkeit sucht man in dem Gesamtwerk gewiss vergeblich - Darstellerleistungen, Effekte, Maske und Storyentwicklung erinnern stehts ein wenig an "Die Reise ins Labyrinth", hinken jedoch diesem Werk durchaus hinterher.

Ich persönlich bereue die Sichtung nicht, würde "Goblins" jedoch nicht ernsthaft weiterempfehlen.

ungeprüfte Kritik

Acht Berge

Nach dem Roman von Paolo Cognetti.
Drama, Abenteuer

Acht Berge

Nach dem Roman von Paolo Cognetti.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.10.2023
"Acht Berge" ist gewiss nichts für ungeduldige Zuschauer, die actionreiche Filmdarbietungen bevorzugen - in seiner Laufzeit von über zwei Stunden finden sich mehrere Szenen, in denen die Stille vorherrscht. Was mit einem Vater beginnt, der seinen Sohn und dessen besten - wohl auch einzigen - Freund lehrt, auf Wanderungen nur während Pausen zu sprechen, endet Jahrzehnte später bei einem lockeren Kontakt zwischen den beiden nunmehr erwachsenen "Jungs", die äußerlich den Kontakt zwar stehts zu verlieren drohten, innerlich jedoch bis zuletzt verbunden waren.

Der Knackpunkt, dass Pietros Vater Bruno zu bevorzugen scheint, legt sich wie eine kleine Anklage Pietros über den ganzen Film, fühlt der Zuschauer jedoch dessen wahre Gefühle durchaus und ahnt, dass kindliche Eifersucht Narben hinterlässt, die niemals so ganz verblassen.

"Acht Berge" ist ein durch die Bank interessanter Filmbeitrag, ein Einblick in unterschiedliche Lebensweisen, Lebensmodelle und Sinnsuchen - zwar bleiben die Figurenzeichnungen ein wenig blaß, rundet dies jedoch die Schweigsamkeit der beiden Freunde, die ihrem Leben eine jeweils andere Richtung geben, ab.

Für mich durchaus ein Film, den man in der richtigen Stimmung, dann aber auch nach einiger Zeit wiederholt sehen mag.

ungeprüfte Kritik

White Hell - Eiskalte Jagd

Eine packende Survival-Story!
Thriller

White Hell - Eiskalte Jagd

Eine packende Survival-Story!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.10.2023
Als "eiskalter Survival Thriller" würde ich "Eiskalte Jagd" defintiv nicht bezeichnen, handelt es sich eher um zwei aufeinanderzulaufende dramaturgische Handlungsstränge. Bedauerlicherweise bleiben die Figuren beinahe bis zu letzt nahezu unberührbar, für mich als Zuschauer zu zurückhaltend, um ihre einzelnen Beweggründe wie auch Leidensgeschichten nachfühlen zu können.

Weder ist für mich nachvollziehbar, wieso ein Witwer sein Kind unangekündigt und spontan bei einem Verwandten abstellt, um in eine Hütte zu wandern - die HIntergründe hierzu lassen sich eher in diversen Filmkritiken erkennen als im Film selbst - noch offenbart sich mir, warum eine Horde scheinbar beliebiger junger Leute Jagd auf Flüchtlinge machen. Zugegeben, ein Umstand, der sich mir auch im echten Leben nicht erklärt.

Fakt ist: "White Hell" verlässt sich zu sehr auf Landschaftsaufnahmen, auf bedrohliche Stille, ratloses Schweigen und im Finale gewaltige Wendungen, um mich persönlich abzuholen. Zu guter letzt befinde ich ein abschließendes Telefonat zwischen Kind und Vater als zu dick aufgetragen, um glaubwürdig zu sein. Alles in Allem habe ich mir unter dem Film schlichtweg etwas völlig anderes / anders gemachtes vorgestellt und bin folglich eher enttäuscht.

ungeprüfte Kritik

Aus meiner Haut

Drama, Deutscher Film

Aus meiner Haut

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.10.2023
"Aus meiner Haut" legt eine interessante Idee zugrunde, verliert sich jedoch rasch in seiner eigentlich nicht vorhandenen Handlung.

Die Protagostin ist unglücklich, depressiv nahezu, und möchte somit ihren Körper mit einem anderen Menschen tauschen, um neue Erfahrungen zu sammeln. Wie genau dies tatsächlich in dem Film umgesetzt wird, wird mehr oder minder lediglich angedeutet und stellt somit eher eine nicht allzu gewichtige Tatsache dar. "Aus meiner Haut" beschäftigt sich mehr damit, wie der Körpertausch auf die jeweiligen Beteiligten seine Wirkungsweise entfaltet, neue Blickwinkel offenbart - und hält keinerlei handfeste Überraschungen für den Zuschauer bereit.

Streng genommen endet "Aus meiner Haut" mit der Weisheit, mit der er begann - Leyla ist unglücklich, sie selbst zu sein und möchte diesen Zustand verlassen.

Mit den kleinen erotischen Spielereien versuchte das Drehbuch den Zuschauer bei Laune zu halten, setzt überdies auf viele kleine große Momente des Erlebens, bietet damit jedoch in meinen Augen keinen wirklich spannungsgeladenen Inhalt. Mehr noch: verschläft man die ein oder andere Viertelstunde des sich in die länge ziehenden Werkes, hat man keinerlei bahnbrechende Entwicklung verpasst.

Für mich zog sich "Aus meiner Haut" eher künstlich, stellenweise nervig in die Länge, wird die zuschauerliche Geduld zu oft überstrapaziert, um mich bei Laune zu halten.

Interessante Idee, maue Umsetzung.

ungeprüfte Kritik

Drei Tage und ein Leben

Nach dem internationalen Bestseller von Pierre Lemaitre.
Drama, Krimi

Drei Tage und ein Leben

Nach dem internationalen Bestseller von Pierre Lemaitre.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.10.2023
Insgesamt ein ruhiger, schwermütiger Filmbeitrag, welcher nicht so recht in die Sparte "Thriller" oder gar bloß "Krimi" passen will. Im Grunde ist es eher ein dramaturgischer Beitrag rund um eine Gemeinde, die bei genauerer und speziell finaler Betrachtung stärker zusammenhält, als man es eingangs erwartet. Ein wenig vergleichbar mit "Tannöd" fühlte sich "Drei Tage und ein Leben" für mich an, wirkt auf eigene Art und Weise nach und lässt den Zuschauer rat- wie sprachlos zurück.

Man wartet, wenn man ich ist, die ganze Zeit auf eine Offenbarung, ein Geständnis gar - was bleibt, ist jedoch das stille Bewusstsein einer Wegschau-Gesellschaft, die - ohne es bös zu meinen - das beste für sich aus einer Situation macht, die unbeabsichtigt vollends aus dem Ruder lief.

ungeprüfte Kritik