Kritiken von "spiegelblicke"

Der Feind in meinem Mann

Bis dass der Tod uns scheidet.
Thriller

Der Feind in meinem Mann

Bis dass der Tod uns scheidet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.04.2023
Obschon die ersten Szenen an einen typischen Tele5-Film erinnern lassen, weiß "Der Feind in meinem Mann" rasch zu packen. Wenig überraschend zwar, dass der arg eingedeutschte Titel (Original: Devil’s Pond) an "Der Feind in meinem Bett" erinnert, wird auch hier die Protagonistin, die nicht schwimmen kann, von Ihrem Mann einerseits umsorgt und auf Rosen gebettet - allerdings nur so lange, wie der Herr des Hauses (hier: der Hütte) die Regeln bestimmt und keinen Widerspruch erdulden muss.

Trotz der ernsten Lage bleibt "Der Feind in meinem Mann" der FSK16 Freigabe zum Trotze auf FSK12 Niveau, wirkt nie wirklich bedrohlich oder zu verstörend, wenngleich die sich entwickelnde Geschichte durchaus schockierend sein könnte.
Die ein oder andere Szene wirkt ein wenig weit hergeholt bishin unwahrscheinlich, ist auch nicht alles, was die quasi-Heldin versucht oder verwirft, unbedingt nachvollziehbar - ingesamt betrachtet lässt sich das Gesamtwerk jedoch gut und gerne mal als Leihware anschauen, von einem etwaigen Kauf der DVD indes würde ich abraten.

ungeprüfte Kritik

Alice, Darling

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.04.2023
Hätte ich vorab die Inhaltsbeschreibung gelesen, hätte ich bei "seine Rache ist unvermeidbar" womöglich das Interesse verloren. Tatsächlich findet eine solche Szene jedoch nie statt, die verbalen Attacken, die Alice sich aussetzen muss, bilden ohnehin das Kernstück des Films. Galanterweise beginnt "Alice, Darling" nicht etwa mit der Erzählung, wie eine solche Beziehung, die einen der Partner - hier: Alice - förmlich zerfrisst, entsteht, sondern setzt da an, wo Alice bereits an dem Punkt ist, die Augen vor dem zu öffnen, was sie sich selbst und ihren einst besten Freundinnen nicht eingestehen wollte.
"Scham" ist nicht nur ein Gefühl, sondern hier auch Dreh- und Angel- wie nicht zuletzt Wendepunkt. Der Zuschauer beobachtet die Protagonistin dabei, wie sie sich vollends hat zurückziehen lassen - was als "wir brauchen nur einander" Romantik-Gedanke begann, endet noch lange nicht bei selbstverletztendem Verhalten, extremer Unsicherheit, Versagensangst und eingeimpften MInderwertigkeitsgefühlen.

"Alice, Darling" drückt hierbei nie auf die Tränendrüse, sondern ist schonungslos ehrlich, geht mit seiner unverblümten Art unter die Haut und wirkt lange nach - ein handfestes Drama, welches ich uneingeschränkt empfehlen möchte.

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The Narrows

Auf schmalem Grat - Am Wendepunkt des Lebens hat jede Entscheidung ihre Konsequenzen.
Krimi, Thriller

The Narrows

Auf schmalem Grat - Am Wendepunkt des Lebens hat jede Entscheidung ihre Konsequenzen.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.04.2023
Überraschend feinfühlig wie auch tiefschürfend nimmt der Zuschauer hier Teil am Leben des eigentlichen Fotografie-Studenten Mike, der familiär wie wohl auch traditioniär an den Machenschaften der Mafia beteiligt ist. Der innerliche Konflikt wie auch Spagat des Protagonisten kommt in dem Film, welcher ebenfalls unter "The last shot - Entscheidung in Brooklyn" publiziert wurde, durchaus fühlbar wie zugleich bedrohlich-bedrückend zum tragen.

Selbst eine offenkundig dumme Entscheidung bleibt gewissermaßen nachvollziehbar, gestaltet es sich bekanntlich nie wirklich leicht, aus dem Umfeld, in das man hineingeboren wurde, irgendwie herauszukommen.

Durch die authentisch wirkenden darstellerischen Leistungen der Haupt- bis in die Nebenbesetzung gewinnt der dramaturgische Thriller an Brillanz, scheut nicht vor wohldosierter Brutalität, um den Zuschauer wie auch die Filmfiguren selbst den Ernst der Lage zurück ins Gedächtnis zu bringen.

Für mich von Anfang an packend, gewissermaßen bewegend und nicht zuletzt überraschend in seinen Wendungen stellt "The Narrows" eine DVD dar, die ich aus einer Laune heraus ertauscht und jetzt gewiss so schnell nicht mehr weitergeben werde.

Volle Punktzahl, anhaltende Nachwirkung.

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Die Reise zur geheimnisvollen Insel

Glaube das Unmögliche. Entdecke das Unglaubliche.
Fantasy, Abenteuer

Die Reise zur geheimnisvollen Insel

Glaube das Unmögliche. Entdecke das Unglaubliche.
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.04.2023
An für sich ein Film, der absolut vorhersehbar und geradlinig verläuft Ein paar "Überraschungen" oder temporeichere Szenen inmitten des dschungelartigen Inselbestandteils, während die Macher recht offensichtlich vor allem auf gewaltige Bilder, Farben und durchdachte 3D-Elemente setzten. im Grunde läuft hier alles geradlinig und ohne große Probleme ab, aufgebaute Spannung durch bedrohlich anmutende Szenen lösen sich rasch in Wohlgefallen auf und kümmern sich hierbei nicht mehr um zuvor gesagtes rund um Zeiten oder Entfernungen.

"Die Reise zur geheimnisvollen Insel" trägt sich nicht zuletzt vor allem durch die solide, sehenswerte Besetzung sowie kleinerer Wortgefechte, die absolut familientauglich sind und erfreulicherweise nie zum fremdschämen einladen.

Durch eher seichte Andeutungen ernsthafterer Themen ("ich geb deinem Vater das nächsste mal ein Bier aus" - "Dazu müsstest du ihn erstmal finden. (...) Er ging fort, als ich 8 Jahre alt war."), dem mehr oder minder berühmten Stiefvater-Konflikt wie auch dem anfänglichen Verhalten des Teenies wird dem Film ein wenig Tiefe gegeben, die jedoch zugleich wieder genommen wird.

Insgesamt beinahe eher ein Film für Kinder als auch nur für Jugendliche; eignet sich "Die Reise zur geheimnisvollen Insel" jedoch nahezu ideal als seichte Unterhaltung für einen verregneten Nachmittag.

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Fire with Fire

Rache folgt eigenen Regeln.
Thriller, 18+ Spielfilm, Action

Fire with Fire

Rache folgt eigenen Regeln.
Thriller, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 09.04.2023
Gesehen aufgrund der Darsteller kann ich sagen, dass sich "Fire with Fire" trotz oder gerade durch die maximale Vorhersehbarkeit als kurzweilig und gewissermaßen unterhaltsam ansehen lässt.

Die Story rund um einen Zeugen, der sich quasi zwischen Recht und dem Leben seiner Freunde, Familie und seiner selbst entscheiden muss, um schlussendlich seine eigenen Rechte zusammenzustricken, ist gewiss nicht neu, hat aber dennoch gewisses Potential in sich.

Allzu schade ist es, dass in der filmischen Umsetzung allzu viele Stolpersteine ihren Platz fanden - sprich: vieles ist nur wenig glaubhaft, soll man als Zuschauer schlichtweg hinnehmen, dass ein ganzes Geschwader an quasi-Profikillern sich viel zu oft schlichtweg unbedacht, unaufmerksam bishin recht dämlich benimmt und somit kaum mehr bedrohlich wirkt.

Wie so oft ist der Held es, der nur ein Mal Schießübungen absolvieren durfte, dafür umso zielsicherer trifft, während die Antihelden von einer Falle in die nächste trappen.

Man nimmt es weder der Hauptfigur ab, dass dieser von jetzt auf gleich zum ausgebufften Folterboss wird, noch den Profis, dass diese immerfort dem Auszuschaltenden den Rücken zudrehen und sich niederstrecken / -stechen /-schießen lassen. Logik sucht man oft vergebens.

Die Romantikschine hätte für ein wenig Tiefgang und notwendige Grausamkeit sorgen können, kippt die Schlussszene des Films das Gesehene leider gen Kitsch und Lächerlichkeit.

Zum Berieseln-lassen okay; einmal anschauen reicht jedoch.

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Lakewood - The Desperate Hour

Jede Minute zählt.
Thriller, Drama

Lakewood - The Desperate Hour

Jede Minute zählt.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Filme, welche eine Person in einer misslichen Lage zeigen, die nicht viel Raum und / oder Möglichkeit haben, wirklich handfest zu agieren, haben es mir arg angetan - "Lakewood" erinnert bedingt an "Nicht auflegen" oder "The Call - Leg nicht auf", zieht hier jedoch einen Perspektivwechsel der Ausgangslage in Betracht und punktet damit auf eigene Weise.

Zugegeben, der Großteil des Filmes besteht daraus, Amy dabei zu beobachten, wie sie mit Mobiltelefon durch den Wald joggt und versucht, zur Highschool ihres Sohnes zu gelangen, an der ein Amoklauf stattfindet. Dies mag vereinzelt etwas anstrengend, wenn nicht gar nervig wirken, kann man sich als Filmgucker gewiss die Frage stellen, ob jeder einzelne panische Anruf nötig oder zielführend gewesen ist - im weiteren Verlauf stolpert die Umsetzung zudem ein wenig an der Glaubwürdigkeit einzelner Anrufe wie auch Erpressungsaktionen.

Dementgegen bleibt "Lakewood" spannend, spielt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers und lässt diesen ebenfalls mitfiebern wie auch miträtseln. Durch die überzeugende Hauptdarstellerin drückt man gerne ein Auge zu, was unnötige und wenig nachvollziehbare Anrufe bei irgendwie zu vielen Personen anbelangt, freut sich aber dennoch unpassenderweise schadenfroh darüber, wenn der stete Blick auf den Bildschirm statt auf die Umgebung seinen Tribut fordert.

Bis auf kleine fatalerweise nervige Szenen wie auch Unglaubwürdigkeiten durchaus sehenswert.

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She Said

"Werden Sie aussagen?" Basierend auf der mit dem Pulizer-Preis ausgezeichneten Recherche.
Drama

She Said

"Werden Sie aussagen?" Basierend auf der mit dem Pulizer-Preis ausgezeichneten Recherche.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Im Kino verpasst, die Kritiken verfolgt und somit selbst sehr gespannt muss ich gestehen, dass mich "She said" doch ein wenig enttäuscht hat. Von dem Trailer, der mitreißt und eine Gänsehaut beschert, ist im Film kaum etwas übrig, verliert sich das Werk in zu vielen kleinen zähflüssigen Szenen, die unglücklicherweise die zuschauerliche Aufmerksamkeit gefährden.

Seinerzeit völlig mitgerissen von "Erin Brokovich" als auch "Die Jury" plätschert "She said" in den Momenten, in denen die Protagonistinnen verzweifelt im Trüben fischen, eher vor sich hin, als dass die Verzweiflung wie auh Frustration einer Situation, über die keiner sprechen möchte, greifbar wäre - auch die Erfolgserlebnisse wollen nur schwerlich aus sich heraus.

Zu gute halten mag man gewisse Szenen, die durch einzelne Aufnahmen (mehrere Frauen, die im Flur stehen und erwartungsvoll-fordernd auf denjenigen blicken, der bislang Hilfe verweigerte), dergestalt nahe gehen, dass man eben doch wieder mitgerissen ist - die Stelle, an der der Film endet, hätte ebenso keine andere sein dürfen.

Dennoch teile ich die Begeisterung ob dieses biographischen Werks nicht; reue die Sichtung zwar ebensowenig, würde das Ganze allerdings auch nicht weiterempfehlen.

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Whatever Happens

Deutscher Film, Drama, Lovestory

Whatever Happens

Deutscher Film, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Ein leichter und zugleich schwermütiger Film, der sich glücklicherweise in seinen diversen Rückblenden für den Zuschauer nicht erschlagend anfühlt.

Ähnlich wie bei "Trennung mit Hindernissen" wird der Zuschauer auch hier mit einem Ende einer bislang glücklichen Beziehung konfrontiert und erfährt Stück für Stück, was zwischen Julian und Hannah vorfiel und sie zu dem Punkt gelangen ließ, der mit dem Auszug aus einer einst gemeinsamen Wohnung endet.

"Whatever happens" ist ein eher leiser, teilweise melancholischer Film, voller rührender und auch unterhaltsam-echter Momente.

Ein wenig zieht sich das Ganze leider unnötig in die Länge, mag man als Zuschauer vor allem die Frage stellen dürfen, wie unfassbar lange es dauern kann, eine einzelne Wand zu streichen und wie es zeitlich mit einer Hochzeit im Freundeskreis, bei der man als Trauzeuge geladen ist, zusammengehen kann - insgesamt betrachtet stellt "Whatever Happens" dennoch ein handfestes Abbild viel zu vieler Beziehungen dar, die genauso langsam auseinanderbrechen wie sie einst begonnen haben.

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Der menschliche Faktor

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Gewiss nicht ganz das, was ich erwartet habe, bleibt hier vieles im Dunkeln, wird lediglich angedeutet und nicht wie zumeist üblich pompös auf die Leinwand geworfen, um den Zuschauer möglichst mitzureißen

"Der menschliche Faktor" ist eher ein ruhiges Drama, eine Mometaufnahme einer Familie, bei der kaum so etwas ist, wie der Zuschauer oder gar die einzelnen Familienmitglieder untereinander von sich und dem jeweiligen Gegenüber erwarten.

Das große Thema "Protest" und der Aspekt, gegen wen oder was genau warum protestiert wird, bleibt ein wenig zu sehr im Dunklen, so dass dies der Figurenzeichnung wie auch Nachvollziehbarkeit leider keinen Gefallen tut.

"Der menschliche Faktor" wirkt auf eigene Art nach, sorgt nicht zuletzt eingedenk der Schlussaufnahme für ein unbehagliches Nachwehen, eine Unruhe, eine Unsicherheit.

Für mich durch die dargebotene Konsequenz sicherlich einen Blick wert; dennoch hätte ich mir ein wenig mehr Tiefgang wie auch Spannung gewünscht.

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Bis wir tot sind oder frei

Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Deutscher Film, Drama

Bis wir tot sind oder frei

Inspiriert von einer wahren Geschichte.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Während der Trailer recht vielversprechend und mitreißend war, die wahre Geschichte hinter der Verfilmung nicht uninteressant, habe ich die DVD nach ca. einer halben Stunde aus dem heimischen Player entfernt.

Für mich gestaltete sich "Bis wir tot sind oder frei" als langatmig, schier langweilig, verworren und unnahbar, was inbesondere die Figurenzeichnung anbelangt

Ich wurde weder warm mit den einzelnen Personen,noch konnte ich die ein oder anderen Beweggründe nachvollziehen - mag sein, dass sich das Ganze in der weiteren Spielzeit noch geändert hätte, doch der Einstieg gestaltete sich für mich derart zäh und schwerfällig, dass ich schlicht und ergreifend das Interesse verlor, mich in irgendeiner Art und Weise mit dem wohl lose auf Tatsachen beruhenden Umständen näher zu befassen.

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Lizzie Borden - Mord aus Verzweiflung

Die Geschichte der berühmt-berüchtigten Axtmörderin Lizzie Borden.
Drama

Lizzie Borden - Mord aus Verzweiflung

Die Geschichte der berühmt-berüchtigten Axtmörderin Lizzie Borden.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Eine etwas andere, womöglich ausgeschmücktere - oder doch authentischere? - Umsetzung eines Lebensabschnittes der berühmt-berüchtigten (vermeintlichen?) Axtmörderin Lizzy Borden.

Durch neue Ideen, was seinerzeit hätte passiert sein können, wer welche Fäden zog und wer welche Gründe für welche Entscheidungen hatte, ist er Film auch für jene spannend, die die Verfilmung mit Christina Ricci bereits gesehen haben und sich u. U. näher mit dem damaligen Vorfall befasst haben.

Das ein oder andere filmische Detail mag nicht ganz logisch erscheinen, gar anderen Szenen widersprechen... dennoch untermalt diese Widersprüchlichkeit die Rätselhaftigkeit, die bis zum heutigen Tage über das blutige Ableben von Vater und Stiefmutter begleiten.

"Lizzie Borden - Mord aus Verzweiflung" verzichtet hierbei auf allzu detaillierte schauerliche Aufnahmen rund um Missbrauch, Blut und eben Mord, agiert eher melancholich und scheut nicht davor, die Verzweiflung der jungen Frauen aufzuzeigen und somit für gewisse Sympathien für die Protagonistin zu sorgen.

Insgesamt durchweg sehenswert, lädt diese Umsetzung nicht zuletzt dazu ein, sich mit der ungelösten Frage, was wirklich geschehen sein mag, auseinanderzusetzen.

ungeprüfte Kritik

Freunde fürs Leben

Alles was zählt, ist jetzt!
Drama

Freunde fürs Leben

Alles was zählt, ist jetzt!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.04.2023
Authentisches, nicht zu bedrückendes Werk über den mehr oder minder freiwilligen Abschied aus einer krankheitsbedingten Leidensgeschichte. Die Freundschaft zwischen Tomas und Julian, die beide nicht gut und gerne über Gefühle sprechen und diese eher heimlich zeigen möchten, ist der rote Faden des überraschend leichten, jedoch nicht minder ernsthaften Dramas - lockere, witzige Momente fehlen hier nicht, rauben dem Film jedoch auch nicht die Ernsthaftigkeit.

Die ein oder andere Szene geht durchaus nahe, finden sich diverse Momente, Aufnahmen, Gesten und Blicke, die die Melancholie des Augenblicks nur schwerlich treffender hätten einfangen können.

Für mich ein nahes, bewegendes und zugleich doch schlichtweg "schöner" Film, der den Wert der Freundschaft nochmal in einen völlig anderen - gewichtigeren - Blickwinkel stellt als die typischen Party-Party-Party Filme der letzten Jahre.

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Oxygen

Jede Sekunde zählt - Lebendig begraben, eiskalt erpresst!
Thriller, Krimi

Oxygen

Jede Sekunde zählt - Lebendig begraben, eiskalt erpresst!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Die Story klingt schlicht, einfach ~ und absolut spannend.
Die Umsetzung ist schlicht, einfach ~ und absolut lausig.

Der vermeintliche "Wettlauf mit der Zeit" gestaltet sich derart trantütig, dass man dem Gatten der Entführten mit seiner Aussage, dass er die Polizei für eine Art "Laienaufführung" hält, nur allzu gerne Recht gibt. Besser noch: auf den Hinweis, dass seine Frau, sofern sie nicht in Panik gerät, durchaus 48 Stunden überleben könnte antwortet er sarkastisch "Wieso sollte sie auch in Panik geraten, nur weil sie lebendig begraben wurde?"

Von dem angeblich immer im Hinterkopf gehabten "gehobenen Eile" spürte man überhaupt nichts.
Vielmehr nehmen sich die Ermittler Zeit für derart hölzerne Dialoge, worin natürlich auch die eigenen "Ehe"probleme Madeleines nicht zu kurz kommen dürfen, dass ich als Zuschauer mehr und mehr genervt von dem ganzen Filmgeschehen war.
Was hier versuchte, ein Thriller zu werden erinnert eher an eine Seifenoper unterster Klasse. Eine Lächerlichkeit toppt die andere; alles, was spannend und fesselnd hätte werden können wird spätestens durch die schauspielerischen Anti-Leistungen zunichte gemacht. Der einzige, der scheinbar nicht von Pappkarten, die neben der Kamera hochgehalten zu werden scheinen abliest, ist Harry.

Für mich der absolute Reinfall.

ungeprüfte Kritik

Saw V

Mein ist die Rache.
Horror, 18+ Spielfilm

Saw V

Mein ist die Rache.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Es ist schwierig, die verworrene Story, die trotzdessen „einfach nur logisch“ ist, wiederzugeben. „Saw 5“ greift wie gesagt auf alle der Vorgänger Teile zurück; wenn auch nur in sekundenweisen, aber dafür nicht weniger wichtigen Bezügen. So fragwürdig manches sein mag ~ gefallen hat mir hier vor allem, dass entgegen dem dritten und teilweise auch vierten Teil wieder „zurück zur Ursprungsidee“ gegangen wurde. Soll heißen: während im dritten Teil viele der „Gefangenen“ so gut wie keine Chance hatten zu überleben, es Amanda nur noch um Rache ging kommt es bei diesen Fallen vor allem darauf an, nicht weiterhin absolut egoistisch zu denken. Man hätte einige Kleinigkeiten erahnen können, sofern man sich darauf verlassen hat, dass es hier nicht wieder nur um möglichst viele Blutvergießereien gehen sollte. Ohnehin finde ich die Hinweise, die Jigsaw auf den Kassetten hinterlässt, nicht mehr so unlösbar rätselhaft wie zuvor.

Ich selbst bin offen gestanden überrascht, wie gut mit dieser 5.te Teil nun doch zugesagt hat. Eigentlich war ich schon auf eine Enttäuschung eingestellt ~ doch diese Fortsetzung ist durch und durch als intelligenter und vor allem raffinierter Film zu bewerten, der jedoch mit voller Aufmerksamkeit und der Kenntnis der Vorgänger verfolgt werden sollte.

ungeprüfte Kritik

Der Nebel

Angst verändert alles.
Thriller, Horror

Der Nebel

Angst verändert alles.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Die Spannung nimmt in diesem Film stetig zu; Überraschungseffekte sind zwar lau gestreut, dafür jedoch nicht uneffektiver ~ besonders hervorzuheben mal wieder der altkluge Trick, die Kreaturen aus dem Nebel auch wirklich im Nebel zu belassen. Schon so einige Monster wirkten so lächerlich, dass der Filmspaß schnell passé war. Somit geschieht vieles im halbdunkel, was für eine wunderbar schaurige Atmosphäre sorgt. Einzelne, ausgeklügelte Charaktere sowie brillante Darstellkünste (hervorzuheben vor allem die „Prophetin“ sowie eine schlagfertige Omi, die mir bis zum bitteren Ende ans Herz gewachsen war) runden die Handlung nahezu perfektiös ab; so dass man über die ewigen Spinnen, von denen King in seinem Romanen nur selten abrückt, und er selbst als „gruselig wirkendste“ Spezies ansieht, hinwegsehen kann.

ungeprüfte Kritik

Nicht auflegen!

Dein Leben hängt an der Strippe
Thriller, Krimi

Nicht auflegen!

Dein Leben hängt an der Strippe
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
So simpel wie das Filmgeschehen klingt, so einfach hätte man das ganze auch vergeigen können.
Joel Schumacher hat es jedoch geschafft, den Zuschauer von Anfang an zu fesseln. Ich kann mich nicht erinnern, bei welchen anderen Film ich noch genauso gebannt vor dem TV gesessen habe.

Schon die Stimme des "Erzählers" am Anfang hat mich in ihren Bann gezogen ~ mehr noch: man denkt selbst drüber nach, wie "krank" es eigentlich sein muss, dass der Mensch wirklich meint, ohne Handy am Ohr nicht mehr auskommen zu müssen. Wie vielen Leuten man tagtäglich begegnet, wie scheinbar Selbstgespräche führen... und ob es so etwas wie "private" Gespräche eigentlich noch gibt, wenn doch nach und nach alle Telefonzellen abgeschafft werden und man selbst in der U-Bahn mitbekommt, wer wann was mit wem und warum gemacht hat.

Bei "Nicht auflegen" stürzt der Zuschauer mitten in die Szenerie, wird schon von Anfang an drauf hingewiesen, dass Stuart der letzte sein wird, der die öffentliche Telefonzelle benutzen wird.
Der ein oder andere nimmt leicht verwirrt zur Kenntnis, dass Stuart zwar die ganze Zeit am Handy hängt; sein erstes privates Telefonat dann aber doch lieber von der Telefonzelle aus führt. Nach und nach erfährt man mehr und mehr über Stuart und kann sich dem Gesamtwerk kaum mehr entziehen.

Äußerst spannend, mitreißend und schlichtweg perfide - einer der ersten Filme mit sehr begrenztem Schausplatz und sehr grandioser Umseztung.

ungeprüfte Kritik

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
"Motel" sprach mich aufgrund seiner recht einfach gestrickten Story an - häufig sind es die Filme mit eng bemessenen Schauplätzen, die am meisten Potential nutzen.

Die Umsetzung hier ist anfänglich durch und durch ganz nett gemeint und sogar gemacht. Gruselig ist es schon, als urplötzlich Amys angeknabberter Apfel im Bad liegt, obschon offenkundig niemand durch die Zimmertür gegangen ist.

Die jeweiligen Darsteller spielen ihre wenn auch mehr oder minder fragwürdige Rolle allesamt recht überzeugend; wobei man einigen der wenigen Personen sicherlich auch nicht viele Drehbuchseiten zu lesen geben musste.

Sympathie für das Ehepaar war meinerseits auf jeden Fall zugegen ~ Herzmoment, sich im Eifer der Flucht zu versöhnen und ihre Ehe eine neue Chance geben wollten. Durch ein Drama ins stolpern gebrachte Liebe braucht ein neues Drama, um gekittet zu werden.

Regelrecht grotesk indes meiner Ansicht nach die Versuche des Ehepaares, sich zu verstecken ~ wie soll das gehen, wenn in jedem Zimmer Kameras installiert sind? Trotzdem gelingt es wieder und wieder; sogar hinter einer Bordürengroßen Gardine, während die Filmsammler draußen umherstapfen und durch die Scheibe gucken. Warum obendrein ständig an der Tür gerappelt wird, wo man doch einfach hätte eine Scheibe einschlagen können... ein weiteres Rätsel, sozusagen.

Das Ende ist genauso abgedroschen wie voraussehbar, das ultimative Happy end irritierend... der Film somit leider insgesamt enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Im Auftrag des Teufels

Erfolg verführt. Ehrgeiz verblendet. Eitelkeit vernichtet. Erkenntnis kann die Hölle sein.
Thriller, Horror

Im Auftrag des Teufels

Erfolg verführt. Ehrgeiz verblendet. Eitelkeit vernichtet. Erkenntnis kann die Hölle sein.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
"Im Auftrag des Teufels" basiert zweifelsohne auf einer guten Grundidee ~ die stellenweise leider etwas zu unglücklich verwirklicht wurde.

Zudem wartet man die ganze Zeit auf irgendeinen "Knaller", doch all die gruseligen Dinge, die angerissen werden, gehen im Laufe der story viel zu oft verloren. Was "nutzen" dem Zuschauer die Augenblicke, in denen Mary-Anne die wahren Gesichter der engen Vertrauten Miltons sieht; was "nutzt" eine U-Bahn-Szene, in der man erahnen kann, dass Milton mehr weiß, als ein Mensch wissen könnte; wenn eben diese Geschehnisse nur am Rande des Filmes eine Rolle zu spielen scheinen?
Apropos Rolle: was es mit den Nachbarn der Lomaxes auf sich hat bleibt völlig ungeklärt. Vielleicht auch Kinder des Teufels? Man kann es nur erraten.

Ein wenig verloren wirkt zudem die Erklärung "warum Anwalt", wo dem Teufel doch beileibe andere Möglichkeiten gegeben sein sollten ~ die "Rede" Miltons wirkt so, als hätte sich diese der Drehbuchautor erst fünf Minuten vor dem Beginn der Verfilmung ausgedacht.

Dem entgegen beinhaltet die Story die ein oder andere spannende Wendung; auch reißt das filmische Finale noch einmal mit und tröstet über die ein oder andere Logiklücke hinweg.

Mir selbst hat der Film dennoch nur bedingt zugesagt.

ungeprüfte Kritik

Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller

Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Bei „Creep“ handelt es sich um einen Film, der fast ausschließlich im Dunkeln abläuft; was sich hier aber keinesfalls als „nervig“ oder gar „störend“ erweist. Typische „Horrorfilm-typische“ Abläufe sind natürlich gegeben; so konnte man sich ab und an ausmalen, was nun passieren würde ~ überraschend bleibt manches dennoch.

"Creep“ schafft es, eine derart beklemmende, bedrückende Stimmung beim Zuschauer zu erzeugen, dass selbst hartgesottene Horrorfans wie gebannt vor dem TV-Gerät hocken ~ eben weil hier aus einer etwas „dumm gelaufenen“ Alltagssituation ein wahrer Alptraum wird.

Gefallen hat mir vor allem der Umstand, dass einer, von dessen Überleben ich eigentlich felsenfest überzeugt war, eben doch starb ~ plötzlich und unerwartet.

Gefallen hat auch die Szene im „OP Raum“, die wohl auch den Höhepunkt des ganzen Filmes darstellt. Man erkennt die Ansätze des Hintergrundes, ohne mittels einer platten Offenbarung die Geschehnisse ins Lächerliche zu ziehen.

Doch genau an dieser Stelle hinkt „Creep“ eben auch ~ die Person des Killers wird nur äußerst ansatzweise angedeutet; wieso er überhaupt „dort unten haust“, was es mit den Ratten auf sich hat, wieso er tut, was er tut und wie er - schon allein rein äußerlich „so geworden ist“... all dies bleibt völlig offen und der eigenen Phantasie überlassen.

Insgesamt ein verstörender, mitreißender, packender Film; der einem regelrecht vor Augen führt, wie eine anfänglich lediglich missliche Sachlage despotisch eskalieren kann.

ungeprüfte Kritik

Butterfly Effect 2

Kannst du die Vergangenheit ändern ohne die Zukunft zu zerstören?
Thriller, Science-Fiction

Butterfly Effect 2

Kannst du die Vergangenheit ändern ohne die Zukunft zu zerstören?
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Man muss „Butterfly effect“ nicht gesehen haben, um „Butterfly effect 2“ sehen zu können ~ eben weil diese Filme nichts miteinander gemein haben, außer, dass zweiterer vermutlich am wohlverdienten Erfolg des ersten anknüpfen wollte und dabei kläglich versagte.

In diesem Film wird nichts, aber auch gar nichts zu dem Umständen der „Zauberkraft“ erklärt; wirklich nachvollziehbar bzw. glaubwürdig, dass „so was funktionieren soll“ war dies zwar ebenso wenig im ersten Teil, doch dort fand immerhin ein untermauerter Versuch statt. Hier jedoch scheint der Zuschauer dieses „Können“ genauso platt hinnehmen zu müssen wie der Hauptprotagonist, der einem genauso wenig ans Herz wächst wie alle anderen Darsteller. Keinerlei Grusel-, Gänsehaut oder gar Schockeffekt-Stimmung macht sich hier breit; an keiner einzigen Stelle ist selbst der zartbeseiteste Zuschauer versucht, sich „oh-nein“-mäßig die Hand vor den Mund zu schlagen. Vielmehr hockt man einfach da, kaut gelangweilt an seinen Fledermausplätzchen und hofft darauf, dass die nächste Filmauswahl wieder besserer Natur sein wird.

ungeprüfte Kritik

Antikörper

Das Gute ist das Böse daran.
Thriller, Deutscher Film, Krimi

Antikörper

Das Gute ist das Böse daran.
Thriller, Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Zusammenfassend bleibt mir zu sagen, dass „Antikörper“ von den (kritisch betrachteten) Bibelzitaten, dem Charakter Gabriel Engels, den „etwas neben der Spur“ wirkenden Christian und dem vertrauten Auftreten von Heinz Hönig lebt.
Viel zu viele Figuren wirken hier in einer Art und Weise gestaltet, dass eben NICHT der wohl gewünschte Effekt von „ein friedliches Nachbarschaftsörtchen voller Angst und Schrecken“ erreicht wurde ~ sogar als die verstümmelte Leiche des jungen Mädchens vom recht großen Suchtrupp gefunden wird, darf man emotionale Reaktion vermissen.

Letztendlich regt „Antikörper“ etwas zu langatmig gestaltet zum Nachdenken oder gar Überdenken gewisser biblischer und geschichtlicher Grundsätze an („Ihr verehrt einen Menschen, der seine Frau vergiftet und seinen Sohn ermordet hat“) und macht auch vor den gesetzlichen nicht Halt („meinst du, es ist fair, dass ich neun Kinder aufgeschlitzt habe und dafür nur in einer Zelle lande, wo ich drei Mahlzeiten am Tage bekomme?“) ~ doch aufgrund einzelner Szenen wird der etwaig mögliche Effekt viel zu sehr im Zaum gehalten.

„Antikörper“ ist nicht destotrotz ein Film, dem man ruhig auch denen, die eher schwache Nerven haben und nach dem Ansehen nicht allzu viel grübeln wollen, empfehlen kann.

ungeprüfte Kritik

House of 9

Neun Fremde. Ein Haus. Nur einer wird es lebend wieder verlassen...
Thriller

House of 9

Neun Fremde. Ein Haus. Nur einer wird es lebend wieder verlassen...
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
im Grunde wirkte in „House of 9“ viel zu viel viel zu vorraussehbar, die Dialoge waren ähnlich abgedroschen wie die „plötzlichen Wendungen“. Es ist nichts neues, dass den zu Tode geängstigten im Laufe der Handlung nichts besseres einfällt, als sich zu betrinken und eine Art „Abschiedsparty“ zu feiern, bis - wenig überraschend - jene Szenerie durch einen „unlustigen Zwischenfall“ gestört wird. Wundersamerweise sind sofortig alle wieder nüchtern und treffsicher bereit, sich zu verteidigen....

Um es kurz zu machen: „House of 9“ ist nicht wirklich empfehlenswert für jene, die oben Filme wie „Cube“, „Saw II“, „Haunted hill“ bereits gesehen haben ~ was vermutlich einen Großteil jener betrifft, die Interesse an solchen Handlungseckpfeilern haben könnten. Für sich alleine betrachtet stellt der Film in der Tat ein ansatzweise spannendes Werk dar, welches auf überzogene Gewaltdarstellungen und allzu viele Schocker-Klischees verzichtet; und doch kommt man nur schwer umhin; dem Regiesseur bzw. Drehbuchautor das ein oder andere mehr als Abgedroschene zum Vorwurf zu machen.
VIel zu offensichtlich auch die Sympathiefigur des Filmes, die wie so oft die längste Spielzeit haben darf - summa summarum lässt sich sagen, dass „House of nine“ insbesondere für diejenigen welchen geeignet ist, die sonstig eher schreckhaft sind und auf gewaltdetaillierte Darstellung a la „Saw II – IV“ verzichten können.

Gute Unterhaltung, mehr nicht.

ungeprüfte Kritik

Ed Wood

Filme waren seine Leidenschaft. Frauen waren seine Inspiration. Angorawäsche war seine Schwäche.
Komödie, Drama

Ed Wood

Filme waren seine Leidenschaft. Frauen waren seine Inspiration. Angorawäsche war seine Schwäche.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.04.2023
Irrwitzig die erste Begegnung mit zwischen Ed Wood und Bela Lugosi, als letzter einen Sarg testet. Lugosis Begründung: „schließlich sterbe ich auch irgendwann“. Dies ist nicht nur der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, sondern Anhaltspunkt für eine Art „Dauergag“: Wood verpflichtet Bela für seine kommenden Filme; sieht in ihm den perfekten Darsteller, gar als Erfolgsgarant.

Wenn ich nicht wüsste, dass es sich hier um eine Art „Kurzbiografie eines bestimmten Lebensabschnittes“ handeln würde, ich hätte es nie für eine solche gehalten. Das Geschehen wirkt zu grotesk, zu unglaublich, einfach viel zu weit her geholt ~ doch absolut liebenswert.

Johnny Depp schafft es vorliegend, eine Rolle derart überzeugend zu spielen, dass man spätestens durch ihn von diesem Machwerk angetan ist.

Alles passt wunderbar zusammen; die Begeisterung und der grenzenlose Optimismus Woods steckt an und gibt sogar mir in „dieser schweren Zeit“ Hoffnung und Mut, einfach was zu riskieren. Wood gibt nicht auf, er lässt sich stetig etwas einfallen und hält in rührender Art und Weise an seiner Freundschaft zu Lugosi fest.

Man kann sich gar nicht sicher sein, ob Wood nun besonders naiv ist oder hoffnungsloser Optimist ~ doch das er seiner neuen Hätte-Gern-Freundin kurz nach dem Kennenlernen bereits erzählt, dass er gerne Frauenkleider trägt macht ihn nur noch sympathischer. Kurz und gut ~ Ed Wood war ein Mensch, die ich in dieser heutigen Zeit fast schon schmerzlich vermisse.

ungeprüfte Kritik

Ich - Einfach unverbesserlich 2

Friede? Freude? Pustekuchen!
Animation, Komödie, Kids

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Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.04.2023
Schlussendlich bleiben in mir nach Sichtung des Filmes an für sich eher Sätze wie

„Nur weil es jeder grauenvoll findet, heißt das nicht, dass es nicht gut ist.“

als eine wahrhaftige Begeisterungsempfindung haften. Durchaus empfand auch ich manche Begebenheiten gelungen, witzig und unterhaltsam ~ das Verlangen, mir das Ganze alsbald erneut anzusehen oder gar den ersten Teil nachzuholen, verspüre ich hingegen nicht.

Schätzungsweise werden Fans des von „Ich ~ Einfach unverbesserlich“ diese Fortführung ebenfalls mit Genuss und daraus resultierender Freude an und dürfte sogar auf einen dritten Teil hoffen.... was mir hingegen bleibt, ist der kleine Identifikationsmoment mit Agnes, als ihr ein mutierter Minion ihr Einhornplüschtier wegfuttern will sowie die Gewissheit, dem Hype dieser Leinwandfiguren nicht ebenfalls verfallen zu sein.

ungeprüfte Kritik