Kritiken von "videogrande"

Tokyo Zombie

Action, Horror

Tokyo Zombie

Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2010
Also eines ist klar: Es handelst sich NICHT ! um einen Horrorfilm, schon gar nicht um einen der berüchtigten "Blutfontänen-Filme" aus Japan. Das gruseligste an "Tokyo Zombie" ist noch das DVD-Cover, welches genau diesen Eindruck erwecken sollte. Es ist aber eine überdrehte Komödie. Den Zuschauer erwartet ein groteskes, skuriles und sehr trashiges Spektakel, welches auf Krampf ein Kultfilm werden möchte und deshalb bei guten Vorbildern klaut. So. z.B. die Zeichentricksequenzen aus "Kamikaze Girls". Am ehesten vergleichbar (man möge mir das verzeihen) mit den Werken von Monty Python...um eine grobe Vorstellung vom absonderlichen Humor zu bekommen. In Wirklichkeit ist dieser Film aber jenseits von Gut und Böse. Gnadenloses Overacting, schlechte Synchronisation und neben einigen wenigen guten Einfällen gibt es auch noch ellenlange, ermüdende Szenen. Der eigentlich gute Wille, hier Gesellschaftskritik wie Umweltverschmutzung, Sensationslust u.ä. unterhaltsam zu verpacken, blitzt nur selten durch. Während des Sehens hört man tief im Inneren eine Stimme sagen: "Schneller Vorlauf, schneller Vorlauf...", und es ist sehr schwer, nicht darauf zu hören. - Blutloses Gruselkomödchen mit schlecht rübergebrachter Botschaft und albernstem Humor.

ungeprüfte Kritik

Operation Walküre

Das Stauffenberg-Attentat - Während andere Befehlen folgten, folgten sie ihrem Gewissen.
Kriegsfilm

Operation Walküre

Das Stauffenberg-Attentat - Während andere Befehlen folgten, folgten sie ihrem Gewissen.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.09.2010
Für Geschichtsinteressierte ist "Operation Walküre" sicherlich sehr zu empfehlen. Es gibt viele interessante Fakten und die Detailgenauigkeit der Kostüme und Kulissen ist famos. Wie eine minutiöse Dokumentation kommt dieser Film daher und offenbart somit auch sein Problem: Es ist zuwenig eine Geschichte mit Höhen und Tiefen. Emotionen und auch ein wenig Humor kommen praktisch nicht vor. Tom Cruise bleibt blass und weit hinter den Erwartungen zurück. Somit unterscheidet sich die Story kaum von der Fernsehdokumentation mit Spielfilmszenen. Die Inszenierung ist zwar wirklich liebevoll und scheint sehr authentisch, aber als Hollywoodfilm funktioniert das Ganze nur bedingt. Wer noch gar nichts über Stauffenberg weiß, der sollte dennoch zugreifen. - Gut gemachter Geschichtsunterricht mit wenig packenden Momenten, der irgendwie nur die Fakten abspult ohne den rechten Nerv zu treffen.

ungeprüfte Kritik

Inglourious Basterds

Ein rasanter Trip auf dem dreckigen Pfad der Vergeltung.
Kriegsfilm

Inglourious Basterds

Ein rasanter Trip auf dem dreckigen Pfad der Vergeltung.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.09.2010
Zunächst einmal muß klar sein: Dies ist kein gewöhnlicher Kriegsfilm, es ist ein Tarantino-Film. Ein eigenes Genre. Die Filme des Quentin Tarantino sind allesamt inspiriert von Trashperlen der 60er/70er Jahre, die er auch hier wieder gekonnt kopiert, genauer gesagt ihnen eine Hommage erweist. "Inglorious Basterds" ist aus dieser Sicht eine gelungene Verfilmung mit allein schon hervorragend ausgewählter Musik. Die minutenlange Eingangssequenz ist dabei ganz großes Kino. Sie erweist in jeder Sekunde alten Westernklassikern die Ehre und Christoph Waltz hätte allein nur für diese Szene schon den Oscar verdient. Dann allerdings verliert sich das hohe Niveau und man hätte mehr erwarten können. Viele, scheinbar belanglose, Dialoge stecken voller Wortwitz und versteckter Anspielungen, dabei gibt es aber viel zu wenig von den titelgebenden "Basterds" zu sehen. Auf Action wartet der Zuschauer also vergeblich. Wir haben hier eine Art Satire, eine Persiflierung des NS-Regimes mit dunklen Untertönen und eine Verbeugung vor den alten Filmen der Bahnhofskino-Ära. Historisch korrekt soll dieser Film gar nicht sein...kann er anbetracht des Endes auch nicht...Dieser Streifen ist gedacht für Kinofans jenseits des Mainstream, wie auch Tarantino einer ist, und keineswegs für ernsthafte Normalseher. Die werden verschreckt durch die vielen Dialoge, die vielen Untertitel, die alternative Realität und eine scheinbar langatmige Geschichte, der ein Fan noch gerne folgt und attestieren muss: Es gibt zwar bessere Tarantinos, doch sind die "Inglourious Basterds" nach dem unsäglichen "Kill Bill" auch wieder ansehbar und unterhaltend.

ungeprüfte Kritik

Experiment Killing Room

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.08.2010
Und mal wieder ein Film, in dem unterschiedliche Charaktere in klaustrophobischer Umgebung eingesperrt sind und sich der eskalierenden Ereignisse erwehren müssen. Das "Experiment Killing Room" trotzdem interessant und relativ spannend bleibt, ist beinahe verwunderlich. Ganz ruhig und langsam wird eine Spannung aufgebaut, die keine Action oder Effekte benötigt. Dieser Film macht eigentlich dadurch Angst, dass er im Anbetracht von Guantanamo und ähnlichen Einfällen der US-Regierung so real wirkt. Vor allem möchte der Zuschauer bis zum Schluss wissen, warum das Ganze geschieht. Das Ende des Filmes empfinde ich keineswegs als offen, sondern eher als konsequent. Eine Fortsetzung ist nicht nötig. "Experiment Killing Room" hätte fast 4 Sterne verdient, aber seine "Verwandten", wie "Saw", "Cube", "Fermats Room" und weitere, sind deutlich unterhaltsamer. Für Verschwörungsfreunde ist dieser Film eine gute Wahl und unvorbelastete Zuschauer werden ihn vielleicht sogar beängstigend gut finden...

ungeprüfte Kritik

Willkommen bei den Sch'tis

Über 20 Millionen Franzosen können nicht irren!
Komödie

Willkommen bei den Sch'tis

Über 20 Millionen Franzosen können nicht irren!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2010
Völlig überbewertete Komödie, die zwar französischen Charme besitzt und am Anfang noch vielversprechend ist, dann aber immer klischeehafter und unlustiger wird. Der eingedeutschte Dialekt geht einem schließlich irgendwann auf den Zeiger und auch die Geschichte wird immer blasser und vorhersehbarer. Nett, herzlich aber ohne Erinnerungswert und mit zu wenig Humor.

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Black House

Das dunkelste Geheimnis wird deine Seele fressen.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Black House

Das dunkelste Geheimnis wird deine Seele fressen.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.08.2010
Etwas unausgegorener Korea-Film, der langsam beginnt und dabei eine Erwartungshaltung an einen intelligenten Psychothriller aufbaut. Jedoch gibt es dann einen Bruch in der etwas zögerlichen Geschichte und der Streifen wandelt sich zu einem oberflächlichen und plakativen Slasher in "Hostel"-Optik, glücklicherweise ohne dessen Brutalitätsgrad zu erreichen. Gegen Ende wird dann noch der moralische Zeigefinger erhoben. Ein merkwürdiger Mix, der aber ausgesprochen gut unterhält. Und mehr will dieser Film auch nicht. Natürlich ist das Ganze fernab der Realität und viel zu einfach gestrickt. Den Killer kann man also anhand seiner Kindheitszeichnungen schon ausmachen...aha. Tiefe und Überraschungen sucht man vergebens. Für einen anspruchslosen Horror-Abend und für Asia-Fans eine gute, wenn auch nicht die beste Wahl.

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Running Scared

Renn oder stirb.
Thriller, Action

Running Scared

Renn oder stirb.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.08.2010
Kleines, dreckiges, knallhartes und humorloses B-Movie! Die Odyssee einer Schusswaffe durch die abgrundtiefe Welt der menschlichen Gesellschaft. Kindesmisshandlung, Korruption, Pädophilie, Zuhältertum und Kriminalität jeglichen Grades werden hier ultrabrutal zu einer etwas konstruierten Geschichte verquickt, die mit FSK 16 unterbewertet scheint. Ob der vorangegangene Verlauf der Geschichte zum wendungsreichen Ende passt, sei dahingestellt. Ein Film, der seinen Zuschauer in den Sessel presst und dabei nicht auch nur einmal Lachen lässt. Kompromisslos, schnell und modern geschnitten und vor allem blutig inszeniert. Kein fungeladener Actionfilm im herkömmlichen Sinne, sondern eine an "Falling Down" erinnernde Reise in die Unterwelt für Nervenstarke.

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The Box

Du bist das Experiment.
Thriller, Fantasy

The Box

Du bist das Experiment.
Thriller, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.08.2010
Überraschend gute Videopremiere. "The Box" beruht zwar auf einer Grundidee, die man schon des öfteren gesehen zu haben glaubt: Unmoralisches Angebot gegen eine hohe Summe Geld - Wie reagieren die Leute? Jedoch entfaltet sich hier ein Szenario für Science Fiction- und Verschwörungsfans, das, bis auf sein etwas gestelztes Ende, endlich wieder spannende und unheimliche Athmosphäre bietet. Das Niveau eines "The Game" mit Michael Douglas wird zwar nicht erreicht und der etwas unglaubwürdige SF-Anteil der Geschichte wird "Normalseher" verschrecken, aber dieser Film ist hoch unterhaltsam, gruselig und dazu noch hochkarätig besetzt. Frank Langella spielt so etwas ähnliches wie den "Gevatter Tod" und hat, auch dank seines Make Ups, unheimliche Auftritte. Endlich mal wieder ein ungewöhnlicher Film mit ausgefallener Geschichte.

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Iron Man 2

Action, Fantasy

Iron Man 2

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2010
Eine actionreiche und humorvolle Fortsetzung des gelungenen ersten Teils aber es fehlt ihm alles, was eben diesen Vorgänger ausmachte. Es gibt den Storyaufbau nicht mehr, die witzigen Wortgefechte und interessante Charakterzüge. Es gibt nur noch Schauwerte. Der Zuschauer bekommt Unterhaltung pur, Witz, Action, Tricks und einen herrlich verschrobenen Mickey Rourke als Ganoven. Aber ebenso wie der sind auch alle anderen Charaktere völlig überzogen dargestellt. Selbst Hauptperson Tony Stark wirkt zu arrogant und narzistisch und gibt keinen guten Sympathieträger ab. Sein Gegenspieler Hammer benimmt sich sogar wie eine Figur aus einem Kinderfilm. Letztlich scheint "Iron Man 2" auch nur ein Übergangsvehikel für die geplante Verfilmung der "Avengers" zu sein, denn es gibt zu viele Hinweise darauf, wie etwa die Dialoge mit Samuel L. Jackson. Auch nach dem Abspann wird auf einen anderen Marvel-Helden hingewiesen. Das nimmt Iron Man die Eigenständigkeit, die er verdient hätte. Kurz gesagt: Natürlich ist es ein sehr unterhaltsamer Comicfilm auf hohem Niveau, aber er erreicht nicht die Klasse des ersten Teils und wartet mit zuviel Nebenhandlung auf.

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Green Zone

Roy Miller folgt nur noch seinen eigenen Regeln.
Action, Thriller, Kriegsfilm

Green Zone

Roy Miller folgt nur noch seinen eigenen Regeln.
Action, Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.08.2010
Im großen und Ganzen ein mutiger Film. Schließlich wendet er sich gegen seine damalige Regierung und deren verlogene Politik im Irakkrieg. Ohne drum herum zu reden, wird eindeutig diese Lüge zum Thema gemacht. Erstaunlich. Trotzdem hätte es besser von einem außenstehendem Land verfilmt werden sollen, damit nicht dieser Hauch von patriotischer Wiedergutmachung durch diesen Streifen weht. Er ist solide gemacht, gut besetzt, aber der Zuschauer wird einfach das Gefühl nicht los, das es sich um Typen aus dem Drehbuch und nicht aus dem wirklichen Leben handelt. Unterhaltsam und aufrüttelnd ist "Green Zone" schon, aber für einen überdurchschnittlichen Film reicht es nicht ganz. Actionfans sind in diesem Politthriller selbstverständlich schlecht aufgehoben...es sei denn, sie können auch mit einer tieferen Story etwas anfangen. - Gut, aber nicht überragend!

ungeprüfte Kritik

Auftrag Rache

Thriller, Krimi

Auftrag Rache

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.08.2010
Endlich wieder ein Mel Gibson Film! Hmmm, aber wird die Vorfreude belohnt? Wie schon vor Kurzem Liam Neeson, so wandelt nun auch Mr. Gibson in den fragwürdigen Fußstapfen eines in den 80ern "rotsehenden" Charles Bronson. Thema: Tochter in Gefahr oder tot - Vater rächt sich! Während Liam Neeson als Actionheld völlig überraschte, verhält sich der Hauptdarsteller hier leider seinem Alter angemessen. Klar ist Mel noch der Coole, aber deutlich gealtert und mit weniger Durchsetzungskraft ausgestattet. Die Geschichte ist solide und unterhaltsam gemacht, aber eben auch längst nicht mehr neu und zudem mit ein wenig mystischen Szenen angehaucht, die zu "Braveheart" noch wunderbar passten, aber hier irgendwie kitschig wirken. Mein Urteil? Tja, kein schlechter Film aber man hätte mehr erwarten können.

ungeprüfte Kritik

Alice im Wunderland

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.08.2010
Einer der wenigen von Tim Burton, die mir nicht gefallen haben. Hauptsächlich scheint mir das an der Geschichte als solches zu liegen. Diese, unter drogenrausch entstandene, Story um sprechende Kaninchen, Wasserpfeifen rauchende Raupen und Grinsekatzen hat mir nie richtig zugesagt. Die Verfilmung ist nun genau so schrill und bunt, wie man es erwarten konnte. Tricktechnisch auf relativ gutem Niveau, aber doch so zuckerkuchenbunt wie die Schokoladenfabrik des Willi Wonka, den Jonny Depp ebenfalls unter Tim Burton spielte, und der dem Hutmacher aus "Alice" einfach zu ähnlich ist. Neu ist die, schon unter Walt Disney misslungene, Verfilmung nicht mehr, daher sieht man sie nur halbherzig und freut sich, wenn der Computerspuk dann endlich vorbei ist. Ein Film für "Alice"- und Jonny Depp Fans. Mehr leider nicht.

ungeprüfte Kritik