Kritiken von "videogrande"

My Wife is a Gangster

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.09.2013
Eine nette Mischung aus Drama, Komödie und Gangsterfilm, bei der auch die Frauen auf dem Sofa sitzen bleiben. Ihnen dürfte die Geschichte der Gangstertochter aufgrund des Humors und der dramatischen Entwicklung sogar besser gefallen, als den Männern, denn entgegen der Erwartung handelt es sich bei "My Wife Is A Gangster" nicht um einen reinen Actioner. Die choreografierten Kampfszenen halten sich in Grenzen. Der Film ist eine Komödie, aber überraschend vielfältig, wenn auch einige Momente nicht so recht harmonieren mögen. Der für asiatische Verhältnisse dezente Humor, welcher aber dennoch typisch für die Breitengrade ist, wechselt schnell zu dramatischen Ereignissen oder sogar unverhältnismäßiger Gewalt. Aber das macht schließlich den Reiz des asiatischen Kinos aus. Man weiß nie, was einen erwartet. So ist allerdings auch das Ende etwas apruppt. Fazit: "My Wife Is A Gangster" ist eine schöne, aber nicht lange in Erinnerung bleibende, klassisch asiatische, naive Comedy-Action aus der man wesentlich mehr hätte machen können. Es folgten bislang zwei Fortsetzungen...

ungeprüfte Kritik

Vincent will Meer

Deutscher Film, Drama

Vincent will Meer

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2013
Ein guter deutscher Film. Warum ich die Herkunft des Landes erwähne? Weil sich hierzulande eigentlich bei dem Thema "Psychische Krankheiten" mehr die Autorenfilmer und langatmigen Drehbuchschreiber austoben. Dem Thema kann man sich eigentlich nur von 2 Seiten nähern: Von der ernsten, dramatischen Seite mit viel Tiefgang und Mitleidserweckung oder eben als Komödie. Und letzteren Weg geht "Vincent will Meer", und das immer noch sehr niveauvoll mit Rücksichtnahme auf die dargestellten Krankheiten. Florian David Fitz spielt den am Tourette-Syndrom leidenden Vincent mit sehr viel Hingabe und körperlicher Leistung. Er schafft es, dass man zwar über seine Ausbrüche herzhaft lachen muss, aber auch immer den Ernst der Krankheit im Auge behält. "Vincent will Meer" ist ein lockeres Roadmovie mit sehr guten Schauspielern und einer relativ belanglosen Geschichte, die eher ins TV, als auf die große Leinwand gehört. Gewisse Parallelen zum Schweiger Film - "Knockin On Heavens Door" sind zwar vorhanden, aber hier wurde wesentlich anspruchsvoller zu Werke gegangen. Erst kurz vor dem unbefriedigenden Ende gehen dem Film die Ideen aus und er zieht sich etwas hin. Alles in Allem gehört "Vincent" aber zu den deutschen Filmen, die sich einen gewissen Bekanntheitsgard erkämpft haben und in Erinnerung bleiben. Und das zurecht. Als unterhaltsamer Feierabendfilm mal ohne Mord und Totschlag ist der Streifen erste Wahl.

ungeprüfte Kritik

Räuber Kneißl

Ich kann kein Unrecht leiden, kann mich nicht beugen. Lieber gehe ich selber zu Grunde.
Deutscher Film, Drama

Räuber Kneißl

Ich kann kein Unrecht leiden, kann mich nicht beugen. Lieber gehe ich selber zu Grunde.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2013
Und wieder ein starker Film von Bayerns Regietalent Marcus H. Rosenmüller. Er schafft es, diesen eigentlich wie ein alter Heimatfilm anmutenden Streifen spannend zu inszenieren, auch wenn die Unbeschwertheit seiner anderen Filme sich hier nicht wieder findet. "Räuber Kneißl" ist ein wenig zäher, aber trotzdem unterhaltsam. Dabei ist die Auswahl der Darsteller hervorragend. Die Geschichte um den zum Lokalhelden verklärten Räuber wurde an sehr schönen Drehorten eingefangen und ist ein wirklich gelungener Historienfilm aus Deutschland. Rosenmüller setzte den Film diesmal in "urbayrisch" in Szene, nicht in dem leicht "hochgedeutschten" Dialekt anderer Filme. Somit fällt das Zuhören nicht immer leicht. Ich fürchte, auf Untertitel wird man nördlich des Freistaates nicht verzichten können. Das macht den Film aber authentischer. Der Zuschauer fühlt sich in der Zeit zurückversetzt.

Fazit: Hochwertiges Drama im Stile einer aufwändigen TV-Inszenierung.

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Dark Flight

Ghosts on a Plane
Horror, Fantasy

Dark Flight

Ghosts on a Plane
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.09.2013
Thailand ist nicht gerade ein begnadetes Filmland und bringt nur ganz selten einen großen Wurf hervor. Dazu gehört auch "Dark Flight-Ghosts on a plane" mit Sicherheit nicht. Aber in Anbetracht der sonst dort üblichen zähflüssigen und recht langatmigen bis konfusen Verfilmungen, die man als Europäer gar nicht verstehen kann, ist dieser Gruselstreifen tatsächlich unterhaltsam und lässt den Zuschauer bis zum Ende durchhalten. Man muss sich nur gehörig von Hollywood-Konventionen verabschieden und am besten ein Freund des asiatischen Kinos sein. In Thailand hat man andere Vorstellungen von Humor und Grusel. Ernst genommen werden kann dieser Film nicht, dazu wird er zum einen durch schlechte Darsteller und zum anderen durch die deutsche Synchro verdorben. Dennoch reiht er einige interessante Gruselszenen aneinander und hat ein paar witzige 3D Effekte parat. Völlig belanglos ist "Dark Flight" daher nicht. Er wirkt wie ein Disney-Film im Asia-Grusel-Look, denn Horror kommt wahrlich keiner auf. Der Streifen lebt von seinen Ideen, wie die auf dem Flugzeug umherkriechenden Geister und viele andere kleine Gags, aber nicht von Atmosphäre. Dabei ist allein die Sache mit dem Flugzeug schon interessant. Neben Spukhäusern und Geisterschiffen hatten wir das in dieser Form noch nicht...abgesehen vom Werbeträger "Snakes on a plane". Dies ist ein asiatischer Popcorn-Film, der bestimmt in seinem Heimatland ein großer Erfolg war.

Fazit: Ein naiver Film der eine Menge Schauermomente aneinander reiht ohne wirklich unheimlich zu sein. Seine ungewohnte Machart wird ihm zum Verhängnis: Unrealistische Flugzeugkulissen (den Platz möcht ich dort mal haben), schlechte Darsteller und ein paar landestypische Albernheiten...aber auch ganz nette Einfälle. Für einen thailändischen Film ist er sehr aufwändig gemacht und wird nicht langweilig. Trotzdem nur für Kenner des fernöstlichen Kinos zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Into the Sun - Kampf über den Wolken

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2013
Endlich mal wieder ein asiatischer Film, der auch ein westliches Massenpuplikum begeistern kann. Man sagt zwar, man solle über den typisch albernen asiatischen Humor hinwegsehen, aber warum eigentlich nicht einfach nur darüber lachen? Ich sage nur: "Klick Klimaanlage".

"Into the sun" hat den für diese Art Film typischen Aufbau. Erst heiter, locker, dann zunehmend tragischer, ja überraschend brutal mit der rechten Prise Romantik, gemäßigtem Patriotismus und etwas Verherrlichung des Militärs. Es stimmt: "Top Gun" stand mehr als nur Pate, aber dieser Streifen macht sogar noch mehr Spaß. Völlig unrealistische, aber tricktechnisch hochwertige, Flugeffekte, eine lockere Lovestory und eine naive Gut-Böse-Zeichnung, die haargenau dem damaligem Muster der "Kalten Kriegs Filme" entspricht. Das ist koreanisches Popcornkino. Verabschiedet man sich von hoolywoodtypischer Machart und akzeptiert eine teils erfrischend andersartige Inszenierung, dann ist " Into the sun" hoch unterhaltsam und temporeich. Der Film macht auf seine Art einfach Spaß und hat keine Längen...und ist sogar Partnertauglich.

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The Victim

Ins Dunkel des Jenseits.
Horror, Thriller

The Victim

Ins Dunkel des Jenseits.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.08.2013
"The Victim" ist ein typischer Vertreter thailändischer Gruselkost. Wegen des dort vorhandenen Geisterglaubens stehen Filme mit Gespenstern hoch im Kurs, so dass dort regelrechte Soap-Operas mit übernatürlichem Gedöns im Fernsehen der Renner sind. Und wie ein TV Film wirkt auch "The Victim". Ich könnte es kurz machen: Der Film ist todlangweilig, konfus und absolut verwirrend. Wenn man ohnehin schon müde ist, macht der Streifen dem Zuschauer das Einschlafen noch viel leichter. Dabei hat er einige wirklich gute Wendungen parat und wenn ich nun das Stichwort "Film im Film" verwende, so hoffe ich, damit nicht zu viel zu verraten. Es gibt sogar eine Szene. die sich die Amerikaner für gleich 2 ihrer Streifen "ausgeliehen" haben. Jedoch mag für den Europäer kaum Grusel aufkommen. Damit der letzte Zuschauer merkt, dass etwas furchteinflößendes passiert, hebt die Musik zu einem überlauten "Dadaa" an und manchmal muss man den Geist dann regelrecht suchen, weil er nur als kleiner Schatten an der Wand erscheint, oder mal eben, wie eine reale Person um die Ecke kommt. Sprich: Die Schreckeffekte sind leider ziemlich dilletantisch gemacht und verfehlen ihren Zweck. Fazit: Gute Idee, typisch asiatisch konfus verwurstet. Grusel kommt hierzulande nicht auf und man braucht den Film daher nur als eingefleischter Asia-Fan zu sehen...falls man es schafft, wach zu bleiben.

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Hotel Lux

Er wollte nach Hollywood und kam nur bis Moskau.
Deutscher Film, Drama

Hotel Lux

Er wollte nach Hollywood und kam nur bis Moskau.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.08.2013
Kurz gesagt, mir reicht es nun mit Leander Haußmann. Er möchte immer besonders intelektuelle Komödien mit Tiefgang machen, doch es kommen nur langweilige, zähe Schinken mit viel zu wenig Witz dabei heraus.

"Hotel Lux" ist eine Satire zu einem schwierigen Thema. Im realen "Hotel Lux" gab es seinerzeit wohl wenig zu lachen. Des öfteren gab es schon Filme, die sich des "dunklen Kapitels" annahmen und sogar aus Nazigreueltaten noch Komödien machen konnten (Bestes Beispiel das Oscargekrönte Werk "Das Leben ist schön" von Roberto Benigni). Somit ist es nicht verwerflich, sich auch einmal das östliche Pendent, insbesondere Stalin, vorzunehmen. Mit "Bully" Michael Herbig und Jürgen Vogel hatte man auch zwei Hoffnungsträger als Hauptdarsteller mit an Bord. Doch bleibt Vogel, gerade auch in seiner Darstellung als Hitlerdouble, blass und Bully weit hinter seinen humoristischen Möglichkeiten. Er sah den Film gewiss als Chance, zu beweisen, dass er auch "Charakter" kann. Und tatsächlich wäre "Hotel Lux" ohne ihn noch sehr viel schlimmer. Wenige Szenen besitzen den rechten Schwung. Alles ist ermüdend und bringt einen höchstens zum Schmunzeln. Die einzige in Erinnerung bleibende Szene ist die des Würfelzucker-Mauer bauenden Walter Ulbricht. Der Rest zieht sich wie Kaugummi.

Fazit: Sicherlich gut gemeint, doch völlig ermüdend. Komödiant Michael Herbig dient als Lockmittel für einen fast witzlosen Film, der anspruchsvoll sein will, aber eine Pointe nach der anderen vergeigt. Regisseur Haußmann ist wie ein schlechter Witzeerzähler: Eine eigentlich gute Idee wird unangemessen rüber gebracht. Seinen neuesten Streich, der auch nach einer "etwas anderen" Idee klingt, nämlich "Haialarm am Müggelsee", werde ich mir, auch aufgrund vernichtender Kritiken, jetzt nicht mehr antun.

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James Bond 007 - Man lebt nur zweimal

Willkommen in Tokio Mr. Bond.
Action, Krimi

James Bond 007 - Man lebt nur zweimal

Willkommen in Tokio Mr. Bond.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2013
Da sieht man mal wieder, wie die Zeit Filme verklärt und zu Kult werden lässt. Ich hätte schwören können, Donald Pleasence hätte Blofeld in mindestens drei Filmen verkörpert...aber nein, nur hier, dieses eine Mal war er zu sehen, aber hat dem Bösewicht nachhaltig seinen Stempel aufgedrückt. Im Nachhinein wirkt dieser 5. Bond-Film etwas naiv....aber damals war er wirklich das Non-Plus-Ultra und etwas temporeicher als der Vorgänger "Feuerball". Erstmals gibt es die immer wiederkehrende Geschichte vom größenwahnsinnigen Verbrecher, der die Weltmächte gegeneinander ausspielt. Direkt nachgemacht wurde dies bei "Der Spion der mich liebte" und "Moonraker". Nicht nur darum ist dieser Bond einer der besten...einer der allerbesten! Er hat auch viele ikonische Momente. Den Minihubschrauber "Little Nelly" zum Beispiel...oder die abgefahrene Idee mit dem Vulkankrater. Durch den japanischen Handlungsort ist genug Exotik vorhanden und Action gibt es ohnehin jede Menge. Connerys nahezu letzter James Bond ist auch sein zweitbester. Seine Rückkehr in "Diamantenfieber" und dem Remake "Sag Niemals Nie" kann man nicht mehr so recht ernst nehmen. Fazit: Kult! Nach "Goldfinger" sorgte dieser Film mit Sicherheit für den Fortbestand der Serie, indem er viele coole Ideen und jede Menge Schauwerte zu einem kurzweiligen Agentenabenteuer der Extraklasse verknüpfte. In seinem Entstehungsjahr muß das der Knüller gewesen sein und durch die Verehrung der Fans genießt "Man lebt nur Zweimal" immer noch hohes Ansehen.

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James Bond 007 - Feuerball

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.08.2013
"Feuerball" gehört zu den besten Bond-Fimen und ist der direkte Nachfolger des famosen "Goldfinger". Man hat versucht, diesen zu toppen, aber ganz gelungen ist das nicht, denn trotz vieler Einfälle und Gimmicks hat "Feuerball" tatsächlich gewisse Längen. Zwischendurch geht ihm manchmal etwas die Puste aus...und er hat etliche auffällige Filmfehler, bzw. Unlogik zu bieten. So wird dem armen Felix Leiter zum Beispiel ein Faustschlag verpasst, als dieser in Begriff ist, das Kürzel 007 auszusprechen. Kurze Zeit später macht Bond das aber selber. Nachdem Bond sich eine schwarze Tauchermaske besorgt, trägt er in der nächsten Szene wieder eine blaue. Hüte verschwinden usw. Die Speedbootfahrt ist unfreiwillig komisch, da sie wie ein "schneller Vorlauf" wirkt...und die Landung nach der merkwürdigen Rettung durch das Flugzeug am Ende des Filmes, hätte ich gern mal sehen wollen. Aber egal, es ist nunmal ein Bond-Film und die stehen für eines: Pure und aufwändige Unterhaltung! Und die bietet "Feuerball" durch Bond-typische Geheimwaffen (auch der Aston Martin aus dem Vorfilm ist dabei), die schönsten Bondgirls der ganzen Serie und fantastische Unterwasseraufnahmen bei einer vorher nie gesehenen "Taucherschlacht". Fazit: Etwas langer aber mit einmaligen Aufnahmen ausgestatteter Bondfilm, der schon in die Richtung der comichaft überhöhten Nachfolgefilme zeigt. 4,5 Sterne

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Conjuring

Die Heimsuchung - Nach den Original-Aufzeichnungen von Ed und Lorraine Warren.
Horror

Conjuring

Die Heimsuchung - Nach den Original-Aufzeichnungen von Ed und Lorraine Warren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.08.2013
"The Conjuring" kommt von den Machern der "Saw"-Filme, doch keine Angst, mit expliziten Bluttaten muß man nicht rechnen. Regisseur und Produzententeam stehen mittlerweile als Geheimtipp für gute Gruselkost, wie seinerzeit John Carpenter oder David Cronenberg. Und so ist dieser Film auch wohlwollend altmodisch zu nennen. Ein reinrassiger Spukhausfilm, der dem Zuschauer mehr als einen Schrecken über den Rücken jagt, denn nach kurzem Einstieg nimmt der Film, ebenfalls alten Regeln folgend, Fahrt auf und schickt einen Schreck nach dem anderen in den Kinosaal oder das Wohnzimmer. Alte Hasen haben (fast) alles schon gesehen. Es gibt den Hund, dem sich die Nackenhaare sträuben, es gibt aufschlagende Türen und unheimliche Spieluhren mit Spiegel sowie eine gruselige Puppe. Ein "Best-Of-Ghosthouse" sozusagen. Kaum etwas ist neu, man erwartet eigentlich das, was dann auch kommt. Aber die Mischung ist gelungen. Zum einen spielt der Streifen in den Siebzigern, so dass er etwas angestaubtes Ambiente hat, zum anderen brüstet er sich damit, auf wahren Ereignissen zu beruhen und feuert dann noch ein echtes Gruselfeuerwerk ab, das sehr atmosphärisch ist. Manch argloser Kinogänger kam aus dem Schreien nicht heraus.

Fazit: Sehr wirkungsvoller Abklatsch alter Spukhaus-Horrormechanismen, die einwandfrei funktionieren, doch gegen Ende zu dick aufgetragen werden...Zudem verrät das unklug gewählte Kinoplakat ja beinahe den Grund des Spuks. Neben "Sinister", auch von den gleichen Leuten, einer der besten Gruselfilme der letzten Jahre. Lassen sie das Licht lieber an...und haben Sie zu Hause einen Keller? Oh weh ;-)

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Batman - The Dark Knight Rises

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.08.2013
Ein monumentales Werk, ausser Frage. Allerdings darf sich die Frage gestellt werden, ob die Laufzeit von immerhin fast 3 Stunden tatsächlich angemessen ist. Benötigt man wirklich so viel Zeit, um allen Charakteren ihren Hintergrund zu verleihen und brauchen sie diesen überhaupt? Ist Regisseur Nolan nicht weit über das Ziel hinausgeschossen? Immerhin handelt es sich hier um eine Comicverfilmung. - Nun, die Antwort fällt nicht leicht. Tatsächlich verlor sich schon der Vorgänger in immenser Zeitverschwendung. Man wollte der Batman-Geschichte eine Tiefe verleihen, die diese im Grunde gar nicht nötig hat. Und die Fortführung dieser falschen Einschätzung findet man auch im Drehbuch zu "The Dark Knight Rises" wieder. Das Teil ist einfach zu lang und hat enorme dialoglastige Zwischensequenzen parat. Vor allem versucht der Film "Anspruch" einzubauen, der etwas zu dick aufgetragen wird. Den üblichen Spaß und die Effekte sucht man lange, lange Zeit vergebens. Ja selbst die Titelfigur tritt gefühlt nur 15 Minuten auf. Dazwischen gibt es jede Menge Gefasel und "Vergangenheitsbewältigung". Besonders störend erweist sich der Drehortwechsel. Die Stadt New York ist eindeutig zu erkennen und somit verliert "Gotham City" an Stil und Glaubwürdigkeit. Der Zuschauer ist nahezu schon etwas gelangweilt...doch dann, eigentlich fast zu spät, wendet sich das Blatt. "The Dark Knight Rises" - Der dunkle Ritter erhebt sich. Und tatsächlich tut er das. Der Film mündet in einem Showdown, der einige Überraschungen parat hält und manche Vermutung bestätigt. Zwischenzeitliche Langeweile (und davon gab es reichlich) wird völlig vergessen. Denn nun erleben wir ein Feuerwerk und so manche Anspielung auf die gezeichneten Stories des beliebten Superhelden. Es könnte weitergehen...mit einem 4. Teil...aber ehrlich gesagt möchte ich nicht mehr von diesem langatmigen Franchise sehen.

Fazit: Ziemlich spät kommt dieser viel zu lange Batman-Teil in Fahrt, dann macht er aber enorm viel Spaß. Doch der "Arthouse-Stil", diese laaange Erzählweise bekommt dieser Serie nicht. Knappe 2 Stunden hätten gereicht. Dennoch: Besser als Teil 2 und in den letzten 20 Minuten Lust machend auf weitere Folgen des schwarzen Ritters.

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John Dies at the End

Komödie, Horror

John Dies at the End

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.08.2013
Ehrlich gesagt, ich bin etwas ratlos. Definitiv kann ich diesen Film nicht in meinem Freundeskreis empfehlen. Normalseher und sogar SF und Horrorfans werden ihre Schwierigkeiten mit diesem "Zeitreise-Drogen-Horror-Paralleluniversen-SF-Nerd-Komödien-Mischmasch" haben. Man muss schon offen für alles sein, um nicht gleich böse Worte über den Film zu verlieren. Die Einfälle gehören zum absurdesten, was das skurile Kino zu bieten hat. Was hier für irrationale Schauwerte geboten werden ist schon allerhand und fordert viel Toleranz vom Zuschauer. Das Telefonieren mit einem Hotdog ist da noch eine der "normalen" Sachen. Jeder Deutungsversuch sollte eigentlich unterbleiben. "John Dies At The End" kann man nicht zur Gänze verstehen. Dazu macht er es einem aber auch nicht leicht, denn auch solch irre Filme kann man logisch begründen und aufbauen. Doch hier gibt es vielerlei Ungereimtheiten, vor allem die sehr brutalen Horrorelemente sind völlig unnötig, bzw. passen, wie der Zombie zum Anfang, gar nicht zur Handlung. Somit wirkt der eigentlich bei mir im Vorwege mit mindestens 4 Sternen dotierte Film ziemlich unausgegoren und teilweise fad. Obwohl er den Zuschauer mit ständigen Ideen und Wendungen überrascht, bis man die Übersicht verliert.

Fazit: "John Dies At The End" macht so neugierig, dass auch jede Negativkritik keinen interessierten Zuschauer von dem Film abhalten wird. Er betritt in vielen Bereichen Neuland, kann in Teilen begeistern, fügt sich aber nicht zu einem stimmigen Ganzen. Kurz gesagt: Der Vorgänger "Bubba Ho-Tep" brachte "Aha s" und "Oh s" hervor...und am Ende hat man leise geklatscht. Hier nun weiß man nicht recht, was man tun soll. Ein zweites Mal ansehen vielleicht.

ungeprüfte Kritik