Kritiken von "MissDaisyohneFahrer"

The King's Speech - Die Rede des Königs

Man braucht Größe, um eine Nation zu führen. Und Freundschaft, um Größe zu erlangen.
Drama

The King's Speech - Die Rede des Königs

Man braucht Größe, um eine Nation zu führen. Und Freundschaft, um Größe zu erlangen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 16.09.2011
Bertie goes KING !

"The King's Speech" ist ein Film der Extraklasse von Regisseur Tom Hooper.
Zur Geschichte möchte ich nicht viel sagen, wurde ja schon ausreichend beschrieben, nur soviel, dass der stotternde König Englands George, der VI (Spitzname Bertie) sich mit einem Sprach-Therapeuten zusammen tut, um sein Stottern zu überwinden.

Die Besetzung ist einfach nur traumhaft !
Der schier unglaubliche Colin Firth hat seinen Oscar mehr als verdient. Er spielt & agiert mega Klasse & hat sich ganz klar alle Blicke Hollywoods verdient.
Sein Filmpartner Geoffry Rush steht ihm nicht weniger talentiert zur Seite, vollbringt ebenfalls eine enorme Leistung, zeigt all sein Können, warum er nicht auch mit Preisen überhäuft wurde, bleibt mir unverständlich !
Wieder ein absoluter Glücksgriff für die Besetzungsliste ist die wandelbare Helena Bonham Carter, die genau wie Rush perfekt überzeugt & mich mit Ihrer majestätisch-lady-liken-humorvollen Darstellung der damals jungen Queen-Mum, förmlich aus den Socken gehauen hat.
Auch der smarte Guy Pearce, der in meinen Augen leider immer extrem unterschätzt wird, liefert hier wiedermal einen sehr guten Job ab.

Die Kostüme sind dem Zeitkolorit entsprechend wirklich äußerst gelungen, die Ausstattung bleibt aber irgendwie blass & unauffällig.
Mir kommt es so vor, als hätte man da die Räume nie ganz füllen können.

Die Musik ist wunderschön, fesselnd & passt einfach perfekt zum Film.

Der Plot balanciert wunderbar zwischen ernsthafter Dramatik & witzigem Humor.
Manchmal kann man wirklich weinen vor lachen, um dann wieder nur Mitleid für Firth zu empfinden.
Dies ist ein Aspekt der den Film vor allem unterhaltsam gestaltet & vor mancher Länge schützt. Die Story wird halt sehr ruhig erzählt, eine richtige Romanatmosphäre.
Es kommt einem so vor als würde man ein gutes Buch lesen.
Das Ende war außerdem eine der beeindruckensten & mitreißensten Szenen die ich je gesehen habe, durch diese Sequenz bekam man einfach nur ein gutes Gefühl, und man war stolz auf "Bertie".

Großes Darstellerkino = 4 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Freundschaft Plus

Eine gute Freundschaft hat viele Vorteile.
Komödie, Lovestory

Freundschaft Plus

Eine gute Freundschaft hat viele Vorteile.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 15.08.2011
Kurzweilig, charmant & phasenweise auch witzig !

Regisseur Ivan Reitman wirbt für seinen Film mit jeder Menge Sex.
Im Inhaltstext & dem Trailer ist das Wort mit den drei Buchstaben unübersehbar.
Aber mal ehrlich: Erwarten wir wirklich, dass der Macher von z.B.-Ghostbusters- Der Kindergarten Cop - Sechs Tage .. Sieben Nächte- oder -Dave- urplötzlich das Genre gewechselt haben könnte ?
Okay, dieser Plot ist in Wort und Bild hier und da sicher ein wenig offener geraten, als die typische 08/15 US-Komödie, aber Sittenwächter ruft der Film keines Falls auf den Plan.
Es dreht sich halt um jene Art von Sex, die in einer US - Komödie für die Realität gehalten wird.

Diese Produktion punktet meines Erachtens in anderen Bereichen.
Da sind zum einem TOP-Schauspieler wie Natalie Portman, Ashton Kutcher, Kevin Kline !!! Jawoll der KEVIN KLINE !!!
Diese Drei beherrschen ihr Metier voll & ganz !!!
Dazu gibt es witzige Dialoge und einen stimmigen Soundtrack … kaum Leerlauf im Handlungsbogen und auch einige interessante Wendungen.
Die wirklich großen Überraschungen bleiben allerdings tatsächlich aus.

Fazit :
Wer auf angenehm einfache Unterhaltung mit ein paar guten Gags und hervorragenden Schauspielern steht, dem kann ich -Freundschaft Plus- empfehlen.
Wer tiefgründig und anspruchsvoll zum Thema Sex und Komödie unterhalten werden will, der sollte dann vielleicht doch lieber nach z.B. französischen Filmen zu diesem Thema suchen.
Mir persönlich hat Reitmans Film gefallen. Es ist ihm auf alle Fälle ein ordentliches Stück Unterhaltung gelungen … allerdings nicht mehr, aber auch nicht weniger...

Ach ja … nicht zu vergessen ...
den Abspann des Film sollte man sich ganz zu Ende anschauen ;-)

ungeprüfte Kritik

The Kids Are All Right

Wenn jeder auf der Suche nach sich selbst ist, was wird dann aus der Familie?
Drama

The Kids Are All Right

Wenn jeder auf der Suche nach sich selbst ist, was wird dann aus der Familie?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 08.08.2011
Eine etwas andere Familiengeschichte
od.
Auf der Suche nach den "Samen" - Wurzeln

"The Kids are all right" ist sicherlich keine seichte Familienkomödie im klassischen Sinne.
Wer also vielleicht das nächste KEVIN ALLEIN ZU HAUSE erwartet hatte, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit enttäuscht werden.
Allerdings kann die Einstufung als FSK12 durchaus kritisch hinterfragt werden ,denn neben kräftigen Worten gibt es einige, wenn auch sehr kurze aber dafür kräftige Sexszenen. KOMPLIMENT an Herrn Ruffalo & Frau Moore ;-)

Dass es hier auch mal zu gegen-geschlechtlichem Sex kommt, sollte auch nicht gleich als "Beleidigung an alle Lesben" interpretiert werden. In jedem Fall ist dieser plot GLÜCKLICHERWEISE auch nicht "homophob".
Es handelt sich vielmehr um das gelungene Portrait einer Familie mit lesbischen Eltern, deren Kinder ihren Samenspender finden und mit ins Familienleben einbeziehen.

Die Leistungen der Schauspieler, insbesondere die von Annette Benning, Juliane Moore und Mark Ruffalo sind mehr als großartig, glaubwürdig & überzeugend !Es gab dafür den Golden Globe für Annette B.
Die beiden Jungdarsteller Mia Wasikowska und SWEETY-Schnuggel Josh Hutcherson bleiben im Verlauf der Geschichte dann eher im Hintergrund, sind aber vorher gut präsent !

Fazit: Eine unterhaltsame Familien-Geschichte, die Einblicke in das nicht immer harmonische Familienleben einer etwas anderen Familie gewährt.

ungeprüfte Kritik

Unterwegs

Drama, Deutscher Film

Unterwegs

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 08.08.2011
Ménage à trois "unterwegs"

Die Story ist vielleicht etwas dürftig, aber der Film weckte mit jeder Minute mehr mein Interesse !

Regisseur Jan Krüger versteht sein Handwerk äußerst gut !
Mit verblasstem Kameraton und unterschwelligen Andeutungen gelingt ihm ein fantastisches Roadmovie und das obwohl "Unterwegs" erst sein erster Spielfilm war !

Beim zuschauen war ich jedenfalls fasziniert von der Wirkung der Bilder und der Geschichte, dessen Inhalt sich in etwa so zuträgt:
"Benni(Florian Panzner agiert männlich markant & sympatisch sexy ) und Sandra(Anabelle Lachatte,die Frau der vielen Facetten , mit ihrer kleinen Tochter Jule, verbringen ihren Urlaub auf einem Campingplatz.
Fast wie aus dem Nichts taucht dort auch Marco auf (ein Verführer der Gefühle für Männlein & Weiblein, der charismatische Jung-Mann Martin Kiefer )
Marco flirtet mit Benni als auch mit Sandra.

Angezogen von der erregenden Art dieses begehrlichen Mephisto sagen Benni und Sandra zu, mit Marco nach Polen ans Meer zu fahren.
Auf dieser Reise werden die unausgesprochenen Grenzen der Gefühle ueberschritten; und führen letztendlich zum Zerbrechen dieser Dreisamkeit."

Fazit: Auf keinen Fall ist dies ein 0815-Film & auf jeden Fall ist er sehenswert, wenn man keinen main-stream erwartet !

ungeprüfte Kritik

Angst über Amerika

Terroristen müssen keine Atomwaffen entwickeln... Denn wir bauen sie ihnen.
Thriller, Action

Angst über Amerika

Terroristen müssen keine Atomwaffen entwickeln... Denn wir bauen sie ihnen.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 05.08.2011
Politik a la USA ?!
Ein wenig wie "24" meets Katastrophen-Film, aber durchaus spannend.

Eine Gruppe Terroristen besetzt die Atomanlage von San Juan.
Was erst wie ein Al-Qaida Anschlag aussieht stellt sich nach und nach als ureigenes amerikanisches Problem heraus.

Die Schauspieler agieren überzeugend gut,
allen voran der smarte Bruce Greenwood als FBI Agent Tom Shea !

Erwartet nicht zu viel Action, der Film hat schon gewisse Schwächen,
z.B. eine in der Nebenrolle helden- aber genauso laienhaft agierende Polizistin,
die Wirkung des Films wird aber dadurch nicht geschmälert.

Der ganze Plot ist sehr politisch und zeigt uns einmal mehr wie die amerikanische Regierung reagieren könnte, teilweise zieht sich die story doch aber arg in die Länge.
Es geht dem Regisseur offensichtlich mehr darum die auf dieser Welt leider herrschenden Machtstrukturen aufzuzeigen, als um einen Mega-Thriller …
mit allen daraus entstehenden Konsequenzen.

Fazit :
Der Film regt zum Nachdenken an, und damit hat er sein Ziel schon erreicht - jedenfalls bei mir.

ungeprüfte Kritik

Ich & Orson Welles

Auf der Bühne und in der Liebe ist alles erlaubt.
Drama

Ich & Orson Welles

Auf der Bühne und in der Liebe ist alles erlaubt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 26.07.2011
Zwei Männer & zwei Welten
prallen hier Mitte der 1930er Jahre in New York aufeinander.
Zum einen …. Orson Welles (die perfekte Verkörperung des GROSSEN O.W. durch Christian McKay)damals DIE treibende Kraft des jungen amerikanischen Theaters & zum zweiten der junge Student Richard (UMWERFEND & ÜBERRASCHEND agiert Teeni-Star ZAC EFRON,der sich hiermit freigeschwommen hat vom "High School Musical"- Image und dabei auch gleich noch viel Sinn für Selbstironie zeigt).

Da ich selbst Theater & Kultur liebe, verschafft diese semi-biographische Geschichte dem Betrachter viele, teils sicherlich auch nur fiktive, Einblicke in das unermüdliche Schaffen des Theater-Genies Orson Welles.
Der ist einfach "spitze" auf seinem Gebiet gewesen !

Für diejenigen, die sich überhaupt nicht für's Theater (oder Kultur...;)) interessieren, wird es wahrscheinlich eher ein wenig langweilig, da es keinerlei 'Action' gibt.
Eine film-typische Liebesromanze ( zwischen dem Theater-Neuling Efron & der unvergleichlichen Claire Danes, als Mädchen für Alles im Mercury Theater/ N.Y. ) ist dennoch Teil dieses mitreissenden plots !

Dialoge und schlüssige Handlungen feilen an diesem Monument der Theatergeschichte & vermitteln uns das Bild eines sehr schroffen, besessenen , aber auch charismatischen Egomanen.
Gut gewählte Szenarien mit feinen Details generieren eine nahezu perfekte zeitgenössische Atmosphäre.

Fazit :
Regisseur Richard Linklater & den beteiligten Schauspielern ist ein wunderbar feines Werk über "die Bretter, die die Welt bedeuten" gelungen.

Die DVD ist mit kleinen, aber feinen Extras ausgestattet.
Ein Extra z.B. um die Geschichte des wahren O. W. bietet auch einige historische Aufnahmen des Ausnahmetalents & der damaligen Aufführung.
Wer den echten Orson Welles einmal in Aktion erleben möchte, der kann ihn beispielsweise als Mr. Rochester in dem Film "Jane Eyre - Die Waise von Lowood" genießen.

ungeprüfte Kritik

Du schon wieder

Was dich nicht umbringt... heiratet deinen Bruder.
Komödie

Du schon wieder

Was dich nicht umbringt... heiratet deinen Bruder.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 25.07.2011
Nach durchlesen des Inhalts dieses movies dachte ich mir :
"In einem Film mit Jamie Lee Curtis muss man doch einfach reinschauen,
zumal dann auch noch eine Sigourney Weaver dabei ist !

Leider ist dieser PLOT aber doch zuuuu schlicht & zuuuu einfach geraten ...
Schade !

Kurz zum Inhalt:
Da ist die liebenswerte Hauptperson MARNI
(Klasse auch als hässliches Entlein-Teeny von Kristen Bell dargestellt ),
sie arbeitet in einer Werbeagentur, sie ist klug, sie ist nett, sie ist hübsch,
ganz anders als in alten High-school-Zeiten, als sie noch gegen die absolute Bad-Queen Ramona ( schööön & fiiies = Odette Yustman )
der Clique antreten musste,
die nun ... Oh Drehbuchwunder ... ihre Schwägerin zu werden droht !
Zahlreiche Verwicklungen und einige unnötige Handlungsstränge sind somit vorprogrammiert !

Ich finde den Film wirklich nicht schlecht ...
es fehlt ihm nur etwas,
nämlich meeeehr Spannung, meeeehr Logik, meeeeehr Anspruch und ein bisschen meeeehr Pepp.
Die Darsteller-Riege ist bis ins Kleinste super besetzt,
z.B. wird die Oma Bunny vom Golden Girl Betty White gespielt ...

Auch hat der Film ne gute Handlung,
aber für mich ist die Umsetzung nicht so,
wie ich sie mir von einer perfekten Komödie wünsche.

Fazit also:
Für nen verregneten Sonntagnachmittag durchaus aufheiterungstauglich !!!

ungeprüfte Kritik

Poltergay

Komödie, Fantasy

Poltergay

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 19.07.2011
Die Geister die Keiner rief … sind "in the house"
Trash @ it's best !!!
Diese französische Produktion kommt seeeeehr professionell , geschliffen und mit viel Humor und Witz rüber !


Doch kurz zur Handlung:
Das Heten-Paar Marc ( trés sexxxxy ist u. spielt Clovis Cornillac) & Emma ( liebenswert charmant agiert Julie Depardieu )
ziehen in eine Villa ein, die fast 30 Jahre leer gestanden hat.

Schon bald wird Marc's nächtlicher Schlaf jedoch von fetzigen Boney M.-Disco Melodien ( Daddy coooool ) aus dem Keller gestört.
Als am nächsten Morgen beim Duschen die Polaroid-Kamera scheinbar selbständig ein Foto von seinem knackigen Hintern macht, sowie eine Penis-Zeichnung mit Flügeln auf dem Billardtisch erscheint, ist ziemlich klar, die Geister im Haus müssen schwul sein.
Als da sind fünf fönwellige, schrille Geister-Tanztucken, aus den 70igern & zunächst kann nur Marc sie sehen und hören.

Emma wird das Theater, das Marc dadurch veranstaltet, bald zu viel und sie verlässt ihn.
Als er dann auch noch seinen Job verliert, holt er sich einen Parapsychologen zu Hilfe,
der ihn von den Geister, die er nicht rief, wieder befreien und schließlich auch die offene Frage klären soll:
Ist Marc etwa auch schwul?

Dies Alles wurde wahrscheinlich von einem voll-heterosexuellen Team gedreht, dadurch werden einige schwule Klischees ärgerlicherweise regelrecht breit getrampelt.

Ich hatte jedoch meinen Spaß an dem plot !
Zu Beginn ist es etwas übertrieben, wie überdreht Marc reagiert, um die Geister zu vertreiben.
Doch im weiteren Verlauf sind viele seeehr schöne Ideen verwurstelt und auch Marc darf wieder klarer denken.

Wohltuend ist auch das ziemlich überraschende Happy End.

Fazit: Gelungene comédie de France !

ungeprüfte Kritik

Das Meer in mir

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 18.07.2011
Unter die Haut !

Dieser Film wirft viele Fragen bei mir auf,
die ich leider nicht in der Lage bin, zu beantworten.
- Was ist einem Kranken zumutbar?
- Sollte man ihm das Recht einräumen, sterben zu dürfen, wenn er es möchte?
- Was ist mit der moralischen Schuld, die derjenige auf sich lädt, der beim Sterben hilft?
- Tötet man nicht auch, wenn man beim Sterben hilft?
- Hat man in diesem Falle das Recht zu töten?

Im Film wird dem Kranken unendlich viel Liebe und Zuneigung zuteil.
Dennoch möchte Ramón sterben, weil er seine Bewegungslosigkeit nicht ertragen kann.
Ich verstehe diesen Anrieb, habe jedoch keine Idee,
wie man einem solchen Menschen Lebensmut schenken kann, wenn Liebe schon nicht hilft, auch eine Aufgabe, wie im Fall des Films, Gedichte zu veröffentlichen, nicht zu einem Ja zum Leben beiträgt. Der Film lässt mich ratlos in der Thematik Sterbehilfe zurück.
Javier Bardem spielt die Rolle des Ramón fazinierend & sehr, sehr beeindruckend. Der plot ist an keiner einzigen Stelle trivial, sondern immer äußerst glaubwürdig!
Die Dialoge regen zum Nachdenken an.
Das Ganze ist grossartig besetzte bis in alle Nebenrollen & sensibel untermalt mit einem wunderbaren soundtrack !!

Fazit : EIN EINMALIGES FILMEREIGNISS !

ungeprüfte Kritik

Happy-Go-Lucky

Komödie, Drama

Happy-Go-Lucky

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 15.07.2011
Born with a smile on her face
od.
Kann denn GUTE LAUNE SÜNDE SEIN ???

Dieser Film erzählt sicherlich keine abgeschlossene Geschichte mit einem klassischen Spannungsbogen,
vielmehr folgen wir einfach der Protagonistin Poppy, der für mich vorbildhaften jungen Grundschul-Lehrerin, durch verschiedene Alltagssituationen
Sie meistert ihr alltägliches Leben ... getreu meinem Lebensmotto:
"Ein Lächeln pro day, keeps the doctor away " od. so ähnl. ;-))
& das sogar recht erfolgreich.
Sie hat liebenswerte Freunde, hält ihre Familie zusammen, ist zufrieden und fähig in ihrem Beruf und auch in der Liebe tut sich schließlich etwas.
Sie hat also offensichtlich unbeirrt ihre "Nische" gefunden - ist das nicht eigentlich genau das, was wir uns Alle wünschen?
Das intensive Zusammenspiel der Darsteller haben bei mir jedenfalls noch lange nachgewirkt.
Ich vergebe dafür 4 Sterne - die Schauspieler, allen voran Sally Hawkins & Eddie Marsan, hätten 5 verdient !!!
Den einen Abzug gibt's für einige Längen des plots.

Wer ein gewisses Interesse an skurrilen Charakteren, psychischen Untiefen & selbst Freude am Leben hat, wird "Happy-go-lucky" sicherlich durchaus unterhaltsam finden.

I' ll do !!!

ungeprüfte Kritik

No Night Is Too Long

...eine verhängnisvolle Leidenschaft.
Drama, Lovestory

No Night Is Too Long

...eine verhängnisvolle Leidenschaft.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 12.07.2011
Hitchcock würde es lieben, dieses ungewöhnliche Krimi-Drama ...

"No Night is too long" ist die Verfilmung eines Ruth Rendell-Romans, den sie unter ihrem Pseudonym Barbara Vine verfasste.

Die gesamte Geschichte lebt von der gefühlsgeladenen Reise ihrer Figuren:
Unsicherheit und Arroganz, Zorn, Selbstbewusstsein und Verwirrung, Leidenschaft, Liebe, Wut und Wahn müssen die Akteure für die Zuschauer transparent machen.
Es ist ihnen und dem Regisseur hoch anzurechnen, wie lebensecht das gelingt.
Die leidenschaftliche, gefährliche Beziehung zwischen Tim (ein verstörend emotionaler, sowie mega-sexy agierender Lee Williams)
und Ivo ( Marc Warren … männlich markant mit allen Facetten eines Liebenden ) steht dabei im Vordergrund des Handlungsfadens.
Der Erzähler und Hauptprotagonist Tim wird dabei zum egozentrischen, unsicheren Mann, & obwohl er im Grunde genommen kein sympathischer, sondern vielmehr ein tragischer, bemitleidenswerter Charakter ist, fiebert man mit ihm.
Neben den tollen Bildern und den beeindruckenden Schauspieler-Leistungen überzeugt der plot zudem mit einer sehr gut durchdachten, psychologisch nachvollziehbaren Handlung mit zahlreichen Wendungen und einigen echten Überraschungen.
Der Film ist irgendwo zwischen unkonventionellem Thriller, Drama und Psychogramm angesiedelt.
Mein besonderes Lob geht an den Komponisten Christopher Dedrick für eine herrliche & der Story angemessen integrierten Partitur, deren Ausgangsmaterial die schwärmerische Melodien aus der Strauss Oper "Der Rosenkavalier" sind !
Bemerkenswert ist darüber hinaus, mit welcher Selbstverständlichkeit und Ehrlichkeit der Regiesseur Homo- und Bisexualität in Szene setzt, ohne dass es effekthascherisch wirkt.
Allerdings ist Homosexualität für die reaktionäre Frau Vine (Ruth Rendell) in der Story-Vorlage wohl eher eine Quelle des Leids, des Verbrechens, Verderbheit & Unheils.
Fazit : Ganz großes Kino … allerdings nur mit Original-Ton / dt. Untertiteln

ungeprüfte Kritik

Zerophilia

Heute er, morgen sie.
Lovestory, Komödie

Zerophilia

Heute er, morgen sie.
Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "MissDaisyohneFahrer" am 11.07.2011
Das Spiel mit dem Geschlechtern ...

Luke ( gespielt vom Schnuggel Taylor Handley = jungenhaft sexy) sieht auf den ersten Blick aus wie ein normaler Teenager. Doch durch ein spezielles Z-Chromosom ist er ein sogenannter "Zerophiler", der bei sexueller Erregung das Geschlecht wechselt. Doch was auf den ersten Blick ungeahnte, sexuelle Möglichkeiten bieten könnte, kommt für den heranwachsenden, jungen Mann denkbar ungelegen. Denn Luke hat sich in die schüchterne Michelle verliebt, deren Bruder Max ( heisssssssss .. Kyle Schmid = smart männlich) sich wiederum in die weibliche Variante von Luke namens Luca verguckt hat. Schon bald steht das Gefühlsleben aller Beteiligten Kopf und Luke muss sich für seine große Liebe beiden Seiten seines Körpers stellen...

Zugegeben, die Geschichte über Geschlechterwandlungen ist eigentlich vollkommen haarsträubend und hört sich in der Inhaltsangabe auch etwas spektakulärer an, als es im fertigen Film tatsächlich ausgefallen ist. Trotzdem ist Regisseur und Drehbuchautor Martin Curland ein irgendwie doch recht interessanter Streifen über die Gefühlswallungen beim Erwachsenwerden gelungen, der nebenher auch noch für mehr Toleranz gegenüber dem Andersartigen plädiert. Das Endergebnis mag zwar zeitweise für europäische Verhältnisse etwas bieder und brav wirken, trotzdem ist Zerophilia" ein kurzweiliges und spaßiges Vergnügen, dass man aber nicht ganz zu ernst nehmen sollte.

Unter Strich ist Zerophilia" ein amüsanter und dennoch vollkommen spekulativer Film über Menschen, die die Gabe haben, während des Sexualakte ihr Geschlecht zu ändern und zeigt auf witzige und manchmal auf tiefsinnige Weise, welche Probleme damit verbunden sind, wenn man sich auf einmal mit dem anderen Geschlecht und dessen Probleme zwangsläufig beschäftigen muss. Lässt man die Geschlechterwandlung mal außer Acht bleibt ein sympathischer Film mit unverbrauchten Darstellern über das Erwachsenwerden und die Wirrungen und Irrungen, die vorgegebene Geschlechterrollen und Gesellschaftsdruck so mit sich bringen.
Interessant !

ungeprüfte Kritik