Kritiken von "videogrande"

Die Päpstin

Drama, Abenteuer

Die Päpstin

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2011
Nach einem sicherlich der Kirche quer im Magen liegenden Roman ist der Film „Die Päpstin“ entstanden. Herausgekommen ist ein überraschend fesselndes 2,5-Stunden Werk. Allein deswegen wird für manche Zuschauer das Herangehen an den Film eine große Überwindung sein. Gut geeignet für einen Langstreckenflug, bei dem man zwischendurch nicht auf die Idee kommt, an den Kühlschrank oder auf die Toilette zu gehen. ;-)...was man aber wirklich nicht tun würde. Sönke Wortmanns epische Geschichtsstunde ist wahrlich lang, bleibt dabei aber aufgrund der packenden Geschichte, die sicherlich das Mittelalter etwas beschönigt, immer interessant und wirkt überhaupt nicht kitschig. Dabei bleiben hollywoodtypische Übertreibungen und unpassender Humor glücklicherweise vor der Tür. Ohne viel Action, dabei immer mit Schmunzelmomenten und vielen Details in Kostümen und Ausstattung bekommen wir die (fiktive?) Lebensgeschichte von „Johanna(-es) Angelicus“ präsentiert, die sich von der Geburt bis zum Ende erstreckt und deshalb eben diese Lauflänge aufweist. Wer „Der Name der Rose“ mochte, der wird sich auch diesen Film gerne ansehen. Ein sehr gut besetzter Historienschinken aus wohltuend deutscher Produktion, der den interessierten Zuschauer am Sessel kleben bleiben lässt. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Poltergeist 3

Die dunkle Seite des Bösen.
Horror, Fantasy

Poltergeist 3

Die dunkle Seite des Bösen.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.12.2011
Schon der zweite Teil war ein überflüssiges...naja ich will nicht sagen Desaster...aber dieser dritte Teil ist, zumindest als Fortsetzung, einfach erbärmlich. Ich habe den Eindruck, dass eine eigenständige Idee, nämlich eine Gruselgeschichte rund um Spiegel, zur damaligen Zeit nicht viele Chancen eingeräumt wurden und daher der zugkräftige Name "Poltergeist III", sowie der lose Bezug zum Original dem Film Zuschauerzahlen bringen sollte. Eigenständig könnte der Film sogar gut funktionieren, denn er hat schon gruselige Momente, die damals als "Liveeffekte", also vor Ort erstellt, beworben wurden. Als dritter Teil versagt er jedoch komplett. Vom Ur-Cast sind nur 2 Darsteller übrig, nämlich die seit dem Original beliebte, schrullige Geisterbeschwörerin Tangina (Zelda Rubinstein) und natürlich Carol Anne (die unvergessene Heather O'Rourke), an deren Fersen sich der aus Teil 2 bekannte böse Reverend Kane heftet. Dieser wird aber von einem komplett anders aussehendem Darsteller verkörpert, da der unheimliche Julian Sands verstorben war. Und der fehlt hier schmerzlich! Der Film sollte übrigens ursprünglich nicht mehr beendet werden, da auch die kleine Heather vor Abschluss der Dreharbeiten starb. Ein Fluch? Das Ganze hat jedenfalls nichts mehr vom Charme, Witz und Horror des erfolgreichen Erstlings und braucht wirklich nicht weiter betrachtet werden. Selbst "Komplettisten" können diesen schwachen Eintrag in die Kinogeschichte getrost links liegen lassen.

ungeprüfte Kritik

Poltergeist 2

Die andere Seite
Horror, Fantasy

Poltergeist 2

Die andere Seite
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.12.2011
Immerhin war es ein Versuch, den höchst kultverdächtigen Erstling "Poltergeist" von Tobe Hooper fortzusetzen. Ich erinnere mich auch, wie sehr ich mich damals gefreut habe...und wie enttäuscht ich das Kino verließ.

Man hat hier einen frevelhaften Fehler begangen und die Geschichte des Originals "ad absurdum" geführt. Plötzlich sind es nicht mehr nur namenlose Tote eines Friedhofes, die hier umgehen, sondern nach der neuen Storyline hat ein fanatischer Sektenführer seine Jünger in eine Höhle und in den Tod geführt. Und diese Gestalt bekommt nun ein Gesicht und soll als Oberbösewicht herhalten, was der tollen Geschichte des Originals jegliche mysteriöse Stimmung raubt. Zugeben muss ich: Julian Beck gibt eine erinnerungswürdige und höchst unheimliche Performance als Reverand Kane.

Es folgt ein zwar freudiges Wiedersehen mit der Familie Freeling, aber der Ablauf der Geschichte ist einerseits ein einfacher Abklatsch, andererseits eine unfreiwillig komische Darstellung der "anderen Seite", des Jenseits, einschließlich kitschiger Erscheinung der verstorbenen Oma. Kreaturen von H.R. Giger sind eben nicht immer ein Gruselgarant. - Ein überflüssiges, verfälschendes Filmchen, das schnell noch Kohle mit einem guten Namen machen wollte...bedingt sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy

Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.12.2011
Einer der besten Gruselklassiker der Moderne. Produzent Steven Spielberg und "Kettensägen"-Regisseur Tobe Hooper haben hier einen teilweise recht langatmigen aber unbedingt sehenswerten Kultfilm geschaffen, dem man seine Verwandtschaft zu E.T. und anderen Spielberg-Filmen deutlich ansieht. Mit damals toller Tricktechnik wurde eine eigentlich bekannte "Fluch"-Geschichte auf die Leinwände gebracht, die natürlich heutiges Tempo vermissen lässt, die aber wirklich neue und spannende Einfälle hatte. Dabei ist dies kein reiner Horrorfilm, sondern eine mehr oder minder verdeckte Satire auf den Medienwahn und amerikanische Kleinfamilien im Allgemeinen. Ein geschickter Storyaufbau wähnt den Zuschauer nach gemäßigten Horroreffekten fast "in Sicherheit" als es erst richtig losgeht. Ein 80er Jahre Juwel unter vielen dusseligen Gruselstreifen. Sehr sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Mr. & Mrs. Lee

Komödie, Action

Mr. & Mrs. Lee

Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2011
„Mr. Und Mrs. Lee“ ist im Grunde wirklich eine Variante des US-Filmes „Mr. Und Mrs. Smith“. Wieder geht es um ein Pärchen, bei dem einer des anderen Geheimdiensttätigkeit nicht kennt. Ganz ungerechtfertigt ist der Titel also nicht. Das war es aber auch schon mit den Ähnlichkeiten.
Diese koreanische Actionkomödie ist leider vor allem eines: Langweilig! - Der Asiafan wird für ca. 20 Minuten noch auf eine falsche Fährte geführt, denn bis dahin ist der Film durch Gags, wie den Schüssen in den Genitalbereich einer Zielscheibe und einer Jetski-Verfolgung, noch witzig und rasant. Vor allem die Schiesserei mit Gummigeschossen hat gewissen Humor. Im Laufe der Handlung wird es leider immer alberner und unglaubwürdiger. Hinzu gesellen sich unfassbare Längen und es passiert rein gar nichts mehr, außer dass man dem Paar immer wieder bei seinen Beziehungsproblemen zusehen und vor allem zuhören muss. Denn die monotonen Dialoge und albernster Humor nerven den Zuschauer, bis dieser beim Abspann erleichtert „Endlich!“ ruft…nur um festzustellen, dass sogar dann das belanglose Treiben noch weitergeht. Fazit: Diesem Streifen geht viel zu schnell die Puste aus. Er tritt zu lange ereignislos auf der Stelle und ist weder Actionfilm noch Liebeskomödie

ungeprüfte Kritik

The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt

Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2011
Mit der Wiederveröffentlichung von "Das Ding aus einer anderen Welt", der ein wahrer Horrorklassiker von John Carpenter ist, ergibt sich ein beunruhigender Beigeschmack. Ursprünglich war der Film wegen seiner drastischen Effekte auf dem Index und keinesfalls unter 18 freigegeben. Aber im heutigen Zeitalter spielen Brutalitäten kaum noch eine Rolle. Gewaltpornos alá "Hostel" geben das Tempo an und selbst im Fernsehen gibt es Sex und Gewalt schon um viertel nach acht. Und plötzlich darf dieser Film ungekürzt (!) sogar ab 16 freigegeben werden. Ein schönes Beispiel für die Überflüssigkeit der Zensur und im besonderen der FSK, die sich nun völlig unglaubwürdig macht. - Aber Danke! - Nun können wir endlich diesen fantastischen und athmosphärischen Grusler genießen, der mit zwar veralteten aber immer noch fantasiereichen Effekten punktet. So waren sie, die Filme der 80er: Hart, reißerisch, markig, mit coolen Antihelden und vielen Schauwerten. Obwohl dieser Film selbst schon ein Remake war, gibt es demnächst noch eine neue Version. Und ich möchte wetten, die kommt nicht an Carpenter´s Alien-Horror heran, der bis zum Ende spannend und sehenswert bleibt. Ok, es gibt ein paar Filmfehler, aber letztlich war dies auch keine High-Budget-Produktion und ist seinerzeit im Kino gar gefloppt. Dennoch gehört dieses "Ding" zu den Werken, die bleibende Erinnerungen hinterlassen haben, oft kopiert wurden und die man sich gern wieder ansieht.

ungeprüfte Kritik

Source Code

Ändere die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Science-Fiction, Thriller

Source Code

Ändere die Vergangenheit. Rette die Zukunft.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2011
Ein Mann erlebt eine Zeitspanne von 8 Minuten immer wieder. Das kommt Ihnen bekannt vor? Natürlich haben Sie „Und täglich grüßt das Murmeltier“, die bekannte Komödie mit Bill Murray, gesehen. Vielleicht aber noch nicht das storytechnisch fast identische, ebenso unterhaltsame B-Movie „12:01“ oder den „Butterfly Effect“ oder auch das sehr gelungene C-Movie „Retroactive“ mit James Belushi. - Wenn doch, dann brauchen Sie „Source Code“ im Grunde nicht mehr anzusehen. Der Film ist gut gemacht, klar, verläuft aber beinahe überraschungslos und sehr vorhersehbar bis zum fast unerträglich kitschigen, typischen Hollywood-Ende.
Verschwörungspotenzial und gruselige Aha-Effekte, ausgefeilte Wendungen und „Ach-du meine-Güte“-Momente sucht man leider (fast, denn eines ist wirklich eine bittere Erkenntnis) vergebens. Viel zu schnell läuft die Handlung dieses gut gemeinten SF-Filmes ab und bietet allenfalls durchschnittliche Unterhaltung mit viel verschenktem Platz für innovative Ideen.
Fazit: „Source Code“ wird Zuschauer, die oben genannte Filme nicht kennen, für einen Abend gut unterhalten. Genrekennern sind weitaus bessere, verschwörerisch angehauchte Filme über Geheimprogramme bekannt, angefangen mit dem alten Schinken „Soylent Green“ (Jahr 2022-Die überleben wollen) mit Charlton Heston.

ungeprüfte Kritik

Nachts im Museum 2

Licht aus - Spaß an.
Komödie, Fantasy

Nachts im Museum 2

Licht aus - Spaß an.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2011
Eine zweite Nacht im Museum? Was soll da schon kommen, glaubten wir doch, im ersten Film alles gesehen zu haben? Und natürlich ist dieser „Teil 2“ eine nachgeschobene Nummer, weil man jeden Dollar von der Kinokasse mitnehmen möchte, solange ein Film erfolgreich war. Doch interessanterweise punktet diese Komödie mit einer noch rasanteren Geschichte, und viel mehr Effekten, denn dieses Mal werden u.a. sogar Bilder lebendig. Und so sprudelt das nächtliche Leben im umfangreichen Smithonian-Museumskomplex regelrecht über und sogar am Bildrand gibt es kleine Witzigkeiten zu entdecken. Dabei sind ein paar lehrreiche Anekdoten verpackt, die natürlich hauptsächlich die Vereinigten Staaten betreffen. So gibt Abraham Lincoln einen „Gastauftritt“ und General Custer räumt ein, dass seine „größte Tat“ eine Niederlage war. Somit gefällt diese naive und mit kindlichem Overacting ausgestattete Komödie auch den größeren Zuschauern, vor allem aber den Kindern. Denen wird auch kaum auffallen, das der Charme des ersten Teils zu Lasten der vielen Effekte nicht mehr ganz erreicht wird. Spaß macht das aber noch ein zweites Mal, vom Opa bis zum Enkel. Eine wirklich gelungene Fortsetzung mit familiengerechtem Humor.

ungeprüfte Kritik

Nachts im Museum

Alles erwacht zum Leben.
Fantasy, Komödie

Nachts im Museum

Alles erwacht zum Leben.
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2011
„Nachts im Museum“ – Jedes Kind kann sich unter diesem Titel schon vorstellen, was es geben wird, denn schließlich hat so mancher schon vor einer Wachsfigur gestanden und sich gefragt, was wohl wäre, wenn es im Museum dunkel wird...
Und so ist dieser Film mit einem gut aufgelegten Ben Stiller eine etwas überdrehte, „disneyähnliche“ Kindergeschichte geworden, die aber auch (jung gebliebenen) Erwachsenen gefällt. Klamaukig und etwas sureal, aber mit wirklich witzigen Einfällen unterhält dieser Museumsbesuch die ganze Familie, vorwiegend aber die kleinen Zuschauer. Eine nette, nicht ganz ernst zu nehmende US-Komödie, die aber wirklich Spaß macht. 3 Sterne Plus ;-)

ungeprüfte Kritik

Green Lantern

Die Grüne Laterne - Am hellsten Tag. In schwärzester Nacht.
Fantasy, Science-Fiction

Green Lantern

Die Grüne Laterne - Am hellsten Tag. In schwärzester Nacht.
Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.12.2011
Tja, was soll ich nun zu "Green Lantern" sagen? Gerade erst hatte ich die Comicverfilmung "Thor" mit drei Sternen bewertet, demzufolge müsste ich nun zwei geben. Aber so einfach ist das nun auch wieder nicht. Verabschieden wir uns einfach mal von den wohltuenden Comicverfilmungen im Stile von "X-Men", "Batman begins" und "Iron Man" und begeben wir uns zurück in die 70er/80er Jahre. Hierhin hätte "Green Lantern mit seiner Naivität, die, entschuldigung, ganz nah an der Bezeichnung "Kinderkacke" vorbeischrammt, sehr gut gepasst. Ein optisch hervorragend gemachter Overkill, der genausogut als "Motion Capture", ohne echte Darsteller hätte verfilmt werden können. Denen wird ohnehin keine Zeit zur Entfaltung gegeben. Wir haben hier eine Mischung aus Star Wars, denn das Green Lantern Corps ist sowas ähnliches wie der Jedi-Orden und hat auch sehr ähnliche Sprüche parat, und Superman, denn auch Hal Jordan kann fliegen und bedient sich einer winzigen Augenmaske als Tarnung, wie seinerzeit die Brille von Clark Kent. Der Rest dieser bunten...äääh grünen Comicverfilmung ist 0-8-15. Ein Oberbösewicht, ein besessener Wissenschaftler und mittendrin der gutaussehende Ryan Reynolds, der in einer Szene seine Kostümierung aufgibt, um zu zeigen wie normal er eigentlich ist...und dabei immer noch der tolle, muskulöse Frauentyp bleibt. Unfreiwillige Komik macht sich breit. "Green Lantern" hält durch die guten Computeranimationen viele Schauwerte parat, unterhält aber sicherlich nur Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Alles, was darüber ist, hat schon wesentlich niveauvollere Verfilmungen erlebt. Fazit: Kurzweiliges Fantasyabenteuer für tolerante Science-Fiction-Fans, die nicht nach Logik fragen und sich einzig an bunten Bildern berauschen. Reicht für einen Abend und braucht nicht fortgesetzt zu werden...was angesichts der unnötigen und unlogischen Szene mitten im Abspann unwahrscheinlich bleibt.

ungeprüfte Kritik

Cowboys & Aliens

Erster Kontakt. Letzter Widerstand.
Science-Fiction, Western

Cowboys & Aliens

Erster Kontakt. Letzter Widerstand.
Science-Fiction, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.12.2011
"Cowboys & Aliens" scheint zunächst ein interessanter Genremix zu sein, dabei ist es SF-Fans letzlich egal, in welcher Epoche die Ausserirdischen anreisen. (Zuletzt besuchten sie die Wikinger in "Outlander"). Herausgekommen ist ein völlig belangloses Filmchen mit altmodischer und sehr, sehr flacher Geschichte. Diese erinnert frapierend an einen Mix aus "Independence Day und vor allem der Erstverfilmung der "Zeitmaschine". Dort trieben die "Morlocks" ein ähnliches Unwesen. Es ist erstaunlich, wie wenig Substanz und Eigenes in diesem Film steckt. Die lahme Geschichte plätschert, ziemlich höhepunktslos, vor sich hin. Namhafte Schauspieler versprachen viel, jedoch agieren die Darsteller glanzlos und sind irgendwie "nur anwesend", ohne Emotionen oder gar Sympathie zu wecken.
Nebenbei wirken die Indianer unfreiwillig komisch, da sie wie einem "John-Wayne-Western" entsprungen erscheinen. "Cowboys & Aliens" enttäuscht, da es keine bleibenden Momente gibt und sehr viel Potenzial verschenkt wurde. Wenn man sich den wenig lockenden Trailer ansieht, kann man es beinahe schon ahnen.

ungeprüfte Kritik

Captain America - The First Avenger

Der erste Rächer
Action, Fantasy

Captain America - The First Avenger

Der erste Rächer
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.12.2011
Was für eine Überraschung! Der mir eigentlich unsympatischste Superheld, weil er nämlich den US-Patriotismus auf die Spitze treibt, legt ein durchweg unterhaltsames Abenteuer vor. Ich möchte behaupten , dass dieser Film der beste der vielen Vorbereitungsepisoden auf "The Avengers" ist...neben "Iron Man". Regisseur Joe Johnston nimmt sich ausreichend Zeit, die Entstehungsgeschichte des Helden zu erzählen, ohne dabei langweilig zu werden. Stolperte zuletzt "Thor" durch ein zu effektgeladenes Abenteuer ohne viel Tiefe, so gibt es bei "Captain America" jede Menge Selbstironie, die von der Vorstellung des albernen alten Kostüms über Comichefte reicht, aber auch, wohl eher unbewusst, an die Experimente der Naziärzte zur Erschaffung des "Übermenschen" erinnert. Diese versteckten, ironischen Anspielungen wissen zu gefallen. Im Grunde gäbe es fast gar nichts auszusetzen, wenn...ja wenn es nicht zum xten Male die Nazis wären, gegen die hier angetreten wird. Eine ähnliche Struktur hatte neben unzähligen Streifen zuletzt "Hellboy" und vor vielen Jahren schonmal "Indiana Jones", auf den es witzigerweise einen Verweis gibt ("...und der Führer gräbt in der Wüste nach verlorenen Schätzen") - Genau diese Insidergeschichten machen den "Captain" aber besonders. Sieht man also von der viel zu modernen Technik ab (Überwachungskameras, futuristische Labore und übergroße Panzer), so gefällt "Captain America" als ein typisches Popcorn-Event sehr gut und macht Lust auf die "Avengers"....in diesem Zusammenhang der Tip: Nach dem (sehr langen) Abspann kommt mal wieder was... Fazit: Gute Unterhaltung für Comicfans mit wenigen, störenden "Was soll das denn"-Momenten. Dieser Genrefilm macht Spaß.

ungeprüfte Kritik