Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen.
Deutscher Film, Drama
Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen.
Deutscher Film, Drama
"Das Wochenende" ist ein Film, welcher die jeweiligen Beweggründe, Meinungen und Gefühle der jeweiligen Familienmitglieder nur marginal aufzeigt - obzwar dies somit gewissermaßen die Authentizität des Werkes unterstreicht, gelingt es mir als Zuschauer nur bedingt, Nähe und Verständnis für die einzelnen Familienmitglieder aufzubringen.
Das große Wiedersehen des soeben aus der Haft entlassenen ehemaligen Terroristen trägt eigentlich recht viel Zündstoff inne, hier und dort lodert Feindseligkeit, verstehen-wollen und nicht-vergessen-können auf, wird jedoch nach Halbsätzen wiederrum unter den Teppich gekehrt. Auch dies mag dem Realismus nahekommen, gleichwohl darf die Frage erlaubt sein, warum man diesen Film somit schlicht ansehen sollte, wenn man solche Art der (Nicht-) Gespräche in mehr oder minder vergleichweiser Entfaltung aus der eigenen Familie kennt.
"Das Wochenende" mangelt an Biss, an Witz, gewissermaßen an Mut wie auch an Überraschung - wenn erstmals die Frage in die Runde gestellt wird, wer seinerzeit die Polizei gerufen wird, wird durch eine Großaufnahme in ein bestimmtes Gesicht sogar die einzig wirkliche mögliche Spannung geraubt.
Der Film endet irgendwo im nirgendwo, somit quasi dort, wo er begann, vermochte mir als Zuschauer kaum etwas zu geben und punktet lediglich damit, authentischc zu wirken und die Neugierde des Filmguckers kontant zu füttern.
Was bleibt, ist ein Gefühl der Mittelprächtigtkeit und keine nennenswerte Empfehlung.
ungeprüfte Kritik