Das Ende beginnt.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von
Filmfan "videogrande" am 17.01.2010Es ist mir gar nicht möglich, den Film gerecht zu bewerten. Zu hin und her gerissen bin ich von dieser Fortsetzung. Zunächst mal ist klar, dass hier eine neue Richtung eingeschlagen wurde. Sowohl von der Story her, als auch von der technischen Umsetzung. Vollkommen negativ wirkt auf mich der Einsatz des Graufilters, der sämtliche Farbe nimmt und den Film "künstlerisch" fast schwarzweiß erscheinen lässt. Auch die Kamera ist teils sehr hektisch. Die Action ist jedoch wirklich gigantisch. Die Lautsprecher kommen nicht zur Ruhe. Zu Lasten der Action geht aber die Story. Irgendwie kommt der Film nicht zu Potte, springt von einer Sequenz zur nächsten und hat keinen rechten roten Faden. Jedenfalls nicht so, wie wir es von den Vorgängern gewohnt sind. Christian Bale ist grandios fehlbesetzt und wirkt im Vergleich zu Sam Worthington recht blaß. Dieser hat hier eigentlich die Hauptrolle und spielt Bale an die Wand. Auch werden längst nicht alle Fragen beantwortet, obwohl an so viele Details, wie das Foto von Sarah Connor und deren Tonbandaufnahme, gedacht wurde. Dazu kommen Logikfehler, wie das plötzliche Auftauchen des Riesenroboters, der lautlos überrascht, aber später bei jeder Bewegung einen Heidenlärm macht. Und was passiert eigentlich mit den entführten Menschen? Ganz eindeutig kündigt sich hier eine weitere Fortsetzung an. Der Film wirkt in sich nicht schlüssig. Es wurde zwar versucht, etwas Anspruch einzubauen, wie die Frage, wo das menschliche Bewusstsein aufhört und die Maschine beginnt, aber es zündet alles nicht so recht. Doch ist der Film nun keineswegs schlecht. Vielleicht fällt es mir nur schwer, mich vom Stil der Vorfilme loszusagen und mich völlig neu einzulassen auf dieses Actiongewitter, das hier und da doch überraschendes hervorzaubert, wie einen alten Bekannten ;-) Toll gemacht. Also kurz gesagt, es handelt sich um eine gewöhnungsbedürftige Inszenierung mit sehr vielen Tricks und Action, die einige Anspielungen enthält, aber wenig Humor besitzt. Ein guter SF-Film, der nicht völlig überzeugt, aber doch über die volle Länge unterhält. Popcornkino ist das allerdings nicht mehr. Zu ernst und düster geht es her.
ungeprüfte Kritik