Ein absolut durchschnittlicher Agenten-Polit-Thriller. THE GUNMAN zeigt sich formal hart und heftig, mit Action, aber leider ohne nennenswerte inhaltliche Tiefe. Dann doch lieber gleich den Klassiker DAS OSTERMANN-WEEKEND auswählen, denn wenn man THE GUNMAN nicht gesehen hat, ist es absolut kein Beinbruch. Gleichwohl mit tollen Darstellern und fast ordentlicher Spannung, erhält dieser Streifen noch 3,10 Sniper-Sterne im Kongo.

Ein überaus hektischer und vor allem höchst unglaubwürdiger Crime-Thriller. Wäre da nicht noch obendrein diese erschreckend schwache Arbeit an der Kamera RUNAWAY JANE - ALLEIN GEGEN ALLE könnte womöglich, trotz so einiger Plot-Holes, noch unterhaltend sein. So aber ist dieser Streifen irgendwie kaum erträglich, auch wenn die eigentliche Story bzw. der Plotkern Potential besitzt. 2,10 Old-School-Cyber-Sterne mit Jane Doe.

Die Geschichte, der Handlungsverlauf und die Dialoge zwischen den durchweg mittelmäßigen Darstellern sind abstrus und rangieren maximal auf B-Movie-Niveau. SCARECROW - DAS GRAUEN STIRBT NIE hat aber wenigstens ein angstmachendes Monster zu bieten, welches zudem fast perfekt in Szene gesetzt wurde, so daß der Streifen insgesamt sogar beinahe noch Mittelmaß erreichen konnte. 2,40 Vogelscheuche-Sterne im Maisfeld.

Der Versuch die beiden starken (Anti-)Kriegsfilme FULL METAL JACKET und DER SOLDAT JAMES RYAN zu kopieren. Dies ist beinahe gelungen, aber leider halt nur beinahe. HACKSAW RIDGE - DIE ENTSCHEIDUNG präsentiert überaus gekonnt den schonungslosen Krieg und benutzt hierfür ein heroisches Einzelschicksal. Letzteres allerdings, taten die beiden Vorbilder eben gerade nicht und daher ist dieser Streifen hier lediglich gehobenes Mittelmaß, weil insbesondere auch die Nebenfiguren nicht wirklich immer glaubwürdig überzeugen konnten. 3,40 Sanitäter-Sterne in Okinawa.

Die Idee, wesentliche Aspekte der vermeintlichen Originalität und der dezidierten Nachahmung im jeweiligen Kontext der zwischenmenschlichen Beziehung und der Kunst zu stellen und darüber hinaus eine Art Vergleich zu inspizieren, ist wahrlich großartig. Die filmische Umsetzung jener Gedanken funktioniert leider nur sehr selten in DIE LIEBESFÄLSCHER. Der Versuch war es dennoch wert, allerdings ist das Werk nur für Freunde des Arthouse geeignet. 3,30 verfälschte Sterne in Florenz.

Mysteriös und kaum vorhersehbar. Dies machte den Streifen, der irgendwo zwischen Drama, Thriller und Science Fiction angesiedelt ist, auch ziemlich spannend. Obendrein agieren die Darsteller ausgesprochen überzeugend. Die finale Auflösung ist leider recht unspektakulär und ein wenig enttäuschend, doch insgesamt lohnt es sich für Fans solcherlei Werke auf jeden Fall mal einen Blick zu riskieren. 3,20 sedierte Sterne auf LEVEL 16.

Wenig glaubwürdig und inhaltlich kaum ergiebig. Gleichwohl ist VERRÄTER WIE WIR höchst professionell, intelligent und adäquat inszeniert, wenn auch wegen der fast banalen Handlung, dies eine nicht gar so schwere Aufgabe für die Macher war. Sehr gute Schauspieler konnten den Plot leider auch nicht retten. 2,70 Mafia-Sterne aus Russland.

Als Zuschauer ist man geneigt die 80 Minuten Spielzeit als nicht ausreichend für eine derart komplexe Thematik zu kritisieren. Dies ist allerdings keineswegs der Fall, insbesondere wenn man bedenkt, dass hier die Macher gar unnötige und unrealistische Beziehungskisten zwischen Tätern und den potentiellen Opfern mit einbauten. RUN FOR HER LIFE, der bisweilen auch unter dem Titel INHALE - UM JEDEN ATEMZUG im deutschen TV lief, kann trotzdem fast überzeugen. 3,20 Organhandel-Sterne in El Paso.

TV-Zweiteiler mit historisch-fiktiven Background. DIE PILGERIN ist tatsächlich nicht unspannend, aber leider auch nicht immer völlig überzeugend, sowohl vom geschichtlichen, wie auch vom sonstigen inhaltlichen Gehalt. Wer die WANDERHURE mochte, der sollte auch hier einen Blick riskieren, für das nicht speziell interessierte Publikum ein eigentlich ziemlich unnötiger Streifen. 2,60 herzige Sterne auf dem Camino.

Ganz klar einer der besseren deutschen Werke über den 2. Weltkrieg, die Nazis, die Juden und den Holocaust. Aber auch HITLERJUNGE SALOMON fehlt neben der inhaltlich höchst interessanten Geschichte, die filmische Brillanz, visuell und/oder auditiv kreative Ideen und so weiter und so fort. Irgendetwas eben was einen Kult-Charakter rechtfertigen könnte. So halt lediglich ein Film den man sich einmal anschauen sollte, oder könnte. 3,40 Geburt-Sterne in Peine.

Nicht wirklick eine Milieustudie, sondern es wird hier vielmehr ein fiktives Einzelschicksal erzählt, ganz ohne den expliziten Drang eine bestimmte Message zu produzieren. Dies ist auch der größte positive Aspekt von ZWISCHEN DEN JAHREN, denn spezifische Aussagen werden in solch einem Werk ja auch so oder so unfreiwillig generiert. Der Film ist inhaltlich nicht zu hundert Prozent überzeugend bzw. glaubwürdig, aber ein ansehnlicher und nachdenklicher Streifen, ohne besonderen künstlerischen Anspruch, aber mit starken Darstellern, ist dann doch entstanden. 3,30 Ex-Rocker-Sterne bei Köln.

Absolut keine uninteressante Geschichte und für einen deutschen Thriller auch vergleichsweise flott inszeniert. DORNRÖSCHEN ERWACHT krankt halt eben an visueller und inszenatorischer Kreativlosigkeit und vor allem auch an einer erheblichen Vorhersehbarkeit. Ärgerlich, weil beide Aspekte in keinerlei Konflikt zum Plot standen. Doppelt ärgerlich, weil obendrein gute Schauspieler am Start waren. 2,80 Amnesie-Sterne in Brandenburg.