Kritiken von "brabaks"

Matterhorn

Wo die Liebe hinfällt.
Drama

Matterhorn

Wo die Liebe hinfällt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 20.09.2020
Kreativer Film mit tollem Drehbuch und klasse agierenden Schauspielern. Zwischendurch war ich auch ein bisschen gelangweilt (wieso soll man einen Menschen sympatisch finden, welcher das Frühstück mit Messer und Gabel isst?), aber später zieht der Streifen wieder gut an. Im Nachhinein hat der Film auch eine gute Tiefenwirkung. Technisch passt alles.
Fazit: ein durchaus interessanter und überraschender Vielleicht-oder-doch-nicht-Schwulenfilm mit schönem Nachdenkpotential. Klar 8 von 10 Punkten, vulgo 4 Sterne.

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Dare

Hab' keine Angst. Tu's einfach!
Drama, Lovestory

Dare

Hab' keine Angst. Tu's einfach!
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 20.09.2020
Kurz: Netter Film auch aus dem Gay-Genre, welcher sich aber mit zunehmender Spieldauer dann doch etwas in die gefühlte Bedeutungslosigkeit verstolpert. Anfangs auch herrlich komisch - schade nur, dass dieses Niveau nicht durchgängig gehalten wird. Und die gut spielenden Protagonisten sind alle so reich - wie öde, da kommt keine wirkliche Empathie auf.
Fazit: Kann man mal sehen, gut 6 von 10 Punkten.

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Don't Ask Don't Tell

Science-Fiction, Komödie

Don't Ask Don't Tell

Science-Fiction, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 08.09.2020
So, erstmal etwas Sachliches:

Da gab es mal einen Film von 1954 mit dem Titel "Killers from Space", ein extrem billiger Sciene-Fiction-Film über Außerirdische und Atomwaffen. Schon dieser Film ist echter Trash und kommt durchaus an den besten schlechtesten Film aller Zeiten "Plan 9 from outer Space" von Ed Wood heran.

Das lässt sich doch noch überbieten!, dachte sich der US-amerikanische Autor Tex Hauser (selbst schwul) und schuf für diesen Film am Anfang der 2000er Jahre einen neuen Text mit neuen Dialogen, die den damaligen Schauspielern in den Mund gelegt wurden. Und ich finde - dafür, dass es Trash ist, ist es gelungen!

Der Film ist SO schlecht, so UNGLAUBLICH schlecht, dass Trash-Freunde durchaus mehr als nur ein Grinsen im Gesicht haben. Natürlich darf man keinen klassischen ordentlichen Film erwarten! Bild, Ton, Musik, Synchro (bewusst), Logik, Handlung - alles zum schreienden Wegrennen!! Aber nach vergnüglichen zwei Fernsehabenden habe ich beim Schreiben dieser Zeilen noch immer ein fettes Grinsen im Gesicht.

Fazit: SCHLEEEECHT!! Wenn man auf den Humor steht - schließlich hat der Film beim Boston Untergrund Film-Festival sogar einen Preis bekommen!! - dann ist er richtig gut schlecht. 6 von 10 Punkten - 3 Sterne.

PS: Der Originalfilm "Killers from Space" ist auf der DVD - leider nicht übersetzt - mit enthalten!

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So finster die Nacht

Basierend auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist.
Fantasy, Drama

So finster die Nacht

Basierend auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist.
Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 07.09.2020
Dieser Film ist faszinierend und hat eine tolle Aura. Die Magie dieses sehr ruhigen Streifens, welcher in Schnee und Eis spielt, wirkt, Kamera und Musik passen sich hervorragend an - und dennoch... Ja, ich kann die Ein-Sterne-Bewertungen verstehen, die da "langweilig" sagen - nicht verstehen kann ich die Filmfreunde, die zu wenig Splatter- und Bluteffekte anmeckern. Mir selbst waren es zu viele, und spätestens wenn die Säure ins Spiel kommt, wird es eklig. Ich hatte auch auf etwas schwarzen Humor gehofft - leider Fehlanzeige.

Fazit: Ach, wie gern würde ich die bombastischen Hauptdarsteller in einem anders gestalteten (unblutigeren) Film sehen! Sachlich bekommt der Film 8 bis 9, für mich persönlich nur 3 von 10 Punkten - macht 3 Sterne.

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Mary und die Blume der Hexen

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 19.08.2020
Wenn ich 9 wäre... ich glaube, dann könnte ich diesen Film lieben - aber beim ersten Ansehen wäre mir mein Herz vor Aufregung fast aus der Brust gesprungen!

Nun bin ich aber ein filmliebender und schon lang Erwachsener mit einem Kind im Herzen, und da ist "Mary" halt doch kein Film für alle, sondern wirklich nur für Kinder. Die geistigen Eltern dieser Handlung bzw. dieses Stoffes an sich sind zu suchen bei "Harry Potter 1", "Chihiros Reise ins Zauberland" und "Kikis kleiner Lieferservice" - daraus haben die Macher ein teils dramatisches Werk zusammengebastelt, halten sich aber dabei streng an die Lebenswelt von Kindern.

Technisch ist der Film gut geworden, die Zeichnungen sind manchmal sehr beeindruckend. Die Synchro passt zum Kinderfilm (ist also sehr deutlich), die Musik ordnet sich unter.

Fazit: Trotz dramatischem Beginn sind es für mich persönlich am Ende 6 von 10 Punkten geworden - als Filmabend also ganz okay. Wer aber zu Hause ein (am Ende sogar rothaariges) Mädchen hat - klare Empfehlung!

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Dora und die goldene Stadt

Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 13.08.2020
Bei "Dora" bin ich gespalten - ist halt ein konsequenter Zielgruppenfilm, der mich allerdings trotzdem zum Grinsen gebracht hat, aber eher auf Grund des völlig übertriebenen Trash-Faktors. Ein Indiana-Jones-Verschnitt mit einem sehr entwickelten Mädchen (allerdings nur körperlich!), welche in ihrer Unbekümmertheit und ihrem ständigen Gesinge den erwachsenen Filmliebhaber entweder in ein herzliches Gelächter treibt - oder aber für einen Blick sorgt, der eher an Zahnschmerzen erinnert.
Ach so - Blick: Dora kann mächtig interessant schauen.
Ansonsten: ein typischer Film eher für kleinere Kinder; die Schauspieler spielen mächtig übertrieben. Eine Szene endet tief im Dschungel mit völlig schlammverschmierten Klamotten und Körpern, unmittelbar danach haben sich alle gewaschen, die Bekleidung ist plötzlich sauber und trocken, und beim Frisör waren sie wohl auch ... Musik und Technik passen so. Die Animationen sind ganz nett.

Fazit: Ein Heile-Welt-Mädchen-Film im Dschungel und in der Zivilisation mit einigen amüsanten Augenblicken für Erwachsene. Mit Mühe 6 von 10 Punkten - also 3 Sterne - erreicht durch die unfreiwillige Trash-Komik.

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Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama

Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 10.08.2020
Jeder von uns ist das Opfer seiner eigenen Vorurteile - so ein oller Griesgram fehlt mir da gerade noch! Du liebes Ende, was meckert der denn jetzt schon wieder rum?

Aber warum man so wird, welche psychologischen Hintergründe da hineinspielen, dies zeigt der unglaubliche Debüt-Roman (!) des schwedischen Schriftstellers Fredrik Backman, welchen ich zufällig in einer Ferienwohnung fand - und der mich begeisterte!

Nun also zur Verfilmung - sie ist glücklicherweise in Schweden geblieben (und wurde nicht von Hollywood vermatscht) und folgt leicht gekürzt (es sind trotzdem fast 2 Stunden Film) der Original-Handlung des Buches - und überzeugt richtig! Das absolut Tragisch-Komische kommt jederzeit rüber, die Schauspieler sind toll besetzt und spielen nahe an der Perfektion. Dass ich beim ersten Ansehen ein paar gefühlte Längen feststellte, liegt wohl eher daran, dass ich die Handlung schon kannte. Musikalisch unauffällig, technisch okay - da sind keine Wunder zu erwarten, die benötigt der Film auch nicht.

Fazit: Brüllend komisch und zum Heulen tragisch - und alles hat miteinander zu tun. Klare Empfehlung, 9 von 10 Punkten, vulgo 5 Sterne.

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Chicken Run - Hennen rennen

Lust auf Geflügel?
Komödie, Animation

Chicken Run - Hennen rennen

Lust auf Geflügel?
Komödie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 06.08.2020
Nick Park muss ein verdammt glücklicher Mensch sein. Schon als Schüler wollte er Animationsfilme mit Puppen drehen - und hat sich seinen Lebenstraum erfüllt und mit seinen Mitstreitern herrliche, meist unglaublich lustige Filme und -Serien geschaffen. Sein größter Erfolg: Die Bauernhof-Welt rund um Shaun das Schaf.

Hier nun liegt sein erster Kinofilm aus dem Jahre 2000 vor: Hennen wollen aus ihrer Hühnerfarm flüchten, um frei zu leben.
Tja - die Idee ist schon mal ganz nett, leider ist die Story im Detail manchmal wahrlich wahrlich dämlich: Der Fluchtversuch mit dem Löffel ist so einfach - ein tieferes Loch budddeln, und alle Probleme sind gelöst. Oder: die riesige Maschine sorgt gewiss nicht für viele Profite - bei den paar Hühnern. Da sind tägliche Eier gewiss erfolgversprechender! Die "Kiste" wackelt - würde so niemals funktionieren! Und so zieht sich die Logik unglaubwürdig und nur auf Kinderfilm-Niveau durch den Streifen.

Aber: Die Umsetzung ist eine Wucht! Der Detailgrad erstaunt (aber da ist Aardman neben Laika eh herausragend), die Synchro spitze ("Rocky" rockt, und die Stimmen der Hühner sind sehr abwechslungsreich), und die Menschen "spielen" hemmungslos übertrieben (Kinderfilm!), sorgen trotzdem für viel Humor. Musikalisch okay.

Fazit: Trotz der Logiklöcher macht dieser Aardman-Produktion viel Spaß! 8 von 10 Punkten - Empfehlung!

P.S. Wenn es den Film vor 50 Jahren schon gegeben hätte - wäre er dann in der DDR verboten worden? Ich glaube schon... ;-)

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Homevideo

Drama, Deutscher Film, TV-Film

Homevideo

Drama, Deutscher Film, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 21.07.2020
Intensives, gut gespieltes Pubertätsdrama, sehr realistisch; dieser Film regt zum intensiven Nachdenken an, auch und gerade nach Ende bezüglich der Schuld anderer, die nur das Beste wollten (beispielsweise die Mutter, die einem scheinbaren Freund des Jungen nur etwas Gutes tun wollte - oder der Vater, der völlig zu Recht den Kopf mit anderen Dingen voll hat).
Herausragend die Darstellung des Gruppenzwangs (oder der "Gruppenlust"), sich über alles, was nicht konform ist, lustig zu machen und es gleichzeitig zu bekämpfen.
Technisch passt es, aber darauf achtet man in diesem Streifen sowieso nicht so sehr. Einzelne Sequenzen werden mit echt starken Bildern untermalt.

Fazit: Echtes, realistisches Jugenddrama. 9 von 10 Punkten, also zur Ausleihe wirklich empfohlen. Kein Wohlfühlfilm!

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Oceans Rising

Action, Thriller, TV-Film

Oceans Rising

Action, Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 16.07.2020
Ein weiteres Werk der Trash-Schmiede von The Asylum - und ein weiteres Beispiel dafür, dass, wenn es das Wort "doof" noch nicht geben würde, es für dieses Filmstudio extra erfunden werden müsste - und zwar mit drei "o"!

Das Grundszenario geht ja noch an - aber was folgt, ist Gesabber und Gelaber mit unwahrscheinlich vielen Fremdworten, eine hirnlose und trashige Handlung, welche dann (und das mag ich ja) unfreiwillig komisch ist, teils aber aus einfach nur physikalischem absoluten Quatsch besteht, und ein paar Ekelszenen kommen auch noch dazu.
Eines der vielen dussligen Beispiele: Das Boot ist überladen und muss unbedingt Last verlieren - also wirft man die Navigationsgeräte über Bord! Dann weiß man zwar nicht mehr, wo man ist, aber das passt schon...

Typisch Asylum: Die Präsidentin der USA ist seeehr jung, schlank, langhaarig und sexy - ich grinse mir eins. Diese "Glaubwürdigkeit" durchzieht den ganzen Film...
Lediglich die Geschichte um den kleinen Jungen durchzieht ein Hauch von Realismus und Empathie - da haben die Asylumianer bestimmt was falsch gemacht...

Fazit: Wirklich "dooof" - aber leider für Trash etwas zu ernst - aber trotzdem wieder einmal ein herrlicher Film zum Ablästern. Ernsthaft 1 von 10 Punkten, als Trash 6 von 10 - macht 2 Sterne. Zaubert im Nachhinein zumindest bei mir ein Grinsen ins Gesicht!

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Der Moorhund & Moritz in der Litfaßsäule

Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 08.07.2020
"Moritz in der Litfaßsäule": herrlich gespielt, erfreut unpolitisch, mit überraschenden Stop-Motion-Elementen (also Puppentrick), welche auf der Höhe der damaligen Zeit waren (natürlich nicht mit den genialen Werken aus der LAIKA-Schmiede wie "Coraline" oder "Kubo" vergleichbar), insgesamt ein auch heute noch total lohnender DDR-Kinderfilm, welcher sowohl komödiantisch als auch tiefgängig ist. Moritz kommt man emotional durchaus nahe, auch wenn man selbst überhaupt nicht so tickt. Sehr sympatisch! Klare Empfehlung! 8 von 10 Punkten

"Der Moorhund": Ich habe die deutsch-deutsche Grenze in den letzten 4 Jahren komplett abgewandert und stehe daher absolut im Stoff über alles, was hier an diesem Streifen passiert ist. Da kommt mir dieser Film gerade recht, fast könnte man es pervers nennen: ein wirklich übler, aber von der Szenerie nicht ganz unrealistischer Kinder-Propagandafilm über die ach so guten und netten Soldaten, die todesmutig unsere Grenze schützen.
Zu beachten ist, dass dieser 1960 gedrehte Streifen schon ein Jahr später als veraltet gelten musste, denn da erst wurde Mauer und Stacheldraht erbaut. Somit ist er heute auch ein Zeitdokument.
Die Story ist durchaus an den Haaren herbeigezogen, aber Optik (schwarz/weiß), Musik und der Spannungsbogen wissen zu gefallen. Ich vergebe 5 von 10 Punkten.

Fazit: Ein toller und ein filmisch zumindest interessanter DDR-Kinderfilm - für Interessierte durchaus zu empfehlen! Durch "Moritz" werden es 4 Sterne.

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Arrival

Warum sind sie hier?
Science-Fiction

Arrival

Warum sind sie hier?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "brabaks" am 03.06.2020
Ich mache es mal kurz: Eine Kontaktaufnahme mit Außerirdischen. Umgesetzt mit guten Bildern - aber sehr langatmig und enorm philosophisch inszeniert. Zwar funktioniert der Spannungsbogen zeitweise ganz ordentlich - trotzdem überzeugt mich das Drehbuch nicht wirklich. Am Tage darauf konnte ich dann tatsächlich nur noch mit dem Kopf schütteln.

Fazit: Gegen den großen sowohl unterhaltsamen als auch intelligenten Steven-Spielberg-Klassiker "Unheimliche Begegnungen der 3. Art" verliert dieser Streifen in jeder Beziehung, lediglich der intensiv beleuchtete Aspekt *Zusammenarbeit der Menschheit über alle Grenzen hinweg* verdient Beachtung. Trotzdem bleibt eine Enttäuschung haften - knapp 5 von 10 Punkten, mithin 2 Sterne.

ungeprüfte Kritik